Donnerstag, April 25, 2024

Wiener Start-up unterstützt Flüchtlingshilfe mit Gratis-Sprachkursen

Um der Sprachbarriere zwischen ukrainischen Geflüchteten und Helfern aus Österreich entgegenzuwirken, startet das Wiener Start-up “eSquirrel” gemeinsam mit dem Österreichischen Jugendrotkreuz einen Ukrainisch-Kurs.

Wien, 15. April 2022 | Mangelnde Sprachkenntnisse sind eine große Herausforderung bei der humanitären Hilfe von geflüchteten Menschen. Einige Ukrainer, die nach Österreich flüchten, sprechen kaum Englisch. Auf der anderen Seite mangelt es an Ukrainisch-Kenntnissen bei den Helfern. Eine weitere Sprachbarriere findet sich in Schulen, in der ankommende Kinder nun unterrichtet werden. Diese Sprachbarrieren erschweren den Alltag aller Beteiligten.

Kostenlose Deutsch- und Ukrainisch-Kurse

Unter dem Motto “Sprache ist das Tor zur Welt… und öffnet unsere Türen, wenn die Welt zu uns kommt”, leistet ein Start-up aus Wien nun Abhilfe. Das Lernportal “eSquirrel” veröffentlicht gemeinsam mit dem Österreichischen Jugendrotkreuz einen Ukrainisch-Kurs. Das gesamte Portal und die “eSquirrel”-App werden zusätzlich auf Ukrainisch übersetzt, um Kindern mit mangelnden Deutsch-Kenntnissen das Lernen zu erleichtern. Außerdem werden mit den Partnern “Hefte Helfen” und dem Bildungsverlag Lemberger kostenlose Deutsch-Kurse angeboten.

Bild: “eSquirrel”

Der Ukrainisch-Kurs ist ab 22. April 2022 verfügbar. Nähere Informationen finden Sie hier.

(red)

Titelbild: eSquirrel

Markus Steurer
Markus Steurer
Hat eine Leidenschaft für Reportagen. Mit der Kamera ist er meistens dort, wo die spannendsten Geschichten geschrieben werden – draußen bei den Menschen.
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11 Kommentare

      • Lieber ManFromEarth, danke für Ihren interessanten Artikel. Ohne jetzt das Video von Hossenfelder schon gesehen zu haben.
        Wer definiert was Schönheit ist, oder wie selbige auf der Suche nach Wahrheit förderlich sein kann und soll?
        Es muss heller werden!

        • Wenn Sie die Gelegenheit haben, einfach ansehen, die Dame ist eine wirklich gute Physikerin, sie setztet die mächtigste aller “Waffen” ein, das weibliche “um die Ecke denken”. Schön und nicht Schön wird sofort klar, da bleibt nichts offen für mich.
          Als Fazit für mich kommt eine “super Asymmetrie” auf das Tablet, nicht “Schön”, aber es funktioniert praktisch überall…. 😉

          • Lieber ManFromEarth, habe mir nun das Video angesehen und werde versuchen, meine impressions, welche ich mir gemerkt habe, wiederzugeben.
            Hossenfelder dozierte über die Grundlagen der Physik, welche ja mittlerweile über eine kaum überschaubare Vielfalt an Teilbereichen verfügt. Die Relativitätstheorie (schon fast 100 Jahre alt) und die Teilchenphysik, die die elementaren Bausteine der Materie beleuchtet. (seit den 50er Jahren) Das wären also die Grundlagen, die sich (deshalb die Zeitangaben in Klammer) im Wesentlichen seit damals, wissenschaftlich nicht mehr geändert haben. Beide sind auch nicht von anderen Theorien herleitbar.
            H. formuliert eine scharfe Kritik am Wissenschaftsbetrieb der Physik der letzten 40 Jahre und wirft selbiger eine Stagnation vor, die offenbar direkt mit dem Schönheitsbegriff in Zusammenhang steh. NEWTON würde ich als den “Hauptverursacher” des Schönheitsgedankens in der Wissenschaft bezeichnen, der den Forschungsbetrieb bis heute auf unselige Art und Weise beeinflusst. NEWTON (seiner Zeit geschuldet) ging von einem göttlichen Naturbegriff aus und was Gott schuf, musste schön sein. WEYL postulierte sogar, (den für mich unfassbaren Satz für einen Wissenschafter) dass er vor die Wahl zwischen Schönheit und Wahrheit gestellt, sich für die Schönheit entscheiden würde. So wurde der Schönheitsgedanke von einer Generation an die andere weitergegeben.
            Soweit ich die Schönheit in der physikalischen Theorie verstanden habe, wird von einer intuitiven, also einer einfachen Schönheit ausgegangen. Dazu gesellt sich die Natürlichkeit und die Eleganz. Letztere wird auch mit einem “Aha-Effekt” umschrieben, welcher von einem bestimmten Vorwissen abhängt. Der Natürlichkeit hängt wieder der Makel an, dass ohne eine Wahrscheinlichkeitsverteilung, selbige ein Schönheitskriterium ist.
            Meiner Meinung nach handelt es sich hiebei um subjektive Kriterien, die wiederum nur hypothetische Postulate nach sich ziehen müssen.
            H. stellte auch anschaulich die “Schönen Ideen”, die nicht funktionierten, den “Hässlichen Ideen” gegenüber, welche funktionierten. Ebenso bezeichnend die Beispiele falscher Vorhersagen. Selbige Theorien wurden relativ schnell falsifiziert, dennoch wurden viele nicht verworfen, sondern in den Mikrokosmos weitertheoretisiert, um irgendwie die ästhetischen Probleme zu lösen. Meiner Meinung nach ein methodisch fataler Ansatz.
            H. brachte Beispiele historischer Durchbrüche dar, welche anfangs durchwegs mit Widersprüchen konfrontiert waren.
            Warum also, wenn die Schönheitsargumente so schlecht funktionieren, (seit 40 Jahren) werden sie von der Physik benutzt? H., erklärte das mit einer mittlerweile eingeübten Praxis, welche nicht hinterfragt wird.
            Auch kritisierte sie die notwendige Anpassung des Wissenschaftsbetriebes an den eingetretenen Wandel-auch wir lieber ManFromEarth, haben uns ja darüber schon ausgetauscht. Wie weit ist die Wissenschaft von der Industrie abhängig? Gibt es nur mehr Auftragsforschung? Die gut dotierten Verträge werden immer kürzer und weitere Einflüsse von außen, welche eine objektive Wissenschaft fast verunmöglichen.
            Das, soweit mir das im Gedächtnis verhaften geblieben ist, waren ihre Kernaussagen. Bei Tageslicht betrachtet, eine herbe Kritik am Wissenschaftsbetrieb und seinen Akteuren.
            Ich würde meinen, dass die Begrifflichkeit der Physik zu sehr ans Philosophische angelehnt ist. Die Gefahr eines herannahenden Begriffschaos und der unmittelbar folgenden Trübung von Überlegungen, sind nicht von der Hand zu weisen.
            Hossenfelder hat das Ganze im Blick. Sie verliert sich nicht in Details. (denken Sie an meine Beurteilung der Dissertation…) Sie ist bereit, über den Tellerrand hinauszudenken, eine sehr intelligente Frau.
            Ich befürchte, sie wird sich in der Scholastik nicht viele Freunde und noch mehr Feinde gemacht haben…
            Es muss auch hier heller werden!

          • Danke, Sie haben das wieder einmal wunderbar zusammen gefasst!
            Die M-Theorie (String/ Schleifenquanten/ Branen/ 11 Dimensionen) wird schon seit Jahrzehnten mitgeschleppt, die ist schön, leider konnte noch keine einzige Vorhersage beobachtet, oder im Experiment bestätig werden.
            Das hat H. ja auch angekreidet, würde es mehr als 3 Raumdimensionen geben, egal wie klein und gefaltet, würde sich unser Universum nicht so bewegen wie es das tut. Dazu fällt mir das Fermi-Paradoxon ein, wo sind die.
            CERN wurde primär wegen der Stringtheorie gebaut, nachgewiesen hat es bisher nichts davon, aller anderen (nicht schönen) Theorien schon, sogar eines der schrägsten, Higgs.
            Sie meinen sie ist etwas zu weit an der Philosophie dran, für meine Verhältnisse finde ich das nicht, meine das die Beiden schon mal den selben Geschichtlichen Ursprung haben und sich gut ergänzen sollten. Früher (gar nicht so lang her) wurde in der Physik Philosophie gemacht, mitunter sogar umgekehrt.
            Es ist wichtig ein exakte Sprache für die Erkenntnisse zu finden, Mathematik ist unerlässlich dafür, allerdings ist da auch die Philosophie auf einer verantwortungsvollen Position diesbezüglich. Deshalb würde ich es auch als sehr wichtig sehen, dass ein angehender Philosoph erst ein Naturwissenschaftliches Fach absolviert hat bevor er Philosophie studieren kann. In vielen Länder ist das tatsächlich eine Grundbedingung…
            Sie ist eine Frau und deshalb kann sie “um die Ecke denken”, das macht nicht viele Freund in der alteingesessenen Garde, Männer können das nämlich nicht.
            Eine Grazerin mischt gerade die Exoplanetenforschung auf mit dieser Fähigkeit.
            Es sollten viel mehr sein in den Fachrichtungen, nur leider kommen die Kompetenten meist nicht weiter, die Einfachen eher schon….
            Die Sprache, wie oft schon bemerkt, ist die Essenz zum Verständnis aller Zusammenhänge, ein Blick weg vom Mikroskop auch.
            Forschung und Lehre muss frei sein, besonders die Grundlagenforschung.
            Der Zwang zu publizieren um die Reputationen/Finanzierung nicht zu verlieren, ist meiner Ansicht nach widerlich, es fabriziert nur ein unüberschaubare Menge an Arbeiten die einfach nur in der Versenkung verschwinden, wichtige Arbeiten verschwinden da gleich mit, negative Ergebnisse werden gar nicht erst eingereicht, obwohl die mitunter extrem wichtig wären.
            In diese verkorksten Strukturen muss dringend wieder Licht hinein gebracht werden.

            Wünsche noch eine schöne Guten Nacht!

          • Lieber ManFromEarth, ich bin auch Ihrer Meinung, dass sich gegenseitiger Austausch, (wie ja historisch bedingt) für beide beteiligten Disziplinen positiv auswirkt und eine wissenschaftliche Befruchtung bringen sollte. Derzeit sehe ich aber, dass mit den selben Begriffen, unterschiedliche Auffassungen verbunden sind. Hier müsste eine neue “Begrifflichkeitssprache” formuliert werden, damit beide Seiten wissen, worüber eigentlich geredet wird. Das würde viele Missverständnisse und Ungereimtheiten in der Physik verschwinden lassen.
            Meine Einwand lag rein an der sprachlichen Verschiedenheit der Disziplinen. Denken Sie nur etwa wie ein Physiker (siehe Video) den Begriff Schönheit versteht und dann lassen Sie einen Philosophen zu Wort kommen. Da werden Sie schnell merken, dass die Definition so verschieden und anders ist, wie es nur sein kann.
            Der Beginn und die Voraussetzung um Unschärfe und Fehler zu vermeiden, die gemeinsam verstandene Sprachlichkeit.
            Die Unbill, die monetäre, politische und wirtschaftliche Überlegungen in den Wissenschaftsbetrieb einfließen lassen, haben wir schon des Öfteren beleuchtet. Diese Entwicklungen lassen für die Zukunft nichts Gutes befürchten.
            Es verhält sich wie mit der Bildung. Selbige kann, genauso wie unabhängige Wissenschaft zu gefährlichen Erkenntnissen führen.
            Züchten wir lieber Fachidioten heran, welche wie Computer (0-1) funktionieren. Die übergeordneten Interessen werden nur mehr von den Entscheidern formuliert, der Pöbel ist hier nicht gefragt.
            Zum Abschluss noch eine Redewendung, die zum Vortrag von Hossenfelder passen würde-die Schönheit ist nicht wahr und die Wahrheit ist nicht schön…
            Wünsche Ihnen eine gute und erholsame Nacht. Auf dass es morgen wieder heller werden möge!

      • Ich hab den Anfang des Vortrages gesehen und mir drängt sich da sofort eine (vielleicht seltsame) Frage auf. Man hat herausgefunden, dass der Mensch symmetrische Gesicht als schöner, ansprechender empfindet. Als Grund wird vermutet, dass der Mensch damit gute Gene verbindet, was ja nicht ganz unerheblich bei der Partnerwahl und dem wichtigen Ziel der Arterhaltung ist. Könnte es sein, dass uns das bei der Forschung im Bereich der Physik zum Verhängnis wird? Dass wir deshalb so auf Symmetrie programmiert sind?

        • denk Sie haben das ganz gut erkannt, Menschen sind nicht symmetrisch, Symmetrie ist eine Art Wunschdenken in uns. Liegt vielleicht auch an der Art wie unsere Sensoren die Daten ans Gehirn liefern, rechts nach links und links nach rechts. Die Beiden Gehirnhälften haben aber unterschiedliche Funktionen. Z.B. eine Gehirnhälfte kann Lesen, die andere Sprechen, Symmetrie ist einfacher zu verarbeiten…., starke Abweichungen irritieren, mitunter sogar bis hin zur Angst.

          • Die Bevorzugung symmetrischer Gesichter ist im Laufe der Evolution entstanden. Der Mensch scheint gelernt zu haben, dass starke Asymmetrie auf Krankheit oder unvorteilhaftere Gene schließen lässt. Wäre also kein Wunder, dass wir nach Symmetrie streben. Stimmt, Asymmetrie empfinden viele Menschen als unangenehm. Manche sind geradezu versessen darauf, dass Dinge symmetrisch zu sein haben. Das löst bei mir gelegentlich Unverständnis aus.

          • scheint so zu sein, es ist wohl sowas wie ein Wettbewerb zur Arterhaltung.
            Da hinein fällt auch unsere (animalische) Mustererkennung, überall Gesichter zu erkennen hatte mal einen ziemlichen Vorteil, Individuen die das nicht hatten, waren sehr schnell mein Smilodon zum Abendessen eingeladen, diese konnten sich nicht weiter vermehren. Die der Arterhaltung dienenden Funktionen sind Viele und sehr komplex, wichtiger noch als sehen, sind riechen und hören, auch da gibt es eine Art Symmetrie…

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