Mittwoch, April 24, 2024

So heißt das Mähnenrobben-Baby im Tiergarten Schönbrunn

Nach etwa einem Jahr Tragzeit ist Mitte Juli ein männliches Mähnenrobben-Junges zur Welt gekommen. Dessen Lebensmotto derzeit: schwimmen, essen, schlafen.

Wien, 11. August 2022 | Nach dem Tod des Mähnenrobben-Männchens Comandante im Frühjahr – einem Publikumsliebling –, freut sich der Tiergarten Schönbrunn nun über Nachwuchs. Nach fast einem Jahr Tragzeit ist am 15. Juli ein männliches Mähnenrobben-Junges zur Welt gekommen. Es hat vom Betreuungs-Team den Namen “Aramis” bekommen, wie ZackZack auf Nachfrage erfuhr.

Der Name werde nicht mehr mit der ersten Ankündigung kommuniziert, um das Tier in den Vordergrund zu stellen, heißt es vom Tiergarten Schönbrunn. Aber alle Jungen bekämen direkt nach der Geburt Namen verliehen, denn “für den Betreuungsalltag und zu Trainingszwecken in Vorbereitung auf tierärztliche Untersuchungen ist es wichtig, dass die Tiere unterschieden werden und auch gerufen werden können.”

Schwimmen, essen, schlafen

Junge Mähnenrobben können von Geburt an schwimmen und tauchen. Auch das Mähnenrobben-Junge hat bereits seine ersten Schwimmversuche gemeinsam mit der Gruppe unternommen. Immer an seiner Seite ist dabei die Mutter, die sich „fürsorglich um ihn kümmert“, wie es in einer Aussendung des Tiergartens heißt. „Robben sind ausgezeichnete Schwimmer und können bis zu 15 Minuten lang unter Wasser tauchen. Für den Kleinen ist das alles aber noch etwas anstrengend, daher wird aktuell viel geschlafen“, berichtet der zoologische Abteilungsleiter Folko Balfanz.

Die ersten sechs bis acht Monate wird er von der Mutter gesäugt, erst dann stehen auch für ihn Meeresfische wie Heringe, Makrelen oder Sprotten am Speiseplan. Als ausgewachsene Robbe wird er täglich rund sechs Kilo Fisch oder sogar noch mehr fressen. Bis das junge Männchen allerdings das stattliche Gewicht seines Vaters von über 300 kg erreicht hat, wird es noch einige Jahre dauern“, berichtet zoologischer Abteilungsleiter Folko Balfanz.

Nach Corona-Pause wieder Robben-Fütterungen

Mähnenrobben leben ursprünglich an den Küsten Südamerikas und verdanken ihren Namen der auffälligen Mähne der Männchen. Aufgrund dieser Mähne und ihres lauten Gebrülls während der Paarungszeit werden diese Tiere auch „Seelöwen“ genannt. Die Bullen der Mähnenrobben halten sich einen Harem, den sie ständig überwachen.

„Seit Anfang des Sommers können wir nach zwei Jahren coronabedingter Pause wieder unsere beliebten kommentierten Fütterungen anbieten. Da sind unsere Mähnenrobben und auch das Jungtier besonders gut zu sehen und die Besucherinnen und Besucher bekommen viele wertvolle Informationen über diese Tierart“, so Tiergartendirektor Stephan Hering-Hagenbeck.

(pma)

Titelbild: Daniel Zupanc/ Tiergarten Schönbrunn

Pia Miller-Aichholz
Pia Miller-Aichholz
Hat sich daran gewöhnt, unangenehme Fragen zu stellen, und bemüht sich, es zumindest höflich zu tun. Diskutiert gerne – off- und online. Optimistische Realistin, Feministin und Fan der Redaktions-Naschlade. @PiaMillerAich
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