Sonntag, März 23, 2025

Umfrage: ÖVP nur mehr Dritter

Umfrage:

Es hat sich in den vergangenen Umfragen bereits abgezeichnet, nun ist es eingetreten. Die ÖVP ist in der neuesten IFDD-Abfrage nur mehr Dritter. Die FPÖ überholt die Volkspartei.

Wien, 08. Juli 2022 | Von den 37,5 Prozent bei der Nationalratswahl im Jahr 2019 ist die ÖVP drei Jahre später meilenweit entfernt. Durch etliche Skandale und Rücktritte hat man sich in der Legislaturperiode in den Umfragewerten mittlerweile fast halbiert.

ÖVP nur mehr hinter FPÖ

In der neuesten Umfrage des IFDD (Institut für Demoskopie und Datenanalyse), im Auftrag von Puls24, kommt die Volkspartei nur mehr auf 20 Prozent. Zur Vergleichsumfrage des 19. Juni verliert die Kanzlerpartei somit einen weiteren Prozentpunkt.

Dem nicht genug, zogen nun auch die Freiheitlichen an der ÖVP vorbei. Die FPÖ gewinnt einen Prozentpunkt dazu, kommt damit auf 21 Prozent und ist somit die neue Zweite. Die FPÖ liegt nun erstmals seit 2017 wieder vor der ÖVP.

Grüne wieder zweistellig

An der Spitze steht weiterhin die SPÖ. Die Sozialdemokraten kommen, wie bereits in der letzten Umfrage auf 31 Prozent und haben somit einen Vorsprung von zehn Prozentpunkten auf die Kickl-Partei.

Platz Vier geht an die NEOS, die mit 11 Prozent ihr Ergebnis halten können. Der Juniorpartner in der Koalition, die Grünen, gewinnen einen Prozentpunkt dazu und sind nun wieder zweistellig. Mit 10 Prozent, liegt man trotzdem nur auf Rang Fünf und somit vier Prozentpunkte unter dem Nationalratswahlergebnis 2019.

Verluste muss hingegen die MFG einstecken. Mit vier Prozent würde man aktuell knapp den Einzug ins Parlament schaffen. Im Vergleich zum Juni verliert die impfablehnende Partei allerdings einen Prozentpunkt.

SPÖ würden alle Türen offenstehen

Bei der Koalitionssuche würden bei dem derzeitigen Stand der SPÖ alle Möglichkeiten offenstehen. Sowohl Rot-Türkis (51 Prozent), Rot-Blau (52 Prozent) als auch die rot-pink-grüne Austro-Ampel (52 Prozent) würden sich ausgehen.

Die aktuelle Regierung ist hingegen von einer Wiederauflage deutlich entfernt. Türkis-Grün kommt nur auf 30 Prozent, einen Prozentpunkt weniger als die Sozialdemokraten alleine. Der Türkis-Blaue-Rechtsblock hätte selbst mit einer unwahrscheinlichen MFG-Beteiligung keine Mehrheit.

(bf)

Titelbild: APA Picturedesk

Autor

  • Benedikt Faast

    Redakteur für Innenpolitik. Verfolgt so gut wie jedes Interview in der österreichischen Politlandschaft.

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