Donnerstag, April 25, 2024

Hacker (SPÖ) streitet Glocken-Hack ab: »Lieber Toni, ich war‘s nicht«

»Lieber Toni, ich war‘s nicht«

Mittwochnacht wurde die Glocken des Wiener Stephansdoms von einem Hacker angegriffen. Der „gleichnamige“ Wiener Stadtrat distanzierte sich sicherheitshalber auf Facebook. An den Dompfarrer schrieb er: „Lieber Toni, ich schwör’s, ich war’s nicht.”

 

Wien, 17. März 2022 | Am Mittwoch um 2:11 Uhr hielten die Glocken des Wiener Stephansdoms die Wiener Innenstadtbevölkerung auf Trab. Ein Hacker hatte sich laut Dompfarrer Toni Faber Zugang über die Firewall verschafft und ausgenutzt, dass für die Fernwartung eine Internetverbindung mit der Innsbrucker Glockenfirma besteht. Der Hacker startete zunächst das sogenannte Festgeläute im Südturm und danach das barocke Geläute im nördlichen Heidenturm. Die Pummerin habe nicht geläutet, diese sei auch nicht ans Internet angeschlossen.

Faber musste nach zweimaligem Anruf von Kardinal Christoph Schönborn via Tablet selbst einschreiten und das Glockensystem abschalten. 20 Minuten bimmelten die Glocken durch die Nacht, ehe dem Hacker das Handwerk gelegt wurde.

Hacker (SPÖ) sagt, er war es nicht

Am Mittwochnachmittag, nachdem das erste Mal von einem Hacker-Angriff die Rede gewesen war, schaltete sich der Wiener Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) ein. Aufgrund zahlreicher Zeitungs-Überschriften die “Hacker” – gemeint war der Cyber-Glocken-Täter, nicht der Stadtrat – die Schuld gaben, stellte der Politiker sicherheitshalber scherzhaft klar, dass er nicht für den Bimmel-Hack verantwortlich gewesen war. Auf Facebook kommentierte er unter dem “Standard”-Artikel zum Glocken-Hack Richtung Dompfarrer: „Lieber Toni, ich schwör’s, ich war’s nicht LG PH“. Ob er damit vollkommen entlastet ist, wird sich zeigen.

Bild: screenshot/facebook/standard

(bf)

Titelbild: APA Picturedesk

Benedikt Faast
Benedikt Faast
Redakteur für Innenpolitik. Verfolgt so gut wie jedes Interview in der österreichischen Politlandschaft.
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8 Kommentare

  1. Für Blödsinn schreiben und Milliarden verschenken, hat er Zeit.
    Dabei sollen die doch immer so im Stress sein.

    Ich kann auch posten z. B. auf zackck. Kann ich jetzt fettleibiger Politiker werden?

  2. Hacker ist also doch kein Hacker.
    Jetzt wissen das auch.

    @
    Wenigstens ein Politiker mit der Fähigkeit zur Selbstironie.
    Das ist für politische Amtsträger eine ehrenwerte (und seltene) Tugend.

    • Den Schmäh hat er erst gepostet, nachdem ihn schon lange jemand auf krone.at gepostet hat.
      Ich weiß auch wer. 😆
      Und wo steckt in dem Post Selbstironie?

    • Ich mag Politiker,die noch die Fähigkeit haben,in so schweren Zeiten,auch mal was zum Lachen bringen,es ist einfach erfrischend gut,wenn man mal wieder lachen kann.

      Die Nachrichten sind so schlimm,egal wohin man schaut,da tut so ein Witzerl wirklich mal sowas von gut!

  3. ‘ Hacker (SPÖ) streitet Glocken-Hack ab:
    »Lieber Toni, ich war‘s nicht« ‘

    JA JA JA …
    Die Pummerin hätte ‘gehackert’ werden sollen, doch die lässt sich nicht ‘hackern’ denn die Triengener-Läutwerktechnik lässt sich nur unmittelbar per Hand aktivieren …

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