Mittwoch, April 24, 2024

»Nie da gewesener Blutnotstand« – Rotes Kreuz bittet dringend um Blutspenden

»Nie da gewesener Blutnotstand«

Krisen, Rekord-Hitze und jetzt auch noch die Urlaubszeit: All das sorgt dafür, dass die Zahl der verfügbaren Blutkonserven so niedrig ist wie seit 25 Jahren nicht. Das Rote Kreuz ruft daher die Bevölkerung dringend zum Spenden auf.

Wien, 28. Juni 2022 | Die Blutspendezentralen des Roten Kreuzes richten einen dringenden Appell an die Bevölkerung, Blut zu spenden. Es handle sich um den niedrigsten Stand an Blutkonserven seit 25 Jahren. Da vor allem jetzt in der Urlaubszeit die Bereitschaft normalerweise zurückgeht, sei die Lage umso ernster.

Nicht nur in Österreich ist die Lage besorgniserregend. Auch in vielen Ländern Europas aber auch in den USA, Australien oder Kanada haben die Blutspendedienste mediale Aufrufe gestartet, da sie ebenso mit einer niedrigen Spendenbereitschaft konfrontiert sind.

Rotkreuz-Präsident warnt vor Triage

Aktuell kann die Vollversorgung mit Blutprodukten über den Sommer hinweg in ganz Österreich nicht gewährleistet werden, heißt es am Dienstag in einer Aussendung des Roten Kreuzes. Der Verbrauch in den Spitälern ist hoch, und die Blutspendedienste schaffen es nicht mehr, alle Bestellungen zur Gänze und zeitnah zu erfüllen.

„Sinken die Lagerstände an Blutkonserven weiter, ist eine Triage in den Krankenhäusern unumgänglich. Das bedeutet, dass nur lebensnotwendige Eingriffe beziehungsweise Behandlungen durchgeführt werden können und geplante, nicht lebensnotwendige Operationen verschoben werden”, so Rotkreuz-Präsident Gerald Schöpfer.

Corona und andere Krisen Grund für Mangel

Im Vorjahr haben nur 3,56 Prozent der spendefähigen Österreicher ihr Blut zur Verfügung gestellt. Das sei vor allem auf die vergangene Corona-Omikron-Welle zurückzuführen, wo viele ihr Blut krankheitsbedingt nicht spenden durften. Für die mangelnde Bereitschaft gebe es aber viele Gründe.

Rotkreuz-Generalsekretär Michael Opriesing hebt hervor, dass in der Bevölkerung eine “gewisse Müdigkeit” eingetreten sei und viele Botschaften nicht mehr durchdringen würden. “In den vergangenen Monaten wurde uns allen viel abverlangt. Tagtäglich sind wir mit Botschaften aus dem Gesundheitswesen und den Auswirkungen weltweiter Krisen konfrontiert, die Solidarität und Unterstützung fordern.”

Während auf Seiten der Spitäler ein erhöhter Verbrauch festzustellen sei, sei man gleichzeitig mit einem für den Sommer typischen Rückgang aufgrund von Urlaub konfrontiert. Dementsprechend komme der Gedanke an die Blutspende zu kurz. “In den vergangenen Jahren konnten wir diesen Rückgang mit den im Frühjahr aufgebauten Reserven ausgleichen – heuer zeigen die verstärkten Maßnahmen vor dem Sommer aber leider kaum Wirkung“, erklärt Dr. Ursula Kreil, Leiterin der Abnahme in der Blutspendezentrale für Wien, Niederösterreich, Burgenland.

Jetzt Blutspenden

Blutspenden können alle Personen vom 18. bis zum 70. Geburtstag, die gewisse gesundheitliche und gesetzliche Kriterien erfüllen. Zur Blutspende ist ein amtlicher Lichtbildausweis notwendig.

Alle Informationen und die nächsten Termine in Ihrer Nähe finden Sie unter: www.gibdeinbestes.at sowie unter der kostenlosen Servicenummer 0800 190 190.

(mst)

Titelbild: APA Picturedesk

Markus Steurer
Markus Steurer
Hat eine Leidenschaft für Reportagen. Mit der Kamera ist er meistens dort, wo die spannendsten Geschichten geschrieben werden – draußen bei den Menschen.
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46 Kommentare

  1. Sprache/Deutschkenntnisse
    Aus den Ausschließungsgründen habe ich diesen wichtigen Punkt herausgegriffen.

    Blutspenden ist ein Akt der Solidarität! An den mangelnden Sprachkenntnissen unserer „Mitbürger“ scheitert nicht nur das Rote Kreuz! Daran wird, vorallem in Wien, die Gesellschaft scheitern!

    Jede_r Spender_in muss im Zuge des ärztlichen Anamnesegespräches ihren bzw. seinen Gesundheitszustand auf Deutsch beschreiben können und Fragen beantworten können.

    In order to be able to give blood in Austria prospective donors need to be able to speak German fluently enough in order to be able to fill out the donor questionnaire and have a confidential talk with the doctor in German.

  2. Die ganzen bösen Impflinge mit weniger schweren Krankheitsverläufen und keinen Nebenwirkungen?
    Kommt man sich inzwischen eigentlich blöd vor wenn man die Impfung so verteufelt und dann am Ende Millionen von Menschen problemlos damit klar kommen? Oder findet man dann einfach neue mentale Kunststücke um sich in seiner minderbemittelten Haltung zu bestätigen?

    • Ganz schwer. Wenn man bedenkt, dass möglicherweise Strategie hinter diesen dummen Aussagen steckt, nämlich eine Destabilisierungsstrategie, dass Aussagen zielgenau so gesezt werden, um zu verunsichern und einen prekären Status herbeizuführen, dann sind die Aussagen immer noch dumm, aber sie sind zusätzlich gefährlich.

  3. Warum gehen sie dann nicht zum Plasmaspenden da werden sie bezahlt dafür. Da sind jede Menge Leute die so wenig Geld haben, dass sie ihr Plasma an eine Pharmafirma verkaufen. Ist das besser als beim Roten Kreuz freiwillig zu spenden? Da gehe ich lieber beim Roten Kreuz spenden.

    • Leider haben Sie vergessen die läppischen “Aufwandsentschädigungen” fürs Plasmaspemden zu erwähnen. Ich sage Ihnen voraus, Blut oder auch Plasma von uns “Schwurblern” werden sich als das “neue Gold” entpuppen. Wertvoller als Gold odèr Diamanten, und wir “Schwurbler” werden uns das teuer bezahlen lassen, von euch verirrten radikalisierten und gleichgeschalteten Schafen…..

      • Wir danken Ihnen, dass Sie Ihr Blut bei sich behalten. Sollten Sie dereinst in eine Notlage kommen (eine kleine OP vielleicht), dann dürfen Sie sich meines Blutes bedienen. Bislang sind mir nur Zeugen Jehovas bekannt, die Blutspenden annehmen kategorisch verweigern.

        Wenn es allerdings darum geht “artenreines” Blut durch Ihre Adern fließen zu lassen, dann sind Sie eher von der “blut und boden”-Fraktion.

        Ich bitte um eine Stellungnahme, welcher Fraktion Sie angehören. Ich danke im voraus.

        • Da wird es keinen Antwort geben, die haben ihr GIft abgesondert, Auftrag erfüllt, also wird es keine Antwort geben.

          Aber vermutlich hat deren Auftraggeber schon gesagt, keine Angst, ihr tapferen Helden, wir haben gutes, reines Blut für euch alle.

          Ach was reg ich mich auf, diese Typen sind sowas von weich im Schädel, aber leider halt gefährlich. Und darum müssen wir gewaltig aufpassen, daß sich diese Kellerbuben nicht durchsetzen.

  4. Selten so eine Unwahrheit gelesen.
    Das Blut wird nicht teuer verkauft, also solche Behauptungen sind einfach falsch.

    Alle, die nicht spenden wollen, sollen doch bitte einen Brief dabei haben, wo drauf steht, ich gebe NICHTS, also nehme ich auch NICHTS auch wenn es für mich lebensrettend ist.
    Und dann nicht heulen, wenn sich die Ärzte an den Brief halten.

    Gibt es denn nur mehr Egoisten auf dieser Welt?

    • Was nicht sein darf, kann nicht sein, gell?
      “Das Rote Kreuz hingegen genießt bei der Versorgung mit Blutprodukten ein Quasi-Monopol. Addendum-Recherchen zeigen, dass es dieses Alleinstellungsmerkmal mit bemerkenswerten Methoden gegen Mitbewerber erkämpft und stets hart verteidigt hat. Das ermöglicht es ihm, die Preise selbst zu bestimmen . Und damit nicht nur gemein-, sondern auch eigennützig zu agieren. Mit Hilfe der Politik. Und all das nicht wirklich transparent.”

      Quelle: https://www.addendum.org/blutspenden/das-blut-kartell/

      • Diese Seite wurde 2020 eingestellt, Stifter: 99 % Dkfm. Dietrich Mateschitz, 1 % Servus Medien GmbH, FN 298208t, noch Fragen?

        Alles kann sein, klar, keine Probleme damit, aber ich persönlich glaube da mehr, einem guten Freund, der bis zur Pension bei der Blutzentrale gearbeitet hat.

        Aber jeder darf seine Ansicht haben, nur wie gesagt, wer nur sofort sagt, ich gebe nichts, kommt doch gar nicht in Frage, der sollte dann auch sagen, ich nehme auch nichts.

    • Was ist für Sie “teuer” ?
      Und ich kann ihnen versichern, die KK listet gerne den Preis für eine Blutkonserve auf.
      Billig ist die nicht..

      • Für jeden Menschen, der durch eine Blutspende weiter leben kann, ist NICHTS!!!!!!!!!!!! zu teuer!!

    • Umgekehrt wird ein Schuh draus, aber egal , die paar Depperln, die immer noch glauben, es wächst ihnen hinten ein Schwanz nach der Impfung, nehmen wir, in Kauf. Wir sind halt nett und lassen uns impfen, damit, ihr Schwurbler auch irgendwie am Leben bleibt, obwohl machesmal frage ich mich warum, wir das für euch mitmachen.

      Aber egal, sterben müssen wir alle, blöd ist halt nur, daß diese Schwurbler, einfach lange Pflege brauchen, bevor sie ausgeröchelt haben, wenns wenigstens schneller gehen würde, oder wenn ihr nicht in ein KH gehen würdet, dann wäre es Konsequent, aber das sind Schwurbler ja nicht, gegen alles erst mal sein und dann heulen, daß sie ja alle kriegen um am Leben zu bleiben, daß sich aber nach ihrer Meinung eh nicht lohnt.

      Einfach ein komisches Volk, aber passt schon,in einem Tiergarten ist auch für alle möglichen Arten Platz.

  5. Die wichtigsten Ausschließungsgründe:
    Akupunktur
    Allergie
    Alter
    Ansteckungsgefahr bei Infektionskrankheiten (z.B. Kinderkrankheiten, Lungenentzündung, Grippe)
    Antibiotika
    Auslandsaufenthalt
    Autoimmunerkrankungen (z.B. Morbus Basedow, Hashimoto Thyreoiditis)
    Blutkomponenten oder -transfusion
    COVID-19
    Diabetes
    Durchfall
    Eisenmangel
    Endoskopie
    Epilepsie
    Fieberblase
    Frakturen
    Gewicht
    Großbritannien/Nordirland
    Hämoglobinwert
    Hepatitis
    Herz-Kreislauf-Erkrankungen
    HIV-Infektion
    Hypertonie (Bluthochdruck)
    Impfungen
    Knochenbrüche
    Krebs
    Malaria
    Medikamente
    Neurodermitis
    Operationen
    Piercing, Ohrlochstechen, Permanent Make-up
    Risikoverhalten
    Sprache / Deutschkenntnisse
    Stillzeit
    Schwangerschaft
    Suchtgiftmissbrauch
    Tätowierung
    Wenn außerhalb medizinischer Einrichtungen erfolgt: vier Monate aussetzen
    Verkühlung
    Zahnbehandlun
    Zeckenbiss

    • Die Diskussion mit dem Fokus auch „Randgruppen“ das Blutspenden zu ermöglichen erscheint damit noch fragwürdiger!
      Noch dazu wo sich viele an den Skandal erinnern können, als Blutplasmaspender mit Hepatitis-C verseucht wurden und dann als Opfer auch noch diffamiert wurden!
      Soziale Intelligenz und deren Langzeitwirkung sollte nicht unterschätzt werden!

      • Ein Freund von mir hat sich beim Plasmaspenden angesteckt und ist Jahrzehnte später daran verstorben eine Entschädigung hat er nie bekommen. Viele alte Menschen waren Hepatitis C positiv nachdem sie z.B. nach einer größeren OP verseuchte Blutkonserven bekamen. Meine alte Nachbarin ist durch eine Blutkonserve mit HIV angesteckt worden und schließlich an AIDS gestorben. Ich bin auf alle Fälle dagegen, dass man dafür bezahlt wird.

          • Ich habe kein Problem wenn sich das Rote Kreuz damit finanziert. Wenn das Geld wirklich entsprechend verwaltet und verwendet wird ist mir das lieber als wenn eine Pharmafirma daran verdient. Ich denke das war der ursprüngliche Gedanke dabei, als man dem R.K. diese Monopolstellung eingeräumt hat, Geschäftemacherei mit einem so wichtigen und sensiblen Gut zu verhindern. Wettbewerb muss in diesem Bereich nicht immer was Gutes bedeuten. Sie gegenseitig zu unterbieten bedeutet oft auch, dass das auf Kosten der Qualität passiert.

        • Und was hätte das geändert, wenn du für deine Spende Geld bekommen hättest?

    • Ich war im gefragten Zeitraum mehrmals IN GB. GB ist wegen der BSE-Fälle, die Creutzfeld-Jakob auslösen können auf der Liste. Seit wann geht es nur mehr um 6 Monate? Früher waren alle ausgeschlossen. Ich für meinen Teil weiß, dass ich zumindest einmal im fraglichen Zeitraum Rindfleisch aß, die 6 Monate aber unterschreite ich.

      Creutzfeld-Jakob hat eine Inkubationszeit von 50 Jahren. Es wäre also möglich, dass ich Überträger wäre. Weiß jemand was?

  6. Ich bin ganz Ihrer Meinung, Herr Berghammer. Nach über 43 Jahren Lohnskaverei, verbunden mit Bossing, Mobbing etc. und nun die unterdrückenden Coronamaßnahmen würde ich lieber sterben, als dies noch länger ertragen zu müssen. Das ist doch absolut verlockend, endlich Frieden, nie dagewesene Freiheit und endlich Ruhe.

  7. Sie sollten Ihre satirischen Beiträge als solche kennzeichnen.
    Sonst könnt man denken Sie sind wirklich so intellektuell minder bemittelt.

    • Das mit den satirischen Beiträgen ist ein zweischneidiges Schwert. Man weis nie, wie die Botschaft verstanden wird.
      Mein Blut ist übrigens auch ungeeignet, vielleicht sogar toxisch. Durch meine typisch österreichische Genesis bin ich vom Optimisten zum Zyniker mutiert.

    • Geht mir auch so, und es ist nicht nur die Krankheit, es kommt auch noch das Alter dazu, mein Mann ging immer, solange er durfte.

      Wäre auch schön gewesen, wenn man bei der heutigen Abstimmung dazu getan hätte, ich würde gerne, darf aber nicht.

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