Donnerstag, März 28, 2024

Grünes Licht für Impfstoff gegen Affenpocken

Die EU-Kommission hat den Pocken-Impfstoff Imvanex nun auch für die Affenpocken zugelassen. Die ersten Dosen sind bereits vergangene Woche in Österreich eingetroffen.

EU-weit/Brüssel/Wien, 25. Juli 2022 | Die EU-Kommission hat den Impfstoff Imvanex gegen Affenpocken zugelassen – vorerst für Erwachsene. Das Präparat des Unternehmens Bavarian Nordic wurde bisher nur gegen die Menschenpocken eingesetzt. Wie ein Sprecher der EU-Kommission bestätigte, folgte die Behörde mit ihrer Entscheidung einer Empfehlung der Europäischen Arzneimittelbehörde.

Erste Lieferung in Österreich angekommen

Die WHO erklärte den Affenpocken-Ausbruch am Wochenende zu einer “Notlage von internationaler Tragweite”. Die EU hatte zuletzt bereits zwei Verträge über insgesamt 163.620 Dosen des Impfstoffs von Bavarian Nordic abgeschlossen. In den USA ist das Präparat unter dem Namen Jynneos zugelassen. In Österreich traf eine erste Lieferung von 2.340 Dosen des Impfstoffs am Dienstag ein. Eine weitere größere Lieferung von Imvanex oder Jynneos wird in den kommenden Wochen erwartet, berichtete das Gesundheitsministerium.

Impfung vorerst für besonders gefährdete Personen

Vom Nationalen Impfgremium wird eine Impfung derzeit nur für bestimmte Risikogruppen empfohlen. Die verfügbaren Dosen werden als postexpositionelle Prophylaxe nach Kontakt mit einer erkrankten Person, für spezialisiertes Laborpersonal sowie für Gesundheitspersonal mit hohem Expositionsrisiko eingesetzt.

In Abhängigkeit von der Verfügbarkeit kann auch Personen mit individuellem Risikoverhalten in der Folge eine Impfung angeboten werden. Ein Risikoverhalten liegt vor, wenn Personen häufig wechselnden sexuellen Kontakt haben. In Österreich sind aktuell insbesondere Männer mit gleichgeschlechtlichen Partnern von Affenpocken betroffen.

(apa/pma)

Titelbild: APA Picturedesk

Pia Miller-Aichholz
Pia Miller-Aichholz
Hat sich daran gewöhnt, unangenehme Fragen zu stellen, und bemüht sich, es zumindest höflich zu tun. Diskutiert gerne – off- und online. Optimistische Realistin, Feministin und Fan der Redaktions-Naschlade. @PiaMillerAich
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16 Kommentare

  1. Hat sicher überhaupt nichts zu bedeuten, dass die WHO entgegen der Expertenkommission entscheidet, dass es eine weltweit bedrohliche Pandemie ist… und das heißt was, auch die Experten sind bezahlte Lobbyisten, und selbst die halten das für Schwachsinn.

    Ich bin sicher bei der WHO geht es absolut nur um die Gesundheit der Bevölkerung, wirtschaftlich-politische Interessen oder Pläne die WHO als Weltregierung einzusetzen sind reine Verschwörungstheorien, ganz bestimmt.

  2. Von irgendwas muss die arme Pharmaindustrie ja am Leben gehalten werden. Gesundheit ist es schon mal nicht, also…
    Mal schauen was als nächstes kommt – sie suchen sicher schon mal nach einem Namen für die Pandemie 2023. Das Gegenmittel gibt es dann als Impfung und heisst “Narrativix”. Gegen Dummheit gibt es keine Impfung, und wird es auch nie geben.

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