Mittwoch, April 24, 2024

Rabensteiner: Hart, klar und direkt

Das ist eine Unterüberschrift

„Gegen all euer Leiden verschreibe ich euch Lachen“, sagte der französische Arzt und Humanist François Rabelais. Die wöchentliche Dosis Medizin verabreicht Fritz Rabensteiner.

Fritz Rabensteiner

Wien, 23. April 2022 | Bundeskanzler Nehammer hat es vorgemacht. Bei seinem Gespräch mit Putin hat er klare Kante gezeigt. Ohne Herumgerede. Ohne Rücksicht auf Verluste. Daran sollten sich manch andere ein Beispiel nehmen.

Rendi-Wagner: „Was es jetzt braucht, ist ein nationaler Schulterschluss.“

Meinl-Reisinger: „Genau. Wir müssen alle gemeinsam an einem Strang ziehen.“

Wöginger: „Wir haben viel Geld in die Hand genommen und bereits ein Paket geschnürt.“

Rendi-Wagner: „Und was ist da drin?“

Sachslehner: „Danke für diese Frage. In erster Linie Entlastungen für unsere kleinen Pensionisten.“

Plakolm: „Und für die Menschen da draußen.“

Maurer: „Bei den Unterstützungen sind wir Europameister.“

Meinl-Reisinger: „Die Menschen da draußen werden sich bald nichts mehr leisten können.“

Kogler: „Wir beobachten das sehr genau.“

Schramböck: „Und wir sind vorbereitet. Wir haben die Leitplanken unseres Handelns neu ausgerichtet.“

Rendi-Wagner: „Wir müssen den Menschen zuhören. Das ist mir sehr wichtig. Und sie dann abholen.“

Gewessler: „Genau deshalb bauen wir den öffentlichen Nahverkehr massiv aus. Sogar mit einer Straßenbahn von Wien nach Schwechat. Und mit unserem Klimabeirat….“

Meinl-Reisinger: „Wofür soll der eigentlich gut sein?“

Gewessler: „Das evaluieren wir noch.“

Rendi-Wagner: „Wann?“

Gewessler: „Zeitnah.“

Meinl-Reisinger: „Geht`s ein bisserl genauer?“

Kogler: „Nicht hier und nicht heute.“

Rendi-Wagner: „Ich möchte nochmal auf die kleinen Pensionisten….“

Köstinger: „Das Paket wird nicht mehr aufgeschnürt.“

Maurer: „Das ist nicht in Stein gemeißelt und auch nicht das Ende der Fahnenstange.“

Kogler: „Wenn nötig, bohren wir dicke Bretter, drehen an verschiedenen Schrauben und erreichen am Ende des Tages ein ausgewogenes Ergebnis.“

Rendi-Wagner: „Wir werden da sehr genau hinschauen.“

Kogler: „Gerne. Unsere Expertenkommission ist breit aufgestellt.“

Maurer: „Das ist wichtig und richtig.“

Wöginger: „Und wir müssen endlich das Gemeinsame vor das Trennende stellen.“

Plakolm: „Herr Katzian, was sagen denn Sie dazu?“

Katzian: „Geht’s olle scheiss‘n.“

Ich verabschiede mich jetzt in eine längere Pause. Aber ich komme zurück. An dieser Stelle. Versprochen. Am besten überbrücken sie die Zeit mit meinem neuen Buch Willkommen in der Anstalt. Bis bald und bleiben sie mir gewogen.

Titelbild: ZackZack

Stefanie Marek
Stefanie Marek
Redakteurin für Chronik und Leben. Kulturaffin und geschichtenverliebt. Spricht für ZackZack mit spannenden Menschen und berichtet am liebsten aus Gerichtssälen.
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18 Kommentare

  1. Ich vergönne Ihnen von ganzem Herzen diese Auszeit und hoffe, dass Sie selbstgwollt ist.
    Für mich hoffe ich, dass Ihre grandiosen Artikel beizeiten wieder zu lesen sind.
    Wünsche nochmals für Sie, eine schöne Zeit.

  2. Bitte Hr. Rabensteiner bleiben sie ZZ erhalten!
    Ihr Abgesang klingt wie ihre Trainingsmethoden für die Sachslehner und Konsorten die sie unter Vertrag haben

  3. Ich konnte den Worten des Herrn Katzian schon immer viel abgewinnen. Hart, klar und direkt ich denke das passt schon.

  4. Ja so seid ihr, ihr Lobbyisten – Politiker. Leere Phrasen dreschend, dem Volk abgewandt macht ihr euch über die Bürger her. Haltlose Versprechungen und seelenlose Verordnungen sind euer Geländer. Moral und Ethik sind euch kein Kompass mehr….

  5. Ein (herzlichst! bedankter) humorvoller Abriss desaströser Gegenwart in unserem überschaubar kultivierten Lande:
    Abgebildete Logorrhö in erlernten, leeren Worthülsen, verpackte mutlose Ohnmacht gegenüber dieses Black-Deep-State-Systems.
    Sie ergreifen “die opportunistisch geifernde Gelegenheit”, sich empört / entsetzt im Kanon öffentlicher Befindlichkeit(en) zu äußern / werten – obwohl schon jahrelang wohlwissend dieser subversiv System zerstörenden Machenschaften in diversest etablierten Vereinigungen, Bünden, Genossenschaften, Kammern, Umfeldorganisationen etc. … nämlich queerbeet durch den hiesigen politisch-sozialen-wirtschaftlichen Krautgarten.
    -> eine unter vielen Definitionen vom Wahnsinn ist: “Immer das Gleiche zu tun – und sich doch (irgendwie?) andere Ergebnisse zu erwarten!?” …
    [Und NIEMAND kann sich aus der Verantwortung stehlen, indem er/sie/es aus Resignation nun zum NICHT-Wähler wird -> WECHSELWÄHLER wäre hier das lösungsorientierte Zauberwort!]

      • Besten Dank für Ihr Feedback, Hr. Lehmann!
        … ich hätte aber sooo gern noch ein wenig mehr “auf der Pfanne liegen”, als diesen Befund hier so herschreiben zu müssen! … 😉

  6. Auf ein baldiges Wiederlesen.
    Diese Phrasendrescher, sie sind nicht mehr zu ertragen.
    Btw, sie haben die ffen vergessen.

    • O M G !
      Ein anderer hat’s versucht:
      “Unser Weg hat erst begonnen.” -Sebastian, der Gesalbte

  7. Samstag vormittag und der Rabensteiner😃
    Mit einem Lachen ins WE. 👍Danke.
    Bleiben Sie bitte nicht zu lange weg.

    • Samstag vormittag,immer mit großer Neugier erwartet um herzlich lachen zu können.

      Danke,auch diesmal habe ich es gekonnt, aber auch mit einem weinenden Auge.

      Bitte kommen Sie bald wieder, bleiben Sie gesund und lieber Herr Rabensteiner, bitte vergessen Sie uns nicht.

      Bis hoffentlich BALD!

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