Samstag, April 20, 2024

FPÖ-Bürgermeister soll an Auto pinkelnden ÖVP-Sohn verprügelt haben

Da hat der Urinstinkt zugeschlagen: Wilde Polit-Szenen am Ossiacher Kirtag: Ein FPÖ-Bürgermeister soll den Sohn eines ÖVP-Politiker verprügelt haben, weil dieser gegen sein Auto urinierte. Es wird ermittelt.

Wien, 28. Juli 2022 | Eine Rauferei mit einem Verletzten am vergangenen Wochenende beim Ossiacher Kirchtag (Bezirk Villach-Land) sorgt für Schlagzeilen in Kärnten. Laut Medienberichten sollen nämlich zwei FPÖ-Lokalpolitiker, einer von ihnen Bürgermeister Gernot Prinz, einen jungen Mann, Sohn eines ÖVP-Lokalpolitikers, körperlich attackiert haben, nachdem dieser auf das Bürgermeister-Auto urinierte. Der Bürgermeister wollte sich nicht zu dem Vorfall äußern, bestätigt wurde aber die Anzeige.

Laut Polizeisprecher Rainer Dionisio gab es am vergangenen Sonntag gegen 2.15 Uhr eine handgreifliche Auseinandersetzung, bei der ein Mann verletzt wurde – und nun Ermittlungen wegen Körperverletzung. Landesparteiobmann Erwin Angerer möchte das Ergebnis dieser Ermittlungen abwarten, bevor mögliche Schritte gesetzt werden. “Wir warten jetzt einmal, was da herauskommt.” Er habe mit dem Bürgermeister kurz gesprochen. “Er hat gehört, dass er angezeigt ist.” Nach Abschluss der Ermittlungen “werden wir entscheiden, ob etwas zu tun ist oder nicht”, so Angerer. Bürgermeister Prinz selbst war am Donnerstag nicht erreichbar.

(apa/bf)

Titelbild: APA Picturedesk/Montage

Benedikt Faast
Benedikt Faast
Redakteur für Innenpolitik. Verfolgt so gut wie jedes Interview in der österreichischen Politlandschaft.
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24 Kommentare

    • Unrecht rechtfertigt Unrecht nicht.
      Wir leben nicht mehr in der Steinzeit.
      2 Frauen hätten vermutlich nicht geprügelt.

  1. Rauferei scheint aber eine Untertreibung zu sein.
    Der junge Mann soll verprügelt worden sein und zwar vom blauen Bgm. und seinem Vize.
    Eine mittelschwere Verletzung soll es geben – und das ist keine Kleinigkeit mehr, sondern wird mit hoher Geldstrafe oder sogar mit Gefängnis geahndet.
    Wenns nur 2 oder 3 ordentliche Watschn gewesen wären – was auch gepasst hätte, würde es sicher keinen Aufstand und auch keine Anzeige gegeben haben.

  2. Was jetzt?
    Zwischen “verprügeln” und “handgreiflicher Auseinandersetzung” liegt mind. ein ambulanter Spitalsaufenthalt.

    • Es kann aus einer ranglerei eben eine rauferei werden…der türkise Lulu dürfte wohl auch nicht aus vornehmen Hause sein…

      • Wahrscheinlich besoffen – ist aber kein Grund ihm zu zweit eine mittelschwere Verletzung zuzufügen.

  3. hmmm – Urin auf “FPÖ-Autos” prinzipiell super, “grün-blaue” ÖVPler auch super. Summa Summarum: Nice 👍

  4. Als Politiker sollte man solche Entgleisungen lassen.
    Als Autobesitzer verstehe ich die Reaktion allerdings.

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