Freitag, März 29, 2024

Fuchs biss US-Abgeordneten

Seit Tagen trieb ein Rotfuchs vor dem US-Kapitol sein Unwesen. Statt Eichhörchnen stand am Dienstag allerdings ein Abgeordneter auf dem Speiseplan. Er wurde nicht verletzt.

Wien, 06. April 2022 | Ein aggressiver Fuchs hat die US-Hauptstadt Washington in Aufruhr versetzt. Ausgerechnet der US-Sender Fox News berichtete am Dienstag, dass der Fuchs mehrere Menschen am US-Kapitol “angegriffen oder gebissen” habe. Beamte der Tierschutzbehörde fingen das Tier ein. Zuvor hatte der Fuchs Berichten zufolge unter anderem den Kongressabgeordneten Ami Bera gebissen.

Fuchs bereits seit Tagen Thema

“Ich habe ihn nicht gesehen und plötzlich spürte ich, wie sich etwas auf die Rückseite meines Beins stürzte”, sagte Bera der Nachrichtenseite “Punchbowl News”. Der 57-jährige Demokrat aus Kalifornien wurde nicht verletzt, erklärte aber, sich “vorsichtshalber” gegen Tollwut impfen zu lassen. Er sagte, er sei auf Attacken vorbereitet, wenn er zum konservativen TV-Sender Fox News gehe – aber mit einem Angriff durch einen echten Fuchs am Parlamentssitz habe er “nicht gerechnet”.

Sichtungen des Fuchses waren in den vergangenen Tagen ein beliebtes Motiv auf den Internetprofilen der Politiker und Hauptstadtjournalisten. Einmal wurde er beim Fressen eines Eichhörnchens beobachtet, ein anderes Mal sonnte er sich in den Senatsgärten. Selbst bei Pressekonferenzen der Parteiführer war der Fuchs Thema.

Zum Beweis, dass die Bedrohung vorbei ist, veröffentlichte die Tierschutzbehörde am Dienstag ein Bild des mutmaßlichen Übeltäters in einem Käfig. Dieser gehört zur Gattung der Rotfüchse, die zwar regelmäßig in Städten leben, üblicherweise jedoch Menschen meiden. Zu ihrer bevorzugten Nahrung gehören Insekten, Vögel, Kaninchen und Eichhörnchen – Parlamentsabgeordnete gehören eigentlich nicht auf ihren Speisezettel.

(apa/bf)

Titelbild: APA Picturedesk

Benedikt Faast
Benedikt Faast
Redakteur für Innenpolitik. Verfolgt so gut wie jedes Interview in der österreichischen Politlandschaft.
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9 Kommentare

    • Lieber Bastelfan, ich muss Sie enttäuschen. Der arme Fuchs wurde bereits in die ewigen Jagdgründe befördert. Nur durch eine Untersuchung des Gehirnes ist eine mögliche Tollwuterkrankung diagnostizierbar…
      Es muss heller werden Österreich!

  1. Da gabs doch den beißfreudigen hund im WH, anfang des vorigen jahrhunderts, der regelmäßig sich in besucher verbiss, zb in französ botschafter, der auf einen Baum flüchtete und ihm die Hose zerfetzte.
    Der botschafter spielte die geschichte gentlemanlike erunter.

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