Samstag, April 20, 2024

Julian Hessenthaler: »Ich würde es wieder tun«

Das ist ein Unterüberschrift

Das Ibiza-Video sprengte die türkis-blaue Regierung. Der Mann, der dahintersteckt, sitzt seit über einem Jahr wegen Drogenhandelsvorwürfen in Untersuchungshaft. ZackZack hat ihn im Gefängnis besucht. 

St. Pölten/Wien 12. März 2022 | Julian Hessenthaler ist einer, der sich mit allem arrangieren kann. In seinem früheren Leben im sogenannten Sicherheitsgewerbe hatte er mit „ganz unten und ganz oben“ zu tun. Jetzt ist er selbst ganz unten. Seit 15 Monaten sitzt der 41-Jährige nun schon in Untersuchungshaft, zuerst in Berlin und Wien in Einzelhaft, jetzt in der Justizvollzugsanstalt St. Pölten – ohne Urteil. Dorthin gebracht haben ihn Vorwürfe, in Österreich im großen Stil mit Kokain gedealt zu haben. Offiziell geht es dabei nicht um das Ibiza-Video, als dessen „Regisseur“ Hessenthaler mittlerweile bekannt ist und das 2019 zum Fall des ehemaligen FPÖ-Vizekanzlers HC Strache und zum Bruch der türkis-blauen Regierung führte.

Doch im laufenden Prozess war bisher häufig vom Video die Rede. Die Drogenvorwürfe seien vorgeschoben, sagt Hessenthaler. Es sei immer um das Video gegangen. „Ich hätte weniger Probleme damit, eingesperrt zu sein, wenn es wegen des Ibiza-Videos wäre. Das fände ich immer noch fraglich, aber es wäre wenigstens etwas, das ich gemacht habe“, meint er.

Um die Ibiza-Filmer zu finden, trieben die österreichischen Behörden einen ungewöhnlichen Aufwand. Ein Großteil der SOKO war nicht zur Aufklärung der Videoinhalte, sondern zur Verfolgung Hessenthalers eingesetzt. Bei den Behörden etwa in Deutschland und den Niederlanden sorgte das für Irritationen. Denn dabei ging es lediglich um Bagatelldelikte wie Urkundenfälschung. Anders, wenn es um Drogendelikte geht; da ist die Kooperationsbereitschaft höher. Deutschland lieferte Hessenthaler nur unter der Bedingung aus, dass es um Drogen und nicht um das Video gehe.

Einschüchterung und politische Verfolgung

Wir treffen den Mann, der eine Regierung gestürzt hat, im Sprechzimmer am Ende eines verwinkelten Ganges, der in St. Pölten hinter Stacheldraht und hohen Mauern liegt. Dunkle Schatten unter den Augen, Bartstoppeln – das Gesicht hinter der Plexiglasscheibe, das den Gefangenen von den Besuchern trennt, sieht müde aus, ansonsten verrät es nicht viel. Wie es ihm geht? Julian Hessenthaler seufzt. „Etwas frustriert, etwas erschöpft, aber ich harre der Dinge, die da kommen.“ Sein Prozess zieht sich, Sachbeweise gibt es keine, die Anklage baut allein auf den Aussagen zweier fragwürdiger Zeugen auf.  Ein Enthaftungsantrag: abgelehnt. Der Grund: Flucht- und Tatbegehungsgefahr. „Absurd“ findet Hessenthaler.

„Sehen Sie sich als politischen Gefangenen?“ „Wenn ich verurteilt werde, ja. Ich finde es auch auffällig, dass alle Stellen sich bis jetzt geweigert haben, in Richtung politischer Verfolgung zu prüfen.“ Aber: „Ich habe nicht vor, bei den Hauptvorwürfen etwas anderes als einen Freispruch zu akzeptieren.“

Von der Insel ins Gefängnis

Spaziert man durch Wien, dann sieht man sie hie und da: Poster, die „Freiheit für Julian Hessenthaler“ fordern. In Kommentarforen nennen ihn viele einen Helden, andere wollen ihn weiter hinter Gittern sehen. Er habe das Video aus Geldgier gemacht, um Strache zu erpressen, sagen die nächsten. Menschenrechtsorganisationen sehen seinen Fall als Einschüchterungsversuch, der es zukünftigen Whistleblowern schwer machen soll. Hessenthaler nickt, für einen Augenblick scheint die Sonne durch das vergitterte Fenster hinter ihm und verpasst ihm einen Lichtkranz. Doch dass er keinen Heiligenschein trägt, weiß er selbst.

„Das war ja nicht unbedingt Idealismus. Es wäre absurd, wenn ich mich als Kamikaze-Piloten hinstelle, der unbedingt etwas beweisen will und dafür sein Leben in die Tonne tritt.“ Er sei Stück für Stück in den Kaninchenbau gesogen worden, erklärt Hessenthaler. Die Sache mit dem Ibiza-Video, mit HC Strache und Johann Gudenus habe viel kleiner und als Freundschaftsdienst für Anwalt M. begonnen, der Strache und Co. schmutzige Geschäfte nachweisen wollte. „Die Idee am Anfang war, dass wir mit denen Essen gehen, was Trinken, vielleicht erwischen wir sie beim Drogenkonsum und sie sagen ein paar blöde Sachen und das wars.“ Und dann erfuhr Hessenthaler etwas, dass ihn „aus den Socken haute“, wie er sagt, und der Plan änderte sich.

„Ibiza war ein Selbstmordkommando“

Bei einem Treffen in einem Wiener Hotel habe Johann Gudenus unerwartet in den Raum geworfen, dass man Anteile an der „Kronen Zeitung“ kaufen könne, um so Einfluss über die Medien zu gewinnen.  „Und da war mir klar, es geht nicht mehr darum, ein bisschen Geld aus Osteuropa zu waschen, sondern Meinungen und Medien zu manipulieren,“ sagt Hessenthaler. Er habe ein Gewitter aufziehen sehen. „Ich habe mich davor viel mit den US-amerikanischen Wahlen und mit Wahlmanipulation beschäftigt. Mir war klar, wenn das in Amerika funktionieren kann, in einem Land mit solchen Geheimdiensten, dann ist es in Österreich ein Leichtes. Das war etwas, dass mich zentral bewegt hat.“

Auch das Spiel selbst mag Hessenthaler gereizt haben. Er wollte wissen, ob man „so etwas“ machen könne – professioneller Ehrgeiz. Spätestens mit Ibiza habe er sich in die Sache verbissen und sei dann nicht mehr aus der Nummer herausgekommen. Das Ibiza-Video habe er schon damals als „Selbstmordkommando“ eingeschätzt.

Dass er früher oder später enttarnt werden würde, sei ihm klar gewesen, sagt Hessenthaler. Zu improvisiert die Vorgehensweise, zu hastig der „Ausstieg“, als dass seine Tarngeschichte hätte halten können. „Ich musste mich damit abfinden, dass ich so weit gegangen war, dass es kein Zurück mehr gab.“ Den Behörden vertraute er nicht, schlussendlich ging er mit dem Video zur Süddeutschen Zeitung. Der Rest ist Geschichte. Hessenthalers Stimme zittert kaum merklich, als er sagt: „Für mich ist das seit fünf Jahren eigentlich kein Leben mehr. Spätestens nach der Wahl 2017 war es vorbei.“ Er atmet tief durch. Man hört die Lüftung im Sprechzimmer, Sesselrücken und Gesprächsfetzen aus dem anliegenden Raum.

Kein Zukunftsplan ohne Zukunft

Und die Zukunft? „Ich habe keinen Zukunftsplan, weil ich nicht weiß, ob ich eine Zukunft habe“, sagt Hessenthaler mit einem leisen, bitteren Lachen. „Ich denke möglichst wenig darüber nach, was ich machen will, wenn ich rauskomme, weil ich nicht weiß, was ich machen soll. In dem Bereich, in dem ich gearbeitet habe, kann ich nicht mehr arbeiten.“ Ein normales Leben fernab vom Informations- und Sicherheitsgewerbe habe er sich nie gewünscht: „Diese Branche fand ich immer interessant. „Ich war schon lange der Auffassung, dass das, was die Öffentlichkeit kennt, nur ein Teilaspekt der Welt ist. Die interessanten Sachen finden hinter den Kulissen statt.“

Was er definitiv brauche: eine Auszeit. „Ich glaube, kaum jemand kann nachvollziehen was für ein immenser Druck seit fünf Jahren auf mir lastet.“ Ibiza und alles, was mit seinem Prozess einhergeht, ist für Hessenthaler jedenfalls noch nicht abgeschlossen. Sollte sich der Staat nicht weiter mit den Verwicklungen des Falles beschäftigen, will er selbst weitergraben. Von „ein paar Linien Richtung Russland und der FPÖ“, die er in seiner Freizeit aufarbeiten wollen würde, ist die Rede.

Ob er die Möglichkeit dazu haben wird, weiß Hessenthaler nicht. Was ihm im Gefängnis am meisten abgehe sind Informationen. Er sei jemand, der „enorm viel liest und die Nachrichten exzessiv verfolgt“. Nun ist er von fast allem abgeschnitten, verbringt seine Tage entweder in einer Sechs-Mann-Zelle oder zum Arbeiten in der Gefängniswäscherei und wartet auf sein Urteil. Am Ende bleibt die Frage, ob es sich für Hessenthaler trotz allem gelohnt hat; nicht finanziell – es sei nie um Geld gegangen, sagt Hessenthaler mehrmals. Aber auf einer anderen Ebene? Nach all den Konsequenzen, die das Ibiza-Video für sein Leben hatte, würde er es wieder tun? Ja, sagt Hessenthaler: „Anders, aber ja.“

Was auf ihm laste, sei nicht so sehr die eigene Situation hinter Gittern, sondern vielmehr die „Kollateralschäden“ in seinem Bekanntenkreis, Personen, die in kleinem Umfang involviert waren, weil sie ihm vertraut hatten. „Ich hätte nicht erwartet, dass eine Polizeibehörde so um sich schlägt. Leute sind deswegen ausgewandert. Mir war klar, worauf ich mich ungefähr einlasse, als ich mich dazu durchgerungen habe, das mit der SZ durchzuziehen (Anm.: die Veröffentlichung des Videos bei der Süddeutschen Zeitung). Ich nehme es hin. Ich hoffe, dass der Tag kommt, mit dem ich durch meinen Aufenthalt hier etwas verändern kann. Egal wie das ausgeht, ich hoffe, dass sich das irgendjemand anschaut, und sagt: So wie das damals gelaufen ist, darf es nicht noch einmal laufen.“

Das Interview führten Stefanie Marek und Thomas Walach.

Titelbild: APA Picturedesk

Stefanie Marek
Stefanie Marek
Redakteurin für Chronik und Leben. Kulturaffin und geschichtenverliebt. Spricht für ZackZack mit spannenden Menschen und berichtet am liebsten aus Gerichtssälen.
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115 Kommentare

  1. Zur Erinnerung. Ohne den Mann hätten wir…

    – Eine Pandemie mit Kickl/Hartinger-Klein; wir wären alle zwangsvollgestopft mit Pferdeentwurmungsmittel, falls wir überhaupt noch lebten

    – Eine Putinkrise mit Kniefall-Kneissl

    Und das sind nur die wichtigsten Dinge. Weiters…

    – Einen türkisen Justizminister
    – Eine türkise Umweltministerin
    – …

      • Hubsi-Pupsi, mach dir keine Hoffnung, Gentherapien helfen bei dir nicht. “Ist ein Ding einmal genetisch versaut kann man’s mir Schlägen auch nicht kurieren.” Hat der Polt gesagt. Du musst mit deinen Defekten leben. Dein Umfeld auch.

        • Kannst Du hohle Nuss aus dem besten Deutschlands das ihr Idioten je hattet, die deine verschissenen Kommentare einfach sparen und deinen uninteressanten Senf bei Frank-Walter , AnnaLena, Olaf, Markus, Riccarda, Claudia usw. loswerden?

  2. Ich hoffe sehr, er bekommt für die unrchtmässige U-Haft eine ordentliche Entschädigung. Und ich würde mir wünschen, dass jenen SOKO-Beamten die ihn verfolgten, der Prozess gemacht wird. Ich würde auch gerne wissen, wie die Staatsanwaltschaft dazu kommt, sich wieder missbrauchen zu lassen.

    • >Ich hoffe sehr
      Vergeblich.
      Zur Erinnerung: TierschützerInnen!
      Erst wenn ein Medium aufgreift, dass hierzulande niemand sicher ist, wird A ein lebenswertes Land.

  3. Solange ich das Video nicht gesehen habe, glaube ich dem sowieso nichts.
    Für mich ist er ein Verbrecher wie jeder andere Drogendealer auch und das er damit nichts zu haben sollte glaube ich ihm in keinem Wort.

      • Es gibt zwei sich widersprechende Zeugen, deren eigene Auwsagen inkohärent sind, und die einige zigtausend von der Novamatic eingestrichen haben. Die Zeugen sind selbst des Drogenhandels beschuldigt. Sonst gibt es nix.

    • “Solange ich das Video nicht gesehen habe, glaube ich dem sowieso nichts.”
      Und ehe du es glaubst, siehst du es dir lieber nicht an und schwallst rum.

      “Für mich ist er ein Verbrecher wie jeder andere Drogendealer auch und das er damit nichts zu haben sollte glaube ich ihm in keinem Wort.”
      Das liegt an deinem Rechtsverständnis, das ist halt nicht rechtsstaatlich, sondern faschistoid. Natürlich hast du dich auch mit dem Prozess und den “Zeugen” nicht beschäftigt, reicht ja, wenn jemand angeklagt wird. Das “gesunde Volksempfinden” von rechts außen. Kennt man ja.

    • >ZackZack hat
      Ja, dankenswerterweise. Ist aber nicht genug. Denn hier geht es um ein Thema, das a) jede/n betrifft und b) das Grundübel von allem ist: A ist rechtsfreier Raum! Denn der JUSTIZIELLE Verstoß gegen geschriebenes Recht hat hierzulande KEINE Folgen. Was Viele mit ihrem Leben bezahlen – Blödsinn? Jederzeit beweisbar.

  4. Das tut weh: “Das war etwas, dass mich zentral bewegt hat.” man kann “dass” mit “was” ersetzen. (Das lernt man doch in der Volksschule, mann muss halt draufkommen, dass es hier “was” und nicht “etwas” ist, also “(et)was” quasi.)

  5. >Ohne Sachbeweise seit 15 Monaten in U-Haft.

    Wenn das wahr ist, ist das ein MegaJustizskandal – der wievielte??

    Wenn ZackZack diesen nicht aufgreift, zur Tagesordnung übergeht, wäre das Medium nicht anders als alle unnötigen anderen.

    • Meines Wissens wird ihm (noch) nicht mal eine Straftat vorgeworfen. Dein Rechtsverständnis ist absolut unterirdisch.

      • Zu viel Sangria heute gelöfelt??? Keine Straftat??? Drogenhandel nicht strafbar??? Jesus wo kommst du her??? Kolumbien???Mexiko??? Unfassbar so ein Shit zu schreiben

        • Ach Antomius, errege dich doch nicht so, das ist nicht gut für die Hirndurchblutung. Ich hatte einen anderen H. im Kopf. Aber das macht Martins Sprüchlein noch depperter. Wenn er wieder Machenschaften aufdeckt, gehört er wieder und wieder unter fadenscheinigen Gründen in U-Haft genommen? Da regst du dich natürlich nicht drüber auf, eh kloa. Das gehört ja so. https://wolf-ruediger-marunde.de/wp-content/uploads/A1049_800web.jpg

        • >Keine Straftat??? Drogenhandel nicht strafbar???

          >KEINE Sachbeweise steht im Bericht! Also welcher Drogenhandel??

          • Sein Prozess zieht sich, Sachbeweise gibt es keine, die Anklage baut allein auf den Aussagen zweier fragwürdiger Zeugen auf.
            Die sich wiedersprechen und offensichtlich lügen…

  6. Dieses windige Stück Sch…dreck hat die gesamte Regierung Österrreichs gesprengt. Linke Extremisten und Philanthropen-Freunde fahren seitdem das ganze Land mit Vollgas an die Wand.

      • Menschenfreundliches Denken? Haha, etwa beim GrünInnenzeug: Das wandelnde Weinfaß Kogler beschimpft harmlose Demonstranten als Staatsverweigerer, Demokratiefeinde, Neonazis und Neofaschisten. Antifanten dagegen haben Narrenfreiheit.

        • Wow, Hubsi-Pupsi, die Kindergartenkommunikation beherrscht du wirklich gaaanz toll! Aber der! Aber die! Tante, die Grünen aber auch! Tante, die sind doch ganz schwürkis! Und wenn das nichts bringt machst du das stampfende Troztköpfchen, nicht wahr? Ja, so geht Sozialisation, so fängt sie an. Du bist also auf einem guten Weg. In ein paar Jahrzehnten bist du vielleicht schon einen Schritt weiter.

    • Er hat uns vor den Kurzschen und Kicklschen Machtfantasien bewahrt und den damit verbundenen Umbau in einen illiberalen Staat ala Ungarn, wer das will sollte in solche Staaten auswandern.

    • Linke Extremisten in der österreichischen Regierung. Was für eine Lachnummer, danke!

        • Stimmt. Der hat alle (!) Maßnahmen abgelehnt. Mit Kickl hättet ihr die Kranken vor dem Krankenhaus (nicht) behandeln können. Äußerst wünschenswert, fürwahr. Was dieser Schwachmat zum Teil abgelassen hat war zum Teil nicht nur unwissenschaftlich, es war vorsätzlich zusammengelogene Deppenpropaganda. Schon klar, bei manchen kommt das gut an.

          • Ja, es ist erstaunlich, was für einen Haufen Quierlkacke der Kickl aufgetürmt hat. Und das lässt sich ganz leicht belegen, Kollege. Auch, wenn dir das nicht gefällt.

          • Hubsi-Pupsi, servus! Schön, dass du auch wieder da bist! Und wieder so themenbezogen und informativ, wirklich supi!

    • Die Zeugen sind ein gewisser K. und dessen Lebensgefährtin. K. ist wegen Drogendelikten vorbestraft, er ist ein V-Mann des Bundeskriminalamts am Balkan. Eine Zeit lang hat er auch für Hessenthaler gearbeitet. Ein Detektiv der Novomatic (Gert Schmidt) bezahlte ihm ein Monatsgehalt von 2.500 Euro, um Hessenthaler zu überwachen
      K. geriet in eine Telefonüberwachung, in der er um belastenden Material gg Hessenthaler bat, da ihn Schmidt sonst nicht bezahlen würde.

  7. Ich frag mich ernsthaft was er für einen Anwalt hat…bei dem was da abgeht stünde ich schon längst vor dem Europäischen Gerichtshof, wurde die Justiz und die Ministerin anzeigen das sie einen Politischen haftling unter lügen festhalten…
    Drogen…dann würde ich auch vorlegen was mit Hobabgeht, verfahren daschlong, anklage wird gebremst und ZZ angezeigt nurvweil sie Drogen bei Ho kauften und diese als Beweise der Polizei Übergaben…
    Die Justiz ist hoch korrupt, und mit ihr die Zadic diecan der Spitze steht…
    Das gehört vor die EU….das jeder sieht was die da aufführen…Ö ist bereits Politisch wie Diplomatisch gemieden, Geheimdienste…läuft nur noch das Notprogtamm…
    Die korrupteste Justiz seit bestehen der Republik…und das nicht unter schwarz sondern grün….sie weiten es aus…

      • Wie lange sitzt er unschuldig in U-Haft…mit offensichtlich falsche Abgaben…
        Soll sich das so über Jahre hinziehen…

        • Ja, soviel Geduld muß er haben. Mir tut er auch leid, weil in jedem anderen Verfahren, bei solch schwindligen Zeugen, selbiges schon beendet wäre. Da er aber in den Pool der “Mächtigen” gepinkelt hat, wollen diese ihn ihre Macht spüren lassen.

      • Der oder die meint den EGMR. Das kommt leider vielen Menschen durcheinander. Es hat auch wirklich nicht den Anschein, dass jede Karte gespielt wurde (lassen wir schlicht offen, welche das sein könnte).

        • Das der Herr Hessenthaler im größten aller Spiele mitspielt, kann man im von mir verlinkten Podcast erkennen. Wer hat ihrer Meinung nach noch nicht alles gespielt, er oder unser Staat, unseren Staat kann ich mir nicht vorstellen, denn dann sind die beiden Zeugen erst recht windig.

          • Die anwaltliche Vertretung habe ich gemeint. Wobei nicht alles in Artikeln zu finden sein muss.

    • Ich gebe Dir recht! Gegen diese unfähige Regierung muss man prozessieren. Bei Neuwahlen werde ich diesmal die SPÖ wählen!

  8. Für mich ein Politischer Gefangenen…ohne Beweise und nur mit falschaussage im Gefängnis…

    Bei Ho gab es geständnusse, Beweise und da weigert sich die Polizei und Staatsanwaltschaft oder Justiz zu ermitteln…

  9. Solange die ÖVP in der Regierung ist, die Novomatic und deren im Dunstkreis agierenden Detektive + Zeugen”sponsoren” mit aller Macht deckt, solange wird Hessenthaler keinen fairen Prozess haben. Ich hoffe auf Schmidt-Chats zum Thema Ibiza und Schreddern.

    • Novomatic ..
      Eine Million an kleine ÖVP Politikerin verschenkt und anzeige auf Druck von OBEN EINGESTELLT….

  10. Mir kommt da in den Sinn:
    Gibt es für falsche Zeugenaussage und Anstiftung zur fZ eigentlich eine Verjährung?
    Es schaut halt sehr nach “Aussitzen” aus.

    • Sollte das Verfahren fingiert sein, sprechen wir von Meineid, Amtsmissbrauch, Freiheitsberaubung und Folter unter Anwendung des Mafiaparagraphen.. Da müssen noch einige Jahre vergehen, bis das verjährt.

        • Wenigstens einer, dem es auch auffällt. Es war klar, dass das – wenn es durchgeht – Beispielwirkung hat. Nur denken zu viele Trottel “Sind ja nur Tierschützer” – die nächste Stufe nach Tieren selber. Dabei ist das das Einfallstor für jeden Irrsinn.

          Der Terrorparagraph wird aktuell offenbar nur von einer Vereinigung erfüllt und das sind diese Mostschädeln selber.

      • Und das Interessiert in der kriminellen Regierung wen…wo ein “BK” vier tote mit zu verantworten hat ..

  11. Unfassbar einige Kommentare hier, der Typ soll unschuldiger wie eine Jungfrau sein und manche Linke glauben hier der ist ein Robin Hood. 🤣😂😝

    • Hessenthaler nickt, für einen Augenblick scheint die Sonne durch das vergitterte Fenster hinter ihm und verpasst ihm einen Lichtkranz. Doch dass er keinen Heiligenschein trägt, weiß er selbst.

      Dass Hessenthaler kein Heiliger ist, weiß er selbst. Es geht aber um die Verhältnismäßigkeit, Rechtsstaatlichkeit und in dubio pro reo.

    • Hast du den Prozess verfolgt?
      Keine Beweise, nur Aussagen von zwei Personen, die sich ständig widersprechen, auch sich selbst.
      Die viel Geld von Novomatic bekommen haben.
      Hessenthaler wurde aufgrund des Ibiza Videos von der Soko Ibiza per Haftbefehl gesucht? Wieso von der Soko Ibiza, wenn es nicht um das Video sondern um Drogen geht?
      Wieso wird nicht gegen Ho genauso vorgegangen, obwohl es auch hier den Verdacht des Drogenhandels gibt?
      Wenn du dir ernsthaft überlegst, dass so etwas möglich ist, solltest du dir Sorgen um unseren Rechtsstaat machen und nicht darüber lachen.
      Es ist ernster als du denkst.

    • Er ist auf Drängen aus dem Bereich ÖVP für etwas angeklagt, wofür es keine Beweise gibt und wo die einzigen zwei Personen mit 55.000 EUR eines dem ÖVP-Grossspender Novomatic zugeordneten Sponsors zu Zeugenaussagen motiviert wurden, die völlig wirr und widersprüchlich waren. Dafür sitzt er seit mehr als 1 Jahr. Ein Fall für Amnesty International.

  12. Er würde es wieder tun – und auch die Regierung (jeglichen Couleurs) wird es wieder tun, nur in Zukunft halt diskreter. Das Einzige was wirklich gegen Korruption hilft, ist grösstmögliche Transparenz – u.a. Aufhebung des Amtsgeheimnisses – und Schutz von Whistleblowern. Aber offensichtlich sind wir davon Meilenweit entfernt – und es wird sich auch unter keiner Regierung (nochmals: jeglichen Couleurs!) nichts ändern. Das hat wahrscheinlich mit dem durchschnittlichen Bildungsgrad der Bevölkerung und deren mangelnder Bereitschaft, sich mit politischenThemen kritisch auseinanderzusetzen, zu tun. Darum sind wir im Gegensatz zur Schweiz auch für die direkte Demokratie nicht reif genug.

  13. Wenn das stimmen sollte, dass er nur stellvertretend aus politischen Gründen 15 Monate in Untersuchunghaft festgehalten wird und der Haftgrund mit Hilfe von zwei windigen Zeugen bewusst konstruiert wurde, leben wir bereits in einem korrupten Staat.

    Dann hätte die österreichische Justiz jede Glaubwürdigkeit verloren.

  14. »Ich würde es wieder tun«: Österreichs Assange; eine Schande! “Ertappte” laufen unbehelligt frei?

  15. Was ist das für ein Arschlochrichter bitte? Ein Mitschneidr oder einfach ein speichelleckender Depperter? Gejhts noch?

  16. Armes Bubi, seine Auszeit hat er jetzt Gott sei Dank! Der soll mal auspacken, wo sich der Lockvogel befindet und ob die noch lebt????

    • Die Konsequenz seiner Tat ist also, wegen einer anderen Tat von widersprüchlichen und wenig glaubwürdigen Zeugen beschuldigt und deswegen länger in U-Haft zu sitzen als es für schwerere Taten erlaubt ist? Ist das so in Österreich? Und du findest das richtig?

      Ohne diesen Mann hätte es den Ibiza-Ausschuss nicht gegeben, wäre nichts über die Schmid-Chats bekannt, hätte das Kloibmüller-Handy keine Sau interessiert. Die Konsequenz seiner Tat ist, dass unsägliche Machenschaften ans Licht gekommen sind. Deshalb soll es gerechtfertigt sein ihn mit allen Mitteln in Haft zu bringen? Das lässt sehr tief blicken, Kollege.

    • Man muss mit Drogenanklagen rechnen? Ab in den Iran mit Ihnen, dann können Sie checken, wie das so ist und dann reden wir weiter.

    • Ibiza Video und Gefängnis???? Wird er deswegen eingesperrt, oder wegen der falschen Drogengeschichte?

      • Er weiß natürlich nichts von Drogen, so wie der Martin H. der Basti, der Blümchen, der Schmid, der ………… die ……….

    • Er ist für etwas angeklagt, was mit Ibiza nichts zu tun hat. Man hat ein Delikt konstruiert, damit er einfach mal weggesperrt wird. ÖVP-Methode.

    • …und in welche Richtung geht das jetzt?

      Ihr Kommentar beschreibt nur ein oberflächliches Statement ohne persönliche Meinung…Sind sie nun auch im Opfermodus wie die Fpö und sonstige aus gleichen Modus?

    • Österreich ist ein Unrechtsstaat. Das zeigt dieser Fall! Auch wenn sich Österreich im schicken türkisen oder schwarzen Mäntelchen zur Schau stellt.

  17. 16 Monate Uhaft für einen der einen 4fach Mörder unterstützt hat sind genug, -sagte ein Gericht.
    Sie haben Huren beleidigt, da muss man schon länger sitzen….
    Alles Gute Hr. Hessenthaler. Halten sie durch.

    • Daran dachte ich auch sofort, als ich das las.
      Ich kenne einen Menschen, dem es mit der Justiz ähnlich ging, zwar nicht U-Haft aber psychisch und physisch fertig gemacht (besachwaltet), nur weil er seinen Grund nicht an den Bürgermeister verkaufen wollte.
      Er hat sich an den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte gewandt, dadurch wurde die Situation etwas besser.
      Wie es ihm heute geht, weiß ich nicht. Ich habe ihm damals nur geholfen, die Schriftstücke zu verfassen und zu ordnen.

      • Ich denke auch, dass viele “Kleine” ruiniert werden, ohne dass die öffentlich jemals “aufpoppen”.

  18. Die Gedanken sind wahrscheinlich: selbst wenn er freigesprochen wird, nimmt ihm niemand mehr im Leben die wahrscheinlich 2 Jahre mehr ab.

    Saubande, dreckate! (Karl Valentin, Buchbinder Wanninger)

  19. Es ist in Österreich nicht verwunderlich, dass jemand aufgrund unglaubwürdiger Zeugen in Haft ist, um ihn als Whistleblower für die Veröffentlichung von Korruptionsfällen zu bestrafen. Es gibt österreichische (Ex-) Politiker, die noch viel weiter gehen und andere zu schweren Verbrechen anstiften, um ihre dunklenMachenschaften zu verdecken. Bisher gelang es immer, mögliche rechtliche Konsequenzen auszusitzen.

    Ich rate ihm, nicht in Österreich sondern im Ausland seinen Status als politisch Verfolgtem feststellen zu lassen. Er hat eine kleine Kostprobe bekommen, wie die organisierte Justiz und das Innenministerium seinen Fall handhaben. Das Netzwerk geht weit darüber hinaus.

    • Er kann eh in jedem EU-Land leben, dazu braucht er keinen Asylstatus. Der ist eh nur mit bürokratischer Drangsalierung verboten. Aber bitte: komm jetzt nicht auf dumme Ideen.

      • Nach Artikel 14 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte hat jeder das Recht, in anderen Ländern vor Verfolgung Asyl zu suchen und zu genießen.

        • Sicher. Und bekanntlich ist das nicht so einfach, ungeheuer aufwändig, und oft nicht durchsetzbar.

          • Bei einem Asylverfahren geht es nicht nur um einen sicheren Ort zum Leben sondern auch um die Verschriftlichung der Vorwürfe. Erhält Hessenthaler zum Beispiel Asyl in UK, dem ja ein Verfahren vorangegangen ist, hat sich der Vorwurf gegenüber der Republik Österreich bestätigt und es könnten sich daraus auch Haftungsansprüche ableiten. Auf jeden Fall senden solche Fälle ein starkes politisches Signal, das international Beachtung findet, vor allem wenn ein europäisch Land im Verdacht der politischen Verfolgung steht.

            Lesen Sie dazu etwas österreichische Geschichte zum Fall Herbert Amry. Ich hoffe für Hessenthaler, dass sein Öffentlichkeitsstatus ihn vor so einem Schicksal bewahrt.

    • “Die direkte Formel für Korruption ist für plus Gelegenheit minus Kontrolle”

      Aus und für einen Diener des Volkes!

    • Ich denke auch, dass er Hilfe von außen braucht.
      Keine Ahnung, aber was ist mit dem europäischen Gerichtshof für Menschenrechte?
      Kenne jemanden, dem es geholfen hat gegen die Justiz in unserem Land.

      • Der wendet sich ganz klar schon gegen die bloße Optik einer Befangenheit, ohne dass eine solche überhaupt vorliegen muss. Das Urteil abzuwarten, um dann etwas zu versuchen, bringt hier nichts. Es hätte schon die Anklageschrift, etwas zur Auslieferung oder Entscheidungen zur Haftverlängerung, Antworten auf Enthaftungsanträge oder irgendwelche anderen Beschlüsse so begründet hochgetrieben werden sollen (was vielleicht tatsächlich passiert, ohne dass es in Artikeln steht). Der EGMR nimmt sich, trotz Überlastung, manchen Sachen sehr schnell an, nur muss vorher innerstaatlich alles ausgeschöpft sein. Außerdem glaube ich auch nicht, dass unsere Höchstgerichte bei so etwas die Augen verschließen. So viel wie möglich gut begründet hochjagen.

  20. Früher oder später wird man ihn frei lassen. Und dann werden die “Zeugen” sich überlegen müssen, ob sie ihre Hintermänner decken oder lächelnd für sie einfahren.

    • Die “Zeugen” sind vorher an einem “Unfall” verstorben oder man hat ihnen den goldenen Schuss verabreicht. Sie dürften ihres Lebens nicht mehr sicher sein…

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