Donnerstag, April 18, 2024

Hans Krankl nach Bundesliga-Spiel festgenommen

Das ist eine Unterüberschrift

Fußball-Urgestein Hans Krankl wurde Sonntagabend nach dem Match LASK gegen Rapid vorübergehend festgenommen. Der “Goleador” soll auf dem VIP-Parkplatz des Stadions auf einen Polizisten losgefahren sein.

Pasching, 16. August 2022 | Sonntagabend rang Didi Kühbauer mit dem LASK seinen Ex-Verein Rapid mit 2:1 zuhause nieder. Doch in den Zeitungen sollte am nächsten Tag ein anderer Ex-Rapidler die Schlagzeilen dominieren. Hans Krankl, der als TV-Experte für “Sky” im Paschinger Stadion vor Ort war, wurde nach dem Spiel vorübergehend festgenommen.

Auf Polizisten losgefahren

Wie die “Krone” am Sonntag zuerst berichtete, soll der “Goleador” am VIP-Parkplatz mit seinem Auto auf einen Polizisten losgefahren sein. Laut Polizeiangaben stoppte der 69-jährige Wiener sein Fahrzeug erst, als es bereits zu einem leichten Körperkontakt zwischen dem Beamten und der Stoßstange des Pkw gekommen war. “Anschließend rollte er mit dem Fahrzeug auf zwei weitere Polizisten zu und stoppte auch dort erst nach einem neuerlichen Kontakt”, hieß es in dem Polizeibericht.

Krankl: “Würde nie Polizisten gefährden”

Zwar wird Krankl in diesem nicht namentlich genannt, er bestätigte gegenüber der “Krone” aber bereits den Vorfall. Auch ein von der Tageszeitung veröffentlichtes Foto zeigt den “Jahrhundertrapidler”, wie er von einer Polizeieskorte abgeführt wird. Dass er auf einen Polizisten losgefahren sein soll, bestritt Krankl daraufhin aber. Der Ex-Kicker, der mit seinem Cousin in einem Porsche Cayenne das Stadiongelände verlassen wollte, gab an, dass er nie einen Polizisten gefährden würde. Jener Beamte sei offensichtlich aufgrund der angespannten Situation wegen der Fan-Gruppen “sehr nervös, angespannt und aggressiv” gewesen.

“Ich wollte vom Parkplatz aus rechts abbiegen und wurde dabei von einem Polizisten gestoppt, der mir sagte, ich müsste warten, weil zuerst die Rapid-Fans mit einem Bus weggebracht werden. Die Straße war aber frei und es gab keinen Grund, mich aufzuhalten. Daraufhin verlangte der Beamte meine Fahrzeugpapiere und sagte, dass ich festgenommen sei”, wurde Krankl zitiert.

“Wie ein Verbrecher”

“Ich wurde wie ein Verbrecher von sechs Polizisten in einen Raum geleitet. Dort waren zwei sehr nette Kriminalbeamte, die meine Personalien aufnahmen und mir mitteilten, dass ich wieder gehen kann, aber Erhebungen weiterlaufen”, so Krankl weiter. Dass er bei der Aktion keine bösen Absichten gegenüber den Polizisten hatte, dürfte auch sein Kennzeichen “W-NYPD 9” zeigen. Die Zahl für Krankls Trikotnummer, die Buchstaben stehen für “New York Police Department”.

(apa/mst)

Titelbild: APA/EXPA/ROLAND HACKL

Markus Steurer
Markus Steurer
Hat eine Leidenschaft für Reportagen. Mit der Kamera ist er meistens dort, wo die spannendsten Geschichten geschrieben werden – draußen bei den Menschen.
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6 Kommentare

  1. Eine Exekutive die sich mit Händen und Füßen gegen die Einführung von Bodycams wehrt, ist nicht glaubwürdig.
    Und die in OOE schon gar nicht…

  2. So manch Polizisten sind in den letzten Monaten dank Videobeweis vor Gericht der Lüge überführt worden. Mittlerweile empfiehlt es sich, wann immer man mit Polizisten zu tun bekommt, mindestens eine Tonaufzeichnung zu machen.

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