U-Ausschuss:
Auf der U-Ausschuss-Ladungsliste der Opposition finden sich gewichtige und bekannte Namen. Ab 6. September gehen die Befragungen weiter.
Wien, 15. Juli 2022 | Die Ladungsliste der Opposition für die nächste U-Ausschuss-Etappe ist lang – und enthält einige brisante Namen. Unter anderem sind Immo-Tycoon René Benko und der Putin-nahe Oligarch Dmytro Firtasch geladen, aber auch das flüchtige Ex-Wirecard-Vorstandsmitglied Jan Marsalek sowie Ex-Wirecard-Vorstandsvorsitzender Markus Braun. Darüber hinaus sollen Ibiza-Regisseur Julian Hessenthaler und Ex-Bundeskanzler Sebastian Kurz aussagen.
Frühere Ladungen bleiben aufrecht
Insgesamt stehen 52 Namen auf der ausführlichen Ladungsliste. Frühere Ladungen bleiben allerdings aufrecht. Wer also bisher schon geladen war, aber noch nicht befragt worden ist, wird ebenfalls wieder einen Termin vor dem ÖVP-Korruptions-Untersuchungs-Ausschuss bekommen. Schon länger mit Spannung erwartet wird etwa die Befragung von Ex-SOKO-Ibiza-Leiter Andreas Holzer.
Der U-Ausschuss hat nun außerdem angeordnet, dass die Polizei Thomas Schmid festhalten und zum nächstmöglichen Befragungstermin vorführen soll, sollte er nach Österreich kommen. Schmid hat sich nach Amsterdam abgesetzt, wo er für den U-Ausschuss schwer greifbar ist.
Weitere zehn Wochen geplant
Zwölf U-Ausschuss-Wochen sind mittlerweile vergangen, ab 6. September sind weitere zehn geplant. Die Abgeordneten wollen bis einschließlich 7. Dezember mutmaßlichen Postenschacher, etwaige Beeinflussung von Ermittlungen, mögliche Einflussnahme auf Beteiligung des Bundes und mögliche Beeinflussung von Vergabe- und Förderverfahren aufklären.
(pma)
Titelbild: APA Picturedesk