Samstag, April 20, 2024

Wie Pilnacek Journalisten beeinflusste

Das ist ein Unterüberschrift

Der suspendierte Sektionschef Christian Pilnacek war ein Meister auf der Klaviatur der Medien. Wie ging er vor? Mit wem tauschte er sich aus? Wen setzte er unter Druck?

 

Wien, 11. März 2022 | Christian Pilnacek pflegte beste Kontakte zu ausgewählten Journalisten. In Nachrichten Pilnaceks, die ZackZack vorliegen, geht es immer wieder um Einflussnahme auf die Medien.

„Von mir geförderter Durchblick“

Manche Journalisten, darunter Presse-Investigativreporterin Anna Thalhammer, werden offenbar von Pilnacek mit Informationen versorgt. Am 15. August 2019 schreibt Pilnacek an den Leiter der Oberstaatsanwaltschaft (OStA) Wien, Hans Fuchs, Thalhammer „hat einen – von mir geförderten ? – Durchblick.“

Eine hohe Meinung von Thalhammer hat Pilnacek aber offenbar nicht. Sie sähe nur „Zusammenhänge, die man konstruieren kann… den größeren sieht sie nicht“ Eine Journalistin als Werkzeug des Sektionschefs?

Fühlt sich Thalhammer von Pilnacek instrumentalisiert? Hat sie ihn jemals aktiv nach Informationen gefragt? Hat Pinacek dafür Gegenleistungen verlangt? Eine erste, sehr emotionale Antwort auf diese Fragen erklärt Thalhammer im Nachhinein als off record. Und sie droht: „Wenn du das abdruckst, klag ich dich.“ Offiziell lässt Thalhammer dann wissen, sie könne zu Chats zwischen Dritten nichts sagen.

“Klar, wer geleakt hat”

Dass Pilnacek geheime Informationen an Journalisten seines Vertrauens weitergibt, ist seit einem Prozess der Staatsanwaltschaft Innsbruck gegen den Sektionschef erwiesen. Auch hier geht es um Thalhammer. Die Presse-Journalistin hat der WKStA vorgeworfen, Chats unrechtmäßig an den Untersuchungsausschuss zu liefern. WKStA-Ermittler klagen – „eine Überreaktion“, wie der Innsbrucker Staatsanwalt im Prozess sagt.

Pilnacek erfährt mutmaßlich über die OStA von der Klage – jedenfalls landen just an dem Tag, als die OStA die Sache zum Akt nimmt, Aktenteile auf Pilnaceks Handy. Der informiert eine Kurier-Redakteurin – unter Androhung von Klagen will sie nicht namentlich genannt werden – und sagt ihr am 16. Dezember 2020, dass sie noch nichts veröffentlichen solle, denn: „Das Ganze liegt bei der OStA, so wäre klar, wer geleakt hat.“

Für Richterin Julia Matiasch ist damit erwiesen, dass Pilnacek Amtsgeheimnisse verraten hat. Es sei jedoch kein Vorsatz nachweisbar und niemand geschädigt, daher spricht sie Pilnacek am 03. November 2021 frei. Ohne die Namen der beteiligten Journalistinnen zu nennen, spricht FPÖ-Abgeordneter Hafenecker die beiden Causen am Mittwoch im ÖVP-Untersuchungsausschuss an. Die Vorfälle seien Beweis dafür, dass Informationen von Behörden geleakt würden.

Das „lasse ich sie spüren“

Pilnacek interveniert auch bei Presse-Chefredakteur Rainer Nowak, als das Bundesamt für Korruptionsbekämpfung (BAK) Thalhammers Handy beschlagnahmen soll. Pilnacek sagt, er habe „irrtümlich eine Menge an Chats weitergeleitet.“ Nowak aber, so beklagt sich Pilnacek bei der Kurier-Redakteurin, habe „riesengroße Angst, dass seine Kommunikation mit Kurz und Strache wegen ORF-General offengelegt wird.“ Deshalb habe er nichts gegen die Sicherstellung von Thalhammers Handy unternommen.

Woher kennt Pilnacek diese „Kommunikation mit Kurz und Strache“? Warum müsse Nowak ihre Veröffentlichung fürchten? Nowak gab dazu keine Stellungnahme ab.

Bei der Bestellung eines neuen ORF-Generals 2016 favorisiert die ÖVP Richard Grasl, aber auch Nowak soll im Spiel gewesen sein. Apropos Grasl: Bei dem will die Kurier-Redakteurin in Absprache mit Pilnacek ein gutes Wort für Thalhammer einlegen. Die Klage der WKStA-Leute sei „stasi Methode“.

Die Kurier-Journalistin, die regelmäßig über Pilnacek berichtet, ist nicht zufrieden mit dem guten Ruf, den die WKStA bei vielen Journalisten genießt: „Alles was die WKStA sagt, wird als sakrosankt von Journalisten angesehen“, klagt sie gegenüber Pilnacek. Jeder Auftritt von WKStA-Ermittlern vor dem Untersuchungsausschuss sei „Begleiter von einem Vorwurf. Das checkt sogar die L.“ L., das ist eine Kollegin jener Redakteurin, mit der Pilnacek sich austauscht.

Pilnacek lässt dennoch kein gutes Haar an der einschlägigen Berichterstattung von L. Diese Unzufriedenheit „lasse ich sie auch spüren“, sagt Pilnacek.

Die Kurier-Redakteurin findet es auf Nachfrage „befremdlich“, dass ZackZack ihre Chats abdrucken wolle. Sie habe lediglich „die Pressefreiheit verteidigt – damit Journalisten nicht durch Anzeigen eingeschüchtert oder mundtot gemacht werden können.“ (ZackZack droht sie gleichwohl mit rechtlichen Schritten.) Pilnacek habe keinen Einfluss auf die Berichterstattung genommen.

Umso mehr freut sich der Sektionschef über Anna Thalhammers kritische Berichterstattung zur WKStA in der „Presse“: „Endlich Gegenwind“ schreibt er am 07. Juni 2020 an Anwalt Manfred Ainedter. Es geht um einen Artikel, in dem Thalhammer die SOKO Ibiza gegen Vorwürfe aus der WKStA verteidigt.

Pilnacek ist unzufrieden

Pilnacek gibt aber nicht nur Informationen weiter, er übt auch Druck aus, wenn ihm Artikel nicht gefallen. Ein ZIB-Bericht, der zahlreichen Weisungen des Justizministeriums thematisiert, stößt dem Mann, der für Weisungen zuständig ist, besonders sauer auf. Er beklagt sich am 04. August 2019 bei ZIB-Chefredakteur Matthias Schrom.

Der versucht, den aufgregten Sektionschef zu beruhigen: „Natürlich kann es vorkommen, dass in einer verkürzten (50 Sekunden) Berichterstattung manches nicht so umfassend wie wünschenswert dargestellt wird.“ Ein Fehlverhalten des ORF kann Schrom aber nicht sehen, den zuständigen Redakteur nimmt er in Schutz. Für Pilnacek hat er ein Angebot: „Was man überlegen könnte, wäre eine umfassende Geschichte (zb für zib2) zum Thema Weisungen zu machen.“ „Ja, das wäre gut“, findet Pilnacek.

Matthias Schrom wollte sich zu der Intervention Pilnaceks nicht äußern.

An Wolfgang Brandstetter schreibt Pilnacek, er habe “eine Menge Journalisten mit diesem ärgerlichen Schwachsinn befasst; die sollen einmal schreiben, wie wenig objektiv dieses Gebührenmonstrum ist.”

“Unterstützung” aus dem ORF

Mit dem Online-Chef des ORF, Thomas Prantner, ist Pilnacek per „lieber Tommy“. Als der burgenländische Landeshauptmann Hans-Peter Doszozil Pilnaceks Verhalten im Eurofighter-Verfahren kritisiert, meldet sich der Sektionschef am 17. Februar 2020 bei Prantner: „Lieber Tommy, im Zentrum, min 34, 10 entgegnet Peschorn perfekt die Anwürfe von Dosko, kann man das irgendwie unterbringen?“

Prantner zweifelt: „24 Stunden später kaum mehr möglich. Ich werde es aber CR Heidegger sagen.“ Am nächsten Tag schickt Pilnacek einen Link einem Artikel, der kurz zuvor auf orf.at erschienen ist. Darin heißt es, Pilnacek wolle selbst nicht zu den Vorwürfen Doskozils Stellung nehmen, verweise aber auf die Äußerungen Peschorns. Es folgt die Darstellung von Peschorns Verteidigung für Pilnacek.

„Danke für deine Unterstützung“, schreibt Pilnacek. Antwort: „Sehr gerne. LG Tommy“

Prantner sagt dazu, es habe in seiner Zeit als Online-Chef „unzählige Anfragen, Beschwerden und Kritik an redaktionellen Berichten auf ORF.at“ gegeben. Er habe die allermeisten an die Chefredaktion weitergeleitet – zur „Sicherstellung von Objektivität und Ausgewogenheit der Berichterstattung“, wie Prantner sagt. Die Entscheidung, ob und was geändert werde, habe stets bei der Chefredaktion gelegen.

Und Christian Pilnacek? Der suspendierte Sektionschef gab zu den Recherchen von ZackZack keine Stellungnahme ab.

(tw)

Titelbild: APA Picturedesk

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73 Kommentare

  1. Sollten ALLE die eine akademische Notizen vorm Namen tragen oder schreiben dazu überprüft werden, gäbe es zu 88 % etwas zu bemängeln. Man kann nicht immer das Rad 1000 mal neu erfinden, sollte aber zumindest seine eigenen Gedanken dazu benützen, die verwerteten Sachen frisch zu ordnen bzw. nicht eins zu eins übernehmen.
    Dies soll keine Entschuldigung sein, aber mir ist jeder im Establishment lieber der einen Hausverstand hat und den auch benützen kann als wenn Sie/Er nur nach dem “erworbenen” akad. Titel ausgesucht werden. Es gibt genug Beispiele für beide Seiten der Medaille.
    Als junge Justizministerin gegen die verwurzelte “Familie” zu bestehen ist kein leichtes Unterfangen, es ist schon ein Erfolg wenn die WkSta weniger Berichtspflicht hat bzw. vom OStaw Fuchs befreit wurde.
    Es lauern aber noch in jeder Ecke die schwarze Gefahr.

  2. ZZ, brav die Freunde bei dem Grünen „ beschützen „ und ja nichts über Plagiate berichten aber jammern wenn Benko und Nehammer kommen ! …….. feige !

  3. Pilz schreibt nicht über die erschwindelter Dr- Arbeit von Z, …. Hmmmm ? da diese sonst nicht in seinem Sinne ermittelt ? Ich frag nur !

    PP , was gibt’s Neues um die JustizNixDrMinister ?

    • Du glaubst wirklich, PP gibt Ermittlungen vor, er muss nur schön brav sein? Abgesehen davon, eine Ministerin ermittelt gar nicht. Die hat andere Aufgaben.

  4. Gibts eigentlich die Justizministerin noch?
    Oder nur noch die Verfassungsministerin, weil ja die Justiz nichts mit der Verfassung zutun hat, nicht wahr?!

    • Meine Sie die die abgeschrieben hat , oder die über die ZZ täglich so investigativ berichtet das man denken konnte Hund und Katz waren die !?

    • Das ist wahrlich der Hammer und kaum mehr auszuhalten.

      Bin kein großer Fan vom Falter, aber allein diese Einleitung ist schon ein litararisches Wunderwerk…
      Bin schon sehr gespannt was die Leitmedien dazu berichten werden und wie lange noch diese Frau Kramasin weiter so dreist bleibt?

      Wenn jetzt nicht endlich drastische Konsequenzen folgen, wie von Frau Vrabl Sanda gefordert, wann dann?

      • Niemand berichtet…eine A4 Seite die jeder Schüler mit Word gestalten kann für 125 000 Euro verkauft ..
        Das ist hochgradiger Betrug…
        Wie auch im Sportministerium, und Kogler verteidigt diese noch obwohl sie nachweislich getünkt sind….spürt sich der noch…

      • was sind für sie Leitmedien?
        Nuttenblätter wie die Krone, Kurier die Presse?

        Nehammer hat eh schon für seine dam.sche Alte ein Kanu bestellt, damit man wieder von LEAKS die erfunden sind, oder gestohlen – labern kann und die LEITmedien mit Kohle versorgt

        • Leider auch noch die mit den größten Auflagezahlen, aber damit verbunden auch noch größten Förderungen und damit den größten Kaufsummen über die Inserate und damit auch dem größten Manipulationspotential

        • >Nuttenblätter
          Unterlasse gefälligst die Beleidigung der Sexarbeiterinnen.
          DIE machen einen ehrlichen Job!

      • >Konsequenzen folgen
        In A?
        Du bist wohl nicht von hier.

        Die umfassenden Verbrechen haben nur dann Folgen, wenn das Volk diese fordert. Auf der Strasse.

    • >125 000 Euro für eine A4 Seite…
      Danke für den Link.

      Gibts irgendwas, das sich die Staatsgewalten nicht erlauben können?

      Mögen die Demos weitergehen!

  5. Klasse Leistung was ZZ heute wieder alles veröffentlichte.
    Man müsste meinen, das reicht für den Rücktritt von gleich mehreren Regierungen?
    Aber was kann man in den Leitmedien dazu lesen?
    NICHTS – Das System hat noch immer alles fest im Griff und man müsste deshalb meinen, dass allein nur dieser Beweis schon für eine Massenverhaftung mehr als nur reichen müsste…

      • Das kann die liebe Frau Zadic nicht so einfach ignorieren. Da hat auch der momentane ÖVP-UA zu tun. DIesmal muss sie Farbe bekennen. Türkis oder Grün.
        Gute Karte gespielt von Fr. Dr. Vrabl-Sanda.

    • Wie Sie vollkommen richtig schreiben: Solche Meldungen lesen hauptsächlich Menschen die ohnehin schon informiert sind.
      Der Rest des Landes, inklusive seiner Medien mit hoher Reichweite, fühlt sich in diesem Sumpf aus Korruption offensichtlich sehr wohl.
      Das einzige was Gruppe B stört: Nicht sie sondern Gruppe A sitzt an den vollen Trögen.
      Daher verspreche ich mir von allfälligen Neuwahlen auch sehr wenig bis gar nix.
      Die Tröge bleiben. Die Rituale bleiben. Es werden höchstens die Schweine ausgetauscht.

  6. @Headline: Auch zu diesem Tanz gehören zwei.
    Einer der beeinflussen möchte
    und einer der sich (für Informationsvorsprung und andere Goodies) beeinflussen lässt.

    Unsere Politik hätte nie so ein Morast werden können, wären die Medien nicht mit von der Partie.
    (Die letzten 2 Buchstaben von “Partie” können auch umgedreht werden)

  7. So hausgebackene Dilettanten funktionieren eh nur in einer Blödblase, deren Platzen vorprogrammiert ist. Es grenzt ja schon irrem Wahn, wenn die jahrelang denken, das ginge dauerhaft auf. Knastkarnickel.

  8. Liebes ZZ-Team, ermittelt Thalhammer jetzt gegen euch 🙂
    Ihr verzweifelter Hilferuf an die Bevölkerung: “Helft mir!”
    Eine Dame bringt ein Boot zum Kentern, die andere ihre Karriere. Tweet für Tweet.

  9. Und für so einen Mist zahle ich Gebühren?
    Noch dazu, da ich, seit lüssel als 3. chancellor wurde, keinen orf mehr schaue.

  10. Amtsmissbrauch scheint totes Recht zu sein. Lediglich in Innsbruck wird möglicherweise aufgrund des öffentlichen Interesses aufgrund von Medienberichten zaghaft nachgesehen, was da eigentlich los ist in der Justiz in Österreich. Die Justiz beschäftigt sich offenbar meist mit sich selbst und versucht jegliche Kritik und Kontrolle abzuschütteln. Skandale in der Justiz werden dazu missbraucht nach mehr Unabhängigkeit zu rufen.
    Fazit: Richter und Staatsanwälte tun was sie wollen und nicht was sie sollen. Kontrolle funktioniert überhaupt nicht, weil Richter und Staatsanwälte nicht gerne als Nestbeschmutzer da stehen. Man kennt sich und man richtet sich’s – daher heißen sie wohl Richter. Die Justiz ist mehr um das Image in der Öffentlichkeit besorgt als um den Rechtsstaat und das schadet dem Ansehen der Justiz am Meisten. Da wird nicht durchgegriffen, sondern vorsichtig suspendiert. Es sollten jedoch alle, die am Richtereid oder der Welser Erklärung anstreifen sofort aus der Justiz entfernt

    • >Man kennt sich und man richtet sich’s – daher heißen sie wohl Richter.

      Geniale Aussage, chapeau!

      Hätten wir eine seriöse Justiz, hätten wir eine ganz anderes Land.

      Aber von einer Justiz, die sich ausschließlich selbst “kontrolliert” ist auch nichts anderes zu erwarten.

  11. Die ÖVP hat kein Korruptionsproblem;
    DiePresse+Anna haben kein ÖVP-Abhängigkeitsproblem;
    Die Erde ist eine Scheibe.

  12. “so sind wir”
    Die Saat (Schwarz) ist nach zwanzig Jahren Inneres/Justiz aufgegangen.
    Nun stellt sich heraus, auch Peschorn gehört
    zum “Clan”.
    Brandstetter – Plinacek – Fuchs – Peschorn – Kloibmüller – Schmid – Holzer – Giebelkreuzmedien – Kirchenzeitungen usw. usw. usw. usw. usw.
    Der Stammbaum ist tief und weit verwurzelt in schwarzer Erde mit unendlichen Verzweigungen.
    Die Demokratie hat gegen die schwarze “Familie” und den ungehemmten Zugriff auf Steuergeld (Volkseigentum) bzw. Ausverkauf der Republik verloren
    Ich sehe “SCHWARZ”

    • Peschorn steht auf der gleichen Stufe wie Zadic.
      Nämlich nur dann ein kleines Schritterl machen, wenn es gar nicht anders geht. Sonst fein in Deckung bleiben und ja nicht gegen eine …… Regierung agieren.

      So verhalten sich die Leute, die sich unter jeder Regierung – und sei sie noch so antidemokratisch – durchschummeln und ohne jedes Gewissen Karriere machen.

    • Die vaupen werden sich amy winehouse’s nummer “back to black” in dauerschleife anhören, um sich mut zu machen.

      • Hoffentlich begeben sie sich auf AC/DC `s Highway to Hell oder auf The Road to Hell von Chris Rea.

  13. Gibt’s eine (kleine) Gemeinsamkeit dieses UA’s mit dem aktuell kriegerischen Konflikt in der Ukraine?
    RICHTIG!
    -> Fürst Grigori Alexandrowitsch Potjomkin (Feldmarschall, Eroberer / Erschließer Neurusslands / heutige Ukraine, ein Lover Zarin Katharina der Großen)
    -> Georg Adolf Wilhelm v. Helbig (Preussischer Jurist, Diplomat u. Historiker) unterstellte ihm in der Schrift “Potemkin der Taurier” (1809), die Zarin bei einer Visite dieses neu eroberten Gebietes mit inzw. sprichwörtl. “Potemkinschen Dörfern” über den Status der erfolgreichen Entwicklung dieses Terrains zu täuschen… (inzw. wissenschaftl. widerlegt)
    Potemkin’sche Dörfer: Synonym für mit organisiertem Aufwand vorgespiegelte falsche “Tatsachen”
    Hierzulande wird versucht, diese “Attrappen” (Zuständigkeiten, Verantwortlichkeiten in vereidigt rechtskonformer Funktion) im Netzwerk der Exekutive, Legislative, Judikative inkl. staatl. Verwaltung zu enttarnen, diese “Potemkin’schen Dörfer” einzureissen.

  14. Für Richterin Julia Matiasch ist damit erwiesen, dass Pilnacek Amtsgeheimnisse verraten hat. Es sei jedoch kein Vorsatz nachweisbar und niemand geschädigt,

    Das ist pervers, ÖVP Richterin, bestätigt Straftat aber spricht Frei…

    Wenn ich mit 100 durchs Ortsgebiet fahre werde ich Auch nicht freigesprochen weil kein schaden entstanden ist…

    Und Zadic…in “ihrem” Ministerium machen alle was sie wollen, stellen ein, daschlong, behindern…
    Es gibt keine Regeln ausser die der türkisen…
    Man muss von der Opposition aus Zadic jemanden an fue Seite stellen die ihr “hilft” aber nicht wie jetzt kriminelle Politiker schützt ..
    Die gehört vor Gericht…und es wird so weit kommen…weil immer können Zadic und das Pilnaceknetzwerk nicht si dermassen wüten…

    • Richterin schrieb in der Urteilsverkündung aus ihrer Sicht habe er trotz Amtsmissbrauch aus reinem Gewissen gehandelt…

      Das heißt im Klartext das Amtsmissbrauch für die Richterin reines Gewissen bedeutet…

      Wann setzt sich Zadic mit ihr zusammen und klärt ihren rücktritt, wenn eine Richterin Amtsmissbrauch zum reinen Gewissen erklärt hat sie im Amt nichts mehr verloren….und wenn die Justizministerin das auch so sieht gehören alle beide angeklagt…

  15. Okay, GIS Gebühren bezahlen verstoßt bald gegen meine Gewissensfreiheit. Passt, Arschwarzen.

  16. Thalhammer hat den von Pilnacek geförderten Durchblick. (Den Eindruck haben auch alle ehemaligen Presseabonnenten und Freunde seriösen Journalismus). Seit Pilnacek’s Suspendierung gehen ihr zunehmend die Geschichten aus. Dumm gelaufen. Einfach mal selbst Recherchen versuchen – Übung macht den Meister – und die Energie nicht ständig für sinnlose , unkollegiale Herabwürdigung von ZackZack einsetzen! Peter Pilz, Thomas Walach und Ben Weiser sind einfach schneller, besser und haben international das bessere Netzwerk. Da kann sie nur verlieren. Liebe Anna, lerne von den Besten!

    • Thalhammers Reaktion auf Twitter… Exxpress-Niveau…. schadet ihr selbst. Jetzt beginnt sie mir leid zu tun, man liest nur Panik heraus. Kurz +Pilnacek weg und sie packt das alles nicht mehr.

        • Für diese Fälle wurden in Firmen die jährlichen Mitarbeitergespräche erfunden. Pandemie bedingt dürften sie bei ihr 2 x ausgefallen sein.

          • Übrigens: diese Gespräche hab ich vor 20 Jahren eingeführt, erst im Fachbereich, gegen erheblichen Wiederstand der Führungsebene, ging dann weiter Bertriebsweit, dann in den Konzern, danach haben die Jungen “Planer” das entdeckt und es ging viral, wie man heute sagt. Es hat sich über die meisten Branchen verselbstständigt, nur leider oft nicht in der Art und dem Ziel wie von mir angedacht…. 😎

          • Man! Sie sind ja ein Universaltalent! Wissenschafter, IT-Spezialist, Kommunikationsexperte, belesen… Chapeau!!
            Ich persönlich hab die Erfahrung gemacht, dass diese Gespräche in der heute praktizierten Form weder von Vorgesetzten gewollt, noch von Mitarbeitern ernst genommen werden. 1000 Formulare mussten im Vorfeld ausgefüllt werden, dann eine Stunde gemeinsam den Kram durchgehen. Wenn ein gutes Verhältnis Chef / Mitarbeiter besteht, erübrigt sich das mAn. Ich hab für Anliegen – nach Termin – immer ein offenes Ohr und will die Leute lieber in Ruhe arbeiten lassen, so sie arbeitswillig sind. Ansonsten merk’ ich das auch sehr schnell, dann ist das Mitarbeitergespräch gleich das “Einvernehmliche Lösungsgespräch”.

          • genau das meinte ich oben, es ist einfach oft nur noch ein Zusammentreffen um Formulare auszufüllen und Unterschriften zu sammeln.
            Mein Ansatz war, kein Telefon, keine Zeit Beschränkung und dem MA zuhören. Meine Mitarbeiter mochten das wirklich damals, hat auch meist über eine Stunde gedauert und es konnten viele Sachen gelöst werden, auch mitunter private Sorgen, manchmal sogar Medizinische….
            Jeder Bereich ist nur so gut/erfolgreich, wie die Mitarbeiter da motiviert sind, diese zu erhalten und zu fördern ist Aufgabe des Chefs, das sollte mit Kompetenz und (Fach) Wissen angegangen werden und mit Menschlichkeit.
            Danke, denk Sie übertreiben oben ein wenig, mein Wissen wurde durch eine unglaublich hartnäckige Frage in meinem Kopf generiert, die lautet: “Wie geht das?”, so hab ich mich in meinem ganzen Leben um wirklich viele Themen gekümmert, so lange, bis ich die für mich verstanden hatte.

            … und nein, ich bin kein Wissenschaftler. 😇 zumindest keiner mit Vormalkompetenz…. 😎

    • Annerl Thalhammer`s Kurzbeschreibung auf Twitter:

      Chefreporterin der Presse, seit 1848.

      Jo Mädi, so altvorderisch sind auch deine Gedanken.

  17. Der Pilli hats faustdick hinter den Ohren. Man kann das alles gar nicht glauben, die Ndrangheta erscheint tatsächlich wie ein Kindergeburtstag, wenn man sich die Aktivitäten der ÖVP ansieht. Frau Zadic ist abgetaucht, sieht so aus als wäre sie mittendrin und nicht nur dabei. Die DabeiInnen passen gut zur ÖVP, wer hätte das jemals gedacht.

    • Bis jetzt habe ich mich echt zurück gehalten,habe gedacht,die Zadic wird schon was tun,die macht schon noch irgendwas. Meine Zürückhaltung ist zu Ende! Ich traue der nicht mehr,keine Ahnung,warum diese Frau noch in der Regierung ist,aber ich traue der mittlerweile 0,0 ich würde der nicht mal mehr trauen,wenn sie mir die Uhrzeit sagt,wobei in die Verlegenheit komme ich eh nicht,weil die sagt nämlich gar nichts,aber gar nichts.

      Bis jetzt habe ich mich auch nicht aufgeregt,daß von ZZ und PP nichts kam zu der,aber so,nun rege ich mich auch auf,nützt eh nichts,aber es ist alles extrem seltsam,daß die nichts tun kann und niemand von ZZ oder PP sagen etwas dazu. Dachte immer,o.k. vielleicht wissen die was,was ich nicht weiß und Zadic schlägt so richtig zu,nein,ich befürchte eher,die hat irgendwie Welpenschutz,oder Mutterschutz,oder was weiß ich.

      Nur fair ist anders,ist stelle mir vor,es wäre wer von einer anderen Partei,da wäre hier schon was berichtet worden,aber da ist einfach nur Stille,aber o.k. wenn jemand nicht vorhanden ist,so wie die,dann kann man wohl eh nur darüber schweigen,weil was will man berichten? Weil jeden Tag nur schreiben und die Zadic schweigt dazu,wäre halt auch fad für ZZ,aber gar nichts schreiben,macht keinen schlanken Fuß liebes Redaktionsteam.

      • Zadic hat schwach begonnen, dann stark nachgelassen. Ich denke, ZZ weiß mehr, als es berichtet: vorgezogene Neuwahl vor der Tür, Sobotka-Dossier bei der WKStA, in einem Jahr 3 Bundeskanzler und 3 Gesundheitsminister… in Zadic sehe ich momentan das kleinste Problem für mich – das größte ist sie für Türkis. Würde man sie jetzt absägen, wäre das nur ein Erfolg für die ÖVP – aber zum Schaden der weiteren Ermittlungen hinsichtlich Kurz-Bande. Sie ist mir momental egal, wichtiger wäre es, dass sich die Grünen von der PARTEI DES VERLORENEN ANSTANDES wieder in Richtung wählbar hinbewegen. Da gibt es offensichtlich Bemühungen parteiintern, denn Kogler darf sich jetzt öfters zu Wort melden (man gewöhnt sich auch langsam an seine unbeholfene Art), wichtig ist mir aber, dass die Frau Nadelstreif medial nicht mehr präsent ist. Ich hoffe das bleibt so, bis sie von der Basis abserviert wird.

        • Zu Zadic habe ich oben geschrieben,ob es ein Erfolg wäre,für die ÖVP wenn die weg ist,wie gesagt,habe ich oben schon geschrieben.

          Und wenn ich so wie diese Woche die Frau Nadelstreif im Parlament aufgesprungen ist um dem Ungust sofort zur Seite zu springen,da wird einem nur mehr übel,aber den Grünen passt es wohl so. Alleine das Gustostückerl,wo der Ungust gemeint er hat,er kann ganz zum Schluß reden,weil danach keiner mehr antworten kann,weil alle ihre Redezeit schon ausgeschöpft hatten,war ein Lehrbeispiel,wie man es nur macht,wenn man es eben nicht kann,erster Fehler,der Ungust und seine Kumpanen können nicht rechnen,weil sie haben übersehen,daß die SPÖ noch freie Minuten hatte und deshalb sehr wohl antworten konnten,also war nix,mit letztem Wort,spricht Herr Ungust und zweitens wie alle anderen gelacht haben,weil die Schwarzen die Redezeit nicht ausrechnen können,wie die Maurer dem Ungust sofort zur Seite gesprungen ist,also ein Gustostückerl,aber nur wenn man auf Theaterstadl steht.

          Ich hab die Nase voll von dem Theater,die “Herrschaften” werden auch von meinen Steuern bezahlt,also sollen sie gefälligst arbeiten,ich zahle ungern für 0 Leistung und da bin ich sicher nicht alleine und wir haben schon lange genug bezahlt für 0 Leistung,also sollen die gefälligst mal was tun um ihr Geld und daß für die Menschen,denen sie das Geld zu verdanken haben.
          Nicht nur Großspender,auch der Pöbel zahlt diese Nullerln und das nicht zuwenig.

      • Bin da nicht ihrer Meinung. Glaube eher dass es in der vertrackten Angelegenheit oft besser ist den Ermittlungen seinen Lauf zu lassen und nicht die Hühner scheu zu machen. Zu offensive Ankündigungen und offene Transparenz könnten meiner Meinung nach bewirken dass wichtige Verbindungsleute vom Koalitionspartner abspringen und die Koalition gefährdet wird. Damit könnte auch geschehen dass mühsam investierte Arbeit den Bach runtergeht und damit wirklich alles erschlagen wird. Und welcher Justizminister würde dann nachfolgen. Würde dieser dann anknüpfen an den Kampf gegen das Konstrukt oder gilt es dann alternative Interessen zu verfolgen?

        • Darum habe ich bis jetzt ja auch nichts gesagt,weil ich dachte in etwa so wie Sie,also natürlich nicht ganz genauso,aber in etwa.

          Aber ich muß sagen,ich glaube es nicht mehr und ja,es kann schon sein,daß es vielleicht Neuwahlen gibt,also verfrühte,wird vermutlich eh so kommen.

          Nur muß man deshalb nur ruhig sein,sich alles gefallen lassen,vor lauter Angst,daß die ÖVP nach einer vorgezogenen Wahl vielleicht dann das IM kriegt? Nein,muß man meiner Ansicht nach nicht,tut mir leid,aber mal wenn ich mal so überlege,die Schwürkisen haben 2 Gesundheitsminister kaputt gemacht,beim Dritten sind sie dran,also sie tun und lassen was sie wollen und es geht ihnen alles durch,o.k. Kurz ist weg,na toll,1 Person,das System lebt weiter und wird mit jedem Tag wieder stärker,die Grünen stehen da,wie das Kaninchen vor der Schlange,lassen sich vorführen nach belieben,halten still und das alles nur weil es unter Umständen Neuwahlen geben könnte.

          Soll es doch so sein,die ÖVP wird danach nicht mehr wirklich in der Lage sein viel zu fordern,ausser der Großteil der Wähler ist echt so gehirnlos,was ich aber nicht denke.

          Die Grünen sind in der Geiselhaft,die kommen mir so vor wie eine Frau die ständig von ihrem Mann geprügelt wird bis zum geht nicht mehr,aber die trotzdem bleibt,so nach dem Motto,wenn ich gehe,ich weiß ja nicht wohin,also lieber Schläge,als auf eigenen Beinen stehen,für geprügelte Frauen gibt es Frauenhäuser,für geprügelte Politiker gibt es den Ausweg,daß sie sagen,Ende,Gelände,Neuwahlen und fertig.

          Also mittlerweile bin ich echt soweit,daß ich keinen Respekt mehr habe vor den Grünen,die brauchen sich nicht aufopfern für uns,wir ertragen Neuwahlen,ich denke eher,die Grünen sind eben so,wie die geprügelte Frau die sich fragt,wo kann ich dann schlafen,bekomme was zum Essen,also sie opfern sich echt nicht für uns auf,meiner Ansicht nach,wollen sie eben an der Macht,die sie nie hatten halten,die ÖVP zieht sie nach belieben mit dem Ring in der Nase durch die Arena und die sind noch froh,daß sie gezogen werden.

          Habe bis gestern auch anders gedacht,aber nein,mir ist diese,wir opfern uns auf,damit es euch nicht schlechter geht Rolle der Grünen echt schon nur mehr, mehr als nur zuwider.

          • Die Verwelkenden hängen am Futtertrog solange bis der Trog leer ist und das ist spätestens nach den nächsten Wahlen.

      • Immer gut gekleidet, solariumgebräunt, strotztend vor überhöhtem Selbstbewusstsein, die Juristenbibel unterm Arm… sehr fesch gewesen, der Herr Sektionschef! Betonung auf “gewesen” 🙂

  18. Es gibt eine Hausdurchsuchung, die an den Betreffenden verraten wurde. Warum hatte Thalhammer diese im …. am Tisch, wie sie selbst bekannt gab. Und von wem erhalten?

  19. Frage :was kassiert der suspendierte sektionschef monatlich! Wann wird die U-Haft verhängt! Kurz, Bluemel, Schmid, Beandstetter und Pilnacek ab in die Zelle, Frau Zadic es reicht!!!!

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