Mehrere Tote und Verletzte
Mindestens drei Menschen sind bei einem Zugsunglück bei Garmisch-Partenkirchen an der Grenze zu Österreich ums Leben gekommen. Insgesamt würden 60 Menschen mit Verletzungen behandelt, 16 davon mit schweren, so ein Sprecher des Landratsamtes.
Garmisch-Partenkirchen, 03. Juni 2022 | Der Regionalzug sei gegen Mittag Richtung München unterwegs gewesen. Es sei nicht ausgeschlossen, dass zu Ferienbeginn viele Schüler in der Bahn waren. Der Zug sei vermutlich entgleist, so ein Sprecher der Bundespolizei – warum, war zunächst unklar.
In Burgrain bei Garmisch-Partenkirchen ist heute ein Personenzug entgleist.
Dabei sind mehrere Wagen (drei, wenn ich richtig gezählt hab) umgekippt.
Über Anzahl und Art der Verletzten gibt es derzeit unterschiedliche Aussagen.(Quelle des Videos unbekannt) pic.twitter.com/NTFZig44tU
— Tim Knopf (@lokfuehrer_tim) June 3, 2022
“Alle Altersgruppen” unter Verletzten
Drei Waggons seien umgekippt. “Die Menschen werden durch die Fenster gezogen”, sagte der Bundespolizei-Sprecher. Das Unglück ereignete sich gegen 12.15 Uhr im Ortsteil Burgrain in den Loisachauen. Unter den Verletzten seien “alle Altersgruppen”.
Feuerwehr, Notärzte und Polizei waren mit einem Großaufgebot an Ort und Stelle. “Es wurde Vollalarm für Feuerwehr und Rettungsdienst ausgelöst”, sagte ein Sprecher der Integrierten Leitstelle im Oberland. Nach Angaben eines Sprechers der ADAC-Luftrettung waren sechs Rettungshubschrauber im Einsatz, drei davon vom ADAC.
Streckenabschnitt gesperrt
Der Pressesprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd, Stefan Sonntag, sagte, es seien Anrufe von Bürgern eingegangen, dass ein Zug entgleist sei. Erste Leichtverletzte seien geborgen. Sie würden in einem nahegelegenen Gebäude gesammelt. Auch Angehörige seien schon vor Ort. Zuerst hatte die “Bild”-Zeitung berichtet.
Die Bahn sperrte die Strecke zwischen Garmisch-Partenkirchen und Oberau. Züge aus Richtung München wenden vorzeitig in Oberau. Aus Richtung Mittenwald wenden die Züge vorzeitig in Garmisch-Partenkirchen. Ersatzverkehr sei in Planung, hieß es auf Twitter.
(apa)
Titelbild: APA Picturedesk