Freitag, März 29, 2024

Rendi-Wagner will Kanzlerin werden: »Es ist Zeit«

»Es ist Zeit«

SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner will ihre Partei in die nächsten Wahlen führen und die erste sozialdemokratische Bundeskanzlerin Österreichs werden. Bei ihrer Grundsatzrede am Sonntag wurde sie von fünf SPÖ-Altkanzlern unterstützt.

Wien, 28. März 2022 | Das hat sie am Sonntag in einer Grundsatzrede – wohl auch in Richtung innerparteilicher Kritiker – klargestellt. Den Koalitionen der vergangenen Jahre stellte sie ein schlechtes Zeugnis aus, die SPÖ solle das Land nun in eine bessere Zukunft führen. “Dazu braucht es euch. Dazu braucht es mich”, so RendiWagner. “Wir sind bereit.”

Fünf SPÖ-Altkanzler als Unterstützung

In demonstrativer Einigkeit hatten RendiWagner und alle noch lebenden Altkanzler gemeinsam den Saal in der Aula der Wissenschaften betreten. In ihrer mit langem Applaus aufgenommenen, betont staatstragend gehaltenen Rede hob sie unter dem Titel “Ein Land. Eine gemeinsame Zukunft.” die Leistungen der Sozialdemokratie in der Vergangenheit hervor – von Bruno Kreisky bis zu den noch lebenden sozialdemokratischen Altkanzlern. “Hier sitzt ein Vierteljahrhundert österreichischer Kanzlerschaft versammelt. Und es waren die besseren Jahrzehnte für unser Land.”

Die “falsche Politik” ÖVP-geführter Regierungen habe in den vergangenen Jahren so manche Errungenschaft zerstört, den Abstand zwischen Arm und Reich erhöht, betonte sie in der rund einstündigen Ansprache. “Es ist Zeit, unserem Land wieder eine andere Richtung zu geben.” Österreich müsse wieder ein Land werden, in dem Aufstieg möglich ist, mit gleichen Chancen, in dem Menschen von ihrem Lohn und ihrer Pension gut leben können, das einen festen Platz in Europa hat und das international geachtet und respektiert wird, so RendiWagner in ihrer inhaltlich breit gefächerten Rede. “Unser Land braucht eine andere Richtung”, sagte sie mit Blick auf die nächste, eigentlich erst in mehr als zwei Jahren anstehende Nationalratswahl.

Regierung versage bei Teuerung und Pandemie-Management

Den Regierungen ab 2017 warf sie hingegen vor, ihre eigenen Interessen vor jene der Menschen zu stellen. Die Regierungskrisen der vergangenen Jahre hätten das Vertrauen der Menschen in die Glaubwürdigkeit und Ehrlichkeit von Politik erschüttert. “Unser Land braucht Politikerinnen und Politiker, die anständig sind, die integer sind und die richtig von falsch unterscheiden können.”

Gleichzeitig versage die aktuelle Koalition aus ÖVP und Grünen in aktuellen Krisen, etwa beim Abfedern der Teuerung, wo – anders als etwa bei der Steuersenkung auf Aktienspekulationen – zu lange gezögert werde, oder beim Management der Corona-Pandemie, wo die Bundesregierung ihre Verantwortung nicht wahrnehme, aber das SPÖ-regierte Wien unter Michael Ludwig zeige “wie’s geht”.

Für die Zukunft müsse das solidarische Gesundheitssystem, das die Sozialdemokratie aufgebaut und immer wieder verteidigt habe, gestärkt und krisensicher gemacht werden – auch weil es sich wohl nicht um die letzte Pandemie handle, warnte RendiWagner. Sie forderte u.a. weniger Steuern auf Arbeit, zusätzliche ganztägige Kinderbetreuungsplätze und Ganztagsschulplätze, eine Kindergrundsicherung, höheres Arbeitslosengeld und hielt ein Plädoyer für Wissenschaft und Bildung als Grundlage für die Demokratie. Sie wolle “ein Land, in dem die Wissenschaft blüht und nicht die Verschwörungstheorien”.

“Energiewende als Jobmotor” nützen

In der Wirtschaftspolitik brauche es einen Wandel in Richtung Nachhaltigkeit, beim Klimaschutz müsse Österreich “viel, viel, viel schneller werden” und dazu die Verfahren beschleunigen. Für eine Energiewende sei außerdem eine Ausbildungsoffensive für die zusätzlich benötigten Fachkräfte notwendig. “Die Energiewende ist ein Jobmotor – wenn man es richtig macht.” Außerdem müssten Österreich und Europa selbstständiger, unabhängiger und krisenfester werden, verwies die SPÖ-Chefin auf Abhängigkeiten von globalen Lieferketten, die sich etwa in der Pandemie bei Masken, Impfstoffen oder Medikamenten gezeigt hatte.

Zu Beginn ihrer Rede hatte RendiWagner dem anwesenden ukrainischen Botschafter Wassyl Chymynez “vollste Solidarität” zugesichert, Österreich werde im Rahmen seiner Möglichkeiten helfen. Die Neutralität Österreichs stehe zwar nicht zur Disposition. Diese habe Österreich aber noch nie daran gehindert, klar Stellung zu beziehen. “Aber soll Österreich einem Militärbündnis beitreten? Nein”, erteilte sie einem von manchen diskutierten NATO-Beitritt Österreichs erneut eine Absage. Gleichzeitig betonte sie ihr “Ja zu einer effizienten Landesverteidigung” – auch wenn sie einräumte, dass die Sozialdemokratie sich in der Vergangenheit oft schwergetan habe, “den Begriff Sicherheit umfassend zu denken”. Doch: “Wer Freiheit und Demokratie verteidigen will, darf nicht wehrlos sein!”

Unter den rund 150 geladenen Gästen waren neben den SPÖ-Altkanzlern Werner Faymann, Alfred Gusenbauer, Christian Kern, Franz Vranitzky und Viktor Klima sowie Gästen aus Wissenschaft, Kultur und Wirtschaft auch Erwin Lanc, SPÖ-Minister aus Zeiten der Regierungen Kreisky und Sinowatz, Ex-Bundespräsident Heinz Fischer, Landesparteivorsitzende sowie zwei der drei SPÖ-Landeshauptmänner. RendiWagners innerparteilicher Kontrahent, der burgenländische Landeshauptmann Hans Peter Doskozil, hatte sich mit Verweis auf einen familiären Termin in Deutschland entschuldigt.

Sachslehner und Kickl nicht begeistert

Erwartungsgemäß kein Applaus kam von anderen Parteien. ÖVP-Generalsekretärin Laura Sachslehner erklärte via Twitter, sie sehe die SPÖ-Chefin “mit ihrer groß inszenierten Rede endgültig von Sachpolitik auf Showpolitik umgeschwenkt”. Aus ihrer Sicht hat die SPÖ damit “in Krisenzeiten einen Wahlkampf heraufbeschwört”, und dies empfand sie als “verantwortungslos und genau das Gegenteil dessen, was sich die Menschen zurecht erwarten”.

Auch FPÖ-Chef Herbert Kickl missfiel RendiWagners Rede – besonders weil sie, wie er meinte, “hunderttausende freiheitsliebende Corona-Maßnahmengegner als ungebildete Corona-Leugner bezeichnet und abgekanzelt” habe. Insgesamt kommentierte er den Auftritt in einer Aussendung – unter Hinweis auf die anwesenden Altkanzler – mit den Worten: “Die SPÖ-Chefin versucht krampfhaft, im ‘Sattel des toten Pferdes’ sitzen zu bleiben.”

(apa/bf)

Titelbild: APA Picturedesk

Benedikt Faast
Benedikt Faast
Redakteur für Innenpolitik. Verfolgt so gut wie jedes Interview in der österreichischen Politlandschaft.
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62 Kommentare

  1. Meine Begeisterung hält sich in Grenzen. Nach 48 Jahren habe ich mich von den Impflamisten abgewendet. Wer weiß was ihr noch alles einfällt und welche Gesetze sie mit der Chaosregierung noch gemeinsam auf den Weg bringt. Tausende Euro Strafe für Ungeimpfte reicht. Wasser predigen und Wein saufen, geht gar nicht.

    • RENDIHAMMER REGIERUNG DROHT
      Mit RW und Nehammer droht Österreich die nächste Proporz Regierung. Proporz unter Rot/Schwarz war die Brutstätte für Korruption und würde weiter unfähige Parteimarionetten an die Hebel der Macht hieven!

  2. “Dr.in” ? Womit hat man es hier zu tun? In der Tat mit einer “Genderung” des Doktortitels? Vermutlich. Mir graut vor dieser Frau. Wer sie wählt, wählt Verkehrtheit und Zwang. Körndl fressen, sich zehnmal im Jahr stechen lassen und alles an Geschlechtern zulassen außer “Bubi” und “Mädi”. Pamelas Paradies aus der Retorte. Nein, danke!

  3. Grosse Bedenken sind angebracht. Dass die Regierung ein Versagerclub ist, darüber braucht man nicht lange zu sinnieren. Dass es die Sozialdemokratie besser kann, steht für mich ausser Frage. Doch auch die Sozialdemokratie braucht Erneuerung von unten und Kurskorrekturen. Es braucht ein Bekenntnis nicht nur zur Freiheit der UkrainerInnen, sondern auch der ÖsterreicherInnen. Da hat Pamela wie die Regierung selber auch versagt, ja, sie hat es durchgesetzt, dass vielfach mit dieser Regierung mitgestimmt wurde. Pamela hat sich für autoritäre Maßnahmen eingesetzt, war und ist noch immer sehr auf das Virus fixiert, sympathisiert mit Lauterbach und Drosten. Sie ist für eine Impfpflicht bis hin zu Gefängnisstrafen, sie war für Lockdowns und Zwangstestungen der SchülerInnen. Die Jugend und deren Anliegen wie auch die Anliegen der Frauen hat Pamela leider übersehen. Sozialdemokratie ist immer für die Freiheit der Menschen gestanden, nicht für den Zwang von oben,

    • Leere Worte
      Solange RW nur um die Teilhabe am korrupten System kämpft, werden die von ihnen genannten Ideale auch in einer wahrscheinlichen Proporz Regierung weiter mit Füßen getreten werden.

  4. “alle hinter Rendi-Wagner”?
    Der Trick des Tages: Sie sprach zu den Delegierten, dann drehte sie sich um und frohlockte: “Sie stehen alle hinter mir”!

  5. Ich fand die Rede gut.
    Ich finde die “Bausteine” mit den Erklärungen stimmig.
    Ich bin auch für die Aufzählung / Erinnerung an die Errungenschaften der Sozialdemokratie dankbar.
    Und ja … die Anwesenden zeigen die Verankerung (Stellenwert) von Rendi-Wagner in der SPÖ … auch wenn es Außenstehende ja nicht verstehen müssen.
    Gut … kurz noch zu Doskozil – immerhin ja auch Landeshauptmann … der ist niemandem abgegangen und auch das ist sein Stellenwert in der SPÖ … auch wenn Außenstehende glauben, dass er einen großen Fanclub hat.
    Zum Zeitpunkt – das kann ich nicht beurteilen, bin aber sicher, dass sich das mehrere Gruppen sehr gut überlegt haben.

    Resümee … ich will Rendi Wagner als Bundeskanzlerin.

  6. Frau Rendi! Wegen Ihnen bin ich aus der SPÖ ausgetreten und sobald Sie weg sind, trete ich wieder ein. Mit Ihnen hat die SPÖ sämtliche Empathie verloren, Sie sind nicht mehr für das arbeitende Volk, SIE unterstützen die ÖVP, wenn sie Geld aus unseren Taschen zieht und beim Fenster hinauswirft. Verschwenden Sie eigentlich irgend einen Gedanken, der sich um das Wohl der Kleinverdiener und Mindestrentnerinnen dreht? Und zum Schluss: Haben Sie Hausverstand?

  7. Ich hätte gerne eine soziale Partei die man wählen kann, aber die SPÖ ist das nicht mehr.
    Rendi Wagner wirkt ständig überfordert und verhält sich so, als würde es ihr nur um ihre Position gehen.
    Ich sehe keine Möglichkeit, dass sie Reformen umsetzt die wir so dringend brauchen würden.

    Sie hat keine einzige Chance genutzt um von den Skandalen unserer türkis-grüne Regierung zu profitieren. Kann man auch als Stärke auslegen, dass sie es nicht nötig hätte, doch die Anbiederung bei der Impflotterie zeigt ihre wahre Motivation.

    Sorry, aber mMn kann das mit ihr als biedere Corona hysterische, impffanatische Kanzlerin nur schief gehen.

  8. Genau Fr. Dr.in!
    Diese “guten alten Zeiten” retrospektiv vom Rednerpult verklärend zu idealisieren, wird gewiss der(!) zielführende Weg in eine glückliche, sichere Zukunft sein … eigentlich eine Beleidigung der langzeitgedächtnisfähigen, weil ich dazu nämlich in klärende Erinnerung rufen möchte, dass die Sozen ab Mitte 80 nicht zuletzt wegen überreichlich grasierendem Bonzentums – alltagsferne nepotistisch kultiviert – vom “Thron” gestossen wurden … Von wem und wie, ist durchaus diskussionswürdig. (Diesen “Zettel” in ihrer ambitioniert staatstragend “historisch” vorgetragenen Wahlkampfrede dürfte sie wohl unabsichtlich überblättert haben. Es sei ihr nachgesehen, um in diesem Duktus zu verweilen … )
    Bitte, bitte verratet und verheizt uns nicht ihr auch noch eine ganze junge Generation mit unhaltbaren ideologisierten Versprechen, wie es eben “türkis bemahltes” Bürgertum exerzierte … (und entschuldige mich sofort für diesen Pathos)

    • Vorsicht ist die Mutter der Weisheit haben mich meine Ahnen gelernt. Da ich immer ein entsprechendes Menschenwesen war, wurscht im welchen Zeitalter, war ich halt immer entsprechend und nicht versprechend.

      • … 😉 ich hab Nachstehendes nicht von “Ahnen” gelernt, sondern vom (c) Anton Ym:

        Erinnerung

        … aus den Folgen des Erinnerten geformt
        wird die Rück- mit aller Vorsicht eingebildet
        und gaukelt phantasievoll dir Vergangenheit
        wer man sein gewesen hätte können.
        Sie rückt den Blick zurück konform
        trügt Geschichte schlüssig widerspiegelnd
        und verfügt im Einklang die Notwendigkeit
        dich mit der Not im Jetzt dann auszusöhnen.

  9. Hat eine gewisse Fr. Beinschab die Umfragen für die SPÖ lanziert ?!
    Welche Gründe glaubt die ROTE Prinzessin für einen “Kanzleranspruch” zu haben ?!
    Die letzten Monate ist Fr. Rendi in Bezug Machtbeteiligung den Karli ja nur in den Hintern gekrochen, hat im Verlauf der “Familienskandale” keinen oder überhaupt nur ganz kleine “Pfurze” von sich gegeben, man könnte es sich ja verscherzen in der “Trogreihenfolge”
    Auch wenn ich mich zum zehnten Mal wiederhole, unter Rot-Schwarz wären ALLE “Geschichten” der Familie mit einem Deal unter der Decke geblieben und es hätte sich an der Futterstelle nichts geändert (außer der Farbe).

    • Oder die Liste Dosko gründen.Wird er nicht machen solange er als LH im Burgenland gut lebt,durch die Partei,die er eigentlich ablehnt,aber Geld stinkt nicht. Sollte er merken,hoppala,mit der SPÖ geht es im Burgenland bergab,ist er der Erste der sich abseilt.

  10. Alles nur PR. Die SPÖ profitiert von den ÖVP Skandalen. Bald gibt es wieder SPÖ Skandale, man kann es drehen und wenden, keine Partei ist besser wie die andere, wenn sie am Futtertrog sitzt.

    Nun werden wir bald, obwohl die Unschuldsvermutung gilt, einen Exkanzler der angeblich nichts weiß, auf der Anklagebank sehen.

  11. ob sie “kanzlerin” kann, wird sich erst herausstellen, wenn sie es ist.

    wir wissen ja vom “grössten politischen talent seit kreisky”, dass es für viele wähler reicht, den anschein zu erwecken, es zu können. auch, wenn man maximal eine marionette der spender ist und in wahrheit keine politik macht, sondern nur pr.

    und der nehammer?
    kanzler im auftrag und von gnaden der heiligen johanna von hollabrunn.
    ein offizier und befehlsempfänger?

    dazu noch die aktuelle regierungsmannschaft und als bonus frau sachslehner als generalsekretärin.

    also alles was danach kommt, kann nur besser sein.

    https://www.hagerhard.at/blog/2021/12/ein-offizier-und-bundeskanzler/

  12. Muss sehr schön sein, wenn man als angebliche Sozialistin sowie Vertreter- und Verteidigerin der untersten Einkommensschichten von derart vielen multimillionenschweren Altkanzlern und Globalisierungsgewinnern unterstützt wird. Da weiß man gleich, was man zu erwarten hat.

  13. Eine nicht steuerbare Frau schafft es, von 5 ehemaligen Kanzlern unterstützt zu werden. Hab mir besonders den Schlussapplaus mehrere Male angesehen, weil ich die Stimmung im Kreise der SPÖ-Granden ausloten wollte. Klima hat mich überrascht, denn so eine Herzlichkeit kennt man nicht von ihm. Dosko hier oder nicht, spielt keine Rolle mehr. Ja, jetzt hat sie es geschafft. Das haben sogar die ewig kritisierenden Medien wie Standard und oe24 anerkennen müssen. Wenn sie noch eine unmissverständliche Aussage zur ÖVP macht, dass diese Partei nicht mehr kompatibel ist, werde ich sie wählen.

    • Ja, jetzt fehlt nur noch der willfährige völlig verblödete Wähler. Dass sich von denen eine ausreichende Anzahl finden wird, darf trotzdem stark bezweifelt werden. Noch dazu wo Frau Vorsitzende im Parlament für den Impfzwang gestimmt hat und bis heute nicht davon abgerückt ist. PRW und diese SPÖ sind mitverantwortlich für die zahllosen Impftoten und Impfopfer, qelche es bereits gibt und alle die noch kommen werden. Von mir und meiner Verwandtschaft gibt’s niemals mehr eine Stimme für die SPÖ. Never ever.

      • Also blöde Wähler haben wir genug. Die wählen aber fast geschlossen blaubraun.
        Gell Sigi?

        • Sie wollen und werden es nie kapieren, daß nicht jeder der anders denkt wie Sie ein “Nazi” ist. Und nicht vergessen, die wirklichen Nazis sind nach dem Krieg bei den Roten und Schwarzen untergekrochen.

          • aja, garkeine bei den Blauen, stimmt die haben die ja gegründet.
            Bandion, Karl 1933–1945 VdU, ÖVP
            Gohm, Josef 1933–?, ab 1938 VdU, FPÖ
            Hainzl, Sepp ab Anfang der 1930er, SS FPÖ
            Hanke, Franz ab 1921, ab 1931 SA-Standartenführer, Reichstagsabgeordneter DNAP
            Knaus, Hubert ab 1938 FPÖ
            Kopf, Rudolf 1938–1940 Landesstatthalter in Vorarlberg VdU, FPÖ
            Kos, Wilhelm 1930–1945, auch SS 1931–1945 FPÖ
            Kowarik, Karl ab 1933 NSDAP FPÖ
            Krüttner, Manfred VdU, FPÖ
            Mahnert, Klaus Mitgliedsnr. 512.506, FPÖ
            Nicka, Eduard ab 1930 NSDAP, ab 1939 SS FPÖ
            Peter, Friedrich 1938–1945 VdU, FPÖ
            Reinthaller, Anton 1930–1945, FPÖ
            Scheuch, Robert VdU, FPÖ
            Scrinzi, Otto 1938–1945 VdU, FPÖ
            Sperger, Hans ab 1933 NSDAP und SA VdU, FPÖ
            Stüber, Fritz ab 1932 VdU, DNAP
            Tongel, Emil van ab 1932 VdU, FPÖ
            Vonbank, Karl ab 1938 VdU, FPÖ
            Zechmann, Heinrich NSDAP, SA FPÖ

            Czettel, Hans 1941–1945 SPÖ
            Frühbauer, Erwin 1945 SPÖ
            Haiden, Günter 1944–1945 SPÖ
            Hellwagner, Franz 1938–1945 SPÖ
            Kery, Theodor 1945 SPÖ
            Moser, Josef 1938–1945 SPÖ
            Öllinger, Johann 1938–1945 (seit 1933 bei der SA) SPÖ
            Piesch, Hans SPÖ
            Rösch, Otto 1938–1945 SPÖ
            Weihs, Oskar 1932–1934, 1939–1945 SPÖ

            Brugger, Anton 1940–1945 ÖVP
            Guglberger, Herbert 1940–1945 ÖVP
            Guth, Ernst 1933–1945 ÖVP
            Haberzettl, Oswald 1938–1945 ÖVP
            Hetzenauer, Franz 1939–1945 ÖVP
            Knafl, Stefan 1944–1945 ÖVP
            Krottendorfer, Leopold 1940–1945 ÖVP
            Lukeschitsch, Adolf 1940–1945 ÖVP
            Mayer, Ferdinand 1940–1945 ÖVP
            Murer, Franz 1938–1945, ÖVP
            Petschnig, Otmar 1943–1945 ÖVP
            Polster, Reinhold 1940–1945 ÖVP
            Thoma, Franz 1941–1944 ÖVP
            Schaber, Franz 1942–1945 ÖVP
            Schauer, Erwin 1940–1945 ÖVP
            Scherrer, Josef 1940–1945 ÖVP
            Schleinzer, Karl 1942–1945 ÖVP
            Schmitzer, Karl 1940–1945 ÖVP
            Schönbauer, Leopold 1944–1945 ÖVP
            Thoman, Josef 1941–1945 ÖVP
            Wallnöfer, Eduard 1941–1945 ÖVP
            Weiß, Herbert 1944–1945 ÖVP
            Weißmann, Walther 1938–1945 ÖVP

            https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_ehemaliger_NSDAP-Mitglieder,_die_nach_Mai_1945_politisch_t%C3%A4tig_waren#%C3%96sterreich

          • Habe ich abgestritten daß bei den Blauen Nazis untergekommen sind? Nein, ich habe nur darauf hingewiesen daß bei den Roten und Schwarzen genug Nazis untergekrochen sind und daß nicht jeder der mit Rot und Schwarz nichts anfangen kann, automatisch ein Nazi ist.

          • Hab ich das gesagt? Oder kannst nicht sinnerfassend lesen?
            Blöde Wähler wählen fast geschlossen blaubraun , das ist meine Meinung.
            Ich hab das Wort Nazi nicht verwendet. Das warst Du. Es gibt viele Menschen die anders denken als ich, die wählen alles Mögliche.
            Also spar Dir Deine Schwachsinnsposts.

          • Blöde Wähler wählen blaubraun. Und für viele ist blaubraun gleichbedeutend mit “Nazi”. Also erspare uns deine künstliche Aufregung und bezeichne eben nicht jeden der anders denkt als du, als blaubraun.

  14. Finde gut dass sie sich zu dieser entschlossenen Ansage durchgerungen hat. Wenn sie Solches verabsäumen würde wär dies das nächste was man ihr ankreidet. Finde auch das Timing gelungen da sich die VP noch länger auf Talfahrt befinden wird und sich die Entschlossenheit der SPÖ das Ruder zu übernehmen immer mehr in den Köpfen der regierungsverdrossenen Wähler verfestigt. Mir persönlich ist es dabei egal wer den Spitzenkandidat gibt so lange es nicht Doskozil ist, da ich diesem bei Koalitionsverhandlungen sofort zutrauen würde die Blauen mit in die Regierung zu nehmen. Wenn Doskozil als Kandidat antreten würde wäre es das erste mal dass ich der SPÖ die Stimme vorenthalte.

    • Vollkommen richtig, Doskozil würde sich in einer FPÖ geführten Regierung als Vizekanzler viel besser machen als das Mäderl. 😉

      • Träum weiter. Die FPÖ zersplittert sich bei den nächsten Wahlen. Wenns Wer in Österreich nicht kann , dann ist das die FPÖ. 😃
        Wie oft wollen die es noch probieren?

    • Ich stimme mit (fast) allem überein.

      Aber zu dem Zeitpunkt,da muß ich der Rohrer recht geben,warum jetzt? Das kann nur dann aufgehen,wenn die Roten zu 100 % wissen,daß es bald und mit bald meine ich Sommer,also rasch,gibt.

      Ansonsten hat der jetzige Zeitpunkt nicht wirklich Sinn,da bin ich eher bei der Rohrer,die sagt,wenn Neuwahlen irgendwann im Winter sind,dann denken die Wähler schon,ach die Flex ist gut und da ist es auch vielen SPÖ-Wählern egal was die Rendi im März gesagt hat,weil sie kann die Suppe,von wegen es ist Zeit nicht zu lange am köcheln hat,dann verkocht sie.

      Die Rede,ja war gut,nur wie gesagt,der Zeitpunkt macht einfach keinen Sinn.

      Ich persönlich fand es toll,daß sie die 5 Alt-Kanzler hinter ihr vereint hatte,aber ich stehe da in meinem Umfeld so gut wie alleine da und das sind viele Sozen,die sagen,na der fette Gusi,der hats nötig,na der Feigmann lebt auch noch gut auf unsere Kosten usw. Einzig Klima kam gut weg,bis auf die Ansage,na,der ist aber auch alt geworden. Wie gesagt ich persönlich fand es gut,aber der Zeitpunkt ist für mich nicht erklärlich.

      Was aber viele auch ich sagen,man hat echt Respekt vor ihr,jede andere Frau und so mancher Mann hätte schon alles hingeworfen,aber sie nicht,und wo wir uns alle einig sind,sollte der Dosko meinen,er kann sich da in die erste Reihe stellen wollen,bleiben viele am Wahltag daheim,weil noch nie was anderes gewählt und nie was anderes wählen würden,aber den würde niemand wählen.Dann lieber daheim bleiben,ich persönlich würde dann halt was anderes wählen,weil daheim bleiben finde ich nicht gut,aber wen? O.k. ich nehme das wenigste Übel vermutlich,aber meine alten Eltern würden niemals die wählen.

      Aber lassen wir uns überraschen,vielleicht wissen alle mehr als wir,dann macht der Zeitpunkt Sinn,falls nicht,oder falls es nicht aufgeht,dann hat Pam leider wirklich den absolut falsche Zeitpunkt gewählt. Viele Wähler haben leider eine sehr kurze Merkdauer im Gehirn,wenn es zur Wahlzelle geht.

      • Es ist schon gut rechtzeitig zu beginnen. Es ist ein starkes Zeichen, dass ab jetzt alle hinter ihr stehen. Es muss nur in der Realität umgesetzt werden.
        Ich lasse Doskozil außenvor, der ist aber nicht relevant.
        Frau Rohrer ist eine kluge Frau, aber keine SPÖ Freundin. Vielleicht gelingt es sie durch eine Geschlossenheit zu überzeugen.

        • Ja,das Zeichen ist gut und ja die Rohrer ist vieles,aber keine Freundin der SPÖ,wobei man,wenn man ihr genau zu hört,ziemlich altersmilde geworden ist und die Rendi bei ihr einen Frauensolidaritätsbonus hat.

          Ich finde es stimmt schon,daß man den Zeitpunkt später nehmen hätte können,aber lassen wir uns überraschen,was noch kommt,es gab doch mal einen Film,wo gesagt wurde,das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen,das stimmt.

          Möge diese Rede den Zusammenhalt wirklich stärken,möge es nicht so sein,daß die Parteifreunde,also die Steigerungsstufe davon,nämlich Parteifeinde nicht auch Zeit gewonnen haben um sich gegen Rendi zusammen zu tun.

          Wir sind im Moment als Wähler nur Fluggäste,Piloten sind andere,schauen wir,wohin sie mit uns fliegen wollen.

  15. Doskozil blieb der Rede fern; angesichts der “noch lebenden Altkanzler” kann ich “sein beiseitetreten” verstehen.

    Von den “noch lebenden Altkanzlern” sind doch einige im Bild, mit denen Sie das Wahlvolk erschrecken will?

    Der Parteivorstand insgesamt sollte sich bei der eigenen Nase nehmen; es kann doch nicht sein, dass eine Partei selbst in dieser schmalen Breite das personelle Problem so vor sich herschiebt?

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