Mittwoch, April 24, 2024

Teuerung wird immer schlimmer – Höchster Stand seit 47 Jahren

Höchster Stand seit 47 Jahren

Das Leben in Österreich hat sich im Juni noch mehr verteuert. Besonders spürbar war der Preisanstieg beim wöchentlichen Einkauf. Mittlerweile liegt die Teuerungsrate auf dem höchsten Stand seit 47 Jahren.

 

Wien, 19. Juli 2022 | Erneute Preisschübe bei Treibstoffen, Nahrungsmitteln, Haushaltsenergie und in der Gastronomie haben die Inflation auf 8,7 Prozent schnellen lassen.  Besonders spürbar war der Preisanstieg auch beim wöchentlichen Einkauf. Der Miniwarenkorb, der neben Nahrungsmitteln und Dienstleistungen auch Treibstoffe enthält, ist im Jahresvergleich um fast 19 Prozent gestiegen.

Dieseltreibstoff verteuerte sich gegenüber Juni 2021 um rund 65 Prozent, Superbenzin um etwa 61 Prozent, zeigen die Daten der Statistik Austria vom Dienstag. Die Preise für Heizöl haben sich im Jahresvergleich mehr als verdoppelt, der Arbeitspreis für Gas stieg im Schnitt um 78 Prozent.

Auch im Supermarkt muss man deutlich mehr bezahlen als noch vor einem Jahr. Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke verteuerten sich durchschnittlich um 11 Prozent. Milch, Käse und Eier wurden im Schnitt um 16 Prozent teurer, auch bei Brot und Getreideerzeugnissen (plus 11 Prozent) nahm der Preisdruck zu, ebenso bei Fleisch (plus 13 Prozent). Butter kostete im Juni im Schnitt über ein Drittel (36 Prozent) mehr als vor einem Jahr.

(bf/apa)

Titelbild: APA Picturedesk

Benedikt Faast
Benedikt Faast
Redakteur für Innenpolitik. Verfolgt so gut wie jedes Interview in der österreichischen Politlandschaft.
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19 Kommentare

  1. Jetzt bin ich aber überrascht, ich hätte nie gedacht, dass es desaströse Auswirkungen hat wenn man das Land zwei Jahre lang mit wahnsinnigen Coronamaßnahmen kaputtmacht, die Menschen terrorisiert, einsperrt, gegeneinander aufhetzt, zwangsimpft, zwingt schädliche Masken zu tragen, von vorne bis hinten anlügt und über hundert Milliarden von unserem Geld an Profiteure und Großkonzerne verteilt.

    So ein Pech, das hätte wirklich niemand wissen können!

  2. Kümmert diese extreme Teuerung unsere Regierung? NEIN, sicher nicht! Es verliert dabei doch nur die Bevölkerung.

    Was schert es die Regierung, ob der Bürger Jahr für Jahr 8 bis 10 Prozenz seiner Ersparnisse oder seines Einkommens im Verhältnis zur Kaufkraft einbüßt. Es ist ihnen schlicht egal.

    Die Politiker werden erst dann munter, wenn sich die Bevölkerung lautstark zu Wort meldet. Dann werden sie ganz überrascht sein und “selbstverständlich” dafür sorgen, dass dies so “schnell wie möglich” geändert wird.
    Dann sind aber bereits Jahre der Entwertung ins Land gezogen. Und die Bürger um ihre Leistungen betrogen worden.

  3. Fiskalpolitisch ein Skandal, dass La Garde nicht endlich eine angemessene Zinserhöhung in die Wege leitet…
    Es muss dringend heller werden!

  4. Die Russland-Sanktionen haben sich zum Rohrkrepierer entwickelt. Aber die (noch) massgeblichen Politiker der EU wollen das nicht zugeben, sondern versuchen jetzt die Bevölkerung auf die schmerzhaften Folgen der Fehlentscheidung einzuschwören (BK Scholz). Manche aus blinder Ideologie, manche aus Gehorsam gegenüber den USA, und die meisten aus Angst vor einer gezielten politischen Ächtung. Aber die Sanktionsallianz bröckelt bereits, die kritischen Diskussionen werden öffentlich, was bis vor kurzem noch kaum denkbar war. Politiker die an der Macht bleiben wollen werden umdenken und Politiker die nicht umdenken werden früher oder später abgewählt werden, was dann mit einem merkbaren Rechtsruck einhergehen wird. Alls nächstes wahrscheinlich in Italien. Wollen wir wirklich doppelt leiden?

  5. Das Geld, das von der Inflation aufgefressen wird, ist nicht verloren. Es ist nur woanders. Der weltgrösste Hersteller von Lebensmitteln, Cargill, gehört zu den ganz grossen Gewinnern der letzten zwei Jahre noch vor der Pharma, kaum zu glauben. Und die Aktien von Nestle, einem der ganz grossen Lebensmittelproduzenten und -dealer, sind im vergangenen Monat um 9.3 % gestiegen. Auf die Jahresabschlüsse anderer, Hofer, Lidl, Spar und Billa, darf man gespannt sein.

    • Lieber Feyerabend, Sie haben Recht. Wenn viele verlieren, profitieren meist einige Wenige. Ebenso “geschehen” (ausgenommen durch vis major) Krisen nicht, selbige werden gewollt oder ungewollt verursacht…
      Es muss immer heller werden!

    • hä?
      da steht was von mindesten einem großkunden und vom schreiben vom 14.7
      und da gehts um die wartungsarbeiten die wohl nicht rechtzeitig fertig werden und man hat angst das die den hahn vielleicht zu lassen könnten

      • Ja 14.7. Entschuldigung. Aber der Punkt ist dass im Liefervertrag dieser Passus vorhanden ist, und Gazprom ganz legal die Wirksamkeit dieser Passus beanspruchen kann.
        Nur durch Umgehung der Sanktionen ist nämlich die Aufrechterhaltung der Gaslieferungen offenbar möglich.
        Die Angst vor den eigenen Sanktionen kann uns natürlich niemand nehmen.

        • putin hätte das schon immer jederzeit abdrehn können

          sich jetzt irre zu machen ist schwachsinnig
          wie idioten haben uns noch tiefer in den russen hintern geschoben und jetzt jammern wir rum

          der wird doch ned sein einziges druckmittel verblasen das er hat
          so dumm is der ned

  6. Wer beim Einkauf im Supermarkt genauer aufpasst stellt fest, dass es mittlerweile bei gewissen Produkten im 2-Wochen-Ryhthmus zu Teuerungen kommt …
    Da kommt selbst is Personal nicht mehr mit, denn was die Preisauszeichnung betrifft, stellt man auch häufig fest, dass da lange Zeit die noch veralteten Preise angegeben werden.

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