Donnerstag, März 28, 2024

Rauch will über Fiaker-Verbot nachdenken

Das ist eine Unterüberschrift

Tierschutzminister Johannes Rauch hat sich am Montag gegenüber dem ORF für ein Fiaker-Verbot ausgesprochen. Es stelle sich die Frage, ob der Einsatz von Fiakern in einer Großstadt überhaupt noch zeitgemäß ist.

Wien, 17. Mai 2022 | Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) – der auch für den Tierschutz zuständig ist – hat empfohlen, über ein Verbot von Fiakern zumindest nachzudenken. “Man sollte sich Gedanken darüber machen, nämlich wirklich aus Gründen des Tierschutzes, ob man ein Pferd diesem Stress aussetzen sollte”, befand der Minister gegenüber “Wien heute”.

Rauch würde eine Debatte darüber begrüßen, ob Wien auf Fiaker insgesamt verzichten könnte. Zugleich plädierte er dafür, diese Diskussion unabhängig von der Frage zu führen, ab wann die Pferde Hitzefrei bekommen. In Wien gilt für Fiaker ein Hitzefahrverbot ab 35 Grad Celsius. Diskutiert wird, dass die Gespanne schon ab 30 Grad pausieren dürfen.

Tierschützer erfreut über Vorstoß

Zustimmung zum Vorstoß Rauchs kam von Tierschützern. Der Verein “Vier Pfoten” zeigte sich “hoch erfreut”. Es sei “wirklich endlich an der Zeit, diesem Anachronismus für immer ein Ende zu bereiten. Traditionen, die auf dem Rücken von Lebewesen erhalten werden, haben im 21. Jahrhundert einfach keinen Platz mehr. Wir schlagen vor, dass ein solches Verbot gleich mit der Novellierung der Tierschutz-Gesetzgebung geregelt wird”, hieß es in einer Aussendung der Tierschutz-Organisation.

Ähnlich der “Verein gegen Tierfabriken” (VGT): Die Organisation wies darauf hin, stets betont zu haben, “dass die Bundesländer selbstständig strengere Regeln erlassen können und ist jetzt erfreut, dass der Verfassungsgerichtshof das selbst bestätigt”. Der VGT sei erfreut über den Vorstoß von Rauch, gleichzeitig kam heftige Kritik an der Wiener SPÖ im Zusammenhang mit der Hitze-Debatte.

(apa)

Titelbild: APA Picturedesk

Markus Steurer
Markus Steurer
Hat eine Leidenschaft für Reportagen. Mit der Kamera ist er meistens dort, wo die spannendsten Geschichten geschrieben werden – draußen bei den Menschen.
LESEN SIE AUCH

Liebe Forumsteilnehmer,

Bitte bleiben Sie anderen Teilnehmern gegenüber höflich und posten Sie nur Relevantes zum Thema.

Ihre Kommentare können sonst entfernt werden.

32 Kommentare

  1. Unglaublich was da abgeht ! Eine ungewählte Regierung mit notzugelassenen Impfstoffen, fahrt einfach über uns drüber !! Zum Ablenken kommen immer neue Blödheiten zu Tage. NEUWAHLEN !!!!

  2. “Traditionen, die auf dem Rücken von Lebewesen erhalten werden, haben im 21. Jahrhundert einfach keinen Platz mehr.”
    Damit ist auch die Diskussion über die Lipizzaner eröffnert: dieses barocke Gehopse ist doch auch nicht mehr zeitgemäß?!. Ob das den Lipizzanerhengsten nicht auch mehr Stress als Spaß macht? Vom Stress auf Tourneen gar nicht zu reden… Die armen Viecherl! Raus aus den engen Boxen in der Hofburg! Für Pferde im Bundesdienst sollte doch der gleiche (Tier-)schutzmaßstab angelegt werden wie für Pferde, die für Private schuften!

  3. “Man sollte sich Gedanken darüber machen, nämlich wirklich aus Gründen des Tierschutzes, ob man ein Pferd diesem Stress aussetzen sollte”

    recht hat er
    blöd nur das an haufen deppen in österreich zu blöd für diesen satz sind und nur schwachsinn von sich geben

    • Mit dem Denken hat er sicher gewaltige Probleme, betrifft aber die gesamte Regierung inclusive Bundeswauwau, aber daß die Fiakerei in den Städten eine Tierquälerei ist, sehe ich als Tatsache und deshalb gehört sie schon lange verboten.

  4. Rauch, wohl das letzte Aufgebot und einer der größten Deppen der Grüninnen, gleich nach dem besoffenen Werner und der Balkan Abschreibtussi.

  5. Worüber bitte muss man da nachdenken. Es sollte doch wohl jedem zu einer normalen Denk- bzw. Gefühlsleistung fähigen Menschen klar sein, dass eine solche Tierquälerei sofort verboten gehört. Oder gibt Herr Rauch nur heiße Luft von sich?
    Es muss hier viel heller werden!

    • Was ist daran Tierquälerei? Mir machen die Fiakerpferde keinen gequälten Eindruck. Es ist schwachsinnig, menschliche Maßstäbe an Tieren anzuwenden.
      Die Temperatur, ab der die Pferde “hitzefrei” bekommen, sollten allerdings gesenkt werden. Über 30° muss das wirklich nicht mehr sein, ich würde eher 27° oder 28° als Grenze einziehen.

      • Lieber idefix2, dann sprechen Sie einmal mit einem Veterinär, der wird Ihnen eindringlich schildern, welche Qual es für ein Pferd ist, sein Gewicht den ganzen Tag auf Asphalt oder Stein bewegen zu müssen. Nicht umsonst kollabieren jedes Jahr Fiakerpferde, oder müssen sogar eingeschläfert werden. Wenn diese geschundenen Geschöpfe am Boden liegen, ist dann der gequälte Eindruck für Sie groß genug?
        Es muss hier viel heller werden!

      • Ich würde Ihnen empfehlen sich selbst vor eine Kutsche zu spannen und dann bei strahlendem Sonnenschein , 25 Grad im Schatten diese dann über den heißen Asphalt durch eine Stadt zu ziehen. Vielleicht würden Sie dann etwas sinnvolleres schreiben.

  6. ‘In Wien gilt für Fiaker ein Hitzefahrverbot ab 35 Grad Celsius. Diskutiert wird, dass die Gespanne schon ab 30 Grad pausieren dürfen.’

    Bei der Gelegenheit kann man auch gleich präzise gesetzliche Grundlagen für Arbeitnehmer schaffen.
    35 Grad Celsius im Schatten und mehr stellen aktuell keinen Grund dar sich vom Arbeitsplatz zu entfernen. Recht auf Klimaanlage, Fehlanzeige …

  7. Was wird das nun? Über Fiaker-Verbot nachdenken  aber Schweine-Haltung auf Spaltböden gedankenlos zustimmen. Ihr Grünen seit mehr als nur verhaltensauffällige Heuchler ….?

    • Vielleicht ne Spaltbodenspur am Ring anlegen, damit’s mit dem Tierschutz wieder passt, für die Fiakerpferde und den grünen Hacho?

      Ganz unberechtigt ist die Kritik aber auch nicht. Die Viecher können einem schon leid tun. Da gibt es viele schwarze Schafe in der Branche, seit die Bedingungen für die Zulassung gelockert wurden. Es ist schlicht bescheuert Schattenplätze zu sperren, wie am Steffl, und dann rumjammern, dass die Viecher in der Sonne stehen, bloß nicht dafür sorgen, dass sie in den Schatten dürfen.

      • Genau. An den Haltungsbedingungen gehört wohl einiges verbessert, aber für ein Verbot gibt es keine vernünftigen Gründe.
        Bei der Schweinezucht sind die Zustände wirklich skandalös, das Thema wird ignoriert.

    • Mehr sind sie einfach nicht mehr, verhaltensauffällige Heuchler und schon komisch, über die Fiaker in Salzburg kein Wort.

      Man kann gerne über Fiaker reden, ob man sie braucht oder nicht, ob es Tierquälerei ist oder Tradition, ich brauche Fiaker nicht. Aber dann weder in Wien noch in Salzburg.

      Wurde und wird vieles falsch gemacht, bei den Bedingungen für Fiakerpferde, aber das kann man ändern und es zum Wohle der Pferde um vieles verbessern, wenn man der Meinung ist, es gehört einfach zur Tradition dazu.

      Also darüber kann man wirklich reden, wird jeder seine Ansichten dazu haben, nur über die Schweinehaltung auf Spaltböden, da braucht man gar nicht mehr reden, da haben alle, bis auf die, die die Tiere weiter so halten, sagen, nur eine Meinung und die ist,SOFORT verbieten, ohne lange Übergangsfrist! Sind halt viele Bauern, sprich, ÖVP- Stimmvieh. Und könnte ja sein, daß Fiakerfahrer in Wien eher SPÖ wählen, also haut man mal drauf.

      • Sehe ich auch so. Den dringendsten Handlungsbedarf bestenfalls ignorieren, aber sich bei Randthemen aufpudeln wie’s nur geht.

      • Liebe soschautsaus, die Kommentarfunktion war schon weg, daher jetzt lieben Dank für SO⚘

        • Kam von Herzen, liebe Summa summarum, kann leider keine Blume oder sonst was einfügen.

          Alles Gute und gsund bleiben!

Kommentarfunktion ist geschlossen.

Jetzt: Polizeiäffäre "Pilnacek"

Denn: ZackZack bist auch DU!