Freitag, März 29, 2024

Pandemiemanagement: »Die Psyche wird weiterhin sträflich vernachlässigt«

Pandemiemanagement:

ZackZack hat mit dem Psychologen John Haas darüber gesprochen, was die Pandemie mit uns Menschen und mit unserer Gesellschaft gemacht hat, welche Herausforderungen neue Krankheitsausbrüche – wie jüngst die Affenpocken – mit sich bringen und was wir brauchen, um zu einer neuen Normalität zu gelangen.

Wien, 16. Juni 2022 | Der Diplompsychologe und FH-Lektor John Haas hat im November 2020 sein Buch „Covid-19 und Psychologie: Mensch und Gesellschaft in Zeiten der Pandemie“ veröffentlicht. Darin fasste er den aktuellen Forschungsstand für den deutschsprachigen Raum zusammen und beleuchtete das Thema aus verschiedenen Perspektiven. Mit dem jüngsten Aufkommen der Affenpocken begann er, sich mit der Perspektive einer möglichen neuen Pandemie auseinanderzusetzen.

ZZ: Herr Haas, was hat die Corona-Pandemie mit uns Menschen und unserer Gesellschaft gemacht?

Haas: Diese Pandemie hat unser Gesundheitsverhalten und unser Bedrohungserleben dermaßen verändert, dass wir zu wenig Kraft haben, uns als Gesellschaft noch kollektiv im Sinne verringerter Ansteckungen zu verhalten. Den Menschen fehlen einfach die Ressourcen, die Warnungen zu beherzigen, weil sie von Covid durch so widersprüchliche Botschaften desinformiert sind.

Die große Gefahr ist – und das ist jetzt die erste Erkenntnis meiner aktuellen Arbeit zu den Affenpocken –, dass eine zusätzliche Pandemie von den Menschen wahrscheinlich gar nicht mehr als so bedrohlich aufgefasst werden würde. Dadurch sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass sie entsprechende Maßnahmen treffen.

ZZ: Die Affenpocken haben jetzt aber doch eine gewisse Besorgnis bei einigen Menschen ausgelöst.

Haas: Genau, der Fokus ist eingerichtet, aber auf der anderen Seite fehlt uns die Kraft, uns entsprechend zu verhalten. Unsere Gesellschaft unterliegt nicht nur aus virologischer Sicht einem Wandel, sondern auch in der Sicht der Menschen, dass mit Covid-19 offenbar das Zeitalter der übertragbaren Krankheiten in großem Stil begonnen hat.

ZZ: Wieso sehen Sie gerade Corona als Ausgangspunkt für dieses neue Zeitalter?

Haas: Die Warnung vor lang andauernden Pandemien haben Forscher schon Mitte der 90er-Jahre ausgesprochen, vor dem Hintergrund des Ausbruchs von Ebola, Hantavirus (Anm.: in den USA in den 1980er-Jahren) et cetera. Nur hat es keiner ernst genommen. Beim Aufkommen der Vogelgrippe 2005 hat man gesagt, das könnte „the next big thing“ werden. Die damalige Gesundheitsministerin Maria Rauch-Kallat hat Millionen Schutzmasken eingekauft. Jahre später wurde darüber gehöhnt, dass sie das getan hatte. Covid hat realisiert.

Wir haben nicht nur ein biologisches Abwehrsystem, sondern auch ein psychologisches. Aus der Evolution heraus haben wir gelernt, uns von Menschen fernzuhalten, die Krankheitsanzeichen zeigen, oder sie sogar zu bekämpfen.

ZZ: Was für Herausforderungen kommen nun gesellschaftlich mit den Affenpocken auf uns zu?

Haas: Eine Erkenntnis meiner Arbeit ist, dass bestimmte Symptome gewisse Verhaltensweisen begünstigen. Wir haben nicht nur ein biologisches Abwehrsystem, sondern auch ein psychologisches. Aus der Evolution heraus haben wir gelernt, uns von Menschen fernzuhalten, die Krankheitsanzeichen zeigen, oder sie sogar zu bekämpfen. Je sichtbarer die Krankheitsanzeichen auf der Körperoberfläche sind, desto stärker ist die Meidung der davon Betroffenen. Durch die Affenpocken bekommen die Leute jetzt diesen Ausschlag. Das weckt in uns Urängste.

ZZ: Wozu führen diese Urängste?

Haas: Eine Form der Meidung ist die Stigmatisierung, nämlich, dass ich diesen Menschen zuschreibe, dass sie durch ihre Verhaltensweisen Böses getan haben und die Erkrankung sogar die Strafe für dieses Handeln wäre. Wir wissen natürlich, dass das nicht stimmt. Aber nachdem zu Beginn der Berichterstattung über die Affenpocken speziell Menschen mit homosexueller Veranlagung im Vordergrund gestanden sind, hat sich das eingebrannt. Und man sieht auch schon auf Social Media, wie Homosexuelle teilweise stigmatisiert werden und auch als Verursacher dieser Ausbreitung genannt wurden. (Anm.: Auch das stimmt nicht.)

ZZ: Das erinnert an das Aufkommen von AIDS, das ganz stark Männern zugeschrieben wurde, die Sex mit Männern hatten. Wieso haben wir die Tendenz, so etwas dann einer Gruppe anzuhängen?

Haas: Da passiert eine Projektion und eine Abspaltung. Die Gruppe ist endlich, im Gegensatz zum Kollektiv. Und dadurch, dass die Teilgruppe durch ein spezielles Verhalten oder durch Vorlieben identifizierbar ist, neigen wir dazu, die Belastung von uns auf die Gruppe zu verschieben – und auch die Verursachung. Das ist so eine primitive Form des Aberglaubens.

ZZ: Es nimmt einem wohl auch ein Stück weit selbst die Angst, betroffen sein zu können, wenn man nicht Teil der Gruppe ist, oder?

Haas: Genau.

Zweitens ist die Maske ein weithin sichtbares Symbol dafür, dass sich die Gesellschaft verändert hat. Da kommt sozusagen die Wehmut des Abschieds von dieser vielbeschworenen „Normalität“ dazu, die immer wieder herbeigesehnt wird.

ZZ: In dieser Pandemie gibt es stark eingreifende Schutzmaßnahmen, wie Ausgangsbeschränkungen und Quarantäne, und jene, die immer als „geringstes Übel“ bezeichnet werden, vordergründig der Mund-Nasen-Schutz. Wieso ist löst eine so kleine Sache bei einigen einen so starken Widerstand aus?

Haas: Das hat mehrere Gründe. Erstens werden Menschen durch den Mund-Nasen-Schutz gewisser Informationen beraubt, die sie während der Kommunikation senden. Und sie empfangen gewisse Anteile nicht. Zweitens ist die Maske ein weithin sichtbares Symbol dafür, dass sich die Gesellschaft verändert hat. Da kommt sozusagen die Wehmut des Abschieds von dieser vielbeschworenen „Normalität“ dazu, die immer wieder herbeigesehnt wird. Zuerst hat man geglaubt, Welle eins, das ist es dann, wir tragen brav die Maske. Mittlerweile hat sich der Pandemiehorizont aber erweitert. Manche sind nicht bereit und willens, das so lange mitzutragen.

ZZ: Gibt es auch positive psychische Effekte der Maske?

Haas: Die wissenschaftliche Evidenz sagt, dass Menschen, die Maske tragen, erstens einmal nicht nur besser geschützt sind, sondern dass es ihnen auch psychisch besser geht. Weil sie zeigen, dass sie zu einem kollektiv erstrebenswerten Ziel einen Beitrag leisten.

ZZ: Wir haben jetzt über zwei Jahre Corona-Pandemie hinter uns. Immer wieder gab es Kritikpunkte zur Kommunikation von Regierung und Institutionen. Wie haben Sie die Kommunikation beobachtet?

Haas: Am Anfang wurde die Gefahr überhöht. Je länger die Pandemie lief, desto lascher und stärker anlassbezogen wurde kommuniziert. Es wurde immer spät reagiert bis dann sozusagen der Sündenfall war, dass Omikron für „mild“ erklärt wurde und diese passive Durchseuchungsstrategie gefahren wurde. Das war eine Kapitulationserklärung der Bundesregierung gegenüber evidenzbasierter Pandemiebekämpfung.

ZZ: Wieso ist es zu dieser „Kapitulationserklärung“ gekommen?

Haas: Eine – aus meiner Sicht – Minderheit hat es durch massive Verhaltensauffälligkeit geschafft, präventive Maßnahmen vorrangig als Beraubung der Freiheit darzustellen und nicht im Sinne der Erreichung eines kollektiven Ziels. Und viele andere Staaten haben diese Kapitulationserklärung ebenfalls unterschrieben.

ZZ: Wurde im Laufe der Zeit bei der Kommunikation dazugelernt?

Haas: Man muss sagen, es wurde kaum etwas gelernt. Weder bei der Risikokommunikation noch bei der Art und Weise, wie die Impfung sozusagen beworben oder sympathisch gemacht wurde. Der größte strategische Fehler war die Impfpflicht, die dann keine war. Weil das heißt, dass die führenden Instanzen des Landes nicht der Überzeugung sind, dass eine Impfung das geeignete Mittel ist, eine Pandemie abzuwenden. Das war eine Bankrotterklärung.

ZZ: Wohin führt diese Art der Kommunikation?

Haas: Die Annahme der Maßnahmen hängt davon ab, wie klar und konsistent eine Institution die Wirksamkeit einer Maßnahme kommuniziert und wie hoch das Vertrauen in diese Institution ist. Entscheidend ist auch, welche soziale Nähe man subjektiv zu dieser Institution empfindet. Diverse Vertrauensindizes haben im Laufe der Pandemie gezeigt, dass das Vertrauen der Bevölkerung gesunken ist. Schwierig sind in dieser Hinsicht aber auch die überbordende Desinformation und die kursierenden Verschwörungstheorien über die Ursache oder Bekämpfung von Pandemien.

ZZ: Da sprechen Sie jetzt die „Infodemie“ an, der Sie sich auch in Ihrem Buch widmen. Ist die Corona-Pandemie historisch gesehen das erste Mal, dass sich dieses Phänomen beobachten ließ?

Haas: Das, was wir jetzt „Infodemie“ nennen, ist mit der Entwicklung des World Wide Webs verknüpft. Seit Beginn des World Wide Webs gab es irreführende oder unzuverlässige Gesundheitsinformationen. Die große Premiere der „Infodemie“ war eigentlich das Vogelgrippe-Auftreten 2005. Das war sozusagen der Probelauf. Da hat man gesehen, welch seltsame Formen der Darstellung der Gefährlichkeit der Erkrankung und der Maßnahmen dagegen prinzipiell entstehen können. Aber der Dammbruch war die Covid-19-Pandemie. Die Weltgesundheitsbehörde hat deshalb auch 2020 den Kampf gegen die „Infodemie“ ausgerufen und die nationalen Gesundheitsbehörden und Regierungen aufgefordert, mitzuhelfen.

ZZ: Wieso wurde auch der Kampf gegen die „Infodemie“ ausgerufen?

Haas: „Infodemien“ haben das Potential, eine Gesellschaft zu verunsichern und zu lähmen, weil die Leute nicht wissen, was richtig und falsch und was gut und schlecht ist. Ich glaube, dass „Infodemie“-Management eine der wichtigsten Säulen zur Aufrechterhaltung einer funktionierenden Demokratie auf der einen Seite und zur Förderung eines evidenzbasierten Gesundheitsverhaltens auf der anderen Seite ist.

Wir adressieren nicht nur die durch die Pandemie auflaufenden psychischen Probleme zu wenig, sondern auch jene, die durch Long Covid entstehen. Die Psyche wird weiterhin sträflich vernachlässigt und sogar dem wirtschaftlichen Geschehen untergeordnet.

ZZ: Sie haben geschrieben, dass die Psyche als Faktor in der Pandemiebekämpfung in der Vergangenheit oft übersehen wurde. Rückblickend auf zwei Jahre Corona: Hat die Psyche ausreichend Platz bekommen?

Haas: Nein, nicht einmal annähernd. In den Lockdown-Phasen hätten niedrigschwellige Angebote gemacht werden sollen, etwa noch stärkere Psycho-Edukation, bis hin zu entsprechenden Kontingenten von Hotlines und Betreuungsangeboten. Das gehört zu einer gelingenden Pandemie-Bekämpfung dazu. Da wurde stark gespart, wird weiterhin stark gespart. Wir adressieren nicht nur die durch die Pandemie auflaufenden psychischen Probleme zu wenig, sondern auch jene, die durch Long Covid entstehen. Die Psyche wird weiterhin sträflich vernachlässigt und sogar dem wirtschaftlichen Geschehen untergeordnet. Das zeigt für mich klar, welche Prioritäten herrschen.

ZZ: Viele hoffen auf eine Rückkehr zur Normalität. Hat diese Hoffnung eine Aussicht?

Haas: Die Hoffnung der Rückkehr zur Normalität ist ein stützender Gedanke. Sie wird aber wahrscheinlich nicht von selbst eintreten, sondern hat einen Preis. Die Gesellschaft muss einen Modus Operandi finden, vor dem Hintergrund der Einschränkungen durch die Pandemie oder ihre Bekämpfung bestmöglich Wohlbefinden zu generieren und möglichst wenige Krankheitsfälle zu riskieren.

Die Bürger müssen sich auch selbst ermächtigen, was die Bewertung von Gesundheitsinformationen betrifft. Da besteht von mir auch der Wunsch nach mehr digitaler Kompetenz in der Bewertung von Informationen und nach einem staatlichen Angebot, mit dem man niederschwellig und kurzfristig mehr Gesundheitskompetenz vermittelt. Digitale und Gesundheitskompetenz hängen im Pandemie-Fall und im Jahr 2022 stark zusammen.

ZZ: Wird es ein „wie vorher“ überhaupt geben? Oder müssen wir einfach lernen mit den neuen Gegebenheiten umzugehen, anstatt uns nach etwas zu sehnen, das vorbei ist?

Haas: Sowas sage ich ungern, aber Sie haben recht. Mir tut dieser Abschied auch weh.

John Haas ist diplomierter Psychologie und Unternehmer. Er arbeitet seit 2013 als Lektor an zwei österreichischen Fachhochschulen und unterrichtet Psychologie, Data Science und Future Studies. Aktuell arbeitet er an Projekten in den Bereichen digital health und Infodemiologie und hält regelmäßig Vorträge und Webinare zu psychologischen Themen.

Das Interview führte Pia Miller-Aichholz.

Titelbild: APA Picturedesk

Pia Miller-Aichholz
Pia Miller-Aichholz
Hat sich daran gewöhnt, unangenehme Fragen zu stellen, und bemüht sich, es zumindest höflich zu tun. Diskutiert gerne – off- und online. Optimistische Realistin, Feministin und Fan der Redaktions-Naschlade. @PiaMillerAich
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38 Kommentare

  1. Auf “Kreuz und Quer” wurde heute in einem wirklich sehr guten Beitrag auch die Bedeutung der psychischen Gesunheit behandelt und hier auch sehr gut die Bedeutung des Koheränzgefühls, oder auch des Kohärenzsinns sehr gut beschrieben!

    • Neuwahlen ohne vollständig, richtig und nachhaltig “aufgeräumt” zu haben, wären Betrug am Wähler…

      • Seh ich nicht so. Weißt du aber schon, weil ich es schon x-fach erklärt hab. Und es ist einfach auffällig dass man den Wunsch nach Neuwahlen hier im Forum einfach nicht stehen lassen kann. Um die Burg nicht.

        • Du willst also ohne Aufklärung und Aufräumung und blitze blanker Saubermachung und mit dem Wissen von gekauften Medien in eine Wahl ziehen?
          Wahrscheinlich kannst Du das nur deshalb überhaupt so andenken, da es schon usus ist, dass wir nur mehr in einer Wahldemokratie leben, die Pressefreiheit und nun auch noch die Wettbewerbsfähigkeit im Vergleich zu den anderen europäischen Ländern vollkommen abgesackt ist?

          • Sag fällt dir auf wie unglaubwürdig du bist? Soll ich dir das abnehmen, dass du der Einzige bist, der nicht merkt, dass seine Argumentation einfach keinen Sinn ergibt?

            Sie ergibt keinen Sinn, und du weißt das. Probiere deine Verwirrtaktik bei wem anderen, wenn dir danach ist. Aber mich lässt bitte in Ruh damit.

  2. Das beste kommt wie immer zum Schluss. Haas,
    “Die Bürger müssen sich auch selbst ermächtigen, was die Bewertung von Gesundheitsinformationen betrifft. Da besteht von mir auch der Wunsch nach mehr digitaler Kompetenz in der Bewertung von Informationen und nach einem staatlichen Angebot, mit dem man niederschwellig und kurzfristig mehr Gesundheitskompetenz vermittelt. Digitale und Gesundheitskompetenz hängen im Pandemie-Fall und im Jahr 2022 stark zusammen.”
    Ich würde seinen ersten Satz auf alle uns Pöbelianer betreffenden Lebensbereiche ausweiten. Wenn ein solch notwendiges politisches Bewusstsein erst einmal (von jedem Einzelnen) geschaffen ist und agiert, wären die Auswüchse, die wir alle in der mittlerweile 2 Jährigen neuen Realität zu tragen haben, nicht möglich.
    Da könnte es dann rasch heller werden!

    • Niederschwellig mehr Gesundheitskompetenz vermitteln. Das würde uns langfristig viel Geld und menschliches Leid ersparen. Eine Art Gesundheitserziehung in der Schule wäre schon sehr gut. Ein sehr großer Teil der Jugendlichen hört z.B. schon schlecht. So etwas ist schlimm aber kein Wunder wenn viele Menschen nicht einmal wissen wie das menschliche Gehör eigentlich funktioniert. Die Funktion und Anatomie des menschlichen Körpers sowie seine Gesunderhaltung sollte in der Schule vermittelt werden und zwar dann wenn der Grundstein für spätere Gesundheitsschäden gelegt wird also bei Jugendlichen und jungen Erwachsen z.B. auch in der Berufsschule. Aber in Österreich gibts statt dessen Parteien die Rauchen in der Gastro befürworten und Corona Weisheiten aus dubiosen Internet Plattformen verbreiten um damit Stimmen zu lukrieren. So wird natürlich nichts besser.

      • Liebe baer, das wäre ein wichtiger Baustein. Das nach meinem Dafürhalten wichtigste Unterrichtsfach steht leider nicht im Curriculum- Lernen zu lernen…
        Da muss es viel heller werden!

        • Als ich schon früh in der Pandemie auf das Leiden der Jugendlichen und der Kinder hingewiesen haben, hatt die Posterin baer, damals noch als Karin Lindorfer, mich beschumpfen und behauptet, ich würde die Kinder “instrumentalisieren” um die Regierungsmassnahmen schlecht zu reden.

          • Lieber Toni, ich würde vorschlagen Sie setzen sich persönlich mit der von Ihnen vermuteten und angesprochenen Person in Verbindung und sprechen darüber…
            Es muss immer heller werden!

  3. Suizidversuche unter Kindern und Jugendlichen haben seit Anbeginn der Panikmache rund um Covid um 400% zugenommen.
    Was uns als Gesellschaft aber ziemlich egal sein dürfte. Hauptsache sie husten dabei nicht.

    Es gab bei uns KEINEN EINZIGEN Fall in dem ein junger Mensch AN Sars-CoV-2 verstorben ist.
    Dafür mussen wir mehrere eingraben die an der Isolation und der Stigmatisierung ein potentieller “Oma-Mörder” zu sein zerbrochen sind.

    • Unmittelbar konnte ich keine psychischen Schäden an Kinder in meinem Umfeld erkennen. Zum Glück. Einzelgängerische Charakterzüge zeichnen sich jedoch schon ab. (Kindergarten und Volksschulalter)
      Eine faire und ordentliche Bestandsaufnahme des tatsächlichen Schadens wäre für unsere Nachfolgegeneration mehr als angebracht und notwendig.

      400% ist eine erschreckende Zahl.

      • Hab den Link zur Quelle der 400% momentan nicht zur Hand – aber diese Zahl ist verifiziert und stammt nicht von der FPÖ und Umgebung.

          • Karin Lindorfer, neuerdings “baer” und der “Piedro” haben das bislang in Abrede gestellt.

          • Nun, man kann niemanden zwingen sich im Netz die nötigen Informationen selbst zusammen zu suchen. Kopf in den Sand und munter drauflos geschimpft ist eben für viele einfacher🤷‍♀️

  4. Herr Aron Antonovsky forschte, warum Menschen beispielsweise welche das KZ überlebten, oft trotzdem viel älter wurden, als Menschen denen das nicht passierte.
    Hier fragte er sich vor allem im Sinne eines Salutogenetischen Ansatzes, was hält den Menschen gesund
    https://de.wikipedia.org/wiki/Aaron_Antonovsky
    Er stieß dabei auf das Kohärenzgefühl als Ausdruck der psychischen Gesundheit.
    Das Leben muss irgendwie planbar und grob vorhersehbar sein, man muss mit einem guten Selbstvertrauen fest glauben können, dass alles gut ausgehen wird und man muss einen Sinn in seinem Leben sehen.
    Wenn diese Kohärenzgefühl geschädigt ist (Piloten haben anscheinend ein sehr hohes und könnten sonst wohl gar nicht fliegen…) ist man schon auf dem Weg zur Krankheit und damit verkürzt sich die Lebenszeit die einem noch verbleibt.
    Bei unseren Kindern soll das leider bereits sehr ausgeprägt sein, was aber nicht hindert genauso weiter zu machen…

    • Die aktuelle Politik samt dem Medien inklusive dem ORF kommt diesem menschlichen Grundbedürfnis aber nicht mehr nach und macht sogar nachhaltig und mit dem Verdacht der Vorsätzlichkeit das genaue Gegenteil.
      Für mich kommt diese aktuelle Politik daher dem dringenden Verdacht eines ganz perfiden MASSENMORDS gleich, welcher auch noch weiter geleugnet wird und werden kann und vor allem werden darf!

    • Sehr interessantes Side-Topic. Wusste gar nicht dass es anno dazumal Forschungen gab.

      Auf neutraler Wissenschaftsbasis wäre es schon interessant was Unterscheidet den 3-fach geimpften, vom 2-fach geimpften und dann nochmal vom Ungeimpften.
      Dann in 10 Jahren nochmal eine Bestandsaufnahme.

      • Eigentlich habe ich mit meinem Beitrag nicht direkt mögliche Impfschäden gemeint, sondern die Schädigung der psychischen Gesundheitheit durch das was hier bisher schon dazu mit abgegangen ist.
        Es geht darum, dass mit dieser Politik und diesen Vorgängen daraus, im Sinne des vorher beschriebenen Kohärenzgefühl als Basis für die psychische Gesundheit die Welt vor allem auch aus Sicht der Kinder schon lange nicht mehr planbar ist, dass sie jegliches Selbstvertrauen verlieren und dann vermutlich auch noch den Sinn in diesem Leben, wo eben dann viele auch noch den Selbsttot als besser Lebenslösung vorziehen.

        Allein dass die Impfung eben genau nicht das versprochen hat, was ihr vorausgesagt war und was die Menschen auf Grund der jahrzehntelang gemachten Erfahrungen geglaubt haben, und die unfassbare Leugung dieser Fakten ist dazu zentral. Diese Unwahrheit wurde auch noch ständig abgeändert, bis hin, dass sie aber gegen schweren Verlauf schützen würde, was nun auch mehrfach schon wiederlegt wurde.
        Da wurde ein Urvertrauen zerstört, auch wenn die Verantwortlichen das noch immer nicht wahrhaben wollen und ohne Konsequenzen der offensichtlichen Fehler gleich weitermacht und dazu auch noch eine Impfpflicht einführt.
        Ganz zu schweigen von dieser Maskenpflicht und der Vermittlung wenn man keine solchen Masken trägt, dann auch noch für den Tod der alten Menschen, bis hin zu den vielleicht auch noch in dieser Zeit verstorbenen Großeltern, verantwortlich, oder mindestens mitverantwortlich zu sein…

        Ich könnte hier noch lange weiter fortfahren, aber finde ich das nicht gerade sinnevoll, bei dieser “die alleinige Wahrheit gepachtet habende und nicht mehr enden wollenden Indoktrinierung”…

  5. Wie könnte auch ein gelingend erhaben lösungsorientiertes “Pandemie-Management” – bzw. daraus resultierendes “Infodemie-Management” überbordendem Kommerz geschuldet – an “offene, entwicklungsfähige, krisenresiliente Gesellschaftsformen” adressiert in die zivile Weltbevölkerung glaubwürdig gebracht werden (wollen / können), wenn sich die globalisierte Real- und Finanzwirtschaft – und unmittelbar damit verknüpft verschränktes Politik-Management zur Gewährleistung dieser neokapitalistisch rein Eliten vorbehaltenen “gewinnmaximierten Ergebnisziele” – nachweislich gegensätzlich konträr in eine zunehmend gängelnde Einschränkung der individuellen Mitgestaltungsmöglichkeiten unter lebenswert humanistischen Prämissen dieser Zivilgesellschaft(en) entwickelten? Vertrauensverlust in ein so kommuniziertes “aufrichtiges” Krisenmanagement? Logisch, oder? Woher sollte das “plötzlich” auch kommen?? -> Aus dem Nichts, weil es diesmal(!) wirklich um “etwas” ginge???

  6. Danke für das interessante Interview! Mir geht’s beim Tragen der Maske genauso: ich weiß nicht genau wie sehr das was bringt oder nicht aber ich sende wenigstens ein Zeichen aus, dass es mir nicht egal is

    • Ein Zeichen aber um welchen Preis?
      Vor allem wieder auch im Vorbild und in der Wirkung daraus auf unsere Kinder

    • Mehr als diese Boshaftigkeit fällt Ihnen zu diesem Artikel nicht ein?
      Könnte man sich – und anderen – ersparen.

      • vielleicht liest Er/Sie schon länger mit, wenn ja, kann ich den Impuls verstehen, es ist aber nicht immer nötig einem solchen nachzugeben.

        Schönen Feiertag! 🍻

        • Eben – nicht nachgeben – das zu vermitteln war meine Intention.
          Es fehlt langsam die Diskursebene – es wird nur noch gestichelt, gepöbelt und beleidigt – es ist so schade um dieses Forum, um die Menschen, um den Austausch…

          Auch Ihnen ein schönes Wochenende🍹🍸

      • und du glaubst ernsthaft man könne mit trottln reden?

        selbst dir sollte nach über 2 jahren klar sein das man mit so manchen gsindel einfach nicht reden kann
        dieser haufen ist so weit weg von der realität, die findet nicht mal mehr google

        • Das mag schon so sein, wie Sie es sehen – dennoch braucht es solch boshafte Kommentare genausowenig. Die tragen NICHTS zum Thema bei und sind ausschließlich zum sticheln und stänkern. SIE – der Sie sich ja über diesen Trotteln stehend sehen – sollten mehr auf Ihr Niveau achten, als sich auf eine derart niedere Stufe zu begeben.
          Menschen mit anderen Meinungen pauschal als „gsindel“ abzutun, zeugt übrigens auch nicht wirklich von der Fähigkeit mit anderen in Diskurs zu gehen, oder Dinge einfach mal so stehen zu lassen, wenn kein gemeinsamer Nenner zu finden ist.
          Es gibt nicht nur (weiß) DIE EINE Wahrheit – es gibt auch nicht nur (schwarz) DIE EINEN Coronakritiker – es gibt unendlich viele Grautöne dazwischen – lernen Sie zuzuhören (im übertragenen Sinne) und argumentieren Sie sachlich – oder lassen Sie es ganz einfach.

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