Donnerstag, April 25, 2024

Karmasin-Studien nun auch in NÖ im Fokus – Aus welcher Zutat ist Ketchup?

Aus welcher Zutat ist Ketchup?

Nun sollen auch die Karmasin-Studien für die NÖ Landesregierung beleuchtet werden. Eine der Umfragen widmete sich unter anderem der Frage, aus welcher Zutat denn Ketchup hergestellt werde. Die SPÖ NÖ stellte eine Anfragenserie.

 

Wien/St. Pölten, 05. März 2022 | Meinungsforscherin und Ex-Familienministerin Sophie Karmasin (ÖVP) sitzt bekanntlich seit Freitag in der Justizanstalt Josefstadt in Untersuchungshaft. Das Landesgericht für Strafsachen Wien nannte als Haftgrund Tatbegehungsgefahr, die von der 55-Jährigen ausgehen würde. Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft sieht Karmasin als die “Urheberin und maßgebliche Ideengeberin hinsichtlich der ‘Entwicklung’ des ‘Beinschab-Österreich-Tools’. Für Karmasin gilt die Unschuldsvermutung.

SPÖ NÖ-Serienanfrage zu Karmasin-Studien

Karmasins Studien beschäftigen allerdings die österreichische Innenpolitik weiter. Am Freitag brachte die SPÖ Niederösterreich eine Anfragenserie zum Thema Sophie Karmasin an alle Mitglieder der Landesregierung Niederösterreichs ein.

ZackZack liegt die Anfrage vor, gefragt werden Landeshauptfrau Mikl-Leitner (ÖVP) und Co., ob die ehemalige Familienministerin Karmasin beziehungsweise ihr Institut, Karmasin Research & Identity, in den letzten fünf Jahren beauftragt wurden. Auch die Auftragswerte will die SPÖ NÖ dabei herausfinden.

Bei der Beantwortung der Anfragenserie sollten jedenfalls einige Karmasin-Studien aufpoppen. Auf der Presse-Homepage des Landes Niederösterreich ist die Präsentation von Karmasin-Studien keine Seltenheit. Niederösterreichs ÖVP-Landesräte präsentierten sich bis Mitte 2021 mit Karmasin medienwirksam mit den Studienergebnissen. Zum Beispiel: „Urlaub in Niederösterreich: erfrischend überzeugend“.

Was ist die Hauptzutat Ketchups?

Ebenfalls präsentierte Landeshauptmann-Stellvertreter Stephan Pernkopf (ÖVP) eine Studie mit der Meinungsforscherin im Jahr 2020. Bei der Jugendumfrage ging Karmasin in der sechsten, neunten und zwölften Schulstufe, Fragen zum Thema Umwelt und Klima nach. Die Fragen der Meinungsforscherin drehten sich dann unter anderem darum, in welchem Monat es am längsten hell ist. Die „einzigartigen Erkenntnisse“, wie sie in der Aussendung des Landes beschrieben werden: Gerade einmal 32 Prozent wussten, dass Juni der Monat ist in dem es am längsten hell ist. Weitere Fragen handelten davon, wie viele Eier ein Huhn am Tag lege und was die Hauptzutat von Ketchup ist. 97 Prozent konnten die Ketchup-Frage Karmasins richtig beantworten. Wie viel die Studie gekostet hat, wird sich aufgrund der Anfragenserie bald zeigen.

(bf)

Titelbild: APA Picturedesk

Benedikt Faast
Benedikt Faast
Redakteur für Innenpolitik. Verfolgt so gut wie jedes Interview in der österreichischen Politlandschaft.
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37 Kommentare

  1. Ich weiß ja nicht wie es anderen geht, ich bin eigentlich gar nicht betroffen dass eine ehemalige Ministerin in U-Haft ist.
    So weit ist es durch Schüssel und Kurz gekommen, dass Ermittlungen, Verhandlungen und jetzt Verhaftungen normal sind.

    Schon arg was aus Ö wurde dank korrupten Regierungsmitgliedern…

  2. Die Frage lautet: Aus was besteht das Gehirn von ÖVPlern? Was für eine bescheuerte Welt wollen die ihren Kindern hinterlassen? Immer wenn ich lese, dass so einen Teil die Elternschaft erreicht, frag ich mich, wie viel Stroh in ihrem Hirn sein muss denn bewusst kann man ja gar nicht soviel kaputt machen. Ich bleib dabei, die sind so verzogen, dass außer Plus-Minus-Rechnungen nichts in ihr Hirn passt. Dann quetscht man sie noch in Anzüge und ihr ganzes Leben lang reiben sie sich geheim am eigenen Schwachsinn.

  3. SO ist die ÖVP.
    Karmasin, Kurz, Blümel, Aschbacher, Schmid und Co sind nicht die Ausnahme sondern die Regel.
    DIE GESAMTE FÜHRUNGRIEGE DER ÖVP IST RÜCKTRITTSREIF und hat schriftlich bestätigt gelogen (man würde zurücktreten, wenn Kurz wieder gehen muss).
    Derzeit versucht man den “urneuen” (urlieben!) Nehammer als aber-so-was-von-anders, als die Alternative zu platzieren.
    Wer weiter ÖVP (oder FPÖ oder MFG) wählt ist schuld an alledem.

    • Stimmt.
      Der Nehammer ist alles-andere-als-harmlos.
      Der ist ja nicht erst als BK vom Baum geklettert.
      Auch er hat eine politische Vorzeit!

  4. Die fesche Hanni hat überall ihre Finger drin, warum nicht auch in dieser Causa?

    Die ÖVP ist mittlerweile bekannt für total sinnlose Umfragen. Hauptsache Steuergeld wird der Familie zugeschanzt.

  5. Für so einen Schayyxxxx wird Geld ausgegeben. Wenn interessieren die Zutaten von Ketchup. Einfach arg, wie da einer Parteifreundin Geld zugeschanzt wurde.

    • Ich stimme Ihnen zu, erklär es aus dem Beratersprech: “Es ist eminent wichtig in einer Umfrage zu erfahren, welchen kognitiven Background die Befragten haben. Dies zu wissen ist für spätere Entscheidungen der Gradmesser, wie weit man mit den Botschaften gehen kann.” Beim Pitch wird dann Tacheles geredet: “Um es klar zu sagen: Wenn wir genau wissen, welchen Blödsinn die Leute uns glauben könnten, können wir bis an diese Grenze gehen. Gehen wir aber über diese Grenze, so merken sie, dass wir sie für dumm verkaufen. Deswegen ist es so wichtig, dass wir diese Grenze, wie weit wir gehen können, dadurch bestimmen, wo die Menschen stehen. Wenn sie auch über Ketchup nichts wissen, können wir ihnen auch Putin als Heilsbringer verkaufen.” Und weiter: “Da das allgemeine Bildungsniveau abgefragt wird, fällt diese Umfrage nicht dem Parteibudget zur Last. Sie können es via Landesbudget abrechnen. Aber die dadurch geschürften Informationen werden für den Wahlkampf für Sie von entscheidender Bedeutung sein.”

      Mit Applaus wird der Auftrag abgesegnet.

  6. Hier muss die ÖVP Niederösterreich zur Rechenschaft gezogen werden. Ein Wahnsinn mit den Studien über Ketchup, die ÖVP muss den vorhandenen Schaden aus der Parteikasse bezahlen

  7. „Man sollte mit seinem Leben sparsam umgehen und es nur für Studien verwenden, die etwas nützen.“
    ―Sully Prudhomme

  8. Danke an Fr. Dr. Jilek dass sie den Weg in die Wksta zurück gefunden hat und nun mit allen rechtlichen Mitteln den Saustall ÖVP ausmistet und ohne Rücksicht auf Namen oder Ansehen ihre Arbeit verrichtet.

    Es flackert wieder ein kleines Lichtlein im Korruptionstunnel.
    Das lässt mich wieder hoffen, – auch dadurch dass Klenk, Walach, Weiser unbeirrt aller Klagen und Behinderungen der ÖVP-Ra.ten mithelfen Österreich aus dem Würgegriff der VP-Korruption zu befreien.

    • Ich auch und das Shortly und wenn ich sage Shortly,dann meine ich Shortly. Um es mit den Worten einer ebenso sympatischen ÖVP-Ex Ministerin zu sagen.

      Also her mit dem Zaster und das Shortly. Falls nicht,na dann werden sie mich kennenlernen :).

      Ach man könnte alleine mit den Wortspenden,der willigen Weibsen in der ÖVP ein kleines Witzebuch veröffentlichen,wenns nicht so traurig wäre,was die so von sich geben.

        • Stimmt,so lautet der gesamte Satz von der Mitzi,ich dachte,ich kürze es ab,weil eh den Satz alle kennen und und in meinem Umfeld,ist sagen wir seit dem eben nur immer Shortly und lassen den anderen Teil weg.

          Gab und gibt auch so schon viele Lacher deswegen und ich sags ja immer,niemand ist umsonst auf der Welt,manche dienen einfach nur zur Erheiterung anderer Menschen und da gab und gibt es grade in der “Familie” echt einiges.

          Wobei ich allerdings auch sagen muß,ein Renner ist bei uns halt leider auch der PRW Ausspruch,von wegen wieviele Tote müssen denn noch sterben.

          Also man findet wohl bei jedem was,auch bei einem selber,da verbuchstabelt man schon so manchen Wechsel,aber wie gesagt,wir dürfen das 🙂

        • Oh ja,da käme einiges zusammen,das gäbe echte Bonmotscherl,sag ja nicht,daß das nicht jedem von uns selber auch mal passieren kann,aber wir dürfen das,wir sind der Pöbel und darum dürfen wir das und ausserdem erfährt es bei uns niemand,ausser halt unser Umfeld und dann haben wir was zum Lachen,bei denen ist es einfach nur peinlich,da erstens öffentlich und zweitens wollen die damit ja Wählerstimmen gewinnen.

  9. Das ist ja wohl eine Frechheit, die nach teeren und federn schreit.
    Wie ich aus gut informierten Gerüchteküchen weiss, ist die Hauptzutat für Ketchup natürlich die Banane:-)

      • Haha.
        Danke für die Aufklärung!
        Sie sollten eine Beraterfirma gründen! So verschenken sie Hundertausende Euro!
        Korruptionsparteibuch nicht vergessen – sonst liebt sie der Herr Nationalratspräsident Sobotka nicht und sie landen auf seiner Arschlochliste…

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