Donnerstag, April 25, 2024

Causa Sachslehner: Nehammer soll nun Stellung bezogen haben

Causa Sachslehner:

Die ÖVP-interne Causa rund um Generalsekretärin Laura Sachslehner geht weiter. Jetzt soll Bundeskanzler Karl Nehammer ein „Machtwort“ gesprochen haben. Außerdem: Schramböcks Erbe will niemand antreten.

 

Wien, 05. Mai 2022 | Wird die ÖVP-Generalsekretärin geschasst? In der vergangenen Woche wurden immer wieder Gerüchte laut, dass die 27-Jährige ihren Posten bald los sein soll. Nun soll sich laut „Heute“ auch Bundeskanzler Karl Nehammer in einer Sitzung zu der hochschwellenden Causa geäußert haben.

Nehammer will an umstrittener Sachslehner festhalten

Die Gratis-Zeitung zitiert dazu Sitzungsteilnehmer, dass Nehammer an Sachslehner festhalten will. Ob die ÖVP-Länder damit glücklich sind, darf bezweifelt werden. Denn zumindest laut Medienberichten wünschen sich die Länder statt der umstrittenen Generalsekretärin ein Polit-Schwergewicht auf dem Posten. Kolportiert wurden in den vergangenen Tagen der Niederösterreichische ÖVP-Landesgeschäftsführer Bernhard Ebner oder die ÖVP-Wunderwaffe Andreas Hanger.

Ungünstige Diskussion für Nehammer

Die interne Diskussion rund um den Posten in der ÖVP, kommt für die Volkspartei zu einem äußerst ungelegenen Zeitpunkt. Am 14. Mai soll Nehammer am Bundesparteitag offiziell zum ÖVP-Obmann gewählt werden. Nehammer war es auch, der die umstrittene Sachslehner nach seinem Bundeskanzlerantritt ins ÖVP-Generalsekretariat geholt hat. Die Ablöse-Debatte um Sachslehner soll von ÖVPlern angestoßen worden sein.

Und noch eine zweite Personalie belastet den Bundeskanzler im Vorfeld des Parteitags: Digitalisierungsministerin Margarete Schramböck. Auch sie gilt aufgrund zahlreicher Fettnäpfchen als Ablöse-Kandidatin. Die beiden möglichen Nachfolgerinnen scheinen aber abzuwinken. Die Tiroler Unternehmerin Martha Schultz hat keine Lust auf den Posten. Das Umfeld der Nationalratsabgeordneten Carmen Jeitler-Cincelli dementierte gegenüber der „Heute“: „Nichts dran.“ Obwohl sie, zumindest laut oe24, die drei perfekten ÖVP-Eigenschaften hätte: Tirolerin, in Niederösterreich aufgewachsen und Vize-Generalsekretärin im Wirtschaftsbund.

Das letzte Wort ist wohl noch nicht gesprochen.

(bf)

Titelbild: APA Picturedesk

Benedikt Faast
Benedikt Faast
Redakteur für Innenpolitik. Verfolgt so gut wie jedes Interview in der österreichischen Politlandschaft.
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6 Kommentare

  1. „Mit Dreck werfen“ und „moralisch überhöhen“: … Worte von ÖVP-Sachslehner? Sie kann nicht anders!

  2. Ich hätt’ da jetzt einen Waaahnsinns(!)vorschlag!
    Den (angeblich) vakanten Job im GenSekr. sollt doch die “versierte, talentierte Frau Kathi” (richtiger Name dem Verfasser bekannt) übernehmen!?
    Die weiss doch immer ganz genau, was sie tut! -> speziell jetzt, wo es gilt, das “Schwarze Boot” vor dem Kentern zu bewahren!!! (Und das Handy-Verbot im Club scheint angesichts der Seenot-Schieflage – UA-Auslöser – ja nur mehr reine Formsache, oder…??)
    😉
    -> Mah, wenn ich’s mir so recht bedenke, könnt’ ich jetzt ein “Schweinegeld” als neu-alter schwarzer Politikberater verdienen … (Thielmann, ab nach Hause, räum den Sessel)

  3. Schramböcks Erbe? Die Politik der letzten Jahrzehnte brachte selbst geachtete Ministerien in Misskredit. Türkis,/Schwarz, Schwarz/Türkis brachten es zustande, dass sich viele Menschen von Politik abwenden!

  4. Für Frau Schramböck warten noch genug Fettnäpfchen. Wetten das sie in ihrer “Weitsicht” und “Clevernis” jedes Frettnäpfchen zielsicher trifft ?

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