Freitag, März 29, 2024

Ausgerechnet: Erbschaft – Die Lotterie des Lebens

Ausgerechnet

Große Erbschaften sorgen dafür, dass Reichtum in den Händen weniger bleibt. Warum sich das ändern sollte und wieso wir gerade jetzt nicht mehr auf die Einnahmen aus der Erbschaftssteuer verzichten können – die neue Folge der MOMENTUM-Kolumne.

Marie Hasdenteufel

Wien, 04. Juni 2022 | Reichtum hängt in Österreich meist davon ab, wie viel von den Eltern oder Großeltern durchsickert. Mit Leistung hat das nichts zu tun. Im Gegenteil, man muss nur in die richtige Familie geboren werden. Erbschaften sind der wichtigste Grund für die ungleiche Vermögensverteilung im Land. In den österreichischen Millionärshaushalten sind Menschen, die geerbt haben, überrepräsentiert.

Erbschaften sorgen dafür, dass sich Vermögen in den Händen weniger ansammelt, und dort bleibt. Denn beim Erben gilt: Wer hat, dem wird gegeben. Mehr als jeder zweite Euro, der vererbt wird, landet beim obersten Zehntel der Haushalte. Wer zum allerreichsten Prozent der Österreicher:innen gehört, erbt mit 80-prozentiger Wahrscheinlichkeit sogar mehr als 3,3 Millionen Euro.

Dazu kommt: Wer wenig erbt, gibt das meiste davon innerhalb von zehn Jahren wieder aus. Menschen mit hohen Erbschaften können das Geld ohne Probleme liegen lassen ­– und werden so mit den Zinsen noch reicher. Sie können ihr Vermögen dann auch wieder an die nächste Generation weitergegeben, während der Großteil der Bevölkerung leer ausgeht: Sieben von zehn Menschen in Österreich erben gar nichts.

Noch mehr Geerbtes, noch weniger Steuereinnahmen

Die Bedeutung von Erbschaft wird in den nächsten Jahren zunehmen, das Erbschaftsvolumen wächst. Rund 700 Milliarden Euro werden aufsummiert in den kommenden 30 Jahren in Österreich vererbt werden – steuerfrei. Denn der Verfassungsgerichtshof hat die Erbschaftssteuer 2007 aufgehoben. Details der Steuer wurden als verfassungswidrig eingeschätzt und das Gesetz hätte überarbeitet werden müssen. Die Frist zur Bearbeitung ließ die damalige Regierung aus SPÖ und ÖVP allerdings verstreichen, weil sie sich auf keine neue Version einigen konnte. Damit wurde die Steuer indirekt abgeschafft. Dem Staat sind so seit 2008 Steuereinnahmen in Milliardenhöhe entgangen.

Aktuell wird die Erbschaftssteuer erneut diskutiert. Mit den Einnahmen könnte man etwa Maßnahmen finanzieren, die die Teuerung abdämpfen. Allen voran sollten die Sozialleistungen erhöht und an die steigenden Preise angepasst werden. Das würde vor allem Menschen mit niedrigen Einkommen entlasten, die den explodierenden Rechnungen beim Strom, Heizen und Wohnen, aber auch den hohen Lebensmittelpreisen nicht ausweichen können.

Ungleichbehandlung bei der Besteuerung

Gleichzeitig wäre eine Erbschaftssteuer der erste wichtige Schritt hin zu einer gerechteren Steuerstruktur. Die liegt in Österreich nämlich gewaltig schief: Während Arbeit in Österreich stark besteuert wird, bleibt Vermögen und Einkommen daraus beinahe unberührt. Aktuell kommen 80 von 100 Steuer-Euro von Arbeit und Konsum. Nur drei von 100 Euro werden durch vermögensbezogene Steuern finanziert. Nur sechs von 100 Euro nehmen wir ein, weil wir Gewinne von Unternehmen besteuern – in Zukunft noch weniger, denn die Steuer auf Unternehmensgewinne wird mit der Steuerreform weiter gesenkt.

Allein mit einer Erbschaftsteuer lässt sich die Steuerstruktur also nicht geraderücken. Um den Faktor Arbeit zu entlasten, müssten nicht nur Erbschaften, sondern auch Vermögen und Gewinne endlich entsprechend besteuert werden. Mehr Fairness brächte die Erbschaftssteuer allemal: Aktuell wird die Arbeit von Handwerkerinnen, Erziehern und Köchen mit mindestens 20 Prozent besteuert, während Erbschaften leistungslos und steuerfrei die Besitzer:innen wechseln.

Wer betroffen wäre

Wichtig wäre, die Erbschaftssteuer progressiv zu gestalten: Wer wenig bekommt, zahlt auch wenig. Wer mehr erbt, kann auch mehr beitragen. Sieben von zehn aller Vermögensübertragungen liegen unter 100.000 Euro. Mit einem Freibetrag, der so angesetzt ist, dass die Steuer nur die Empfänger:innen sehr hoher Erbschaften trifft, ändert sich für einen Großteil der Menschen in Österreich also gar nichts. Gleichzeitig könnte der Staat rund eine Milliarde Euro pro Jahr zusätzlich einnehmen.

Im internationalen Vergleich hinkt Österreich hinterher, Erbschaftssteuern sind unter Industriestaaten durchaus üblich: In Deutschland beispielsweise werden Erbschaften über einem Freibetrag progressiv und je nach Verwandtschaftsgrad besteuert. Niedrigere Erben an enge Verwandte unterliegen dem niedrigsten Steuersatz, je höher das Erbe und je entfernter verwandt, desto höher die Steuer. Zwei Drittel der OECD-Länder besteuern Erbschaften bereits. Österreich sollte hier dringend aufholen. Wir stehen als Gesellschaft vor großen Herausforderungen – Corona-Krise, Teuerung, Klimakrise. Es wäre an der Zeit, dass Vermögende angemessen zu deren Bewältigung beitragen.

_____

Marie Hasdenteufel, aus Karlsruhe stammend, hat es nach ihrem Studium der Wirtschaftswissenschaften in Frankfurt nach Wien verschlagen. Am Momentum Institut forscht sie zur Einkommens- und Vermögensverteilung sowie zum Arbeitsmarkt. In Wien hat sie den Master in Economics an der Wirtschaftsuniversität absolviert.

Titelbild: APA Picturedesk

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25 Kommentare

  1. Guter Artikel. Österreich schützt die Superreichen noch mehr als andere Länder. In der Schweiz z. B. nehmen 24 von 26 Kantonen eine Erbschaftssteuer, über die Vermögenssteuer regt sich auch keiner auf. Was fehlt, international, ist eine Transaktionssteuer.

  2. Wie oft wurde jedes zu erbende Stück schon zuvor versteuert ? Jeder Ziegel jede Schraube….Und deshalb soll man bei Lebzeiten verteilen !

    • normalerweise lese ich hier ja eher im stillen mit,
      aber das “ja, dies wurde ja bereits einmal versteuert” bringt mich nun doch dazu, mich hier anzumelden … ich kann mir diese fiktive geschichte jetzt einfach nicht verkneifen 😉

      unsere eltern leben und arbeiten zur selben zeit als am selben ort,
      eines tages werden sie zeitgleich zu ihrem chef ins büro bestellt,
      die traurige nachricht, dass es der firma wirtschaftlich gerade nicht so gut gehen würde, lässt nicht lange auf sich warten – leider, leider, müsse man sich von den schwächsten gliedern – unseren vätern – trennen . . .

      noch im büro des chefs sitzend erhalten plötzlich beide zeitgleich einen anruf,
      unsere schwangeren mütter wurden soeben im selben rettungswagen ins krankenhaus gebracht.

      zwei kinder, im selben zimmer, mit der selben hebamme geboren
      du an ihrem linken arm … ich an ihrem rechten arm,
      du, in die linke krippe … ich in die rechte hinein

      .oO(nagut, die hebamme hatte an diesem tag schon etwas tief ins glas geschaut, möglicherweise bist auch du in der rechten krippe gelandet … nichts genaues weis man nicht)

      noch während des nachhause weges fällt unseren vätern zeitgleich der am straßenrand herumflatternde 10 euro schein auf … da sie sich so schnell bückten stießen sie sogar noch ihre köpfe aneinander 😉

      deprimiert, wie sie vom jobverlust noch waren, hatten sie nun nichts besseres zu tun, als es (trotz einwände unserer mütter) für zigarren auszugeben und der lotterie in den rachen zu werfen …

      ein los an deinen papi,
      ein los an meinen papi,

      zuhause angekommen werden die löse dann geöffnet …
      leider eine niete . . . pech gehabt . . . versuchen sie ihr glück doch beim nächsten mal wieder 😉

      währenddessen zieht dein papi – ohne auch nur ein wort zu sagen – still und heimlich aus der nachbarschaft weg – freut er sich doch insgeheim über den millionengewinn, den er soeben machte

      aus einer laune heraus bindet er blaue mäschchen um die geldbündel und verstaut diese sicher in seinem neuen tressor 😉

      wir beide wachsen auf,
      gut, ich mit etwas weniger annehmlichkeiten als du … meine familie kann sich z.B kein gesundes essen mehr leisten [hat nachweislich auswirkung auf die entwicklung von kindern (!)] und meine eltern müssen beide ihrem fulltime job nachgehen … haben kaum zeit für mich … aber anders kämen wir eben nicht mehr über die runden

      deine kann sich währenddessen alle zeit der welt für dich nehmen,
      dafür sorge tragen, dass du von einem eigenen ernährungsberater und sternekoch stets frisch zubereitetes – gesundes und auch leckeres – essen auf dem teller hast

      zeit vergeht und während in meiner kindheit dummerweise kein kindergartenplatz frei war – sorry, pech gehabt *ätsch* – hattest du bereits von klein auf die möglichkeit viele dinge auf spielerische art und weise zu erlernen

      wir beide kommen nun also in die selbe schule
      und – trotz all dieser nachteile, die ich an dieser stelle bereits habe – schaffen wir es irgendwie, wie durch ein wunder, doch die gleichen noten zu schreiben …

      wenn du etwas nicht verstehst,
      papi stellt dir einen privatlehrer zur seite, ist ja kein thema, für töchterchen tut man ja eh alles 😉

      bei mir hingegen ist leider gerade der rechner kaputt,
      da geld eh an allen ecken und enden knapp ist können wir uns auch keinen neuen leisten

      wenn ich also nun kurz etwas nachschlagen will muss ich nun also einen stundenlangen pilgermarsch in die nächste bibliothek unternehmen – in der hoffnung, es mir selbst beibringen zu können

      zeit vergeht und während du es dir an deinem 18ten geburtstag mit cocktail und luxusschlitten (papi lässt grüßen) gemütlich machen kannst

      darf ich mich bei mir auf der arbeit – irgendwie muss das essen ja verdient werden – abplagen …
      und auch wenn ich die arbeit, für welche ich mich entschieden hatte (alte und gebrechliche menschen – unsere vorfahren – zu hegen und zu pflegen, mich um sie in ihren letzten stunden zu kümmern) spaß macht, so ist es doch sehr, sehr belastend an meinem geburtstag eine 12 stunden schicht einlegen zu müssen, weil einfach kein personal mehr in diesen belastenden und schlecht bezahlten berufen arbeiten mag!

      die zeit vergeht und unsere eltern werden alt

      und während ich meine eltern entweder in ein altenheim abschieben müsste,
      oder selbst finanziell massivst zurückstecken (und meinen lebensstandart dementsprechend noch weiter senken) müsste, um sie selbst zu pflegen

      kann dein papi sich einfach eine 24/7 pflege leisten …
      er bräuchte sie zwar eigentlich noch gar nicht, ist körperlich aufgrund der ruhe, welche er sich die letzten jahre gönnen konnte ja noch recht fit auf den beinen … aber so eine assistenz wär ja schon auch was feines, nicht wahr 😉

      um über die runden zu kommen werde ich nun also als mädchen für alles, pflegekraft, assistenz, reinigungskraft angestellt … als dein papi älter wird wische ich ihm den popo aus und räume die kacke hinter ihm weg … während du es dir am strand deiner steueroase gut gehen lässt 😉

      unsere eltern sterben und ein nachlass verwalter wird damit beauftragt, das erbe abzuwickeln …
      er greift in den prall gefüllten sack, holt ein bündel scheinchen … zwei bündel … da, bitte, dein lohn für deine harte arbeit

      kaum umgedreht erblicke ich nun auch schon die beiden auf mich wartenden “man in black’s”, welche mir mit freundlichem grinsen im gesicht eines meiner bündel direkt wieder abnehmen … vater staat dankt 😉

      die männer drehen sich um,
      klopfen dir auf die schulter,
      herzlichen glückwunsch zu ihrer erbrachten leistung fräulein leistungsträgerin,
      viel vergnügen mit ihrem geld, es wurde ja bereits versteuert, auf wiedersehn 😉

      nun meine beiden fragen an dich …

      1) welche “leistung” die du hier in diesem szenario für die gesellschaft oder andere menschen erbracht hast rechtfertigt es deiner meinung nach, dass du es dir so viel besser gehen lassen darfst, als ich?

      2) mit welcher objektiven begründung nehmen die “man in black’s” bei meinem (durch harte arbeit erarbeiteten) geld einen beträchtlichen teil weg … währernd sie bei deinem (ohne eigenen arbeitseinsatz geschenkt bekommenen) es vollständig ignorieren

      wir erinnern uns an den anfang der geschichte zurück …
      dass du in die familie hineingeboren wurdest: zufall oder leistung (?) …
      und wenn leistung, wessen leistung … die der besoffenen hebamme?

      dass unsere väter den 10 euro schein am straßenrand gefunden haben …
      leistung? glück? zufall?

      … und dass dann genau in dem los deines vaters der gewinn steckte …
      na gut, seis drum

      aber unabhängig davon hat in diesem szenario – dein vater hat ja mäschchen um die $ gemacht – das geld, welches ich für meine arbeitsleistung erhielt zu 100% dieselbe quelle, wie jenes, das du für nichts bekamst …

      würde also das “wurde ja schonmal versteuert” hier tatsächlich stimmen,
      müsste das doch auch für jenes geld wahr sein, welches durch arbeit erhalten wurde …

      denn das einzige geld, welches noch nie versteuert wurde …
      ja, das wäre völlig frisch gedrucktes, welches zuvor noch nicht existierte …

  3. Nette Worte. Jedoch hat das nichts mit der Realität zu tun.
    Liquide Mitteln oder Assets wie Aktien und Anleihen sind relativ leicht ins Ausland transferierbar. Lediglich bei Immobilien hätte man Zugriff. Selbst die kann man mit guter Planung liquidieren bzw. in einer juristischen Rechtsform zwischen parken.
    Die Erbschaftsteuer trifft somit nur normale uninformierte Leute die an Ö gebunden sind und sich nicht wehren können.
    Alles nur populistische inhaltsleere Parolen.

  4. die SPÖ ist für die Erbschaftssteuer ….

    …. wenn sie in Opposition ist.

    Ist sie hingegen in der Regierung und stellt sogar den Bundeskanzler,
    fallen ihr unzählige Gründe ein warum eine Erbschaftssteuer nicht geht.
    Das nennt man links blinken und rechts abbiegen.
    Die Medien haben als 4. Macht im Staate auch hier bereits Partei ergriffen und stellen der Politik nicht einmal in Wahlkampfzeiten die richtigen Fragen.

  5. Für Erbschaften mit hoher Rendite (ertragreiche Firmenanteile) ist die Erbschaftsteuer ein Klacks. Die Besitzer sind meist ungreifbar. Für Vermögen mit geringer Rendite (Grundstücke, Wälder, Unternehmen in einer Wirtschaftskrise, ..) führt das zu Substanzverlust oder gar zur Zerschlagung von Unternehmungen. Ob das so gewollt ist? Und die wirklich Reichen haben die weiterzugebenden Vermögen sowieso in Stiftungen oder Offshore ausgelagert. Der Steuerertrag wird vernachlässigbar sein, aber der Verwaltungsaufwand wird der übliche Horror und es wird noch mehr sinnlose Verwaltungsjobs geben.

  6. Weil ich grad auf Phoenix hänge.
    Begräbnis von Diana.
    Meine über alles Geliebte – 2003 verstorben…
    Was da an Gefühlen aufgehen.
    Einen über alles geliebten Menschen kann man nicht vergessen.
    Sorry mir gehen die Gefühle durch….

  7. Immer wieder der alte Irrglaube der Neidigen: Wenn man den “Reichen ” was wegnimmt hat man selber mehr. Hat aber noch nie funktioniert, wie uns die Geschichte lehrt. Wer was leisten will und mit etwas Mut ausgestattet ist, kann es auch zu tollem Wohlstand bringen. Die Meisten sind aber lieber neidig und bequem und schimpfen über Ungerechtigkeiten. Die letzte Stufe ihrer Wünsche wäre dann er Kommunismus und in dem hat dann wirklich jeder gleich viel und das Thema Erbschaftssteuer hat sich erledigt.

    • Großer Irrtum, “Ureinwohner”

      Es geht nicht darum, den Reichen erwas wegzunehmen, sondern nur darum, dass auch die Geldigen ihren Anteil an der Absicherung unseres sozialen Standards leisten.

      Es ist nicht einzusehen, dass die Systemerhalter des Landes 30 – 40% ihres Verdienstes als Steuer abliefern, und die Erben von großen Vermögen genau diese staatserhaltende Gesellschaftsschicht nur müde belächeln oder sogar charakterlos auslachen, weil sie selbst nur eine lächerliche Abgabe zahlen.

      Da stimmt einiges nicht in unserem Staat!!!

  8. Ja ja lieber Werner liebe Sigi träumt weiter:
    Der grüne Vizekanzler will die Krise mit einem Beitrag von “Millionen- und Milliardenerben” bewältigen, der Koalitionspartner nicht

  9. Die Wiedereinführung einer Erbschafts- und Schenkungssteuer würde zweifelsfrei zu den sogenannten Kleinabgaben im Bundeshaushalt zählen. Das Argument der Gegner, dass die Einhebung im Vergleich zum Aufkommen zu teuer sei, wird angesichts des tatsächlichen Ertrages dennoch nicht von allen geteilt.
    In jedem Falle aber wäre es ein Zeichen einer subtil beginnenden Verteilungsgerechtigkeit, bei selbiger liegen wir im Vergleich “demokratischer” Staaten im unteren Bereich des Rankings…
    Da muss es viel heller werden!

  10. Netter Vorschlag,nur bei welcher Summe fangen wir an?
    Bei €100000? €500000? €1Million? oder bei €5Millionen?
    Ab wann wäre gerecht?
    1Million könnte bei der momentanen Inflation für viele „normale“ Eigenheimerben bald Erbschaftsteuer bedeuten.
    Ab einer gewissen Summe kann man sicher darüber diskutieren, allerdings um die Steuern auf Arbeit zu entlasten, nicht um den Sozialstaat noch weiter aufzublähen.

    • Es scheint noch nicht zu den Braunlingen durchgedrungen zu sein, aber der Sozialstaat wurde in den letzten Jahren recht nachhaltig zurück gebaut. Wer da von “noch weiter aufblähen” faselt hat entweder keine Ahnung oder ist mental stark limitiert. Oder, auch diese Möglichkeit besteht, es handelt sich um einen widerwärtigen Sozialdarwinisten, der meint Hunger und Kälte seien kein Problem für Arme, die haben eh arm zu sein. Was trifft auch dich zu? Mehrfachnennung möglich und vermutlich angebracht.

      • Euje, der Neid der Besitzlosen🤣🤣🤣
        Ich kann nichts dafür, dass dein Vater es nur zum Eisenbahner oder Postler geschafft hat.
        Und dass du in seine Fußstapfen getreten bist.🙈🙈🙈

  11. Gut angedacht und argumentiert, Frau Hasdenteufel.

    Leider wird sich im Österreich steuertechnisch nur dann etwas ändern, wenn die Schutzmacht der reichen Spender – die ÖVP – aus der Regierungsverantwortung hinausgewählt wird.

    Das haben aber die 30% der in Wirklickeit genauso benachteiligten ÖVP Wähler in Österreich noch immer nicht begriffen.

    • Ist denn überhaupt erkennbar, dass die SPÖ das will? Und was ist, wenn die NEO nicht wollen? Dann halt nicht, vermute ich. Wie in D-Land, wo die Neoliberalen die Koalition vor sich her treiben, bzw daran hindern ihre “Ziele” umzusetzen. Vermögenssteuer wird es nur mit einer regierungsfähigen, linken Mehrheit geben, und die NEOs sind nicht links.

  12. Wirklich gute und vorallem wahre Zeilen.
    Man kann nur auf einen Linksruck der nächsten Regierung hoffen.
    Ich trau mich wetten, daß der Grossteil der Superreichen in Österreich in einem Naheverhältnis zur Övp stehen.

    • Und auch zu den NEOS. Die Meinl hat gerade das Wochenende mit den Bilderbergern verbracht. Mit denen kommt keine Erbschaft- und keine Vermögenssteuer.

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