Dienstag, April 16, 2024

Internationale Pressestimmen zum Ukraine-Krieg – »Putins westliche Wegbereiter entlarven«

»Putins westliche Wegbereiter entlarven«

Zum russischen Vorgehen in der Ukraine schreiben Zeitungen am Donnerstag:

Wien/Kiew/Moskau, 21. April 2022 |

“Dagens Nyheter” (Stockholm):

“Die ersten acht Wochen des Krieges haben für den Kreml eine Reihe von Fehlschlägen beinhaltet. Truppen sind seit dem Rückzug aus der Gegend rund um Kiew in den Donbass verlegt worden, wo nun eine neue Offensive eingeleitet worden ist. Es handelt sich allem Anschein nach um Wladimir Putins Plan B, nachdem Plan A komplett gescheitert ist. Putin mag seine Strategie geändert haben, aber er hat nie damit hinter dem Berg gehalten, dass das übergeordnete Ziel und der Zweck des Krieges ist, eine russische Interessensphäre wiederherzustellen. Daran hat sich kaum etwas geändert. Plan B muss ebenfalls scheitern.”

“Irish Times” (Dublin):

“Der Einmarsch Russlands in der Ukraine hat zu einer Art Abrechnung geführt. Einzelne Personen und Parteien waren gezwungen, lange vertretene entgegenkommende Positionen zu verwerfen. Die französische Rechtsaußen-Führerin Marine Le Pen musste ihre engen Verbindungen zu Moskau herunterspielen. In Großbritannien wurde die Duldung des russischen Einflusses durch die Konservative Partei unhaltbar. In Deutschland werden die parteiübergreifenden Bemühungen der letzten zwei Jahrzehnte, sich mit dem russischen Autokraten zu arrangieren, nun als katastrophaler Fehler angesehen. (…)

Rechtfertigungen des Westens für Putin sind mittlerweile diskreditiert. Sie sollten die Bilder von toten Zivilisten in Butscha nicht überleben. Aber während der Krieg in der Ukraine in eine langwierige, zermürbende Phase eintritt und die Aufmerksamkeit der Weltöffentlichkeit nachlässt, wird es wichtiger denn je sein, Putins westliche Wegbereiter zu entlarven.”

“De Telegraaf” (Amsterdam):

“Die schrecklichen Bilder aus dem von Russland angegriffenen Land verfehlen auch in Deutschland nicht ihre Wirkung auf die öffentliche Meinung. Der Gedanke, dass sich Deutschland wegen seiner schmutzigen Vergangenheit militärisch soweit wie möglich abseits halten sollte, ist nicht mehr populär. Das ist in der Zeit von Angela Merkel so gewesen, der man heute vorwirft, gegenüber Moskau zu schwach gewesen zu sein. Damit schien Olaf Scholz vor kurzem abzurechnen, als er in einer scharfen Rede erhebliche Investitionen in die Armee ankündigte sowie die Lieferung von Waffen an Kiew versprach. Doch auf die tatkräftig wirkenden Worte folgten eher wenige Taten.

Deutschland beziehungsweise Scholz scheint immer noch nicht zu wissen, was nun zu tun ist. Erst wollte man keine Waffen liefern und verhinderte sogar die Bereitstellung von Gefechtsmaterial durch NATO-Partner. Dann hieß es, Berlin würde große Mengen an Material liefern und es sollten auch Waffen kommen, aber das blieb recht vage. Es hilft den Umfragewerten der SPD nicht, dass an ihr der Ruf klebt, Deutschland von russischem Gas abhängig gemacht zu haben und dass davon nicht allein (Ex-Bundeskanzler Gerhard) Schröder profitiert haben soll.”

“La Repubblica” (Rom):

“Bei der Ukraine nimmt sich der Kanzler Zeit und blockiert alles und jeden mit der Feuerkraft von Europas Wirtschaft Nummer eins. Und vielleicht ist ‘scholzen’ ein Verwandter von ‘merkeln’, seiner Zeit auf Angela Merkel gemünzt. Kurzum ist es das Verb eines Deutschlands, das Europa beim Gasembargo und bei der Lieferung von Waffen an die Ukraine, den Eckpfeilern der Antwort des Westens auf Putin, zurückhält, um seine eigenen Interessen nicht zu beeinträchtigen.

Berlin ist immer isolierter, während der Rest des Westens die Versorgung mit schweren Fahrzeugen beschleunigt, um die Ukraine nicht schutzlos in Phase zwei des Konflikts zu lassen, der Phase auf offenem Feld, für die großkalibrige Geschütze, gepanzerte Fahrzeuge und stärkere Waffen benötigt werden. 30 Länder, angeführt von den USA, helfen Kiew gerade mit Waffenlieferungen, darunter Deutschland, mit Maschinengewehren, Raketenabwehrsystemen und Flugabwehrraketen. Aber Berlins Veto hinsichtlich schwerer Waffen – entscheidend für die Verteidigung des Donbass – entwickelt sich gerade zu einer Affäre.”

“Neue Zürcher Zeitung”:

“Mit der russischen Offensive im Donbass sind für die Ukraine möglicherweise die entscheidenden Tage angebrochen. Vieles spricht dafür, das Land, wenn, dann jetzt mit vollem Einsatz zu unterstützen. Anderes spricht aus deutscher Sicht möglicherweise dagegen. So hat die Bundeswehr Zweifel, ob ukrainische Soldaten komplexe westliche Waffensysteme schnell genug bedienen und warten können. Wenn Olaf Scholz keine schweren Waffen liefern will, sollte er dies allerdings klar sagen und begründen.

Stattdessen versucht der Kanzler, sich durchzulavieren. Man kennt das von seiner Vorgängerin Angela Merkel (CDU). Auch deren vermeintlich weitsichtiges Krisenmanagement war in Wahrheit ein von Meinungsumfragen getriebenes Durchwursteln. Diese Methode war und ist mitverantwortlich für die missliche Lage, in der sich Deutschland und mit ihm der Rest Europas heute befinden. Wenn Scholz das nicht bald erkennt und entsprechende Taten folgen lässt, wird er den bereits lädierten Ruf der Bundesrepublik in der Welt weiter beschädigen.”

“The Independent” (London):

“In erster Linie will er Indien davon überzeugen, seinen Bezug von russischen Rohstoffen und Rüstungsgütern einzustellen oder zumindest zu reduzieren und damit die Finanzierung von Präsident Putins Kriegsmaschinerie zu beenden. Wenn China und Indien weiterhin wie gewohnt mit Russland Handel treiben und dort investieren und damit die von anderen Ländern verhängten Sanktionen praktisch zunichtemachen, wird der Wirtschaftskrieg gegen Russland entscheidend geschwächt und die Qualen der Ukraine werden verlängert.

Boris Johnson wäre vielleicht in einer besseren Position, wenn Länder wie Deutschland nicht weiterhin Erdgas in so großen Mengen kaufen würden. Und es ist schwer vorstellbar, wie er Indien davon überzeugen könnte, lebenswichtige Handelsinteressen für die Souveränität der Ukraine zu opfern.”

(apa/bf)

Titelbild: APA Picturedesk

Benedikt Faast
Benedikt Faast
Redakteur für Innenpolitik. Verfolgt so gut wie jedes Interview in der österreichischen Politlandschaft.
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34 Kommentare

  1. Kriegsverbrechen ??? jeder krieg ist ein verbrechen und JEDE kriegspartei begeht verbrechen das ist so und es wird immer so sein denn das haben kriege so an sich und in diesem fall stehen die ukrainer den russen um nichts nach, ich weiss wovon ich rede,,habe so einiges erlebt die letzen 25 jahre, afrika, middle east und auch in russland, mir wird spei übel wenn ich die verfuegbaren medien verfolge wo nur einseitig berichtet wird, es wird der eindruck vermittelt das die ukrainer sich nur mit staubwedeln verteidigen, niemand berichtet von den verbrechen der ukrainer an gefangenen russischen soldaten oder was seit 8 jahren am im donbass passiert, aber es ist immer das gleiche procedere, der westen entscheidet wer der boese ist, seit dem ende des zweiten weltkrieg ist das selbe, korea,, vietnam, afrika, balkan, irak, afghanistan etc.etc.
    politiker, ganz gleich welcher partei oder was auch immer, politiker sind das grunduebel der menschheit fuck it dude, lets go bowling,

        • Wie putzig, erst einen rausdrücken, und dann sowas? Du bist doch der große Weise des geheimen Wissens, das vor der Welt verborgen wird. Was habe ich damit zu tun? Ich lache dich nur aus.

    • ” JEDE kriegspartei begeht verbrechen….. und in diesem fall stehen die ukrainer den russen um nichts nach”
      Aus der Troll-Fabrik? Die Orks sind die Täter!

      SOLIDARIDÄT mit Ukraine! RUHM der Ukraine! Ruhm der Helden die auch für ein freies Europa kämpfen!

  2. Die russischen Anrainerstaaten wollen nicht von einem Land beherrscht werden dessen Soldaten es für nötig erachten Autobatterien und Waschmaschinen zu klauen um sie nach Hause zu senden. Sowas sagt nämlich sehr viel aus über die Lebensumstände im Traumland der Querdenker, Linken und anderen Träumen.

    • Bezeichnest du grad Russland als Traumland “der Linken”?!
      So einen ausgemachten Stuss hab ich ja schon lang nicht mehr gelesen.
      Russland ist jedenfalls per Definition eine »rechte« Diktatur.

      • Werter ZackZack-Leser

        Was ist in Ihren Vorstellungen ein “linkes” Land?

        Nationalismus ist nicht rechts, informieren Sie sich über Linksnationalismus.
        Nordkoreas Staatsideologie heißt Juche, Heinz Fischer ist eng verbunden mit dem österreichisch koreanischen Freundschaftsverein und das Land wird als kommunistisch bezeichnet.

        Che Guevara, der unter vielen Antifamitgliedern Heldenstatus genießt hat Aussagen zum Thema Homosexualität getätigt, die ich hier nicht posten möchte.

        Es ist schon unterhaltsam, wie hier in Westeuropa alle “links” sind auf dem Papier und in Wahrheit VertreterInnen der neoliberalen Konzerndiktatur sind. Wie Josef Cap sagt “Lifestylelinke”. Das ganze Konzept von links und rechts ist auf den Haufen geworfen: Irland wird als nationalistisch bezeichnet während auf Graffitis und Logos überall rote Sterne zu sehen sind und das Ziel ist eine sozialistische Republik zu errichten. Israel ist per Definition rechtsaußen. Russland ist kein freies Land, da stimme ich Ihnen zu, das ist die Ukraine auch nicht.

        Oder unterstützen Sie das hier: https://comment-cdn.9gag.com/image?ref=9gag.com#https://img-comment-fun.9cache.com/media/ar49Xd6/amDbLP2B_700w_0.jpg

        Bevor Sie pseudointellektuell von links und rechts sprechen, lesen Sie das Kapital von Marx. Zitat:

        “Under no pretext should arms and ammunition be surrendered; any attempt to disarm the workers must be frustrated, by force if necessary”

        ― Karl Marx

        • Das mag ja alles sein – mein Kommentar steht finde ich nicht wirklich im Widerspruch zu dem was sie schreiben.
          Es mag jedenfalls de-facto so sein das “Links” ein etwas inflationärer Begriff ist, der außerhalb “Intellektueller Debatten” bzw. außerhalb homogener ideologischen Rahmenbedingungen meist sehr unscharf verwendet wird.
          Injedemfall aber ist die Aussage: “Russland (unter Putin) wäre das Traumland [aller] “Linken” einfach nur Humbug.
          Darüber wollte ich mich lediglich Echauffieren.
          Aber, weil SIE jetzt Pseudointellektuell erwähnt haben, kann ichs nicht lassen, näher auf Ihre Antwort einzugehen.
          Erstens mal geht es nicht um “meine Vorstellungen” eines “linken Landes”, sondern es geht um “Peers” pauschale Behauptung, was denn, quasi “Stellvertretend für alle “Linken” (die er nicht kennt) “linke Traumländer” seien.
          Ich persönlich hab dazu eher keine konkreten Vorstellung weil es eine total irrelevante und meiner Meinung nach pseudointellektuelle Fragestellung ist.
          Sie schreiben dann weiters: “Nationalismus ist nicht rechts”, was ich im Kontext von »Russland – per Definition – rechte Diktatur”« nur so lesen kann, dass Sie meinen: Russland würde aufgrund nationalistischer Dynamiken eben als »rechts« bezeichnet werden. Aber dass ist natürlich nicht das einzige Merkmal, dass Putins Russland zu einer »rechten« Diktatur macht. Weitere Gründe dafür wären zum Beispiel: “fehlende Meinungs- & Pressefreiheit, keine demokratischen Wahlen, Willkür staatlicher Gewalt UND (um jetzt auch etwas spezifisches zu erwähnen und weil Sie “lustigerweise” Che Guevaras homophobe Ansichten genannt haben) Russlands brutaler Umgang mit Homosexuellen.
          Und nochmal zum Satz: “Nationalismus ist nicht rechts, informieren Sie sich über Linksnationalismus.” – Nationalismus ist ein Begriff der sich je nach Kontext – linker Kontext / rechter Kontext anders definiert – falls sie darauf hinauswollten: korrekt.
          Nach irgendwelchen irrelevanten Exkursen zu Heinz Fischer und zu selbst-zugeschriebenen Definitionen von “Rocket-Man” gehen Sie dann, ganz im Stile von “Peer”, zu irgendwelchen Pauschalisierungen “der Linken” über und werfen selbst quasi das “ganze Konzept” von links und rechts tatsächlich über den Haufen.

          Unterm Strich kann ich nur sagen, nehmen sie sich ein Beispiel an Karl Marx’ argumentativer Koheränz.

          • Herzlichen Dank für Ihre ausführliche und inhaltlich spannende Antwort. Das Wort pseudointellektuell nehme ich zurück und entschuldige mich für diese anmaßende Formulierung meinerseits.

            In sehr vielen Punkten stimme ich Ihnen zu. Ich persönlich denke, dass einer der fundamentalen Denkfehler ist, dass man dazu tendiert das jeweilige politische Gegenüber zu delegitimisieren. Soll heißen, die Rechten, sofern es sie gibt, bezeichnen linke Staaten als autoritär (China, Nordkorea, Venezuela) während die Linken, sofern es sie gibt, rechte Staaten (Francos Spanien, Hitlers Deutschland, Mussolinis Italien) als autoritär bezeichnen.

            Genau genommen haben sie beide Recht, jedoch nicht in dem Punkt dass es “links” oder “rechts” ist. Das Wort, das hier passend ist, ist totalitär. George Orwell ist für mich das beste Beispiel dafür. Er selbst hat als Antifaschist im Spanischen Bürgerkrieg gegen Franco gekämpft und selbst war er extrem kritisch gegenüber der Sovietunion und dem Kommunismus.

            Soll heißen, nicht jeder Sozialist ist ein Kommunist und nicht jeder Nationalist ist ein Nazi. Das ist den meisten ohnehin klar, doch leider übernehmen wir zur Zeit viel der Argumentationskultur aus den USA und dort wird nur in Extremen gedacht. Dort ist jeder Sozialdemokrat bereits ein Commie und jeder Republikaner ein Nazi. Selbst dass Wörter in unterschiedlichen Ländern unterschiedliche Bedeutungen haben, sollte man beachten. Beispielsweise sind “Republikaner” in den USA de facto rechts während österreichische Republikaner (Schutzbund) sozialistisch bis teilweise sogar marxistisch sind. Irische Republikaner (Sinn Fein, etc.) sind ebenfalls politisch dem linken Spektrum zuzuordnen obowhl sie in unseren Medien meist als Nationalisten bezeichnet werden.

            Abschließen dieses Zitat von Orwell, das ich sehr schätze:

            We are in a strange period of history in which a revolutionary has to be a patriot and a patriot has to be a revolutionary.

            George Orwell

            Meine persönliche Grundhaltung ist: gegen jeden Totalitarismus, egal ob kommunistischer Polizeistaat oder nationalistischer Polizeistaat, ich will keines davon.

            Mein Wunschdenken wäre eine friedliche Auferstehung des Republikanischen Schutzbundes, der echte funamentale Sozialdemokratie vertritt, sich vom Kommunismus distanziert. Österreichische Staatsziele als Republik vertritt wie Neutralität, Europakultur, Gleichberechtigung, usw. und patriotisch ist ohne nationalistisch zu sein. Ein neuer Schutzbund ohne Waffen sozusagen.

            Bobby Sands sagte, “man kann keine Schlinge um den Hals einer Idee legen”. Insofern äußere ich meine politischen Gedanken weiter frei, auch auf die Gefahr hin dass es durch meine oftmals provokativen Äußerungen außerhalb der gesellschaftlichen Norm polizeilich beobachtet wird.

            Es braucht eine Bewegung, sozial und revolutionär, denn der Raubtierkapitalismus macht uns kaputt. Aber zur Zeit streiten wir ja untereinander wegen USA/Russland. Naja, auf jeden Fall ist meine Absicht eine gerechtere Gesellschaft, weniger Überwachung und mehr Meinungsfreiheit.

            In diesem Sinne danke für Ihr Feedback, ich bin am Ende des Tages nur ein einfacher Mensch gefangen in einer Welt voller Geld und Sünde, der versucht dazuzulernen. Deswegen danke für die Geduld und Berichtigungen.

      • Die Linken musste er halt erwähnen….warum auch immer.
        Sonst ist sein Text aber ok.

    • Also sind mittlerweile die Querdenker (als rechts bezeichnet) und die Linken die erklärten Feinde?

      Wow. 1984 ist wirklich hier. Das macht alles zusammen keinen Sinn mehr, es werden nur noch Wörter um sich geworfen zur Stimmungsmache.

      Ist Ihnen bewusst, dass George Orwell sich selbst als Sozialist bezeichnete und dabei sowohl Kommunismus als auch Faschismus ablehnte?

      Also rechts ist schlecht und links ist auch schlecht. Was ist dann gut? Genau, bedingungsloser Gehorsam für alles was die Leute in Krawatten und Blusen sagen. Die Bankster werden uns retten.

      Follow the dollar and swallow your humanity.

      https://www.essaysauce.com/coursework/communism-through-the-eyes-of-george-orwell.php

  3. Noch sind die kleinen WAFFEN im Einsatz !! Was aber, wenn er die Grossen auspackt?? Ein kalter und teurer Winter steht uns bevor !!

  4. Die EU steckt auch schon in diesem Krieg mit drinnen ! Wer Waffen und dgl. Liefert tragt dazu bei !! Wenn Russland mit der Ukraine fertig ist….wer kommt dann dran ??

  5. Natürlich sind die Gräuletaten, Kriegsverbrechen und allgemein der Krieg, den Putin hier begonnen hat, durch nichts zu relativieren!
    Daraus aber den Schluss zu ziehen, dass die politischen Entscheidungsträger der USA, Großbritannien und verschiedener EU Staaten, einzig das Wohl der ukrainischen Bevölkerung im Sinn haben, ist ein folgenschwerer Fehler und es ist hinsichtlich der Aufgabe, die dem Journalismus, in einer demokratisch liberal orientierten Gesellschaft hinzukommt, eine absolute Tragödie, dass jegliche Stimmen, die Versuchen die Motivationen und de-facto Auswirkungen von Entscheidungen ebendieser Staaten kritisch zu beleuchten, systematisch diskreditiert werden und zwar meine ich ausschließlich Stimmen die definitv nicht pro-Putin sind.
    Dass sogar der Falter mittlerweile ein reines Kampagnenblatt geworden ist und (meiner Meinung nach) sogar faktisch falsch berichet hat, finde ich mehr als schockierend. Dasselbe für die “internationalen” Pressestimmen hier.

  6. Wir sollten auch mal fragen wer das Minsk 2 Abkommen verbockt hat. Damit das nicht noch einmal passiert. Ist vielleicht einfacher als die Gaslieferungen abzudrehen, die die gesamte stalinistische Aera überstanden haben.

  7. Jeder in Mariupol gebundene russische Soldat, jede dort eingesetzte Waffe oder Munition fehlt den Russen an anderer Stelle.
    Würde man Mariupol aufgeben, würde der russische Angriff nicht enden, sondern sich verlagern und der Zugang für Nachschub aus Russland auf die Krim und nach Cherson würde einfacher.
    Es gibt daher keinen Grund, dass die Ukrainer Mariupol aufgeben.
    Das Sterben würde sich allenfalls räumlich verlagern, die russischen Truppen im Südosten der Ukraine hätten mehr Soldaten, Milizen, Waffen, Munition und eine bessere Versorgung.

  8. Der Mann ist einfach krank. Und wir im Westen haben das jahrelang ignoriert.
    Wir ( Leitl & Fischer) haben ihn mit Applaus empfangen. Schmähammer war vor kurzem bei ihm betteln.
    Grosse Teile der öster. Wirtschaft warten auf eine Sieg Russlands.. damit die Geschäfte endlich weitergehn.
    Widerlich.

    • Ich stimme Ihnen zu, Russland ist ein Problem.

      Was mir Sorgen macht ist wie viele blind den Medien folgen und ein Bild von einer menschlichen Ukraine haben, die für Demokratie, Freiheit und Europa kämpft.

      Meiner Meinung nach sind sowohl die Ukraine als auch Russland hochkorrupte Entwicklungsländer mit ernsthaften Menschenrechtsproblemen, die meilenweit von Europa entfernt sind. (siehe Pandora Papers, Ukraine auf Platz 1)

      Laut UNO Bericht werden in Kiew seit 2016 Menschen gefoltert (Kriegsverbrechen). Und das nicht von den Faschisten der Azovbrigaden, sondern vom offiziellen staatlichen Geheimdienst SBU.

      Quelle: https://www.thetimes.co.uk/article/kiev-allows-torture-and-runs-secret-jails-says-un-vwlcrpsjn

      Macht doch bitte die Augen auf. Es wird wie in Jugoslawien: Kriegsverbrechen und Leid auf allen Seiten.

      The Times ist wohl auch KGB Propaganda… Bitte macht die Augen auf!

    • Ich auch. Und ich sage nach wie vor – das hätten wir auch alles unblutig haben können. Aber dann hätten die Amis wohl nicht das grosse Geschäft gemacht. Nur Wirtshausgeneräle und Geoschachspieler kämpfen bis zum letzten Mann.

    • Politikwissenschaftler Mangott meinte kürzlich, dass Wirtschaftssanktionen (auch Gasboykott) Putin nicht dazu bringen würden den Krieg zu beenden. Das denke ich auch.

      • Mehr schmerzen würde ein komplettes Öl Embargo. Das macht wesentlich mehr aus als Gas.
        Nur Ö, D sind besonders vom Gas abhängig, mehr als die restliche EU.

        • Weil wir es so wollten….Augen zu und durch…selbst nach der Annektion der Krim blieben unsere Politiker blind.

          • Das stimmt,jeder einfacher Händler schaut,daß er sich nicht nur von einem Lieferanten abhängig macht,manchesmal ist das nicht möglich,aus einigen Gründen,aber ein Händler sucht immer nach anderen Lieferanten,auch wenn er mit seinem einzigen zufrieden ist,aber man weiß ja nie wielange,unsere Politiker machen es nicht. Ja Alibisachen,wie die …. zu den Scheichs schicken.

            Aber hier wäre es möglich gewesen,sich schon längst mehrmals abzusichern,aber man hat Putin vertraut,so nach dem Motto,hat immer gepasst,wird immer passen.

            Ich weiß nicht mehr wo,aber ich glaub es war in NÖ da wollten sie mal dieses echt dreckige Gas fordern,ein Irrsinn für die Umwelt,aber ja,wir wären angeblich laut Experten 30 Jahre lang auf keinen anderen Lieferanten angewiesen gewesen.

            Für die Umwelt,finde ich es toll,aber unsere Politiker haben nun absolut keine Skrupel,dieses dreckige Klump bei den Amis zu kaufen.

            Also irgendwie sind wir Ösis schon eine spezielle Art der Menschheit.

            Wir machen es uns so bequem wie möglich,wir sind neutral,was ich niemals anders haben möchte,bitte nicht falsch verstehen,aber wir machen es uns bequem und sagen,ach was wir haben rund um uns eh lauter Staaten die uns dann schon helfen und das nicht mit Helmen oder Schutzwesten,da erwarten wir natürlich Waffen und wenn wir ehrlich sind auch gleich noch Soldaten dazu,die diese auch bedienen können.

            Wir begeben uns in Abhängigkeit von Putin,haben selber Gasvorkommen,ja diese Art die zu fördern ist dreckig,sehr dreckig sogar,also holen wir es uns vom Ami,da ist es dann egal,was geht uns die Umwelt dort an.

            Also wir sind wirklich speziell,tut mir leid,wir sind in einer guten Hängematte,denn es wird uns schon wer helfen……

            Und so bösartig das nun klingen mag,wir müssen sogar froh sein,wenn wir das Gas von dem kriegen,denn ohne wäre es schnell sehr finster bei uns. Ja es würden uns vielleicht ein paar Länder ein wenig was abgeben,aber die brauchen ihre Energie selber.

            Und ganz ehrlich,wir müssen auch was ja eigentlich pervers ist,dem in der Ukraine dankbar sein,daß er von Putin Geld bekommt,damit unser aller Gas durch die Ukraine rinnt,aber Putin bezahlt ihn dafür,es ist doch einfach nur mehr so,daß man am besten gar nichts mehr hören will.

            Aber mal überlegen die Ukrainer sagen,nein Putin darf kein Gas mehr liefern,so wie die EU keines mehr kaufen darf,aber er kriegt täglich Geld dafür,daß er es durchlässt,wenn die wollten,dann einfach ein Stück der Leitung mit krawumm erledigen,dann kommt nichts mehr an,aber da denkt man sich,na ja,wir kriegen ja auch was dafür.

            Irgendwie geht sich für mich persönlich bei dieser ganzen Sache,alles hinten und vorne nicht mehr zusammen.

  9. Sobald dieser unnötige Krieg vorbei ist, und das wird sobald sein, als Putin einen gesichtswahrenden Exit findet, der ihm natürlich auch ermöglicht werden muss, wird sich die Wirtschaft, allen voran die USA, wieder mit Russland beschäftigen. Geld steht über Moral. Und dann wird ebeso beschämend wie jetzt die Unterordnung unter die US-Indoktrinierung das Herunterspielen und Relativieren der jetzigen Verurteilungen und Sanktionen geübt werden.Wir hatten schon einmal eine Zeit, wo dann nachher keiner dabei gewesen sein wollte. Und diesmal wird es so ähnlich ablaufen.

  10. 👮‍♀️ Achtung, Achtung, Sie lesen in Bezug auf den Ukrainekonflikt eine wichtige Durchsage der orwellschen Sprachpolizei. 👮‍♂️

    Die ukrainische Hauptstadt muss per sofort als Kyjiw bezeichnet werden.

    Diese Politik wird jedoch gemäß Doublethink von IngSoc nur in gewissen Städten angewandt und folgt keiner Logik.

    Belgrad wird nicht als Beograd bezeichnet.
    Rom wird nicht als Roma bezeichnet.
    Dublin wird nicht als Baile Átha Cliath bezeichnet.
    Lissabon wird nicht als Lisboa bezeichnet.
    Jerusalem wird nicht als Al Quds bezeichnet.
    Kopenhagen wird nicht als København bezeichnet.

    Verboten werden auch die Bezeichnungen Prag für Praha, Agram für Zagreb, Laibach für Ljubljana, Pressburg für Bratislava.

    Quelle: https://www.derstandard.at/story/2000135059364/sprache-und-macht-kiew-kyjiw

    Stellen Sie keine Fragen und folgen Sie den Anweisungen der Thought Police.
    Remember: Big Brother is watching you and the revolution will be complete when the language is perfect.

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