Freitag, März 29, 2024

Frankreich plant Botschafter für Rechte von LGBT+-Personen

Anlässlich des 40-jährigen Jubiläums der Entkriminalisierung von Homosexualität in Frankreich, hat Premierministerin Élisabeth Borne angekündigt, dass die Regierung einen Botschafter für LGBT+-Rechte im Außenministerium anzusiedeln.

Paris, 04. August 2022 | Frankreichs Regierung will einen eigenen Botschafter für die Rechte von Angehörigen der LGBT+-Community einsetzen. Dies kündigte Premierministerin Élisabeth Borne am Donnerstag beim Besuch eines LGBT+-Zentrums in Orléans an, anlässlich . Der Beauftragte solle sich international für die Entkriminalisierung von Homosexualität und Transidentität einsetzen. Die neue Stelle soll im Außenministerium angesiedelt werden.

Mehr Geld für Anlaufstellen für LGBT+-Personen geplant

“In den vergangenen Jahren sind die Rechte von LGBT+ in Frage gestellt worden, auch auf europäischem Boden”, sagte Borne. Dies sei nicht hinnehmbar. Borne kündigte zudem an, mit zusätzlichem Geld Anlaufstellen für LGBT+ zu stärken und weitere Einrichtungen zu schaffen. Auf dem Festland solle es in jeder Region mindestens zwei Zentren geben.

Homosexualität erstmals während Revolution entkriminalisiert

Frankreich hatte vor 40 Jahren ein Gesetz abgeschafft, das für homosexuelle Beziehungen die Altersgrenze der sexuellen Mündigkeit höher setzte als für heterosexuelle Beziehungen. Offiziell entkriminalisiert wurde Homosexualität schon 1791, wobei es weiterhin Gesetze „Zum Schutz der öffentlichen Sittlichkeit“ gab, auf Basis derer eine Verfolgung homosexueller Handlungen möglich war. 1942 wurde Homosexualität per Gesetzestext erneut kriminalisiert, erst 1982 war es damit wieder vorbei. Zum Vergleich: In Österreich wurde Homosexualität 1971 entkriminalisiert.

(apa/red)

Titelbild: GUILLAUME SOUVANT / AFP / picturedesk.com

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9 Kommentare

  1. Letztens hat es den Fall gegeben, dass schon wieder ein alter weißer Mann (hochbezahlter Public Posten) für LGBT+- Rechte eingetreten ist. Nicht wirklich überzeugend.
    Jedoch habe ich mir da gedacht, die Community braucht tatsächlich Vertreter aus Ihren eigenen Reihen.
    Ist daher mal ein netter Ansatz und gehört konstruktiv beobachtet.

  2. Ich danke dem Herrn, dass es noch christliche Länder wie Polen, Ungarn, USA und Australien gibt.

    Ich habe eine Bitte an alle westlichen christlichen Gottesstaaten. Nehmt euch ein Beispiel an Australien, wo gerade Gesetze umgesetzt werden, dass die Gottlose Homosexualität in christlichen Schulen verfolgt werden darf. Dann können dort endlich homosexuelle Lehrer und Schüler für ihre Gottlosigkeit bestraft und aus den Schulen entfernt werden. In den USA geht das ja schon heute, die “religious right” sind einfach schon näher bei Gott.

    Deutschland ist ja auch schon weiter. Dort können Homosexuelle in kirchlich geführten Institutionen gekündigt werden. Z.B. Krankenhäuser oder Schulen. Ich danke dem Herrn, dass die weltlichen Arbeitsgesetze nicht für Gottes Vertreter auf Erden gelten. Das ist gut, dann können die Kinder nicht von schwulen pädophilen Lehrern belästigt werden. Dass katholische oder evangelische Priester Kinder schänden, muss erst bewiesen werden!

    Danket dem Herrn!

  3. gleich springens im kreis die anhänger des rechtskonservatismus

    und die christen erst
    denkt denn niemand an die gläubigen!!11einself

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