Samstag, März 16, 2024

Ausgerechnet: Das Teuerungspaket

Ausgerechnet:

Das Paket der Bundesregierung hilft armen Menschen. Allerdings nur einmal. Dauerhaft „Geld zurück“ bekommen nur Wohlhabende.

Jakob Sturn

Wien, 18. Juni 2022 | Die Bundesregierung hat vergangen Dienstag das vierte und bislang größte Paket zur Abfederung der Teuerung im heurigen Jahr präsentiert. Allein für 2022 umfasst es 4,8 Mrd. Euro, das sind mehr als 5% der Einnahmen des Staates in diesem Jahr. Zumindest die Größe des Pakets stimmt. Die Nationalbank prognostiziert für das laufende Jahr eine Inflation von 7%, der höchste Wert seit über 50 Jahren. Zwar spüren die Inflation alle Bevölkerungsschichten, jene am unteren Ende der Einkommensverteilung jedoch ganz besonders stark. Sie mussten schon vor der Teuerung jeden Euro zweimal umdrehen. Nun müssen sie sich noch mehr einschränken.

Einmal ist nicht für immer

Die Bundesregierung ist nun aufgewacht und hat reagiert. Im Schnitt gleicht sie den Menschen mit wenig Einkommen die Teuerung aus. Doch wie in den Teuerungspaketen zuvor verteilt sie nur Einmalzahlungen. Sie gibt den Menschen den kleinen Feuerlöscher in die Hand, um das Feuer um sich herum zu löschen. 500 Euro kriegen alle im Oktober, dazu kommen weitere, kleinere Hilfen. Der Teuerungsbrand aber lodert vor sich hin. Die Preise bleiben hoch und steigen weiter. Spätestens nächstes Jahr ist das Löschmittel Einmalzahlung aufgebraucht. Das Feuer bricht dann wieder aus.

Nur mit Einmalzahlungen entlastet die Regierung nicht nachhaltig. Die Sozialleistungen Österreichs sind weiterhin nicht armutsfest. Einer Mindestpensionistin fehlen 170 Euro im Monat, um nicht mehr armutsgefährdet zu sein. Trotz jährlicher Anpassung der Mindestpension an die Inflation. Für Menschen in der Sozialhilfe oder Notstandshilfe sind es sogar knapp 400 Euro. Eine generelle Anhebung über die Armutsgrenze kostet im Jahr 4 Milliarden Euro. Klingt nach viel Geld, doch für alle Teuerungspakete in diesem Jahr gibt die Bundesregierung rund 10 Milliarden aus. Zumindest dieses Jahr wäre die Finanzierung also ein Klacks gewesen.

Ab nächstem Jahr soll auch die Höhe der Familienbeihilfe mit der Teuerung mitwachsen. Das ist ein richtiger Schritt, weil es der anhaltenden Entwertung einen Riegel vorschiebt. Doch der Wertverlust der letzten 20 Jahre bleibt bestehen. Seit damals hat die Familienbeihilfe knapp ein Drittel an Kaufkraft verloren entwertet. Dieser Wertverlust wird somit einzementiert. Besser wäre es also gewesen, vor der jährlichen Aufwertung einen kräftigen Ausgleich für die Verluste aus der Vergangenheit zu beschließen. Die alleinerziehende Mutter spürt den beim Kauf von Lebensmitteln und Kleidung für ihr Kind deutlich. Das Arbeitslosengeld hingegen wird weiterhin nicht an die Inflation angepasst. Wer vor einem Jahr arbeitslos wurde, kann sich heute durch Inflation und geringerer Notstandshilfe um 13% weniger leisten.

Die CO2-Steuer vor dem Abstellgleis?

Der Klimaschutz wird hintan gereiht. Die CO2-Steuer soll kommen, aber erst drei Monate später. Wirtschaftskammer, Industrie, und ÖVP drängen schon auf die nächste Verschiebung, kaum ist die erste Verschiebung gelungen. Dies ist klimapolitisch ein fatales Signal. Dabei ist die Belastung der Haushalte durch die CO2-Steuer ohnehin gering. Der durchschnittliche Haushalt spart sich durch die Verschiebung 5 Euro pro Kopf und Monat. Mittels Klimabonus bekommt aber jeder einzelne von uns 250 Euro im Jahr – viel mehr als genug, um die CO2-Steuer auszugleichen. Wenn die Wirtschaftspolitik in Zukunft die Klimapolitik weiterhin als lästiges, im Notfall zweitrangiges Problem ansieht, bleibt die Erreichung der Klimaziele in weiter Ferne. Der Wohlstandsverlust, der am Ende wartet, ist ein Vielfaches von dem, was wir momentan durch die Inflation erleben. Ein Beispiel: Der Schneeverlust in den Alpen wirkt sich schon auf unseren Nachbarn Italien aus. In Südtirol und der Po-Ebene wird die Obsternte wegen Wassermangels um ein Drittel zurückgehen.

Dauerhaft „Geld zurück“ nur an Besserverdiener und für große Unternehmen

Was bleibt von diesem Paket übrig, sobald das Jahr vorbei ist? Die dauerhaften Teile des Pakets kommen aber bei den Menschen mit mehr Geld an. Mit der Abschaffung der Kalten Progression bekommen künftig insbesondere Haushalte in den oberen zwei Drittel der Gesellschaft ihr Geld sofort zurück – anstatt etwas verspätet bei einer Steuerreform. Bei einer Inflationsrate von acht Prozent erhält ein Haushalt im unteren Einkommensbereich nächstes Jahr rund 50 EUR pro Kopf. Im obersten Bereich ist es das Neunfache, nämlich 450 EUR pro Kopf.

Auf Jahre hinaus fixiert wird auch eine Senkung der Löhne. Die Arbeitgeber müssen künftig weniger Beiträge zur Unfallversicherung leisten. Die Behandlung von Unfallopfern wird somit qualitativ schlechter werden. Es ist in diesem Zusammenhang wohl kein Zufall, dass Österreichs renommiertestes Reha-Zentrum – der Weiße Hof in Niederösterreich – planmäßig 2025 schließt. Auch zum Familienlastenausgleichsfonds tragen Arbeitgeber künftig weniger bei. Der finanziert die Familienbeihilfe. Springt künftig das allgemeine Staatsbudget ein, zahlen sich künftig die Arbeitnehmer selbst ihre Familienbeihilfe. Die klassische Umverteilung nach oben: Geld fließt weg von den Beschäftigten, hin zu den großen Unternehmen im Land. Denn gesenkt werden so die Abgaben für große Firmen mit vielen Mitarbeitern. Indirekt kommt das den Besitzern dieser großen Unternehmen zu gute. Wohl kaum die Bedürftigsten im Land.

Während untere Einkommensschichten nächstes Jahr also wieder um Einmalzahlungen betteln müssen, bekommen die Wohlhabenden erneut einen der Schlüssel zum Staatstresor für ihre persönliche Verwendung überreicht. Ärmere sind nächstes Jahr wieder vom Gutdünken der Regierung abhängig. Für reichere Haushalte wird ein Rechtsanspruch auf dauerhafte Entlastung verankert. Umgekehrt wäre besser.

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Jakob Sturn ist Ökonom am Momentum Institut. Er arbeitet zur Frage, wie wir unsere Arbeitswelt fair gestalten können. Er schreibt und forscht zu Arbeitsmarkt, Löhne, Verteilung und Steuerpolitik. Volkswirtschaft hat er an der Wirtschaftsuniversität Wien und der University of Illinois studiert.

Titelbild: APA Picturedesk

Benedikt Faast
Benedikt Faast
Redakteur für Innenpolitik. Verfolgt so gut wie jedes Interview in der österreichischen Politlandschaft.
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74 Kommentare

  1. Gießkanne sonst nix….und das was verteilt wird federt weder die steigenden kosten ab noch suchert es die weitere Zukunft….
    Loch auf Loch zu, Langfristiges lösung 0….
    Und das ganze wird mit Kredite finanzierte die der Mittelstand bezahlt…
    Völker Griff in den Allerwertesten, was erwarten wir con einer Regierung die nur Chaos, Freundlwirtschaft und Korruption kann….
    Geneerationen werden es ausbaden müssen was diese Bagage verbricht….
    Knapp 30% haben sie noch….und ruinieren ein Land….

    Das NICHTS Langfristiges dabei ist, wie der fehlende Umweltschutz beweist sie können nur PR Chaos und Korruption…

  2. In einem angeblich reichsten Land brauchen Arbeitnehmer Almosen. Warum verdienen die nicht ausreichend um solche Teuerungen zu verkraften. Offensichtlich ist das System ungerecht.

    • ‘Gehts der Wirtschaft gut, gehts uns allen gut’ befördert uns allmählich in die Sackgasse und ausgerechnet dort erleidet dann die Maschinerie auch noch einen Totalaussetzer.
      Finster schauts aus.

  3. Gibt es endlich eine adäquate Abgeltung für Home Office? Gerade jetzt bei den steigenden Strom-/Gaspreisen eine dringende Angelegenheit. Es ist ein Unterschied, ob ich zusätzlich 8 Stunden zu Hause den PC eingeschaltet habe, die Klimaanlage, Ventilator whatever, oder im Büro, wo das die Firma bezahlt. Oder heißt es laut Nehammer wieder: “Das kümmert uns nicht mehr”.

    • Wenn nicht mal am Arbeitsplatz eine Klimaanlage verpflichtend vorgesehen ist, könnens Ihnen ausmalen was die von solchen Forderungen fürs Homeoffice halten.
      Außerdem hamS erbarmen die wollen doch nur noch in die Sommerpause (abtauchen).

  4. Außerdem erweist sich diese Attrappenpolitik als äußerst verschlafen.
    Während die sich damit brüsten, sie hätten ein phänomenales Paket geschnürt, schnürt uns in der Zwischenzeit der Waldemar is Gas ab, was den Gaspreis weiter nach oben treibt. Die Leute haben von den Entlastungen noch nicht mal einen Deka gesehen (wos ah ned werden), da erweist sich deren ‘Lösungsansatz’ schon als überholt. Auslöffeln dürfen das die Menschen, auf die eine oder andere Weise. Hams noch vor einiger Zeit gmeint, dass hier alles unternommen wird, um die Balance innerhalb des sozialen Gefüges zu halten, spielen die sich nur blöd …
    Auf dass sich die ned zu lang und zu blöd spielen, denn sonst wärs sehr wohl möglich, dass die Bevölkerung zu dem wird was man sie schon seit geraumer Zeit heißt …
    Den Leuten unter die Arme greifen sähe sicherlich anders aus.

    • Der Anstand hat es jedenfalls durchgesetzt, dass die seinerzeit von der Seepockenministerin verwendete Zange beim Geld austeilen nicht verwendet wird. Ist doch was.

      • Logo, denn so a Zangl is nämlich nur hinderlich beim Vollstopfen von Hosentaschen …

  5. Frau Isabel Daniel und Frau Corina Milborn interviewten den im Parlament schweigen haben könnenden Bundeskanzler wieder dafür sauber. Damit ist zumindest für mich auch kein Anschein von gekauften Medien damit entstanden?

    (Dieser erklärt Frau Milborn doch glatt sinngemäß mit einen dafür ihr auch noch abgerungenen Nicken, dass das Geld des Seniorenbundes nur schwachen alten Menschen zu gute gekommt und deshalb keine Korruption im Sinne eines Stimmenkaufs gelaufen wäre…)

  6. Nichts bescheinigt ein Versagen einer Fiskalpolitik besser. als das Almosenverteilen mittels Einmalzahlungen. Und die Abschaffung der kalten Progression glaube ich erst, wenn ich selbiges auf meinem Lohnzettel plausibel nachvollziehen kann.
    Vor dem Beschluss selbiger wird es diese Hasskorruptionsinkompetenzkoalitionsregierung nicht mehr geben, das wissen die ankündigenden Akteure genau…
    Es muss viel heller werden Österreich!

    • Zwei Drittel werden nur von der kalten Progression ausgenommen, was ich an und für sich gar nicht schlecht gefunden habe.
      Wenn man aber weiß, dass sonst so alle vier bis fünf Jahre es hierfür auch eine Steuerreform gab und man einmal nachrechnet, dann kommen in vier Jahren auch schon einmal mindestens vier Drittel welche davon ausgenommen werden trotzdem noch zusammen

  7. Diese tölpelhaften Alibilösungen legitimieren nur die Teuerungen.
    Die Preise festigen sich letztlich auf hohem Niveau.
    Und so werden viele, nachdem sich die Einmalalmosen verflüchtigt haben, feststellen, dass sie mächtig hinterher hinken, also einmal mehr abgehängt wurden.

  8. Wenn die ÖVP vorgibt: “Wir helfen den Armen”,
    dann ist eines ganz gewiß: Profitieren werden die Reichen.

    Um zu dieser Erkenntnis zu gelangen ist ein Studium der Volkswirtschaft allerdings hinderlich.

    • Im doppeldeutigen Sinne, heißt es doch so schön

      ‘Jesus brach das Brot und verteilte es unter den Armen.’

  9. Das heißt: Die Bundesregierung kanns nicht und sie will auch nicht. Sie arbeitet entgegegen den Interessen des Volkes und hat auch dementsprechend wenig Zustimmung aus der Bevölkerung.

    “NEUWAHLEN!!!”

  10. Bin beruflich viel mit Auto unterwegs und bekomme jedesmal einen kleinen Schock wenn ich miterlebe wie täglich die Preise steigen an der Zapfsäule. Kann ja auf vieles verzichten beim Einkaufen aber auf Diesel eben nicht. Wenn ich irgendwann im Spätherbst mal 500 € erhalte habe ich vorher das zehnfache an Tanken mehr bezahlt als normal. Und weshalb die OMV, die sich aktuell eine goldene Nase verdient uns nun so abzocken muss und wie es weitergeht, ist null Thema in den Medien. Bin überzeugt dass viele Pendler und Fachkräfte die in der Arbeitszeit auf Privatauto angewiesen sind und der Arbeitgeber die Preisexplosionen nicht mehr abfedern kann, das Handtuch werfen müssen. Sind halt dann wieder tausende offene Stellen mehr wo es an Nachschub fehlt und die Arbeitslosenzahlen gehn weiter nach oben, aber die ÖVP prahlt mit lächerlichen Einmalzahlungen im Jahre Schnee. Aber ihrem Wahlklientel kanns anscheinend egal sein. Und den Grünen offensichtlich auch ….

    • …. im Jänner kostete einmal Volltanken € 60,-, gestern € 100,-, das für jeweils 50l S95.
      Da kann man in der Tat erschrecken…. 😲

      • Ich bin froh Pensionist zu sein. Ich hatte zwar mein Arbeitsleben lang ein Firmenfahrzeug aber heute muss ich genauso auf die Spritpreise schauen.
        Gottseidank brauche ich mein Auto nur zum Einkaufen. Selbst zum Flughafen fahre ich nicht mehr selbst.
        Nehme regelmäßig Lebensmittel für ein altes Ehepaar im Ort mit. Die können sich die 15km zum Supermarkt nimma leisten.
        Sind aber überzeugte Övpler. 😃

        • Du bist aber a, a guade Haut! Ich würde denen die Telefonnummer der ÖVP-Zentrale geben, sollen die doch für die einkaufen gehen.

          Ich hatte leider kein Dienstfahrzeug, aber ich bekam Kilometergeld, da ich beruflich viel im Aussendienst war, war der Hammer, bis das Geld dann auf meinem Konto war, und das Kilometergeld wiegt die Abnützung des Autos niemals auf und besonders “lustig” war die Zeit, wo wir kein Budget hatten, weil der FM keines vorlegen konnte, da gab es das Kilometergeld vom Papa Staat, Monate später……Und wie die Handys kamen, klar bekam ich ein Diensthandy, aber war noch mit Wertkarte damals, man musste sich die Karte selber im Geschäft holen und selber zahlen und dann eben die Rechnung einreichen, das Geld kam dann halt irgendwann aufs Konto.

          War “super”, man musste vorher zahlen, damit man arbeiten konnte, aber gut, eines war immer klar, wenn man sich nichts zu schulden lassen kommen hat, war es halt ein Job der zu 100 % sicher war bis zur Pension.

          • Mein erstes Handy ( Philips) war gefühlte 20 kg schwer. 😃
            Bis dahin genügte ein Pager. War halt viel gemütlicher. Und ja…Kollegen die mit Privat PKW auf Kilometer Geld unterwegs waren, waren ned immer unbedingt begeistert😉

          • Ja blöderweise wird uns ein Firmenbus vorenthalten da sie dann gleich mehrere brauchen würden. Kein Sozialpädagoge würds dann mehr einsehen dass er mit Privat PKW fahren muss da andere schneller waren beim Reservieren. Und Aufstockung von Kilometergeld können sie sich auch nicht leisten auf Grund der schwarz/blauen Einsparungen im Sozialbereich (Linz).

          • Viele Unternehmen und leider auch gemeinnützige Organisationen sparen am berühmten falschen Fleck.
            Ein Bus oder Van sind steuerlich gut absetzbar .im Gegensatz zum 7er BMWvom Chef..
            Der Wille fehlt.

          • Falls die Elisabethinen Linz interessant für Sie wären, mit Sr. Barbara Lehner Kontakt aufnehmen.

          • Bis der Erlaß kam, daß auch die AD-ler ein Handy kriegen mussten, waren die schon sehr leicht. Und ich sag Dir, seit ich das Diensthandy abgegeben habe, habe ich bis auf ein Notfallhandy, das irgendwo liegt, keines mehr und bin so froh! Auch wenn mich viele blöd anschauen, wenn sie sagen und bitte die Handynummer und ich drauf, hab ich nicht :). Da siehst dann, was sie denken, nämlich und bitte wie kann die Alte leben? Ganz gut :).

            Die Kollegen, denen es so ging wie mir, waren nie begeistert, überleg mal, wieviel ist da kaputt gegangen beim Auto, z.b. der Starter, der ständig bemüht wird, wennst dann noch zum a.d.W. fahren musst, Stoßdämpfer schneller kaputt, Reifen fahren sich schneller ab usw. also das Kilometergeld ist ein kleines Schmerzensgeld. Und wennst dann noch einen Kollegen hast, der seinen Arsch niemals aus dem Amt raus gewegt hat und dann noch meint, wenn er was zu sagen hätte, dann würde er das Kilometergeld abschaffen, dann ja, bist froh, wenn Du die Jahre hinter Dich bringst ohne ihn mit dem Locher zu ermeucheln.

        • wohne in der Einöde, das ist gut so, wenn ich aber was brauche, brauche ich das Auto, dienstlich brauche ich es auch. Also trifft es mich auch direkt, hätte längst ein E-Auto wenn es die Finanzen erlauben würden….
          👍 so soll Nachbarschaft!

    • Den Grünen doch sowieso, die freuen sich doch, wenn der Bezinpreis noch mehr steigt. Weil die denken ja nur, böse,böse Autofahrer.

      Das es aber Menschen gibt, die wie Du das Auto für die Arbeit brauchen, ist doch denen egal, daß die Waren mit dem LKW am Ende geliefert werden,und sich deshalb vieles verteuert, egal, daß die Rettungsleute schon schreien, wir werden bald die Krankentransporte nicht mehr leisten können, egal.

      Ja, beim Einkaufen kann man sagen, o.k. das bleibt halt im Geschäft, sind wir glücklich, daß wir noch entscheiden können, brauche ich es wirklich oder nicht, gibt aber viele, die brauchen die Dinge wirklich, die können nicht drauf verzichten, weil irgendwas muß der Mensch essen, da geht es nicht um mal ein Eis extra, oder eine Schoki, sondern, Nudeln, Mehl, Reis, Kartoffeln, von Obst und Gemüse will ich gar nicht reden, wenn 1 kg Kirschen 10 € kostet, dann danke, brauche ich nicht, Kirschen sind Luxus, Kartoffeln sind es nicht.

      Und dann kommen die ach so klugen Ernährungsberater und erklären, wie man sich gesund ernähren soll, ja eh, gerne, aber viele können es sich einfach nicht mehr leisten.

      Egal, wir kriegen ja eh……… zahlen eh die, die Arbeiten und die Pensionisten und die zukünftigen Generationen, aber kriegen tun es nicht die, die es wirklich brauchen, aber geh, da tun wir doch gar nicht lange herum, geben wir es eben allen, das lakostet mich ned amoi an Husta, wenn sie sagen, die Reichen werden es ja eh spenden……

      Aber ganz wichtig, der Wernerle denkt mal darüber nach, ob man vielleicht, zumindest, bei ein paar Wohnungen, einen Mietpreisdeckel einziehen kann, also der Wernerle denkt……auch das geht nicht zusammen.

    • Die Grünen Steigbügelhalter sorgten übrigens bereits am Anfang ihrer “Arbeit” in der Regierung für das Abschaffen der abschlagsfreien Pension mit 540 Versicherungsmonaten und ersetzten diese durch den “Frühstarter-Bonus”. Derselbe verdampft bereits nach Pensionsantritt in der ersten Woche. Die grüne Bande ist einen Dreck besser als die schwarze Mafia.

      • Grüne sind nichts anderes als Kinder von schwarzen Bonzen. Wenn sie genug von Abenteuer haben geht’s eh zurück ins Elternhaus. Der Jammer ist einfach, dass das nach wie vor ein Großteil der Wähler nicht schnallt.

    • Ich muss meinen sohn öfter ins kh bringen, 30 -45 km entfernt. Ganz schön teuer. Rettungsdienst geht nicht, denn die lassen ihn oft nach 1/4 h behandlung stundenlang warten

      • Ja klar, die wissen schon was zu tun und ist um nicht ständig “bemüht” zu werden. Für sie natürlich teuer, aber für ihren Sohn vermutlich erfreulich. 🙂

      • Das tut mir wirklich sehr leid, ich wünschen Ihnen und Ihrem Sohn, daß die Behandlung bald abgeschlossen ist, und er schnell gesund wird, denn das ist einfach nur schlimm, wenn man so im Stich gelassen wird :(. Auch wenn man für sein Kind alles macht, aber es geht ins Geld und mit dem Geld, daß man da verfährt könnte man schöne andere Sachen mit den Kind machen.

        ALLES GUTE!!

  11. Die Milliarden Pakete werden wie immer von der ÖVP verteilt: den Unteren (Pöbel) ein Mal – dafür wenig, den Oberen viel und nachhaltig.

    Wählen sollten die wenig geliebten Durchschnittsbürger dann aber schon die schwarzen Von-Unten-Nach-Oben-Umverteiler. Für wie naiv halten diese schwürkisen Scharlatane eigentlich den Wähler?

      • Der Sitznachbar in der Bim hat grad aufgschrien und gmant
        ‘Da O_Ungido, bin i.’

        • Seit 2015 gibt es keinen politischen Vorgang, bei dem nicht Schmid die Stimme nach außen war. Er hat für Kurz Geld ins Außenministerium geschleust, Posten vermittelt, geschaffen, Personen wie Schachfiguren hin- und hergezogen, Großspender besänftigt und begünstigt usw. Die Frage ist, warum nimmt er das alles auf sich? Sind das alles seine eigenen Ideen gewesen? Wenn ja, warum hatte er diese Freiheiten? Wenn nein, bleibt er nur als Marionette von Kurzens Gnaden übrig. Aus Idealismus? Diesen Eindruck macht er mir nicht. Warum ist er der Mann fürs Grobe und fürs Feine und alles zum Wohlergehen eines Nichtsnutz. War das ein Hörigkeitsverhältnis zum jungen Kurz? In welcher Weise auch immer? Was wissen beide von einander, haben sie gemeinsame Erinnerungen von besonderen Momenten? Mit normalem Verstand lässt sich das ja nicht erklären. Kurz, der von nichts nie eine Ahnung hatte, auch als er mit Geld im Außenministerium zugeschüttet wurde. Der brave Prätorianer Schmid gibt jedenfalls Stoff für eine Psychoanalyse des Herrn Haller her.

          • Das sind alles, sehr gute Fragen, sehr gute sogar. Ich weiß die Antwort nicht darauf, aber ich kann einiges vermuten, z.b. die gemeinsame, besondere Momente.
            Aber wie gesagt, die Fragen sind sehr gut, ob wir jemals die wirklichen Antworten darauf bekommen?

            Und eines frage ich mich auch immer und immer wieder, was haben alle anderen in dieser Partei für besondere Momente, denn ALLE haben die Goschn gehalten. Niemand kann mir sagen, nur die 2 haben alles alleine im Hinterzimmer welcher Sauna auch immer entschieden, und der Rest der Partei wusste von nichts? Ist deren Name Hase, wir wissen von nichts?

            Alles, aber auch wirklich alles, war weder christlich noch sozial,von menschlich, will ich da gar nicht mal reden, aber da galt wohl, das Prinzip der 3 Affen und das Prinzip,von Hände falten, Goschn halten, für alle, ausser den Beiden.

          • In der “Familie” ist man zuerst einmal “persönlich verstrickt”, dann manipulierbar, erpressbar, zum Schweigen gezwungen. Je höher man die Karriereleiter raufgehoben wird, desto größer werden die Wünsche, die nun erfüllt werden müssen. Abgesehen von der politisch-menschenverachtenden-korrumpierenden-korrupten Komponente, die in der ÖVP vorherrscht, graust es mir vor all diesen “Familienmitgliedern” und ihren kranken Aktionen zum Schaden Österreichs. Wie es bei denen privat weitergeht, ist mir egal, ich will ordentliche Gerichtsverhandlungen mit ordentlichem Urteil.

          • Jein, weil da gibt es zumindest für mich gesehen, einen Unterschied, also die “Familie” ja klar, aber überlegen wir mal, das sind nicht viele, ja zuviele, die da am Venentropf hängen, aber ALLE ÖVP-ler zählen sich zur “Familie”. Da meine ich auch die, die im NR irgendwo ganz hinten hocken, nicht wirklich mitnaschen am Venentropf, aber doch noch genug abkriegen. Aber die Bürgermeister z.b. die manchesmal einfach ehrliche Typen sind, oder der kleine Funktionär, der sich die Schuhsohlen abläuft vor der Wahl. Die hängen an keinem Venentropf, die naschen selten bis nie mit. Und die, die müssten sich doch mit großen Grauen abwenden. Tun sie aber nicht und das geht mir nicht ein.

            Wie es mit denen die sich nur bedient haben, und das aufs Übelste, privat weiter geht, ist mir persönlich auch sowas von egal, ich will ebenfalls schnell, sehr schnell eine ordentliche Gerichtsverhandlung, nicht wie beim KHG wo Jahre über Jahre vergehen, und dann ein ordentliches, gerechtes Urteil, mehr braucht es nicht zumindest für mich.

          • Weil die Övp Abhängigkeit schafft….besonders bei den kleinen Mitglieder. Fast wie die Mafia..sag ich mal vorsichtig.

          • So gesehen, ja, hast Du recht, so habe ich es nicht betrachtet, also ab sofort, kein Jein mehr, sondern ein eindeutiges Ja.

          • Ich hoffe ganz stark der Tommi muss sich verantworten. Die Holzpuppe feilt eh sicher schon daran, dass ihm in Falle einer Gerichtsverhandlung die USA nicht ausliefert. Hab hier in NÖ mit ein paar echt Schwarzen geplaudert. Erschreckend wie wurscht denen diese Vorkommnisse in ihrer Partei sind. Häufigste Antwort: aber die SPÖ…. Bawag….Konsum…..
            Denen ist nicht zu helfen.

          • Wenn man einen Raika-Kredit hat, ist man seeehr leise, bewegt sich am besten gar nicht im Ort und liest nur das Pfarrblatt…

          • Ich höre von solchen nur die 2 K, Konsum und Kreisky :(.

            Zum helfen ist denen schon lange nicht mehr!

          • Die besonderen Momente? Tommy und Basti im Zelt oder Matratzen Lager?
            Was die 2 da wohl ausgeheckt haben im Schatten der Berge?
            Wir werden es , leider, nie erfahren.

          • Ahgeh… Blümerl war damals schon bereit für ein Cornetto Heidelbeer……………….
            Und der Tommy hat gleich Fotos gemacht.

          • Den verstehen, aber auch nur mehr solche aus unserer Generation 🙂 aber ich finde ihn immer noch gut.

            So, wie den, mit den Tennispatscherl……. 🙂 fällt aber dann eher in die Kategorie, Masseur und …..

          • Der Bussi-Bussi Schmid hat anscheinend alles für seinen Super-Basti getan.

            Nur wegen des überschwänglichen Lobes vom Basti? Wohl kaum.

          • … interessante Ansichten: Mir hat einmal vor vielen Jahren ein alter, schon sehr alter, einstig gefeierter Opernsänger – er war auch schon gebrechlich und erblindet – ein paar Monate vor seinem Ableben in einer zufälligen Begegnung (wir verbrachten einen ganzen Nachmittag zusammen angeregt schwätzend in einem Strandbad) eine Weisheit mitgegeben, der ich seitdem bewusst immer wieder begegne. “Weisst”, sagte er mir – wir trafen uns auch nie mehr wieder – “es gibt 2 Arten von Menschen, die so auch schon auf die Welt kommen: Die einen sind Diener, die anderen sind Herren. Mir war es beschieden, zweiterer Gruppe anzugehören. Und ich feierte mich demgemäß privilegiert. Du, jedoch, du bist ein Diener. Und zwar kein schlechter. Und kein noch so hoch wohlgeboren veranlagter “Herr” auf dieser Welt könnte einer sein, oder sich zu einem solchen Aufschwingen wollen, ohne seine(n) Diener(schaft)…” 😉

          • Dem Herrn Opernsänger hätte ich ein Ständchen gebracht!
            HERREN – DIENER?!
            …da rieche ich den modrigen Geruch von schweren Samtvorhängen im Empfangsbereich einer habsburgischen Sommerresidenz, Spinnweben bei den eingeschlagenen Fenstern… Bei manchen “Herr”-schaften hängt diese Kulisse bleischwer über der Seele. Auch heute noch.

          • Chappeau für diesen Beitrag. Das hat was von poetischer Beschreibung deprimierender Tatsachen – betreffend Herrschaften in ihren abgehoben vermoderten Herrschaftsresidenzen.

  12. Da hat uns die Regierung doch in den letzten Tagen ein Packerl geschickt.

    „GELD-ZURÜCK-PAKET“ oder auch „Entlastungspaket“ nennen sie es. Ja sogar „Anti-Teuerungs-Paket“ war zu hören.

    Wird etwa dadurch irgendwas weniger teuerer oder sogar billiger?

    Insgesamt ein ziemlich phantasieloses Paket.
    Ich seh da nur sehr viel Populismus und keine echten Reformen bzw. nachhaltigen Hilfen. Meines Erachtens dient es nur zur Ablenkung von den bekannten ÖVP-Korruptions-Problemen.

    War aber nicht anders zu erwarten.

    https://www.hagerhard.at/blog/2022/06/return-to-sender/

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