Samstag, April 20, 2024

U-Ausschuss ordnet polizeiliche Vorführung von Thomas Schmid an

Thomas Schmid weigert sich seit Monaten beharrlich, in den U-Ausschuss zu gehen. Mittlerweile lebt er im Ausland. Nun greift der U-Ausschuss zu seinem drastischsten Mittel.

Wien, 13. Juli 2022 | Der ÖVP-Korruptions-Ausschuss hat angekündigt, dass am Donnerstag mit den Stimmen aller Fraktionen ein Antrag auf polizeiliche Vorführung von Ex-BMF-Generalsekretär und Ex-ÖBAG-Chef Thomas Schmid beschlossen werden soll. Der Antrag liegt ZackZack vor. Der Polizei wird darin angeordnet, Schmid für seine Befragung vorzuführen.

Neben Beugestrafen ist eine polizeiliche Vorführung die höchste Sanktionsmöglichkeit, die  der U-Ausschuss gegenüber Auskunftspersonen hat, wenn diese sich der Befragung ohne ausreichendem Grund entziehen.

Ins Ausland abgesetzt

Schmid war bereits mehrfach vor den U-Ausschuss geladen worden, hatte sich allerdings stets entzogen. Im Februar war bekannt geworden, dass Schmid seinen Wohnsitz nach Amsterdam verlegt hat. Um Auskunftspersonen sanktionieren zu können, müssen diese ihren Wohnsitz in erster Linie in Österreich haben.

Trotzdem ordnet der U-Ausschuss jetzt an, „Zwangsgewalt in erforderlichem und angemessenem Ausmaß anzuwenden“, um Schmid zur Befragung vorzuführen. Ein Zugriff im Ausland ist nicht möglich, aber sollte Schmid aus irgendeinem Grund nach Österreich kommen, sind die Behörden nun angehalten, ihn dann auch festzuhalten – bis zum nächstmöglichen, auf die Festsetzung folgenden U-Ausschuss-Termin.

Als frühestmöglicher Termin ist in dem Schreiben der 6. September 2022 angeführt. Ersatzweise sind alle anderen Termine von Herbst bis Dezember angeführt, an denen der U-Ausschuss wohl tagen wird. Schmid soll zu allen vier Beweisthemen befragt werden.

(pma)

Titelbild: APA Picturedesk

Pia Miller-Aichholz
Pia Miller-Aichholz
Hat sich daran gewöhnt, unangenehme Fragen zu stellen, und bemüht sich, es zumindest höflich zu tun. Diskutiert gerne – off- und online. Optimistische Realistin, Feministin und Fan der Redaktions-Naschlade. @PiaMillerAich
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45 Kommentare

  1. Jeder Bürger würde schon im Häfn sein !! ..bei den Beweisen !!! Was ist in der Bananenrep. eigentlich noch normal ???

  2. Guten Morgen!
    Weil ein Artikel zu den steigenden Fallzahlen und zur völlig irren Kamikaze-Strategie der Bundesregierung dem Pandemiegeschehen “beizukommen”…. Immer noch fehlt und das Thema in voller Härte ignoriert wird:

    https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/135862/COVID-19-Reinfektionen-koennen-Sterberisiko-erhoehen

    Dazu kommt ein Erhöhtes Risiko an Diabetes Typ 2 und an Alzheimer zu erkranken…Ist schon bekannt…… wenigstens denen, die es wissen wollen. Und den anderen rate ich davon ab sich für eine Pflegebedürftigkeit zu entscheiden…. Unklug, in Zeiten wie diesen.

  3. Ob da jetzt nicht ein polizeiinterner Erlass ins Leben gerufen wird, Schmid bei einem etwaigen Antreffen in Österreich nicht zu sehen? Selbiger könnte nämlich für einige Erhellung im UAusschuss sorgen…
    Es muss immer heller werden!

    • Mein heutiges Lied für Vangelis Reise ins Licht, da hätte auch Charles Bukowski seine Freud gehabt,
      Hip Hug-Her – Booker T. & The MG’s
      Da wird es cool heller!

  4. Die Vorstellung mit Chips im Pass und sonstigen Techniken ist kein Erfolg für eine funktionierende Gesellschaft für die Zukunft. Da sich die Vergangenheit, die Zukunft und die Gegenwart nur aus dem Augenblick entwickelt.

  5. Ok, das Catch me if you can kann beginnen. Nachdem die Polizei in Österreich, zumindest im Burgenland, trotz Polizist als LH, nicht einmal den Verkehr regeln kann, würde es mich schon sehr wundern, wenn sie beim Abfangen-Spielen Erfolg hätten.

  6. In der EU kann Lolly sich bewegen wie er will, weil es angeblich in der EU keine Grenzen gibt. Oh ha, im Pass ist ein Chip und dann finden sie diesen armen Lolly.

  7. Und wenn sie in dann haben soll der Untersuchungsausschuß 3 Monate keine Zeit haben .)

  8. … es beweist sich halt immer wieder: “Sei freundlich zu den Menschen, denen du in deinem Aufstieg begegnest, am Weg zurück nach unten triffst sie nämlich wieder…”

    Vermutlich bist für diese ur-uralte Weisheit zu jung, Schmidi.

    Nun muss “dieser Möchtegern-Zuhälter der Huren der Reichen” zurück zum verhassten Pöbel und dort Rede und Antwort stehen: Ein “im Lavendelduft protegierter” ehemaliger Vorstand der staatlichen Beteiligungsagentur ÖBAG, ein Büroleiter, Clubobmann, Kabinettchef und Generalsekretär – ein Zuträger – ist nun fahnenflüchtig und läuft seiner Verantwortung gewissenlos davon… Passt soo gut ins Bild unserer selbsternannten Regierungspartei No 1 – eine Volks(!)partei!

    Da musst aber durch, feiger Jungspund, wenn du doch einmal erwachsen werden willst… 😉

      • Ist wahrscheinlich einigen Braun-Wählern nicht bewusst gewesen. Manche Dummies werden in naher Zukunft auch Rosenkranz wählen.

        • Auf so einen habens nur gewartet. Viele sind auch froh dass ihnen ein weiblicher Kandidat erspart blieb. Hab auch schon ghört dass auf Gemäßigtheit – wie früher Heide Schmidt – oder auf Wölfe im Schafspelz – so Hofer Typen – gar keinen Wert mehr gelegt wird. Klare Kante ist gefragt und es sollen die aktuell vorherschenden Emotionen mitgenommen werden. Nur wissen viele nicht ob Rosenkranz diesem Wunschbild auch entspricht. Er ist doch noch relativ unbekannt. Wird aber spannend wie er reingeht in den Wahlkampf.

  9. Der wird freiwillig aussagen. Die Aussicht nicht mehr nach Österreich einreisen zu dürfen ohne Schwierigkeiten mit der Polizei zu bekommen. wird ihm bestimmt nicht gefallen. Ainedter hat vielleicht noch Kapazitäten frei und wird ihn dann zum U-Ausschuss begleiten, schließlich ist der auf solche Leute spezialisiert.

    • Ich glaube auch, dass er singen wird. Der ist ein Feigling…….
      Und das ist gut so

      • Na ja, ich frage mich was eine EU ist, wenn es Grenzen gibt, die es eigentlich nicht gibt/geben sollte und jedes Land für sich selbst dahin wurschtelt.
        Wahrscheinlich ist die Vorstellung von einer Erde einigen vielen wirklich zu hoch.

    • Ich glaube nicht, dass er eine Einreise nach Österreich plant. Wenn Schmid schon vor einem Linienflug ekelt, dann hat er hier nichts mehr nach seinem Geschmack zu erwarten. Eher glaube ich, dass er sich noch weiter absetzt.

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