BP-Umfrage:
Eine neue Umfrage zur Bundespräsidentenwahl zeigt: Das Sammelsurium an rechten Kandidaten nimmt sich gegenseitig Stimmen weg. Besonders FPÖ-Kandidat Walter Rosenkranz leidet darunter. Amtsinhaber Van der Bellen liegt derzeit bei unter 60 Prozent.
Wien, 19. August 2022 | Momentan würde Bundespräsident Alexander Van der Bellen einer Stichwahl entgehen, wenn es nach der neuesten Umfrage der „Lazarsfeldgesellschaft“ im Auftrag der Tageszeitung „Österreich“ gehe. Der Amtsinhaber kommt in der Befragung auf 58 Prozent, ein Prozentpunkt weniger als bei der letzten Umfrage Anfang August.
Rechte Kandidaten nehmen sich gegenseitig Stimmen weg
Neu an der Umfrage ist das Abfragen des “Krone”-Kolumnisten Tassilo Wallentin, der auf Anhieb neun Prozent erreicht. Besonders zwei Kandidaten würden unter einem Antreten Wallentins leiden: FPÖ-Kandidat Walter Rosenkranz und “oe24”-Kolumnist Gerald Grosz. In der aktuellen Abfragung verlor Rosenkranz ganze sieben Prozentpunkte und kommt nur mehr auf elf Prozent. Ex-BZÖler Grosz verliert drei Prozentpunkte. Er kommt nur mehr auf sieben Prozent. Damit fällt er auch hinter Bierpartei-Chef Marco Pogo (bürgerlich Dominik Wlatzny) zurück. Der Musiker, der am Freitag die nötigen 6.000 Unterschriften für das Antreten erreichte, würde derzeit auf neun Prozent kommen. Er liegt damit unverändert zur letzten Abfrage. MfG-Kandidat Michael Brunner liegt mit sechs Prozent am Ende der abgefragten Kandidaten, gewinnt allerdings zwei Prozentpunkte dazu im Vergleich zu Anfang August.
BUNDESPRÄSIDENTENWAHL | Sonntagsfrage Market/Lazarsfeld Gesellschaft/TZ ÖSTERREICH
Van der Bellen: 58% (-1)
Rosenkranz: 11% (-7)
Pogo: 9%
Wallentin: 9% (NEU)
Grosz: 7% (-3)
Brunner: 6% (+2)Änderungen zur Umfrage vom 04. August 2022
Verlauf: https://t.co/pnUYDZsQhn#bpwahl pic.twitter.com/1qXvasxnqb
— Österreich Wählt (@Wahlen_AT) August 18, 2022
Befragt wurden 965 Personen per Online-Panel, die Schwankungsbreite beträgt 3,2 Prozentpunkte.
Die erste Wahlgang findet am 9. Oktober statt, sollte es kein Kandidat über 50 Prozent kommen, kommt es zwischen den beiden Anwärtern mit den meisten Stimmen zu einer Stichwahl am 6. November.
(bf)
Titelbild: ALEX HALADA / APA / picturedesk.com