Freitag, März 29, 2024

Badewannentemperatur: Malle-Meer wird zur warmen Brühe

Was für eine irre Hitze: Für Palma de Mallorca werden Temperaturen vorhergesagt, die vier Grad über dem langjährigen Schnitt liegen. Das Meer verkommt zu einer “Brühe”, während in Madrid 40 Grad drohen. Grund: Der Klimawandel.

Palma de Mallorca, 23. Juli 2022 | Abkühlung fällt Touristen und Einheimischen auf Mallorca derzeit schwer: Auf der spanischen Urlaubsinsel sind dieser Tage nämlich nicht nur der Sand und die Luft sehr heiß – vor allem das Meereswasser erreicht ungewöhnlich hohe Temperaturen. Für die Playa de Palma mit der beliebten Partymeile “Ballermann” wurden am Samstag zum Beispiel 28,7 Grad vorhergesagt – fast vier Grad über dem langjährigen Schnitt für Juli (24,8 Grad).

“Liegt ganz klar am Klimawandel”

Das geht seit Tagen so: Das “Mallorca Magazin” (MM) schrieb daher von “Badewannentemperatur”. “Es fühlt sich mitunter wie Brühe an, und der August mit den traditionell höchsten Wassertemperaturen steht erst noch bevor”, schrieb das Wochenblatt. Das Meereswasser ist auch infolge der ungewöhnlich langen und intensiven Hitzewelle, die praktisch ganz Spanien zwischen dem 9. und dem 19. Juli im Griff hatte, deutlich wärmer. “Das liegt ganz klar am Klimawandel”, wurde der Meteorologe Bernat Amengual vom spanischen Wetterdienst Aemet im “MM” zitiert.

In Madrid drohen 40 Grad

Dabei ist Abkühlung auf Mallorca dringend nötig: Die Quecksilbersäule sollte am Wochenende am “Ballermann” nach Aemet-Angaben auf 33 bis 34 Grad klettern, im Zentrum und Nordosten der Insel sogar auf bis zu 39 Grad. In der Hauptstadt Madrid sollte es bis zu 40 Grad, in einigen Regionen Andalusiens im Süden Spaniens sogar bis zu 43 Grad heiß werden. Die Hitze soll allerdings ab Dienstag sowohl auf Mallorca als auch in anderen Teilen des Landes abklingen.

Das verheerendste Waldbrand-Jahr der Geschichte

Im Zusammenspiel mit einer seit Monaten anhaltenden Dürre und starken Winden hatte die Hitze laut Aemet den Ausbruch und die Ausbreitung vieler Brände begünstigt. 2022 ist für Spanien bereits das verheerendste Waldbrand-Jahr seit Beginn der Erfassungen.

In den ersten knapp sieben Monaten des Jahres zerstörten die Flammen mehr als 197.000 Hektar Wald. Zum Vergleich: Die knapp 2.000 Quadratkilometer, die bisher 2022 vernichtet wurden. Am Samstag waren aber alle Brände bis auf ein Feuer auf Teneriffa weitgehend unter Kontrolle.

(apa/red)

Titelbild: APA Picturedesk

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7 Kommentare

  1. Dadurch, dass die Hitze erst in den letzten 20 Jahren so stark gestiegen ist, kann es nicht am Klimawandel liegen, denn auf die wissenschaftliche Erklärung bin ich schon mal gespannt (und es soll mir keiner mit der Hockeykurve kommen, denn ich meine wissenschaftliche Erklärung).

  2. 28,7 Grad im Juli soll eine Hitzewelle auf Mallorca sein?
    Die Durchschnittstemperatur als Beispiel herzunehmen ist nicht ganz ok!

  3. Klar. liegt am Klimawandel (1995 Andalusien)
    Die bisher höchste gemessene Temperatur in Sevilla aus dem Jahr 1995 liegt bei 46,6 Grad Celsius.

    • Das sind Spitzen, zZ ist es eben so das wir über Wochen an die 40 Grad kratzen und vereinzelt drüber sind….
      Eine Schwalbe macht keinen Sommer…

    • Und weil es vor 27 Jahren einmal heißer war, ist bewiesen, dass es keinen Klimawandel gibt?
      Eigenartigerweise wird es jährlich heißer und trockener und die “Entspannungsjahre” werden weniger oder finden überhaupt nicht mehr statt.

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