Freitag, März 29, 2024

Neue Studie zeigt: 1,7 Millionen Österreicher in Zahlungsnot

Neue Studie zeigt:

Egal, ob eine unerwartete Autoreparatur oder ein einfacher Kinobesuch – eine neue Studie zeigt, dass immer mehr Menschen in Österreich sich unerwartete Ausgaben oder kleine Wünsche nicht mehr leisten können. Auch die Zahl derer, die nicht einmal mehr ihre Grundbedürfnisse decken können, ist hoch wie nie.

Wien, 06. Juli 2022 | Dass die Einkommenssituation bei immer mehr Österreichern angespannt ist, zeigt nun auch eine neue Studie der Statistik Austria im Auftrag des Sozialministeriums. Die Studie So geht‘s uns heute beleutet die sozialen Folgen der Corona-Krise, für diese wurden im 1. Quartal 2022 über 3.500 Personen im Alter zwischen 16 und 69 in Österreich befragt.

Die Untersuchung zeigt erhebliche soziale Auswirkungen der Pandemie und der Inflation. Besonders stark betroffen von den Folgen sind weiterhin Erwerbsarbeitslose, Hilfsarbeiter, Alleinerziehende und Mehr-Kind-Familien. Über zwei Millionen Menschen (35 Prozent) waren demnach im vergangenen Jahr von Einkommensverlusten betroffen. Jeder Fünfte nannte dabei die Inflation als Ursache. Über 800.000 hatten Schwierigkeiten, die laufenden Ausgaben zu decken.

Fast 500.000 Leute können sich nicht angemessen ernähren

Der Anteil der Menschen, die Schwierigkeiten haben, notwendige Dinge des täglichen Bedarfs zu finanzieren, hat im Laufe des Jahres 2021 und im Vergleich zum Vor-Krisen-Niveau stark zugenommen. Die Studie zeigt, dass es sich 1,7 Millionen Menschen in Österreich aktuell nicht leisten können, unerwartete Ausgaben von 1.300 Euro zu begleichen. Über 770.000 Menschen können sich nicht einmal kleine Wünsche wie einen Kinobesuch erfüllen. 383.000 Menschen haben nicht genug finanzielle Mittel, um ihre Wohnung in der kalten Jahreszeit ausreichend warm zu halten. 476.000 Menschen können sich aus finanziellen Gründen nicht angemessen ernähren.

Wohnkosten zunehmend Problem

Die Studie zeigt außerdem, dass die Wohnkosten aktuell für 820.000 Menschen eine schwere finanzielle Belastung darstellen. 860.000 Personen rechnen in den kommenden drei Monaten mit Zahlungsschwierigkeiten beim Begleichen ihrer Wohnkosten. Im letzten Quartal 2021 lag diese Zahl noch bei 750.000. Gestiegen ist auch die Zahl der Personen mit einem Zahlungsrückstand bei Miete, Wohnnebenkosten, Betriebskosten oder Kreditraten. In der Gruppe der Arbeitslosen ist fast ein Drittel im Zahlungsverzug.

(mst)

Titelbild: Pixabay

Markus Steurer
Markus Steurer
Hat eine Leidenschaft für Reportagen. Mit der Kamera ist er meistens dort, wo die spannendsten Geschichten geschrieben werden – draußen bei den Menschen.
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25 Kommentare

  1. “1,7 Millionen Österreicher in Zahlungsnot”…..
    Dazu wäre anzumerken, die grünen Steigbügelhalter, die DabeiInnen, sind gemeinsam mit der ÖVP mitverantwortlich für die Misere.

    • wie lang sind die grünen jetzt in der regierung?

      i mein
      den schwarzen gehören watschen
      aber den grünen jetzt ans bein pissen für scheiss den andere über jahrzehnte anhäufen is doch a bissl naja

  2. Einfache Lösungen für komplizierte Probleme zu finden sei einfach, nur sie funktionieren nicht? ” Ganz richtig Hr. Nehammer, darum könnts euch die Einmalzahlungen auf eurem Trachtenhut stecken und gleich mal beginnen eine rasche adäquate und vor allem nachhaltige Maßnahme zum Teuerungsausgleich auszugraben und zu präsentieren. Wird schon einige fürs Fußvolk unwesentliche Projekte geben die ihr canceln könnt um Geld dafür lockerzumachen. Macht ihr das nicht, braucht sich in eurer, über unserer Alltagsrealität schwebenden türkisgrünen Blase, keiner wundern wenn euch der Volkszorn ereilt. In welchen Facetten auch immer.🔥

  3. oha
    das klingt nach baldig günstige häuser

    i glaub i wart noch mitn wohnungskauf

    • Ich bekomme auch immer mehr das Gefühl, dass es so gewollt ist. Die ÖVP als ein Teil der Regierung könnte es begrüßen, da es einigen ihrer Klientel durch die Krise immer besser geht. Die Grünen könnten es begrüßen, dass, wenn die Menschen oder ein Großteil der Menschen, fast alles verliert, man ihnen ein bisschen was wiedergibt, der Wohlstand reduziert ist, aber die Menschen trotzdem glücklich sind. Und es waren ja nicht aktiv die Grünen, sondern es war der Krieg. So wie sich die Situation momentan präsentiert gibt es nur einen wirklichen Gewinner. Das sind die USA. Der Dollar überholt bald den Euro und eine Abhängigkeit von amerikanischen Energieträgern könnte bald folgen. Aber das ist alles Theorie, ich verstehe halt einfach nicht, warum gerade die Grünen keine besseren Ideen haben, bzw. nicht treffsicherer agieren. Wobei es ja Ansichtssache ist. Denn deren Regierungssalär sehr treffsicher auf dem eigenen Konto ankommt. Und die 74 Tage Urlaub sind ja auch was feines in dieser Situation. Das sind übrigens 20 % des Jahres (inkl. Feiertage und Wochenenden). Der normale Arbeiter / Angestellte hat 25 Tage zur Verfügung. Wie man sich bei so viel Unfähigkeit so dermaßen selbsterhöhen kann ist mir schleierhaft.

  4. Von 2020 auf 2021 sind in Ö die Nettomilionäre um 7,5 % gestiegen….
    In der Krise gibt es zwei Gewinner, die Huren und ihre Freier…

  5. Es gab nie eine “Corona-Krise” sondern nur unsinnige, evidenzlose Maßnahmen (immerhin ist man da sogar in Deutschland schon drauf gekommen), gestützt durch die katastrophale Geldpolitik der EZB, die uns in absehbarer Zeit in die 3. Welt katapultiert. Dass die dort ganz überrascht waren, dass massig Geld drucken Inflation verursacht, zeigt wohl, wie inkompetent man dort ist. Und dann, als Sahnehäubchen auch noch Sanktionen des Westens, über die sich der Rest der Welt halb tot lacht.

    • Ich denke nicht, dass die bei der EZB inkompetent sind. Die wissen schon, was sie tun. Und für wen. Schau nur mal nach, wessen Vermögen in den letzten 3 Jahren massiv gestiegen sind und welche Verbindungen diese Profiteure zu den wichtigsten VertreterInnen in EZB, EU, WEF etc. haben. Es ist die x-te Umverteillung von erarbeitetem Geld zu den Kapitalinhabern. Man kann es auch Enteignung nennen. Ersparnisse fürs Altern, Pensionsfonds, Notgroschen etc., das alles wird alleine durch die Inflation in wenigen Jahren halbiert. Aber dieses Geld ist nicht verloren, es ist nur woanders.

  6. Ab Frühling 2020 wurde die Wirtschaft in vielen Ländern, so auch in Ö, an die Wand gefahren. Man nannte es Corona-Massnahmen. Türkis, schwarz, grün, rot und pink, alle waren dafür. Das Wahlvolk, in Panik versetzt durch täglich dieselben Bilder von Intensivpatienten an Schläuchen, hat es befürwrtet, zumindest 3/4 davon. Die Medien haben es mitgetragen, z. T. die Politik noch angetrieben, in Ö der ORF und nicht zuletzt zackzack im Panikmodus. Jetzt kommt halt die Rechnung. Aber müssen wir uns Sorgen machen, wo uns doch damals Kogler und Blümel im Duett gesagt haben “wir lassen keinen zurück”.

  7. Zahlungsnot= verarmt

    Verarmungsgefährdet sind noch viel mehr. Ich schätze einmal mindestens 60% der Stimmberechtigten….

  8. Das ist erst der Anfang …und Grün wirds weiter verschlimmern weil ihre Energíe und Umweltpolitik ist reines Chaos…

  9. Hab heute von meinen Stromanbieter eine Mail bekommen, ich muss dazu sagen das ich sehr zufrieden bin bis jetzt mit meinen Stromanbieter, aber aufgrund der Energielage werden sich meine Stromkosten sicher um 50% erhöhen, und ein wechsel zu einem anderen Anbieter wird nichts bringen , denn die anderen Anbieter sind wahrscheinlich noch teurer als mein aktueller Anbieter. Na dann gute Nacht Österreich.

  10. Es wird dramatisch:„ Extrem hohe Kosten für Energie“ – Traditionsunternehmen Villeroy & Boch schließt im Saarland

    • Lieer Baer, unser Land als solches gesehen, ist ein reiches Land, wir hätten fast alles was wir brauchen, aber es wird soviel Schindluder getrieben :(.

      Was aber sehr schlimm ist, die Menschen die in unserem schönen Land leben, verarmen immer mehr, immer schneller :(.
      Und deshalb habe ich immer mehr Angst, daß der noch ein wenig vorhandene soziale Friede total verschwindet.

      Es wird nicht nur im Winter kalt, es ist auch schon in sehr vielen Herzen sehr kalt, es herrscht immer mehr, alles mir, der Rest ist mir egal. Schuld daran ist zum Großteil unsere üble Regierung. Die hören nicht auf, weiter durch egal was, Menschen aufeinander zu hetzen.

      Ich möchte nicht in einem Land leben, wo sich die Menschen dann gegenseitig den Schädel einschlagen vor lauter Zorn, oder bei manchen auch Verzweiflung wegen der üblen Situation, wir steuern aber rasant darauf zu.

      Deshalb sage ich es, was ich bisher noch nie gesagt habe, NEUWAHL! und das sage ich nur 1 x, ich laufe nicht durchs Forum und schreie es zig mal, immer und immer raus, aber dieses mal, sage ich es, es müssen dringend die Verhältnisse in diesen Land geändert werden, das wird nur passieren, wenn das Schwürkise-grüne Xsindl endlich zum Teufel gejagd wird, denn die sind einfach ja man kann es eigentlich so sagen, Kriegstreiber, aber natürlich nicht Weltweit, dafür sind diese üblen Zwergerl zu klein, aber die machen alles, daß das Volk bald gegeneinander haut, und das nicht mehr nur mit Worten.
      Also weg damit. Es kann nur besser werden!

      • Zeiten wie diese hatten wir schon einmal, wo Österreicher auf Österreicher schossen.
        Wenn der soziale Friede nicht bald wieder hergestellt wird es sehr gefährlich.

      • Rot und pink haben aber in den letzten 30 Monaten fast alles mit beschlossen in grosser Einstimmigkeit mit den türkisen und grünen Protagonisten.

  11. Auch was ihr Styling angeht, zeigte sich die Ministerin offen. Für Kosmetik gibt sie im Monat 150 Euro aus. Um sich morgen fertigzumachen braucht Edtstadler 60 Minuten. Und: Insgesamt zehn Ballkleider hat die Politikerin in ihrem Schrank hängen.(heute.at)
    Die rütteln echt am Wa….baum!

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