Donnerstag, April 25, 2024

Mitterlehner: »Stehen schlechter da als vorher« – Ex-Vizekanzler bei Pilz

Ex-Vizekanzler bei Pilz

Am 29. Mai trafen sich Peter Pilz und Reinhold Mitterlehner in der Wiener Kulisse. Im „Talk im Salon“ ging es um die Regierung unter Christian Kern, aber auch um den ÖVP-Seniorenbund und Österreichs Neutralität. Der Short-Cut jetzt auf ZackZack:

Wien, 08. Juni 2022 | Die Politkabarett- und Talkshow „Salon Pilz“ ging am Sonntag, den 29. Mai, in der ausverkauften Wiener Kleinkunstbühne „Kulisse“ in Runde 2.

Peter Pilz‘ Gast war diesmal Ex-Vizekanzler Reinhold Mitterlehner (ÖVP). ZackZack veröffentlicht jetzt das zweite „Best-Of“ des Abends. Den ersten Teil über “elfjährige Personenschützer” finden Sie hier.

Der Talkshow-Teil widmet sich Mitterlehners Wahrnehmungen zu Christian Kern und Sebastian Kurz, aber auch aktuellen Themen wie ÖVP-Seniorenbund und Österreichs Neutralität.

Was aktuelle Probleme der ÖVP betrifft, „hätte das Erkennen und die Auseinandersetzung“ da sein müssen, kritisiert der Ex-Vizekanzler. Man könne die zwei Wahlsiege von Kurz nicht immer glorifizieren, sondern müsse sich auch die Frage stellen: „Was haben wir eigentlich erreicht?“ Denn im Endeffekt stehe man schlechter da als vorher.

Im ZackZack-Club gibt es die Langfassung des Talks zu sehen.

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(red)

Titelbild: Christopher Glanzl

Titelbild: APA Picturedesk

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20 Kommentare

  1. In Mitterlehners Buch “Haltung” beschreibt er seinen Weg von Helfenberg ins Bundeskanzleramt.
    Dazwischen liegt sein Schaffen in der Wirtschaftskammer.
    Nach dem Lesen des Buches wurde mir klar dass Herr Mitterlehner die WK sehr stark mit geprägt hat.
    Er hat nämlich mit Marketingmitteln und Ausnutzung der Allmacht des Wirtschaftsbundes die WK zu dem gemacht was sie heute ist: Ein Moloch in Händen der ÖVP, ein Wettbewerbsverzerrungsmonster zugunsten von Funktionären (sogar tw. aller Fraktionen – da sitzen schon die richtigen opportunen Leute drin, die gerne mit naschen), eine Geldmaschine für die ÖVP (siehe Vorarlberg), ein direkter Zugang der Reichen auf die Gesetzgebung (25 NR-Abgeordnete).
    Die Vorgehensweise des Wirtschaftsbund in der WK sehe ich genau so verwerflich wie die des Herrn Kurz&Co.
    –> Herr Mitterlehner soll nicht so scheinheilig tun, er hätte sich lieber dafür stark machen sollen, dass die Zwangsmitgliedschaft abgeschafft wird!!

  2. Wenn diese Konstellation wirklich auf Empfehlung von Herrn Nehammer kam, dann kann ich einfach nicht verstehen, warum es hier noch immer STILL bleibt – sei es von den Medien, aber noch mehr von der Opposition?

  3. WENN dieses informelle, launige Gespräch etwas 100%ig bestätigt zu Tage förderte, dann die nun in Gewissheit gegossene Erkenntnis, dass es den Bürgerlichen primär um die Pflege machtpolitischer Interessen geht, als nachrangig um staatspolitische. Es ist mMn Unsinn, dieses nun unwiderlegbare Faktum einer egozentrierten, adoleszenten Handpuppe (mit bereits anderswo trefflich zugewiesenen Attributen) genuin personifiziert zuordnen zu wollen, oder einer rein subversiv infiltrierten NÖ Landesparteiorganisation, weil diese Weltsicht – wie berichtet – auch von weiten Teilen dieser “Organisation” mitgetragen wird… Neuartig an dieser Systematik politisch gerichteter Kommunikation ist die schamlos brutale Offenheit, mit der dieser Intrigantenstadel agiert, indem unverblümte 30% Clientelpoilitik angepeilt 100% faschistioden neoliberalen Machteinfluß gewährleisten sollte.
    … keine allzu rosigen Zeiten also, denen wir mitten im Sturm sonstig aktueller Welt-/Klimakrisenlagen entgegen steuern…

    • Ja und nein. Ja, keine rosigen Aussichten. Nein, es war die Handpuppe und das egozentrische Weltbild seiner Sekte, das auf Grund des “jo mei, so a fescher Bua”-Narrativs mit der ÖVP Schlitten fahren konnte. Dass die Korruptionspartei jahrzehntelang Österreichs Tafelsilber zum eigenen Machterhalt verkauft hat, hätte durch Kern+Mitterlehner und deren von allen Regierungskonstellationen der jüngeren Zeit am ehesten lauteren Ambitionen etwas zurückgedrängt werden können. Das wusste der Messias und schritt ein, warf demokratische Spielregeln über den Haufen, sicherte sich das alleinige Durchgriffsrecht bis zur letzten Milchkanne und betrieb einen demokratiepolitischen Zersetzungsprozess. Glz spielte er zwielichtigen Diktaturfantasten in die Hände, um international seinen Ruf dahingehend zu festigen und dann dasselbe mit Ö zu veranstalten. Salvini-Achse, Merkel-Bashing, EU-Spaltungstendenzen, Trump-Verehrung usw sprachen dafür. Zum Glück ein Rohrkrepierer nach dem anderen. Möchte wissen, was er Thiel an lauschigen Abenden alles geflüstert hat, bis heute ist der Sinn seiner Reisen nach Libyen unklar, es gibt keine Aufzeichnungen. Der Gesegnete und mit allen Teufelswassern Gewaschene trieb es auf die Spitze. Ikarus. Was er mit seiner Beidlpartie seit 2016 angerichtet hat, ist ein Crashkurs 35 Jahre ÖVP. DaSchauHer, bitte nicht vergessen: Es sind immer die Hauptdarsteller, die den Ton angeben, Regieanweisungen kreieren: zb Schüssel, Kurz. Alle abwärts orientieren sich danach in ihrem Bereich. Hackordnung wie in einer Firma von oben nach unten.

      • … seltsam, aber so kann’s passieren, wie Sie hier zutreffend be-schreiben: … und seine Abnicker “im Fahrwasser manipuliert lichter Umfragehöhen” auf dem Weg zum Durchgriffsrecht im demokratiepolitischen Zersetzungsprozess, diejenigen, die Ihn bereitwilligst zum Machtmißbrauch unterstütz(t)en, dürfen sich heute immer noch – so wie seit ehedem – diskret im Hintergrund halten… -> SO funktioniert dieser intrigante, machtgeile Haufen … “Mia san Mia, die selbsternannten Alphas in bündisch (hündisch?) ergebener Kompetenz- / Funktions-Zuteilung in dieser Republik, der Rest soll bleiben wo er ist, was ihm “dort” ggf. bei passend opportuner Gelegenheit zugeteilt wird – nämlich weit(!) hinter uns…!”

  4. So schlecht war der Mitterlehner – auch wenn ich ihn nicht mag – eigentlich nicht. Wenn ich mir die aktuellen ÖVP Vollpfosten anschaue, die die GünInnendingsbumsidioten hofieren, so dass es einem graust, einfach widerlich. Wie ist es möglich, dass wir von 10% derart terrorisiert werden?.

    • Dass überhaupt jemand den Eindruck gewinnen kann, dass die ÖVP die Grünen hofiert und dadurch die Bevölkerung terrorisiert wird, das hat mich an Ihrem Posting am Meisten überrascht.
      Ich habe viel mehr den Eindruck, dass wir nur wegen den Grünen die ÖVP nicht los sind.
      Überhaupt die Wortwahl, terrorisieren, können Sie erläutern was Sie damit meinen?

      • 3 Gesundheitsminister die das Land durch Impf- und Maskenterror und vier “Lockdowns” in den Ruin trieben. Das dicke Ende kommt noch!

  5. Meine allzu früh Verstorbene hat beim Mitterlehner im Wirtschaftsbund als seine Sekretärin ein paar Jahre gearbeitet. Die hat ihn hochgelobt. Als Mensch. Ich habe mir damals schwer getan, jetzt verstehe ich es.

    • Lieber Oarscherkoarl, Mitterlehner war der letzte seriöse Schwarze, der auch mit Kern was weitergebracht hätte und weiterbringen wollte. Nicht zuletzt deshalb wurde er von der Borgata weggeputscht…
      Es muss dringend heller werden!

      • Ich war da eher von der Partei her misstrauisch. Ok. War auch noch viel jünger und habe da nicht das Ganze betrachtet, oder wollen. War auf jeden Fall eine Spannungsgeladene Zeit. Ich damit beschäftigt, ihren Arbeitsgeber auszublenden. Sie überzeugt mit einem graden Michl zu arbeiten.
        War oft lustig, sie von der Arbeit im 4. Bezirk abzuholen und dann über Mitterlehner und seine Pläne zu diskutieren…
        Sie war ja seine Chefsekretärin und damit ganz nah in der Politik, obwohl sie keine ÖVP-Wählerin war.
        Damals hat halt noch wirklich Leistung gezählt, denn ich glaub nach 2 Jahren hat sie dann gekündigt und hat zu (???) NEWS gewechselt. Kann aber auch PROFIL gewesen sein. Kann ich nicht mehr sagen da sie in beiden Firmen dann irgendwann tätig war

  6. Zur fehlenden Diskussion bzgl Neutralität / Geplante planlose Erhöhung des Bundesheer-Budgets durch Tanner hat Mitterlehner einen wichtigen Satz gesagt, den man leider auf die politische Gesamtsituation perfekt umlegen kann: “Wir haben das Ziel aus den Augen verloren, daher erhöhen wir die Maßnahmen”. Das Lachen ist uns im Hals stecken geblieben…

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