Donnerstag, April 25, 2024

Burgenlands SPÖ-Chef Doskozil mit 97,8 Prozent wiedergewählt

Hans Peter Doskozil versteht seine Wiederwahl als Landespartei-Chef als “Auftrag für die nächsten Jahre”. Das Ergebnis fiel etwas geringer aus als bei seiner vorhergegangenen Wahl 2018.

Oberwart, 14. Mai 2022 | Burgenlands Landeshauptmann Hans Peter Doskozil ist am Samstag beim SPÖ-Landesparteitag in Oberwart mit 97,8 Prozent als Landesparteivorsitzender wiedergewählt worden. Er erreichte damit einen etwas geringeren Wert als bei seiner ersten Kür 2018 (98,4).

Gegenüber der APA sprach Doskozil von einem “eindrucksvollen Wahlergebnis”, das er als Auftrag für die nächsten Jahre sieht. “Das ist eine persönliche Bestätigung”, das Ergebnis erfülle ihn mit Freude, so der Landesparteichef.

„Müssen dorthin gehen, wo es wehtut“

Vor seiner Wiederwahl hielt Doskozil eine rund einstündige Rede vor im Beisein von Bundesparteichefin Pamela Rendi-Wagner und deren Vorgänger Christian Kern. Er sprach unter anderem ein Verbot von Parteispenden und Plakaten sowie eine Ausgaben-Obergrenze an. “Wir brauchen keinen einzigen Cent an Spenden von irgendwelchen Großkonzernen”, betonte Doskozil.

Die Ausgaben im Wahlkampf für Landtagswahlen sollen gesetzlich auf 300.000 Euro begrenzt werden. Plakate sollen, soweit rechtlich möglich, aus der Landschaft verbannt werden. Im Bereich der Bildung kündigte Doskozil kostenlose Nachhilfe, ein Musikinstrument und ein Paar Schi für benachteiligte Kinder an. Von Rendi-Wagner forderte er eine offene Diskussion: “Wir müssen dorthin gehen, wo es wehtut.”

(apa/pma)

Titelbild: APA Picturedesk

Pia Miller-Aichholz
Pia Miller-Aichholz
Hat sich daran gewöhnt, unangenehme Fragen zu stellen, und bemüht sich, es zumindest höflich zu tun. Diskutiert gerne – off- und online. Optimistische Realistin, Feministin und Fan der Redaktions-Naschlade. @PiaMillerAich
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4 Kommentare

  1. … angeblich waren da nur 98 gültige Stimmen von 100 ausgezählten in der Urne vorzufinden …
    Alle anwesenden 487 Delegierten akklamierten jedoch in diesem normativen Kommunikationsframing dieses – dann doch irgendwie respektabel zu interpretierende – Ergebnis frenetisch im schier nicht enden wollenden, tosenden Applaus, um anschließend das erhofft bescheidene Resultat des Anti-Korruptions-Volksbegehrens bei einem feinen Glaserl Burgenländischen Wein zu würdigen … (Der Kelch in der öffentlich erwarteten Übernahme einer offensiv zu führenden Themenschaft zur überfälligen Debatte einer diesbezüglich würdigen Lösungsfindung an ihnen gsd. vorüber ging…)

  2. Warum gibt es keine Kommentarfunktion zum Artikel Övp Parteitag.
    Wie immer am Wochenende ist die Zackzack Redaktion unbesetzt.

    • Freiwillig geht sowieso kein Landeshäuptling von seinem Posten weg.
      Ich glaube in der Geschichte der 2.Republik ist erst ein Landeshauptmann von seinem Sessel aufgestanden und ist nach wien in den Kanzlersessel gewechselt.

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