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ZackZack am Dienstagmorgen – 02. August 2022

02. August 2022

Am Dienstag wichtig: Mahnwache nach Tod von Ärztin Kellermayr, 87 Monate Haft für Kapitol-Putschist, VdB knackt Spenden-Million, EU-Staaten kauften 1,25 Millionen Dosen austro-französischen Impfstoff.

Wien, 02. August 2022 | Nach dem Tod der Ärztin Lisa-Maria Kellermayr fanden am Wiener Stephansplatz, aber auch in anderen österreichischen Städten Gedenkfeiern und Mahnwachen statt. Derweil gibt es in den USA die bisher höchste Strafe rund um die Erstürmung des Kapitols im Jänner 2021.

Mahnwache nach Tod von Ärztin Kellermayr

Wien | Der Tod der Ärztin Lisa-Maria Kellermayr nach Morddrohungen von Impfgegnern hat tiefe Betroffenheit und Bestürzung ausgelöst. Bereits nach Bekanntwerden ihres Suizids am Freitag kamen Menschen zu spontanen Mahnwachen zusammen. Am Montagabend fand am Wiener Stephansplatz eine Mahnwache mit Lichtermeer statt. Tausende Menschen nahmen am berührenden Gedenken teil. ZackZack war vor Ort.

Auch in Linz, Wels und Graz fanden drei Tage nach dem Tod der 36-Jährigen Mahnwachen statt.

87 Monate Haft für Kapitol-Putschist

Washington | Wegen der Erstürmung des US-Kapitols ist ein Mitglied einer rechtsextremen Miliz zu mehr als sieben Jahren Gefängnis verurteilt worden. Das ist die bisher höchste Freiheitsstrafe bei der Aufarbeitung des 6. Jänner 2021. Bundesrichterin Dabney Friedrich verhängte am Montag in Washington eine 87-monatige Haftstrafe gegen Guy Reffitt von der Miliz Three Percenters.

VdB knackt Spenden-Million

Wien | Bundespräsident Alexander Van der Bellen hat eine neue Spendenbilanz vorgelegt und dabei die Millionen-Euro-Marke überschritten. Knapp 95.000 Euro hat er bisher von Kleinspendern erhalten, 150.000 Euro von Großspendern. Neu dazugekommen ist die Grazer SLE Schuh GmbH mit 45.000 Euro. Drei Viertel des bisherigen Wahlbudgets stammt allerdings von den Grünen, die den Wahlkampf ihres früheren Parteichefs bis dato mit 755.233 Euro unterstützten.

EU-Staaten kauften 1,25 Millionen Dosen Tot-Impfstoff

Wien/Lyon | Österreich, Deutschland, Dänemark, Finnland und Bulgarien kaufen heuer insgesamt 1,25 Millionen Dosen des Covid-Totimpfstoffs vom austro-französischen Hersteller Valneva. Das wurde durch die Unterzeichnung der Abänderung des Vorabkaufvertrags mit der Europäischen Kommission am Montag bestätigt, teilte Valneva am Montagabend mit. Das Unternehmen geht davon aus, dass die ersten Impfstoffdosen in den kommenden Wochen an die teilnehmenden EU-Mitgliedstaaten geliefert werden.

(red/apa)

Titelbild: APA Picturedesk

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22 Kommentare

      • Weil Sie es nicht ertragen können, dass es Leute gibt, die solch Instrumentalisierung scharf kritisieren? Instrumentalisieren dürfen nur die Richtigen, richtig?

        • Es gibt einen Unterschied zwischen scharf kritisieren und verleumden. Weil man glaubt auf der einzig richtigen Seite zu stehen, gibt einem das noch lange nicht das Recht alles zu sagen und zu schreiben was einem gerade einfällt.

  1. Valneva – was hier die EU und die EMA im letzten Jahr geliefert haben, ist schlichtweg eine korrupte Schweinerei. Die Zulassung von VLA2001 wurde solange aktiv verzögert, bis die präferenzierten mRNA-Impfstoffanbieter mit Milliardenaufträgen ihre Grundimmunisierung durch hatten. Jetzt wird vor allem mit dem Booster gepunktet – und der verzögert sich zu Gunsten der Big Player schon wieder. Die Hoffnung ist jetzt, dass man mit dem als Kniefall vor der Korruption um teures Geld hereingenommenen Lobbyisten Pfizer nun etwas schneller vorankommt.

    • Das ist falsch. Die mRNA Impfstoffe sind seit Jänner 2021 auf dem Markt. Damals war man beim kleinen Unternehmen Valneva noch weit davon entfernt eine Zulassung beantragen zu können. Das rollende Zulassungsverfahren für Valneva läuft seit Dezember 2021. Pfizer arbeitet übrigens derzeit gemeinsam mit Valneva an einem Impfstoff zum Schutz gegen Borreliose. Aber falls es sie beruhigt, auch im Impfstoff von Valneva befinden sich Bestandteile die gentechnisch hergestellt werden.

  2. Für was braucht VdB denn Spenden, wenn er nicht einmal Diskussionen führt.
    Sind diese Spenden vielleichte eine Gage bei seinen Festspielauftritten und zur weiteren Entlohnung seiner Entourage?

      • Nachtrag: Ich habe ihr post bei Z.Z. gemeldet. Sie unterstellen hier dem Bundespräsidenten Dinge die nicht so stehen bleiben sollten.

    • Wer sich Sorgen um die eigene Zukunft und die seiner Familie macht und nicht bedingungslose Selbstaufgabe pflegt, ist für die Solidaritätsrufer und Kriegstreiber, die irgendwann mal selbsternannte Pazifisten waren, so wie in der Vergangenheit, eben ein Wehrkraftzersetzer, der ins Lager gehört.

  3. Ja, und wie kaltschnäuzig sich andere darüber äußern. Kehren sie vor ihrer eigenen Tür.

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