Samstag, April 20, 2024

Damit der Urlaub keine böse Überraschung wird: Wo jetzt welche Corona-Regeln gelten

Damit der Urlaub keine böse Überraschung wird:

In vielen Urlaubsländern wie Portugal, Spanien und Griechenland steigen die Infektionszahlen. In einigen gilt bereits wieder 3G. Wir fassen zusammen, was Reisende jetzt wissen müssen.

Wien, 27. Juni 2022 | Nach mehr als zwei Jahren Pandemie wünschen sich viele Menschen endlich wieder einen unbeschwerten Sommerurlaub. Doch die aktuelle Omikron-Welle könnte da einigen einen Strich durch die Rechnung machen.

Ein Blick ins europäische Ausland zeigt im Moment noch: Trotz zumeist steigender Fallzahlen sind die Corona-Maßnahmen weitgehend aufgehoben. Einige Regeln gibt es jedoch noch zu beachten. ZackZack gibt einen Überblick zu den beliebtesten Urlaubsdestinationen der Österreicher.

Bella Italia

In Italien sind inzwischen fast alle Corona-Restriktionen aufgehoben, das Einreise-Formular ist nicht mehr nötig. Zertifikate über Impfung oder Genesung werden an der Grenze oder beim Betreten von Hotels, Restaurants, Bars, Diskotheken, Museen oder Behörden ebenfalls nicht mehr verlangt. Nur in Gesundheitseinrichtungen, also vor allem Krankenhäusern, muss das EU-Zertifikat noch vorgelegt werden. Masken müssen lediglich in öffentlichen Verkehrsmitteln, in Bussen, U-Bahnen und Zügen getragen werden. Kinder unter sechs Jahren sind ausgenommen. Die Infektionszahlen stiegen jedoch zuletzt wieder an.

Iberische Halbinsel

Spanien so: Corona, war da was? In dem beliebten Urlaubsland ist das Virus derzeit kaum noch Thema. Bei der Ein- und Ausreise aus EU-Ländern und dem Schengenraum gibt es keine Corona-Auflagen mehr. Selbst Infizierte brauchen sich nicht mehr testen zu lassen und müssen auch nichts melden oder gar in Selbstisolation. Die alten Schutzregeln gelten nur noch für Menschen mit Vorerkrankungen oder ab 60 Jahren. Deshalb gibt es eine Sieben-Tage-Inzidenz auch nur für die über 60-Jährigen. Das einzige Überbleibsel aus Pandemie-Zeiten ist die Maskenpflicht in öffentlichen Innenräumen und in öffentlichen Verkehrsmitteln.

Portugal

Im Nachbarland Portugal ist die Corona-Lage hingegen noch etwas angespannter. Die Corona-Maßnahmen wurden nicht ganz so weitgehend aufgegeben, das Land hat auf die Welle reagiert. Bei der Einreise gilt weiter die 3-G-Regel, Urlauber müssen also nachweisen, dass sie geimpft, getestet oder genesen sind. Wie in Spanien gibt es auch noch eine Maskenpflicht in öffentlichen Verkehrsmitteln. Weitere Einschränkungen bestehen nicht mehr.

Hellas

Griechenland hat die Corona-Maßnahmen zu Beginn der Sommersaison Anfang Juni weitgehend abgeschafft. So gibt es keine Maskenpflicht mehr – Ausnahmen sind der öffentliche Nahverkehr, Taxis, Innenräume von Fähren sowie Krankenhäuser. Bei der Einreise müssen Touristen keinen Impfnachweis mehr vorzeigen. Die Abschaffung der Maßnahmen soll spätestens am 15. September auf den Prüfstand kommen.

Türkei

Die Zahl der Corona-Neuinfektionen hat sich in der Türkei auf einem niedrigen Niveau eingependelt. Es wird allerdings von einer hohen Dunkelziffer ausgegangen. Alle Maßnahmen für die Einreise in die Türkei wurden Anfang Juni aufgehoben – weder ein Impfnachweis noch ein PCR-Test sind vorzuweisen. Eine Maskenpflicht gilt nicht mehr.

Holland

In den Niederlanden ist Corona fast völlig aus dem öffentlichen Leben verschwunden. Keine Masken mehr, kein Impf- oder Testnachweis, man muss sich nicht mehr anmelden bei Museen und auch keinen Pflicht-Abstand halten. Auch bei der Einreise gibt es keine Einschränkungen mehr. Aber vor allem die neuen Omikron-Varianten sorgen für eine Sommer-Welle: Die Infektionszahlen steigen seit kurzem wieder stark an. Und da es keinerlei Testpflicht mehr gibt, rechnen die Behörden mit weitaus mehr Fällen und erwarten auch einen weiteren Anstieg. Dennoch sind keine Schutzmaßnahmen geplant. Die Regierung ruft aber dazu auf, die Basis-Regeln einzuhalten, also: Hände waschen, Abstand halten, gut lüften. Und wer sich infiziert hat, soll zu Hause bleiben.

Dänemark

Deutschlands nördlicher Nachbar war im Februar eines der ersten Länder Europas, die sich von allen Corona-Beschränkungen freigemacht haben. Daran hat sich bis heute nichts geändert: Das Leben in der Hauptstadt Kopenhagen, an der sehr beliebten dänischen Nordseeküste und anderswo im Land fühlt sich komplett beschränkungsfrei an, Corona-Hinweise sind so gut wie vollständig aus dem öffentlichen Bild verschwunden. Der dänische Gesundheitsminister Magnus Heunicke hatte jüngst unter anderem mit Blick auf anstehende Festivals versichert, dass überhaupt nicht im Gespräch sei, daran im Sommer etwas zu ändern.

Vereinzelte dunkle Wolken ziehen aber bereits am Horizont auf: Die Neuinfektionszahlen sind in dem skandinavischen Land vor allem wegen der Ausbreitung der Omikron-Untervariante BA.5 zuletzt erstmals seit Monaten wieder angestiegen.

La Grande Nation

Frankreich meldet ebenfalls steigende Fallzahlen, über ein Wiedereinführen von Schutzmaßnahmen wird aber bisher nicht diskutiert. Vollständig geimpfte Menschen können mit dem entsprechenden Nachweis nach Frankreich einreisen. Im Inland ist der lange Zeit obligatorische digitale Impfnachweis zum Besuch von Veranstaltungen oder Restaurants etwa nicht mehr erforderlich. Die Maskenpflicht wurde abgeschafft, auch in den öffentlichen Verkehrsmitteln.

Queen’s Land

Auch in Großbritannien können Urlauber diesen Sommer wieder ohne Maske Bus und Bahn fahren. Test- und Isolationspflicht für Erkrankte herrschen ebenfalls nicht. Ins Land einreisen kann man mittlerweile ohne Corona-Hürden – Einreiseformular oder Impfnachweis sind nicht mehr notwendig.

Dabei tappt das Land mittlerweile deutlich stärker im Dunkeln, wenn es darum geht, wie es tatsächlich um die Seuche bestellt ist: Die täglich gemeldeten Zahlen bilden längst nicht mehr das tatsächliche Infektionsgeschehen ab. Ein besseres Bild gibt der wöchentliche Bericht des nationalen Statistikamtes, das regelmäßig eine zufällige Stichprobe der Bevölkerung testet.

Schweiz

Die Infektionszahlen in der Schweiz steigen seit Ende Mai deutlich, zuletzt im Wochenvergleich um fast 50 Prozent. Aber die Schutzmaßnahmen sind alle aufgehoben. Es gibt Musikfestivals mit tausenden Besuchern im ganzen Land und zurzeit keine Diskussion über neue Einschränkungen. Die Behörden gehen zudem von einer hohen Dunkelziffer aus, weil sich viele Menschen auch bei Symptomen gar nicht mehr testen lassen. Unter denen, die es tun, ist ein Viertel bis ein Drittel der Tests positiv. Die Zahl der Corona-Infizierten, die ins Krankenhaus mussten, ist im Wochenvergleich um mehr als 50 Prozent gestiegen.

In diesen Ländern in Europa gilt bei der Einreise 3G

  • Finnland: Für Reisende ab 15 Jahren ist ein Impfnachweis erforderlich. Ohne Booster ist die Impfung maximal neun Monate gültig. Ungeimpfte benötigen einen PCR-Test. Genesung innerhalb der letzten sechs Monate.
  • Frankreich: Für die Einreise ab zwölf Jahren genügt ein Impfnachweis oder ein Antigen-Schnelltest. Genesung maximal sechs Monate gültig. PCR-Test für Ungeimpfte.
  • Malta: Für Personen ab zwölf Jahren ist ein Impfnachweis erforderlich. Genesung maximal sechs Monate gültig, PCR-Test und Quarantänehotel für Ungeimpfte nötig.
  • Monaco: Ab zwölf Jahren Impfnachweis, Genesung maximal sechs Monate gültig, PCR-Test für Ungeimpfte.
  • Portugal (Festland): Ab zwölf Jahren Impfnachweis, Genesung maximal sechs Monate gültig, PCR-Test für Ungeimpfte.

(apa/red)

Titelbild: APA Picturedesk

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19 Kommentare

  1. Länder, die irgendwelche Idiotenmaßnahmen haben (anders kann man es nicht mehr bezeichnen), werden einfach nicht besucht, Punkt. Warum also nicht Norwegen, Island oder Schweiz, wo vor Monaten dieser Schwachsinn beendet wurde? Ich selbst habe kürzlich 2 dieser Länder besucht, einfach herrlich. Weit und breit keine angstgestörten Schafe. Die einzigen Maulwindelschafe, die ich sah, waren Touristen. Übrigens, die Schweiz hat nicht nur die Maßnahmen beendet, sondern auch diese “Expertenkommission” aufgelöst. Hier in Österreich darf diese weiterhin schalten und walten und bekommt in den Regierungseinheitsmedien sogar regelmäßig eine Bühne geboten!

    • Hört sich nach einer tollen Auszeit an. 👍

      Wir müssen langsam lernen mit den angstgestörten Schafen und psychisch Kranken Menschen zu leben. Wir haben hier noch einen harten Weg vor uns.

      • In der Tat. Die könnten einem eigentlich egal sein, würden sie einen wenigstens in Ruhe lassen und vor allem sollten endlich die Kinder in Ruhe gelassen werden. Die werden und wurden sowieso schon mit diversen idiotischen, sektenhaften Ideologien misshandelt, aber das was seit über 2 Jahren mit ihnen angestellt wurde, ist pure Folter. Dafür müssen die hysterischen Pschotiker endlich bezahlen.

        • An die Kinder hab ich auch gedacht. Deshalb hält sich mein Mitleid für diese Gestalten auch in Grenzen. Bei dennen kann man ruhig drauf klopfen. Noch dazu mit gutem Gewissen.

      • Das war es in der Tat. Vor allem weil mein letzter Urlaub im Februar 2020 war, denn als Impf- und Testfreier war das Besteigen eines Fliegers oder das Überqueren einer Grenze ein Ding der Unmöglichkeit.

    • Oh sie waren das verhaltensgestörte Touri- Maulwindelschaf gewesen das ich gestern beobachtet hab. Viele liebe Grüße von Röthlin.

  2. Der Tourismus lebe hoch. Danach wirds wieder einfältige Politiker Aussagen geben.
    Wieso? Warum?
    Mit dem konnte doch nicht gerechnet werden.
    Corona gibts….und so wies aussieht, bleibt es such.

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