Freitag, April 19, 2024

So bewaffnet ist Österreich

Zu Gast bei einem Waffenhändler

Nach den jüngsten Attentaten und Amokläufen sind sich viele Experten einig: Die USA haben ein Waffenproblem. Wie sieht es hierzulande aus? Hat Österreich ein Problem mit Waffen? Und welche Waffen sind eigentlich für wen zugänglich? ZackZack war zu Gast bei einem Waffenhändler in Wien.

Wien, 06. Juni 2022 | In den internationalen Medien wird nach dem Amoklauf in Uvalde, Texas, dem 21 Menschen zum Opfer fielen, wieder verstärkt über Schusswaffen diskutiert. Der bisherige Höhepunkt an Toten nach Schüssen mit Handfeuerwaffen in den USA ist kein Einzelfall. Nur einige Tage vor dem Massaker in Texas erschoss ein Mann in Buffalo, Bundesstaat New York, 13 Menschen. Am Donnerstag, den zweiten Juni, stürmte ein Mann ein Krankenhaus in Tulsa, Oklahoma, und tötete mindestens vier Menschen.

Doch auch in Österreich sind Amokläufe wie die eines 55-jährigen Niederösterreichers im Jahr 2013 oder der Terroranschlag in Wien 2020 noch nicht vergessen. Hat das Morden mit dem niedrigschwelligen Zugang zu Schusswaffen zu tun? Und wie leicht bekommt man in Österreich welche Art von Waffen? ZackZack hat sich bei einem Wiener Waffenhändler schlau gemacht.

(dp/lb)

Titelbild: ZackZack

DanielPilz
DanielPilz
Taucht gern tiefer in komplexe Themengebiete ein. Lebt trotz Philosophiestudiums nicht im Elfenbeinturm und verpasst fast kein Fußballspiel.
LESEN SIE AUCH

Liebe Forumsteilnehmer,

Bitte bleiben Sie anderen Teilnehmern gegenüber höflich und posten Sie nur Relevantes zum Thema.

Ihre Kommentare können sonst entfernt werden.

34 Kommentare

  1. Der Artikel wäre nur dahingehend zu berichtigen, dass es sich bei dem Herrn nicht um einen Waffenhändler handelt. Selbiger ist Privatdetektiv…
    Es muss immer heller werden!

    • Zu der im letzten Absatz des Artikels gestellten Frage, möchte ich mit einer Tautologie antworten.
      Mehr Möglichkeiten schaffen mehr Möglichkeiten…
      Es muss auch da heller werden!

  2. Das österreichische Volk wurde eh schon vor Jahren komplett entwaffnet.
    Da erübrigt sich jede Diskussion.

    Der Attentäter von Wien ist ein anderes Kapitel. Eine Argumentation in diesem Zusammenhang ist nur noch zynisch.

    • Aha. Du drückst einen raus und damit ist die Diskussion beendet? Hättest du gern. Komplett entwaffnet? Bullshit. Zynisch ist es, den Disput auf den Wiener Attentäter abwälzen zu wollen. Wie wäre es denn mit Graz 2022? Einer der komplett Entwaffneten killt Mutter und Bruder, dann sich selbst. Oder der komplett entwaffnete Hacho in Wolfsberg, der an einer seiner Puffn rumgebastelt hat, schauen wollte ob sie funktioniert und seiner Frau ins Bein geschossen hat? Die Flinte eines voll gestörten Arschlochs am Bodensee hat er mal eben so in Bregenz gekauft. Komplett entwaffnete Bevölkerung – erzähl das mal dem Waffenhändler aus dem Video. Der zeigt dir dann, ob sich die Diskussion erübrigt hat.

  3. So-und nun für Poster wie Amberg:
    Messer und Prügel sind die häufigsten Tatwaffen
    Die Zahl der angezeigten Gewaltdelikte mit Hieb- und Stichwaffen ist laut Bundeskriminalamt stark gestiegen

    Michael Simoner (standard.at)
    8. März 2018,

    • Bei den meisten Familiengemetzeln kommen allerdings Schusswaffen zum Einsatz.

      Worum geht es dir eigentlich? Das geht aus deinen Beiträgen nicht hervor, jedenfalls nicht für mich. Ich spreche mich für eine starke Regulierung von Waffenberechtigung und regelmäßige Überprüfung der Berechtigten aus. Und für eine konsequente Verfolgung aller Hinweise auf illegalen Waffenbesitz, insbesondere im rechtsradikalen Milieu. Hier kann die Blindheit auf dem rechten Auge fatale Folgen haben, zumal das Schreien nach Aufstand und Widerstand immer lauter wird und immer mehr Echos findet.

      • 👍zeigen auch immer wieder die Waffenfunde in Österreich. Fast ausnahmslos bei rechts orientierten Narren.

        • Die bereiten sich seit Jahrzehnten darauf vor, die auch einzusetzen. Im Gegensatz zu den Gestörten, die irgendwann durchdrehen und es spontan für eine gute Idee halten, Familie oder Nachbarn oder den Neuen der Ex zu killen.

  4. Obama: Natürlich bekennt sich der Präsident zum Recht auf Bewaffnung. „Ich habe ja mal Verfassungsrecht gelehrt“, sagte Barack Obama am Dienstag säuerlich im Weißen Haus.

  5. So steht es in der amerikanischen Verfassung:
    „Da eine gut ausgebildete Miliz für die Sicherheit eines freien Staates erforderlich ist, darf das Recht des Volkes, Waffen zu besitzen und zu tragen, nicht beeinträchtigt werden.“[9]

    Dieser Paragraph ist allerdings die einzige Regelung bezüglich des Waffenbesitzes, die für alle 50 Bundesstaaten gilt. Denn das Waffenrecht unterliegt der Zuständigkeit der jeweiligen Regierungen dieser einzelnen Staaten.

    • Eine billige Erkenntnis. Ebenso billig: wenn sie keine Waffen haben, können sie keine gebrauchen. Und außerhalb der Armee werden auch keine gebraucht, um nicht gebraucht zu werden.

      • Ja Piedro- man darf auch träumen zu Pfingsten!
        Kennen sie die US- Waffenlobby und deren Umsatz? Vergiss es!

        • Für Piedro:
          Auf der Rangliste der acht umsatzstärksten Rüstungsunternehmen der Welt belegen US-amerikanische Firmen die Plätze eins bis fünf. Das zeigt die Statista-Grafik auf Basis von Daten des Stockholm International Peace Research Institute (SIPRI).

          • Sicher, aber der Fokus ist auf den österreichischen Waffen. Österreich ist für deutsche Rechtsextreme eine Drehscheibe für die Waffenbeschaffung. Keiner weiß, wie viele Waffen diese Brut gebunkert hat, das gilt für beide Länder. Ein ebenfalls nicht unbeträchtliches Problem sind die “Ghost Guns”, Waffenbausätze, mit denen sich jeder Hirni eine Wumme basteln kann. Davon wird man bald noch einiges hören. Die legalen Waffen zu regulieren ist der erste Schritt, konsequent nach illegalen zu suchen der nächste. Allein, was in D-Land in dieser abartigen Reichsbürgerszene ausgehoben wurde, ist schon erschreckend, zumal es für einen Teil dieser Waffen auch noch eine Berechtigung gab. Ich finde das Thema für zu brisant, um sich da auf die USA zu konzentrieren. Die dient nur als abschreckendes Beispiel.

  6. „Die Geschichte zeigt uns das Leben der Völker und findet nichts, als Krieg und Empörung zu erzählen; die friedlichen Jahre erscheinen nur als kurze Pausen, Zwischenakte, dann und wann einmal. Und ebenso ist das Leben des einzelnen ein fortwährender Kampf, nicht etwa bloß metaphorisch mit der Not oder mit der Langeweile, sondern auch wirklich mit andern. Er findet überall den Widersacher, lebt in beständigem Kampfe und stirbt – die Waffen in der Hand.“
    ―Arthur Schopenhauer

    • Ein weiser Admiral der Sternenflotte formulierte es so:
      ‘Der Friede ist oft nur eine Ausrede, um einen Krieg vorzubereiten.’

Kommentarfunktion ist geschlossen.

Jetzt: Polizeiäffäre "Pilnacek"

Denn: ZackZack bist auch DU!