Dienstag, April 23, 2024

Wegen extremer Dürre gibt US-Stausee reihenweise Tote frei

Im Stausee Lake Mead nahe der US-Metropole Las Vegas sind durch die extreme Dürre zum vierten Mal seit Mai dieses Jahres menschliche Überreste zum Vorschein gekommen. Seit 1983 verlor der See 52 Meter seines Wasserstandes.

Las Vegas, 08. August 2022 | Nach einem Notruf seien am Samstag an einem Strand im Erholungsbereich des Sees, dessen Wasserstand infolge der Dürre stark gesunken ist, Teile eines menschlichen Skeletts gefunden worden, teilte die Nationalparkverwaltung NPS mit. Polizeitaucher hätten die Überreste geborgen.

Schwere Dürre lässt Wasserstand zurückgehen

Der Gerichtsmediziner versuche nun, die Todesursache festzustellen. In der gleichen Gegend waren bereits am 25. Juli skelettierte Überreste eines Menschen entdeckt worden. Lake Mead, an der Grenze der Bundesstaaten Nevada und Arizona gelegen, ist einer der wichtigsten Stauseen der USA und versorgt rund 40 Millionen Menschen. Angesichts der anhaltenden schweren Dürre im Westen des Landes sind die Pegelstände allerdings stark gefallen. Seit 1983 sei der Wasserstand um fast 52 Meter zurückgegangen, berichteten örtliche Medien. Derzeit sei der See nur zu rund 27 Prozent seiner maximalen Kapazität gefüllt, hieß es unter Berufung auf Satelliten-Aufnahmen der Weltraumbehörde NASA.

Die ersten menschlichen Überreste in dem Stausee waren am 1. Mai entdeckt worden: Die Leiche wies eine Schusswunde auf und war in einem Fass in dem See versenkt worden, vermutlich zwischen Mitte der 1970er und Anfang der 1980er-Jahre. Es habe sich ohne Zweifel um einen Mord gehandelt, zitierte der Sender CNN einen Ermittler. Dass die Mafia im Spiel gewesen sein könnte, sei nach jetzigem Stand der Ermittlung reine Spekulation, betonte er.

Weitere Überreste wurden am 7. Mai gefunden und einer 23 bis 37 Jahre alten Person zugeordnet. Bei den anderen Toten handle es sich vermutlich um Menschen, die vor Jahren in dem See ertrunken seien, sagte eine Sprecherin der Nationalparkverwaltung dem Sender.

(apa/bf)

Titelbild: FREDERIC J. BROWN / AFP / picturedesk.com

Benedikt Faast
Benedikt Faast
Redakteur für Innenpolitik. Verfolgt so gut wie jedes Interview in der österreichischen Politlandschaft.
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12 Kommentare

  1. US-Stausee reihenweise Tote?
    Das sind “die Staaten”, die EU pflegt ihre Leichen im Keller aufzubewahren!

  2. Wie die auf Mord kommen ohne die Motive zu kennen würde mich interessieren. Eine Leiche im See zu versenken ist kein Mord. Und wie es zu dem Kopfschuss gekommen ist lässt sich 40 Jahre später garantiert nicht zweifelsfrei belegen. Könnte auch eine Notwehrsituation mit anschließendem Versenken der Leiche aus Panik sin.

  3. Die ersten menschlichen Überreste in dem Stausee waren am 1. Mai entdeckt worden: Die Leiche wies eine Schusswunde auf und war in einem Fass in dem See versenkt worden, vermutlich zwischen Mitte der 1970er und Anfang der 1980er-Jahre. Es habe sich ohne Zweifel um einen Mord gehandelt, zitierte der Sender CNN einen Ermittler. Dass die Mafia im Spiel gewesen sein könnte, sei nach jetzigem Stand der Ermittlung reine Spekulation, betonte er.

    Es ist doch so offensichtlich, es war eindeutig Selbstmord…

    • Ist als würde man in meinen Brunnen schauen der ist genau so alt. Zum Glück nicht trocken. Ich habe mittlerweile ein 3 Wasser System. Einwandfreies Leitungswasser zum trinken, kochen usw. dann noch Brunnenwasser zum Wäsche waschen usw…(leider durch die LW beeinträchtig und deshalb trinke ich es nicht) und dann noch Regenwasser aus Speicher für den Garten…..

      • …. Regenwasser geht auch nicht mehr, da ist keines… 😑
        Im Brunnen gibt es keine einzige feuchte Stelle, keine der Quellen führt mehr Wasser….

        • Mein Brunnen wird überhaupt nur durch Sickerwasser gespeist und ist 9 Meter tief deshalb bin ich sparsam mit dem Wasser und verwende es nur für Zwecke wo ich sauberes Wasser möchte…Der Regenwassertank fasst 3.000l und reicht gerade mal so für den Garten. Das bei uns extrem trockene Jahr 2015 habe ich so überstanden. Werde irgendwann wohl aufrüsten müssen vermutlich einen zweiten Regenwassertank….gibts bei euch so wenig Regen?

          • mein Brunnen hatte auch einen Teil Oberflächenwasser, das ist auch ausgefallen.
            Irgendwie ziehen die Gewitterfronten seit einigen Jahren, 10 Km links oder rechts bei mir vorbei, verfolge das immer am Blitzradar. Oft kann ich den Regen sehen und hören, nur nass werde ich nicht. In den letzten Jahre gab es zwischen November und März sogut wie keinen Niederschlag, die Regenreichste Zeit früher….

          • Schlimm. Bei uns ist in den letzten 2 Jahren der Grundwasserspiegel bedenklich gefallen. Alle haben ihre Hausbrunnen tiefer gebohrt. Zum Glück hat Anschober in seiner Zeit als Wasserlandesrat die Trinkwasserversorgung der Gemeinden “klimafit” gemacht. 🤔

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