Freitag, April 19, 2024

»Persönliche Erklärung«: AK-Präsidentin Anderl tritt zur Wiederwahl an

»Persönliche Erklärung«:

In einer „persönlichen Erklärung” kündigte Arbeiterkammer-Präsidentin Renate Anderl wider Erwarten von Beobachtern einen erneuten Antritt bei den AK-Wahlen 2024 an. 

Wien, 11. Mai 2022 | Die Ankündigung einer “persönlichen Erklärung” wird hierzulande mit Rücktritten assoziiert. Dass die Präsidentin der Arbeiterkammer (AK) Renate Anderl just nach den Rücktritten in den vergangenen Tagen auch eine „persönliche Erklärung“ ankündigte, führte zu Spekulationen. Es warf die Frage auf, ob Anderl die nächste Person sein könnte, die sich von ihrem Posten zurückzieht, zumal die AK Zusammenlegung der Ministerien für Wirtschaft und Arbeit mit Skepsis betrachtet. Anderl löste die Gerüchte auf und kündigte lediglich ihren Antritt bei den AK-Wahlen 2024 an.

Der Zeitpunkt dieser Ankündigung sei schon lange festgelegt und unabhängig von den Ereignissen der vergangene Tage gewählt worden. Vielmehr sei die Terminauswahl der AK-Vollversammlung am Mittwoch geschuldet. Immerhin könne man mit einer „persönliche Erklärung“ auch eine Wiederkandidatur bekanntgeben, rechtfertigte Anderl sich. In ihrer Entscheidung sei sie von ihrer Fraktion unterstützt worden.

Instabilität als Antrieb

Die Herausforderungen der jüngsten Geschichte und die Instabilität durch wechselnde Minister seien für sie ein Antrieb gewesen, weiterzumachen. Als Vertreter der Arbeitnehmer und als Teil der Sozialpartner nehme die AK eine wichtige Rolle ein. Österreich soll “zum besten Sozialstaat” für alle Menschen werden, die in Österreich leben.

Die Zusammenlegung der Ressorts Arbeit und Wirtschaft findet sie bedenklich. Es handle sich um zwei Bereiche mit gegensätzlichen Interessen. Arbeitsminister Martin Kocher (ÖVP) hätte die Aufgabe, einen Konsens zu finden. Laut der AK hätten die Ministerien Arbeit und Soziales mehr Gemeinsamkeiten. Letzteres haben die Grünen inne.

(nb)

Titelbild: APA Picturedesk

Nura Wagner
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5 Kommentare

  1. Ich finde die Frau Anderl recht nett, als Präsidentin des TSV Hartberg.

    Als AK Präsidentin bin ich gespannt, wie sie mit der Zusammenlegung von Arbeits und Wirtschaftsministerium umgeht.
    Hat sie zu diesem Thema schon was gesagt?

    Wohin will sie die AK führen?

    Ich habe den Eindruck, sie folgt mehr und mehr den Mainstream der Wirtschaft, als den der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern.

    Für immer Gewaltfrei
    MFG

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