Mittwoch, April 24, 2024

Umfrage: SPÖ und ÖVP legen zu – Kanzlerfragen-Klatsche für Nehammer

Kanzlerfragen-Klatsche für Nehammer

In einer aktuellen Umfrage baut die SPÖ weiter ihren Vorsprung aus. Auch die ÖVP gewinnt dazu. Die FPÖ verliert. In der Kanzlerfrage setzt es für Karl Nehammer jedoch einen weiteren Nackenschlag.

 

Wien, 12. August 2022 | Wöchentlich erhebt die Lazarsfeld-Gesellschaft für “oe24” die Sonntagsfrage. Diese Woche setzt es für die zwischenzeitlich auf Platz zwei gelegenen Blauen einen Rückschlag. Die Freiheitlichen fallen wieder hinter die ÖVP. Die SPÖ baut ihren Vorsprung trotz Zugewinnen der ÖVP weiter aus.

SPÖ und ÖVP legen zu

Die Sozialdemokraten kommen in der aktuellen Umfrage auf zwei Prozentpunkte mehr als noch in der Vorwoche. Mit 31 Prozent rangiert man auf Platz eins. Sie liegt acht Prozentpunkte vor der ÖVP, die nun auf 23 Prozent kommt. Damit hat die Volkspartei einen Punkt mehr als noch in der Vorwoche, als sie noch auf Rang drei lag.

Auf diesen Platz fallen die Freiheitlichen nach den internen Querelen der vergangenen Woche. Minus zwei Prozentpunkte lassen die FPÖ auf 20 Prozent fallen.

Die NEOS liegen unverändert bei 11 Prozent und können sich von den Grünen wieder absetzen, die zwei Prozentpunkte verlieren und auf 9 Prozent fallen. Die Regierung kommt gesamt somit auf gerade einmal 32 Prozent, nicht einmal ein Drittel der Zustimmung. Die MFG kommt auf 4 Prozent.

Nehammer verliert Anschluss an Rendi-Wagner

In der Kanzlerfrage setzt es indes für den aktuellen Bundeskanzler, Karl Nehammer (ÖVP), einen deutlichen Dämpfer. SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner zieht dem Kanzler in der fiktiven Kanzlerfrage nämlich davon. Rendi-Wagner würde von einem Fünftel der Befragten direkt zur Kanzlerin gewählt werden – eine Verbesserung von einem Prozentpunkt als sie noch bei 19 Prozent stand. Nehammer verliert indes einen Prozentpunkt und würde nur mehr von 17 Prozent direkt gewählt werden. FPÖ-Chef Herbert Kickl kommt auf 11 Prozent, Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) auf 6 Prozent, Beate Meinl-Reisinger (NEOS) auf 5 Prozent.

Indes steigt die Unzufriedenheit mit der Regierung weiter. Mittlerweile sind laut der Umfrage bereits 53 Prozent mit der Arbeit der Regierung unzufrieden. 21 Prozent sind zufrieden.

Befragt wurden 2000 Personen, per Online-Panel. Die Schwankungsbreite beträgt 2,2 Prozentpunkte.

(bf)

Titelbild: ROLAND SCHLAGER / APA / picturedesk.com

Benedikt Faast
Benedikt Faast
Redakteur für Innenpolitik. Verfolgt so gut wie jedes Interview in der österreichischen Politlandschaft.
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28 Kommentare

  1. Alle hauseigenen Experten, welche sich auf Krone-Koma und Krone-Abschiedsbrief spezialisiert haben, sind dzt. zur Gänze abgetaucht. Warum?

  2. “PETER PILZ SOLL ENDLICH DAMIT HERAUSRÜCKEN WAS ER ÜBER SOBOTKA IM U-AUSSCHUSS AUSGESAGT HAT!!!”

    “BERICHTERSTATTUNG ÜBER DIE ERGEBNISSE DER WIRTSCHAFTSPRÜFER, DIW IN DER ÖVP – ZENTRALE WAREN, WEGEN DEN ÜBERZOGENEN WAHLKAMPFKOSTEN!!!”

    “GEHT SCHON!!!”

  3. de övp legt zu?!

    sag mal
    hats euch sautrottln schon komplett ins hirn gschissn?!
    da deppade ösi will die schwarzen?

    mi leckts am oasch

  4. Als unbeliebtester Kanzler aller Zeiten würde ich mich in Grund und Boden schämen und sofort das Handtuch werfen.

  5. … dieses vorgeblich aktuelle “Umfrageabbild” – wie üblich in einem einschlägig korrumpierten Boulevard-Medien-Kanal publiziert – kann mMn sehr gut als schwarzes Wahlkampf-Propaganda-Instrument bezeichnet werden:

    -> so wird die aufkommende “Bedrohung” einer linken Mehrheit im Lande suggeriert
    -> die gegenwärtig lancierte Anti-Kickl-Kampagne – mit (logisch) folgenhafter Wirkung in behauptet argumentierten Umfragewerten – dient leicht durchschaubar nur dazu, den Spin im Lande so zu drehen, dass eine neuerliche schwarz-blaune Koalition ohne ihn (doch) wieder salonfähig würde…
    -> Wir erinnern uns kurz: eben dieser(!) läutete so (gefaked) den Sturz von Mitterlehner ein…
    -> gleichzeitig ist es auch ein offener Verrat im “gebührenden” Dank der Koalitionsräson an den grünen Juniorpartner
    -> dies zum angestrebt (auszubauenden) faschistischen Machterhalt wider aller liberaldemokratischen Vernunft angesichts drohender Desaster in den kommenden Wahlergebnissen…

  6. Jetzt sollte die Stunde der äußerst kompetenten Frau Sachslehner gekommen sein. Kaum jemand der die Sachlage klar anprechen kann wie sie. Selbst was ihre Person betrifft. Die Österreicher würden unter der Zuwanderung leiden. Da hat sie wohl recht – als Tochter einer zugewanderten Polin. Sie würde die Ahnengalerie der ÖVP Bundeskanzler kompletieren. Von Dollfuß und Schuschnigg über Schüssel und Kurz zur Sachslehner.

  7. “PETER PILZ SOLL ENDLICH DAMIT HERAUSRÜCKEN WAS ER ÜBER SOBOTKA IM U-AUSSCHUSS AUSGESAGT HAT!!!”

    Wir brauchen “NEUWAHLEN!!!”

  8. Die Grünen kapieren es immer noch nicht , die eigentlichen Verlieren werden sie sein… je länger sie dieser korrupten ÖVP die Mauer machen mit ihrer Maurer……

    • Stimmt leider.

      Bis zur Bundespräsidentenwahl sollte man den Grünen pragmatischerweise noch eine Nachfrist in dieser Regierung gewähren.

      Dann wird es aber wirklich Zeit für Neuwahlen.

  9. Wie kommen die 21% die mit der “Arbeit” der Bundesregierung zufrieden sind zustande?

  10. Die rechten Wähler laufen halt zwischen ÖVP und FPÖ hin und her und überlegen, wer von den beiden Parteien wohl die wäre, die weniger korrupt ist. Zur SPÖ können sie nicht, weil die ist ja das Feindbild der Rechten und wem gar nichts anderes mehr einfällt der geht halt todesmutig zur MFG…..so what, alles nichts Neues.

  11. Die Glaubwürdigkeit der Umfragen von Österreich bzw. Ö24 sollte hinlänglichst bekannt sein.

    Lustig war die Analyse von Josef Cap vor ein paar Wochen. Herr Cap war da Urlaubsvertretung. Er hat auch mit dem Wisch nicht wirklich was anfangen können.

  12. Keine Sorge. Wenn es wirklich zu Neuwahlen kommt, dann wirft die ÖVP wieder alles in die Schlacht, koste es was es wolle. Vom Anpatzen des politischen Mitbewerbers ganz zu schweigen.

  13. Nach dem bekannt ist wie viele Umfragen dauerhaft weiter schon getürkt wurden und sind, interessieren mich Umfragen nicht mehr.
    So kann man auch noch immer nicht erkennen, dass man hier endlich wieder und vor allem nachhaltig eine Glaubwürdigeit überhaupt erzeugen will (Wahrscheinlich braucht es sogar ein entsprechendes Gesetz dafür?), deshalb sind für mich auch sämtliche Beauftragungen solcher Umfragen schon mit dem Geruch der Korruption behaftet?

  14. Naja, der große und beherzte Einsatz des Herrn Budin und der Frau Salomon hat sich nicht so ausgezahlt, was?
    Widerlich, widerlicher, ÖVP.

    • auf kosten der FPÖ, was aber nicht verwundert. die ÖVP verbreitet jetzt keine gefakten Umfragen mehr sondern bedient sich ihrer parteiblattln Krone und Kurier um in andere Parteien, in dem Fall in die F, interne Streitigkeiten hineinzukolportieren.

      • Na ja, sie wissen eh. Kaum verabschiedet man sich vom aktuellen Skandal und die Wähler wittern Morgenluft, haben ihre Volksvertreter schon längst den Nächsten auf Schiene gebracht. Diesbezüglich ist auf die FPÖ zu 100% verlass

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