Donnerstag, März 28, 2024

BP-Umfrage: VdB unter 60 Prozent – Rosenkranz-Absturz

BP-Umfrage:

Eine neue Umfrage zur Bundespräsidentenwahl zeigt: Das Sammelsurium an rechten Kandidaten nimmt sich gegenseitig Stimmen weg. Besonders FPÖ-Kandidat Walter Rosenkranz leidet darunter. Amtsinhaber Van der Bellen liegt derzeit bei unter 60 Prozent.

 

Wien, 19. August 2022 | Momentan würde Bundespräsident Alexander Van der Bellen einer Stichwahl entgehen, wenn es nach der neuesten Umfrage der „Lazarsfeldgesellschaft“ im Auftrag der Tageszeitung „Österreich“ gehe. Der Amtsinhaber kommt in der Befragung auf 58 Prozent, ein Prozentpunkt weniger als bei der letzten Umfrage Anfang August.

Rechte Kandidaten nehmen sich gegenseitig Stimmen weg

Neu an der Umfrage ist das Abfragen des “Krone”-Kolumnisten Tassilo Wallentin, der auf Anhieb neun Prozent erreicht. Besonders zwei Kandidaten würden unter einem Antreten Wallentins leiden: FPÖ-Kandidat Walter Rosenkranz und “oe24”-Kolumnist Gerald Grosz. In der aktuellen Abfragung verlor Rosenkranz ganze sieben Prozentpunkte und kommt nur mehr auf elf Prozent. Ex-BZÖler Grosz verliert drei Prozentpunkte. Er kommt nur mehr auf sieben Prozent. Damit fällt er auch hinter Bierpartei-Chef Marco Pogo (bürgerlich Dominik Wlatzny) zurück. Der Musiker, der am Freitag die nötigen 6.000 Unterschriften für das Antreten erreichte, würde derzeit auf neun Prozent kommen. Er liegt damit unverändert zur letzten Abfrage. MfG-Kandidat Michael Brunner liegt mit sechs Prozent am Ende der abgefragten Kandidaten, gewinnt allerdings zwei Prozentpunkte dazu im Vergleich zu Anfang August.

Befragt wurden 965 Personen per Online-Panel, die Schwankungsbreite beträgt 3,2 Prozentpunkte.

Die erste Wahlgang findet am 9. Oktober statt, sollte es kein Kandidat über 50 Prozent kommen, kommt es zwischen den beiden Anwärtern mit den meisten Stimmen zu einer Stichwahl am 6. November.

(bf)

Titelbild: ALEX HALADA / APA / picturedesk.com

Benedikt Faast
Benedikt Faast
Redakteur für Innenpolitik. Verfolgt so gut wie jedes Interview in der österreichischen Politlandschaft.
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104 Kommentare

  1. Taktisch gute Schachzüge um den Rosenkranz eventuell aus der Stichwahl zu schupfen. Hoffentlich gibt es dafür gute Belohnungen.

  2. Bevor ich auf die diverse Umfragen Stellung nehme.
    Ist ein BP in dieser Form noch nötig?
    Als GrüßAugust genügt der BK.
    Siehe Schweiz.

  3. Hallo Piefke!
    Das meine ich so, weil sie als Chefredakteur die letzte Instanz sind und einen Nazi auf die Titelseite stellen lassen.
    In ihrem Blatt sollten Nazis und Rechtsextreme Kandidaten eher unter … ja eh … braune Scheixxe…geführt werden.

  4. ist JacquesLacan666 ein Troll der Grünen und vom Alex? Ein Freund wollt es gerade wissen.

    • Der Link ist wohl für ihre engsten Schwurblerfreunde hier gedacht. Viele werdens ja sonst nicht finden im Forum, die sich im Verschwörerkanal für Flachbirnen angemeldet haben.

  5. “Kandidaten nehmen sich gegenseitig Stimmen weg” in erster Linie aber dem Establishment-Favoriten und das wird schmerzen, schmerzen, schmerzen ,,, Das Stechen wird interessant!

    • Warum haben Sie ein Problem mit Meinungsvielfalt? Und warum haben Sie ein Problem mit Pogo? Vielleicht weil er viele Stimmen von VdB abzieht?

  6. Diese BP Wahl läuft unter dem Motto “Trauerspiel für den Wähler”.

    Ein verschlafener Spitzkandidat, der seiner Regierung alles durchgehen lässt. Auch wenn die Hälfte der Regierungmannschaft unter Verdacht steht, gesetzeswidrige Handlungen gesetzt zu haben, schreitet er natürlich nicht ein.

    Und der Rest?
    Einfach zum Vergessen, keine ernsthaften Konkurrenten.

    Was bleibt dem Wähler?

    VdB wählen oder ungültig wählen. Keine ernsthafte Alternative weit und breit. Das alles nennt sich dann in Österreich Demokratie.

    • Bleiben wir am Teppich. Es geht trotz allem nur um das Amt eines österreichischen Operettenkönigs, oder wie schon einmal von mir erwähnt, eines höher rangigen Zeremonienmeisters alt-wiener Schule. Ein Kanzler, ja sogar jeder LHM hat mehr zu melden.
      Da es aber um Reputation eines Staates geht würds blöd ausschauen wenn ein Rechtsausleger dieses Amt innehat. Wie haben eh schon so einen zweifelhaften Ruf in der Welt.

      • Ja, schnell mal als Individuum die gesamte Regierung entlassen und das Land in Chaos stürtzen, wirklich ein unwichtiges Amt. Alle Jahre wieder zur BP-Wahl wird ersichtlich wie schlecht es um die politische Bildung im Lande steht.

        • Das Chaos wäre zu verhindert gewesen, kümmerte ER sich um seine Aufgaben”!
          Zweifelhaftes Theater um seine Wahl und das wurde fortgeführt, statt es fortgefahren wäre?

        • Das Land ist bereits im Chaos! Keiner weiß, wem das Gas in den Speichen gehört. Die Inflation explodiert. Fast die ganze ÖVP-Führungsriege muss Strafverfahren befürchten. Cobra-Beamte besaufen sich mit der Ministergattin. Meindl-Reisinger beschimpft Millionen von Österreichern als Volksverräter. Wir haben über 5000 Millionen Euro nur für Coronatests verplempert. Der Blackout wird bereits allerorts angekündigt. Wichtige Bereiche des öffentlichen Dienstes finden kein Personal mehr, Justiz, Justizwache, Schulwesen, ÖBB usw. Nein, an dieser fähigen Regierung müssen wir wohl unbedingt festhalten.

      • Das ist das eigentliche Problem der Österreicher. Sie haben keine Ahnung wofür sie eigentlich wählen. Der Bundespräsident ist sehr wichtig um das Parlament im Zaum zu halten. Das Verhalten ist mir erstmals aufgefallen, als die Österreicher aus Mitleid mit dem Mock für den EU-Beitritt gestimmt haben. Null Ahnung von der Verfassung, also wird der Herzigste gewählt.

    • Warum nicht den Brunner wählen? Ein seriöser Rechtsanwalt, weder links noch rechts, sondern einfach ein grosser Anhänger der Menschenrechte, der bürgerlichen Freiheitsrechte, die in den letzten beiden Jahren verloren gegangen sind und die er wieder zurück haben will. Mir gefällt der Brunner.

    • Jajaaa, ich weiß, die Bilderberger kandidieren nicht selbst. Aber wir können mit VdB einen würdigen Vetreter dieser elitären Clique wählen. Er wird dann wieder sechs Jahre seinen Beitrag leisten, um die Verarmung der Bevölkerung zu unterstützen.

      • Der neoliberale Freund von der Ursula und der belgischen Königsfamilie. Ob die auch die Zähne zusammen beissen müssen ?

  7. Bezeichnend, wie sich die politischen Corona-Sektenjünger um VdB scharen.
    Wollens uns den etwa als eine Guru verkaufen, der die einzig wahren Lösungen anbietet ?

    • Ich dachte die einzig wahre Lösung hätte schon seine Heiligkeit Kickl mit der Wundertablette?

      • Spiegeln halte ich für eine gute Methode, um der Propaganda beizukommen. Überhaupt so schhö formuliert 🙂

        • Wussten sie, dass man das bei Leuten macht die ungute Angewohnheiten haben, die sie ständig wiederholen, z.B. Menschen mit einer geistigen Beeinträchtigung oder einer Demenz?

          • Nennt man das nicht paradoxe Intervention?

            (Unter einer paradoxen Intervention versteht man in der Regel verschiedene psychotherapeutische Methoden, die in scheinbarem Widerspruch zu therapeutischen Zielen stehen, die aber tatsächlich dazu gedacht sind, diese Ziele zu erreichen.)

          • Nein, heißt tatsächlich “Spiegeln” und findet hauptsächlich in der Altenpflege Verwendung. Die paradoxe Intervention wird z.B. in der Sonderpädagogik angewendet. Sie reagieren auf das Fehlverhalten des Kindes in einer Art und Weise die das Kind nicht erwartet. Dadurch soll ein Teufelskreis aus Fehlverhalten und der daraus folgenden Schimpferei durchbrochen werden.

  8. Der vdb hat fix nicht 50% aller Stimmen….. Der hat ja noch nicht mal seine 6000 Unterstützungserklärungen beisammen.

  9. Und wieder verkaufen uns die Medien, bzw versinkt das Land in der Korruption, weil dem Volk höchst erfolgreich eingeredet wurde, dass der/die BPin alleinige GrüßaugustA ist.
    Was sowas von nicht stimmt.

    Aber ich glaube trotzdem an die höchste der Intelligenzen, nämlich dem sog Hausverstand des Volkes: VdB muss in die Stichwahl. Die Krone/Wallentin wird dafür sorgen.

    • Überrascht mich jetzt nicht wirklich. Bei dem war einfach alles “to much” das ganze militärische Gehabe, das war schon sehr auffällig. Bestätig nur das was ich immer sage, wir haben ein massives Problem mit Rechtsradikalismus in Österreich, Bundesheer und Polizei sind unterwandert, genauso wie in Deutschland.

      • 👍👍👍
        (je ein dankbarer👍 für baer, plot_in und dem samui)

        Insgesamt eine latente Signifikanz im Resultat einer gelungenen, soliden Entnazifizierung in lokal bewährter lessez-fair-kultur, oder? 😣

        • Sie sagen es. Hat ja schließlich Tradition in Österreich…🤷‍♀️ lessez-fair kultur ist der passende Ausdruck. Alles wird relativiert und analysiert, schließlich sind wir ja alle so was von modern und aufgeklärt…..Eine sehr traurige Rolle spielen dabei teilweise die Linken. P.P. ist einer der wenigen die klar Position beziehen gegen Radikalismus. Eigentlich unglaublich, wir haben die Grünen in der Regierung…..

    • Das wird möglicherweise für einige der Tropfen sein, der das Fass endgültig zum Überlaufen bringt.
      Metaphorisch gesprochen.

  10. Bitte wählen gehen.
    Alles ausser VdB.

    Ich habe mit ein paar Freunden ein Essen gewettet, dass er nicht die gesamte nächste Periode das Amt ausüben wird. Maximal bis zur Angelobung der nächsten Regierung mit den Grünen.

    Für immer Gewaltfrei

  11. Ich finde es ja absurd, wie Leute einen Populisten mit Bierwitzen für das höchste Amt des Staates wählen und darauf noch stolz sind, weil sie denken sie würden dem VDB damit eins auswischen.

    Zeigt von einer unreifen Handhabung des Stimmrechtes und einem absoluten Unverständnis vom Amt des BP.

    • Na ja, im Gegensatz zu VdB steht Pogo mit beiden Beinen im Leben. Hat als Arzt im KH gearbeitet und Alkoholiker im Endstadium behandelt, leitet sehr erfolgreich seine eigene Firma und ist international unterwegs mit seiner eigenen erfolgreichen Band die er, so viel ich weiß, auch selber managt. Worauf kann VdB zurückblicken? Auf ein Leben, das von staatlicher Versorgung geprägt ist, durch seine berufliche Laufbahn als Beamter und Politiker. Willkommen im Jahr 2022!

      • Selten so viel Unsinn gelesen.
        Der Vdb hat halt eben RELEVANTE Fähigkeiten für das Amt des BP.
        Eine Karriere als Universitätsprofessor ist schon etwas, das Anders hinzustellen zeugt von grenzenloser Ignoranz. Der Pogo war noch nichtmal geboren da lehrte der Van der Bellen schon an Universitäten und beschäftigte sich mit – eben für staatliche Ämter – relvante Themen, wie staatlicher Regulierung, und das auf wissenschaftlicher Ebene.
        Und danach war er politisch aktiv, und sowas ist auch nicht abzuwerten, außer wenn man grundsätzlich stumpf gegen die bösen Systempolitiker wettern möchte.
        Und das ist schlussendlich auch der Grund warum die Menschen den Pogo wählen, weil sie super hineinprojizieren können was sie möchten, der nicht System-politiker, der mit der weißen Weste. Typisches Populismus Phänomen und man sollte meinen die Menschen würden mit der Zeit gscheider werden, aber anscheinend nicht. Da gehts mehr darum NICHT die anderen zu Wählen als um den Pogo selbst, Sammelbecken für Frustrierte eben.

        Der Pogo war noch nichtmal richtiger Arzt, der war Turnusarzt, also noch in Ausbildung.
        Doch dann merkte er dass er mit Musik auch was machen könnte, und hat sich umentschieden. Er hat sich dagegen entschieden auf sein Studium und Wissen weiter aufzubauen und dabei Menschen zu heilen, und dafür Musik zu machen, soll jeder davon halten was er will, ich halte Musiker und Künstler aber ungeeignet für staatliche Ämter, erst recht wenn viel kompetentere Optionen zur Verfügung stehen.

        Den Pogo zu unterstützen ist ein Schritt Richtung Idiocracy, wer soll als nächstes kandidieren? Der Gabalier? Sogar Lugners Kandidatur hatte mehr Substanz als Pogo, und das soll was heißen.

        • Auf der Ebene debattiere ich nicht mit ihnen, sorry wenn schon der erste Satz darin besteht, dass sie meine Meinung als seltenen Unsinn bezeichnen dann lese ich den Rest gar nicht erst.

          • Ich glaube Ihnen gerne dass sie sich so wehren gewisse Inhalte zu lesen, anders kann man ja kaum dieses realitätsferne Weltbild aufrecht erhalten. Und ich bleib dabei, inhaltlich war ihr gesamtes Posting absoluter Unsinn, dass kann man sagen, und sollte man auch aushalten können.

        • Schade, dass Sie es nicht schaffen andere Meinungen gelten zu lassen und sich so herablassend äussern. Ich kenne da verschiedene Leute, die sind so wie Sie und ausgewiesene Grün-Politiker. Diese besserwisserische Art und das runtermachen anderer Meinungen trägt nicht zu einem guten Diskussionsklima bei.

          • Der Ton entspringt dem Kontext. Man stelle sich vor jemand behauptet der Himmel wäre Lila. Ich bin es leid meinen Ton krampfhaft freundlich zu gestalten um Menschen in ihrer Illusion noch zu schonen. Wenn etwas Unsinn darstellt dann darf es gerne von Anderen die es so wahrnehmen so bezeichnet werden, erst recht wenn man es auch ausreichend begründet.

            So zu tun als wäre Pogo der kompetentere von den Beiden der “fest im Leben steht” geht an jeglicher faktischer Realität vorbei.

            Davon abgesehen versuchen Sie mich hinsichtlich herablassenden Verhalten zu belehren während sie mich zeitgleich implizit mit grünen Besserwissern assozieren.

        • – Sogar Lugners Kandidatur hatte mehr Substanz als Pogo, und das soll was heißen.-
          Dieser Satz sagt alles über Sie.

    • Ich finde es absurd über Jemanden zu urteilen, ohne ihn näher zu kennen. Ein junger Mann mit guter Berufsausbildung und jetzt eigener Firma, ist für mich in jedem Fall geeigneter als Rechtsradikale oder Männer, die nur Regierungen angeloben und wenn was passiert, meinen: “so sind wir nicht”.

    • Ich finde es äußerst interessant, dass man sich über Pogo echauffiert. Ich nehme mal Ihre Metapher vom Hampelmann (den Sie so nicht genannt haben), aber Bierwitz und Populist und unseriös etc. sind gefallen. Wie Sie an anderer Stelle selbst schreiben, gibt es seit Jahrzehnten eine Vielzahl von rechtslastigen Hampelmännern, die sich für das BP-Amt bewerben, diesmal ganz besonders viele. Pogo scheint ein eher linkslastiger, kulturell liberaler Hampelmann zu sein (ich bleibe bei der Metapher). Aufregung gibt es bei Pogo. Sind die rechtslastigen Hampelmänner so außer jeder Chance, dass sie keiner Kritik bedürfen? Oder ist das bei denen schon so normal, dass sie keiner Zeile mehr würdig sind? Oder haben nur rechtslastige Hampelmänner ein Vorrecht aufs Hampeln? Mich würde interessieren, wie Sie diese einordnen.

      Das mit dem Bier und der Bierpartei find ich persönlich ja durchaus lobenswert, weil das Bier in der politischen Diskussion (Zeltfest) bislang ja von den Rechtslastigen vereinnahmt wurde. Ähnlich wie beim letzten Wahlkampf VdB, als er angetreten ist, um die Heimat aus der rechten Ecke zu holen und Heimat für alle begrifflich zu fassen, geht es nun ums Bier. Das Bier ist kein parteipolitisches Kulturgut, insofern fand Pogo da schon eine Marktlücke, beziehungsweise eine Korrektur der Vereinnahmung.

      Ich sehe das Antreten Marco Pogos weniger problematisch als die anderen “Newcomer” auf der BP-Szene. Für VdB ist Pogo sicher ein besonderer Anreiz Kontur zu zeigen und sich zu erklären. Das soll dem Land nicht schaden. Bei den Anderen braucht er keine Kontur.

      • Ein gesamter Post voller whataboutism.

        Nur weil andere auf den Tisch scheissen heißt das nicht das man es selbst gleich tun sollte. Man sollte es besser machen.

        Und “Bierwitze” sind keine Marktlücke, das hat nichts mit Politik oder dem Amt zu tun, es ist einfach nur billiger Populismus.

        Auch wenn sein Antreten eventuell weniger problematisch ist als jenes der Anderen, wie auch immer man das werten will, ändert dass nichts an meiner Kritik an ihm.

        • Nun, meine Fragen haben Sie leider nicht beantwortet. Das ist schade. Ich bat Sie um Positionierung. Schimpfen und fluchen dienen keiner Positionierung, sind nur Ausdruck einer Abwehrhaltung. Ich habe ernsthaft Fragen gestellt. Und die freue ich mich beantwortet zu haben.

          Oh, nein. Ich habe, da ich parteipolitisch nicht verankert bin, keine Notwendigkeit auf Whataboutismus. Ich habe mich positioniert. Ich sehe Pogo weniger problematisch. Ihre gesamten Anwürfe treffen auf die anderen Hampelmänner genauso zu. Und darum geht es mir. Ich mache nicht Werbung für oder gegen irgendwen. Ich bin, wie immer, auf er Suche nach Klarheit.

          • Ich habe explizit Pogo angesprochen weil hier im ZackZack Forum hoffentlich klar sein sollte dass die rechten Kandidaten sowieso unwählbar sind, aus verschiedenen Gründen. Jedoch zeigt sich eine Sympathie gegenüber Pogo, die ich nicht unkommentiert stehen lassen möchte.

            Sie sollten ihre Fragen hinterfragen, ob diese nicht nur Ausdruck einer Abwehrhaltung sind. Weil was erwarten Sie? Eine verallgemeinernde Meinung über “die Rechten und Anderen”? Oder eine Aufzählung ALLER Kandidaten, nur um nicht den Anschein zu erwecken ich würde diejenigen als weniger problematisch erachten?

            Ich nehme einen als Beispiel raus: Der Walter Rosenkranz hat ein Jus-Studium abgeschlossen und war jahrelang Abgeordneter im Nationalrat. Übrigens auch Volksanwalt. Das alles ist ganz unabhängig von der politischen Gesinnung als Kompetenz zu respektieren.

            Jeder mit Jus-Studium hat für mich schonmal formell eine bessere Eignung zum Amt als jemand der seinen beruflichen Werdegang als Arzt abbricht um Künstler zu werden.
            Viele der anderen Kandidaten stellen sich wenigstens als seriös dar, sprechen über das Amt, und wollen es ernsthaft angehen. Pogo entzieht sich dem und akkumuliert seine Wähler durch Witze über Alkohol. Er hat keinerlei Kompetenz und versucht sie auch nicht zu beweisen. Genau das ist Populismus, und genau das schadet der onehin schon ins lächerliche gezogenen politischen Kommunikation.
            Seine Kandidatur ist ein Affront an das höchste Amt des Staates.

          • Danke für die Antwort. Hmmm.. Da kann ich so nicht ganz mit. Das haben Sie sich wahrscheinlich gedacht. Ich finde Kritik an JEDEM Kandidaten für angebracht und auch Kritik an JEDEM Amtsinhaber. Ein CV spiegelt die Vergangenheit. Was sagt das über die Zukunft aus? Recht wenig. Ich kann mir auch eine Radmechanikerin gut als Bundespräsidentin vorstellen, sollte sich eine darum bewerben. Ich halte nichts davon, dass politische Ämter ausschließlich einem akademisierten Personal vorbehalten sein sollten, wenn auch manche Studien hilfreich sind, die Gesamtlage zu überblicken.

            Pogo ist kein Kandidat eines politischen Establishments. Das trifft auf die “Newcomer” ebenso zu wie auf Pogo. Rosenkranz ist altes politisches Establishment. Da sind wir nicht weit auseinander.

            Ich verstehe Ihre Aversion immer noch nicht. Weil Bier drauf steht? Wenn es eine Weinpartei wäre, wäre es besser? Warum ich die Biergeschichte für gar nicht so dumm halte, habe ich dargelegt.

            Ich werde die Kandidaten zu allen relevanten Punkten, die anstehen, bewerten. Und dann entscheiden. Diese sind:

            Umgang mit dem Kreml
            Wirtschaftlicher Umbau nach dem Ende der Globalisierung
            Umverteilung (weiter von unten nach oben?)
            Leistungsgerechtigkeit
            Korruption
            Umfassende Landesverteidigung
            Einschränkungen um des Lebens willen oder Alles wurscht, weils eh zu spät ist

            Das sind immo die Kernpunkte. Pogo wird als BP als BP auftreten. Auch ihm wird nichts anderes übrig bleiben. Rosenkranz mag sich seriös geben (Anzug und Krawatte), aber er würde, so kündigte er an, sein Kompetenzen gerne überschreiten. Brunner et alii haben noch keine vernehmbaren Aussagen gemacht, wie sie ihr Amt anlegen wollen. Pogo auch nicht. Darauf warte ich. Und dann bewerte ich.

            Nur weil jemand voll mit Tattoos ist oder seine Stimmzettel in zerrissener Jeans zu Markte trägt, diskreditiert ihn meines Erachtens nicht. Als BP wird er auch andere Kleidung tragen, ebenso wie als Arzt, Mechaniker, Psychotherapeut, Maurer, Stahlarbeiter, Musiker oder Jurist. Das gibt der Beruf vor. Nur weil jemand auftritt “als ob”, ist er es noch nicht. Das sehe ich gar nicht.

          • Ahja. Nein, im zackzack-Forum ist die politische Zuordnung ganz und gar gemischt. Diese Annahme, dass das “eh klar ist”, ist falsch. Hier matchen sich rechts und links ausgeglichen seit Jahren.

          • Hätte ich anders wahrgenommen. Der Großteil ist links, dann gibt es noch etliche Systemkritiker die eh gegen alles wettern und einer Positionierung aus dem Weg gehen, Verschwörungstheoretiker, und ein paar wenige Rechte.

          • CV ist etwas reduktionistisches Wording für ein Leben voller gesammelten Erfahrungen. Als BP benötigt es Kompetenz seine Machthebel zu kennen und verantwortungsvoll einzusetzen. Dazu muss man auch den Kontext kennen, dazu gehört nicht nur ein paar A4 Seiten mit seinen Arbeitsaufträgen durchzulesen und sich BP nennen. Dazu sollte man die rechtliche Welt verstehen, die Verfassung, die politischen Institutionen, wie alles zusammenwirkt und funktioniert. Das nimmt man beim Jus-Studium mit, oder Anderen nahen Studien, wie Volkswirtschaft. Dazu sollte man auch ein Feingefühl für das politische Klima besitzen, es geht ja auch um Diplomatie, und um Maßnahmen und Hebel realistisch einschätzen zu können muss man den Kontext verstehen, da ist es vom Vorteil im System Politik gewesen zu sein, weil sich das Amt eben in diesem System abspielt.

            Aber ja ich halte auch wenig davon “jedes” politische Amt nur Akademikern vorzubehalten, aber hier geht es nicht um “jedes” Amt sondern um das Amt des Staatsoberhauptes, dafür halte ich eine Radmechanikerin als ungeeignet, auch wenn sich so eine Kontrastfigur super schön idealisieren lässt.

            So viel zum Amt und die Rolle der Erfahrung/Kompetenz. Woher die Aversion kommt habe ich denke ich ausreichend dargelegt. Es ist Populismus, es schadet dem Amt, dem Ansehen, und zieht diese doch ernsthafte Sache ins lächerliche.

  12. Diese Wahl wird für den Schwürkisgrünen VdB eine Watsche, mit der Konkurrenz würde ein fähiger BP haushoch gewinnen, so nehmen ihm rechte luschen die Stimme weg….
    Wie schon beim letzten mal, nur durch Sticheahl gewann er hauchdünn gegen Hofer….GEGEN HOFER wohlgemerkt….
    Zeigt wie schwach der grüne Lulú ist…

  13. Wäre ich Strateg:in eines Nachrichtendienstes, der einem Land schaden möchte, die Wiederwahl eines “unfreundlichen” Kandidaten aber nicht zu verhindern ist, würde ich folgendermaßen vorgehen: Ich würde viele Kandidaten unterstützen, die meiner Position entsprechen und meine Interessen stärken. Ich würde mich nicht auf einen Kandidaten stützen, weil dieser keine Chance hätte. Ich würde mich auf eine breite Palette Kandidaten stützen, weil diese Vielen besser in der Lage sind, meine gewünschten Inhalte breit zu streuen und Anhänger finden zu lassen. Da ich als Strateg:in langfristig denke, ergeben sich daraus Möglichkeiten Kandidaten für die darauffolgenden Jahre aufzubauen. Diese haben, ist das Feld einmal beackert, zu einem späteren Zeitpunkt größere Chancen. Und dann erst würde ich den Aussichtsreichsten priorisieren. Die Vielen haben auch den Vorteil, dass sie in der Lage sind, meine Absichten zu verschleieren und das Bild zu erzeugen, dass VIELE meine Interessen teilen.

    • Interessante Perspektive 😉

      Warum nennt man es nicht einfach eine allgemein aktuell mißbräuchlich institutionell verwendete Prodestwahl zu den herrschenden(!) Mißständen im politischen Establishment, wenn man die zur Wahl erkorenen Kandidaten (ist hier nicht zu gendern!!) mehr oder weniger als partielle, halb(bier)ernste Alternativen auf dem Stimmzettel vorfindet!?

      Der BP muss in (instabilen) Zeiten wie diesen als einziges direkt gewähltes Organ für den mittelbar repräsentativ-demokratisch ernannten, parlamentarischen rechts-rechten KorruptionsNepotismus herhalten, hat verfassungsgemäß dabei aber nur relativ eingeschränkte – wenn überhaupt letztlich ultimative – Entscheidungs- / Lenkungsbefugnis.

      Sie-werden-noch-sehen-was-möglich-ist-Hofer würde nach Ihrem skizzierten Masterplan sich spätestens jetzt als “aussichtsreichster” Kandidat (möglicherweise sogar wirklich aussichtsreich?) zur “Verfügung” stellen – tut er aber nicht… 😉 (freilich nicht mit meiner Stimme reüsieren)

      • Ich bezog mich auf Fallentin etc., die sich gegenseitig Stimmen “wegnehmen”. Von der Perspektive, dass die alle autark agieren, von niemandem ernsthaft unterstützt werden, “nehmen ähnlich positionierte Kandidaten einander die Stimme weg”. Aber vielleicht geht es nicht darum, dass ein Kandidat am rechten Rand gewinnt, sondern darum, den rechten Rand zu stärken. Dann würde man viele Kandidaten aufstellen, um zu suggerieren, dass der rechte Rand lang schon “Mitte” ist.

        Und dann stellt sich natürlich die Frage, wer hätte ein Interesse daran?

        Ich verstehe nach wie vor nicht, wieso VdB nochmals angetreten ist. Es wäre viel eindeutiger geworden, was Sache ist, wenn er nicht angetrete wäre.

        • Seine Wiederkandidatur war mutmaßlich einer honorigen, kognitiv fähigen Alternativlosigkeit geschuldet. Er tat dies in räsonaler Verantwortung, wie ich glauben möchte. In Mega-Multi-Krisenzeiten tun sich demokratische Volks-Vertreter:innen schwer, Verantwortung für eben dieses zu übernehmen – der persönliche Einsatz ist hoch im Vergleich zu verminderten Wahrscheinlichkeit eines (persönlichen) Gewinnes an Reputation im Antreten gegen die evident organisiert vernetzte Polit- und Wirtschaftsmafia im Lande. “Sein alter, lebenserfahrener Buckel hält das offenbar aus.”

          … ein Blick in die Geschichte (den ich Ihnen durchaus gerne zuordne) zeigt uns, dass in Krisenzeiten stets(!) separatistische “Kräfte” am Werk sind, des puren Machtwillens nämlich, nicht geradeaus lösungsorientiert… mit dem (geheuchelten) Versprechen, einfache Antworten auf komplexe (krisenhafte, neue Lösungenfindungen bedürfende) Frage- / Problemstellungen zu geben… Konklusiv sind aktuelle Gesellschaftsentwicklungen nur allzu logisch. Für mich persönlich bedeutet dies, meinen sozialen / existenziellen Mikrokosmos bestmöglich resilient zu entwickeln, eigenverantwortlich achtsam, naturbezogen pragmatisch und mit-menschlich…

          • Und diese separatistischen Kräfte wurden auch stets finanziell gefördert, teils von Unternehmen/Oligarchen, teils von Geheimdiensten (wie zum Beispiel die Faschisten in Italien, die ohne den Secret Service niemals andie Macht gekommen wären. Auch die Nationalsozialisten wurden durch US-Unterstützung groß). Ich würde diese Einflussnahmen nicht unterschätzen.

          • Bin da ganz bei Ihnen, weil ab einem gewissen Grad an Komplexität nichts aus sich (selbstlos) aus dem System heraus passiert, ausgenommen mutative systemrelevante Erscheinungen, die betreffs multikomplex interagierender Gesellschaften jedenfalls ausgeschlossen werden können.

            Am Anfang steht der Impuls aus dem sich ein Gedanke einer Idee in Bildern formt, welche sich in Worte drehen, denen Taten und später Politik folgen. -> Zeitfaktor!

            Und der Großteil Europas würde sich staunend wundern, wie hoch der Impact aus der neuen Welt zum Gelingen eines erfolgreichen NS-Umsturzes, bzw. Umsetzung massiver Kriegsvorbereitungen und letzlich auch dessen -Führung mündend war (noch immer bemerkenswert vernetzt ist)

            Erstaunlich in dieser Perspektive ist auch die nachgewiesen hohe ideelle Affinität zum japan. Zen-Buddhismus (las da mal eine aus dem ital. publizierte Dissertation) mit dem NS-Gedankengut… (So wurde es schließlich dann auch ein Welt-Krieg). Unglaublicher Weise stand man in jenen Tagen auch mit Tibet(!) im engen ideologisch verwandten Kontakt!

            Rassistisch argumentierte menschliche Überhöhung war, ist, wird immer Thema sein, solange es eth(n)isch opportun erwünscht / toleriert wird… (in Zeiten erwartet abzeichnender Ressourcenknappheit im erzwungen Verteilungskampf erst recht)

          • Pflichte ihnen da voll und ganz bei. Schlichtere Geister reden aber lieber vom Futtertrog – den VdB ja so was von dringend nötig hat. Etwas Verwegenere unter ihnen fantasieren aber auch von düsteren Geheimzirkeln, von denen VdB den Auftrag erhielt mit seinem Amt eine in sich verschworene Elite zu schützen, koste es was es wolle. Denn nicht auszudenken wenn da ein blauer Robin Hood wie Rosenkranz an die Macht kommt um für große wahre Gerechtigkeit zu sorgen.
            Ich persönlich glaube dass VdB nicht gerade glücklich darüber ist dass die Großparteien SPÖ und ÖVP darauf verzichteten einen adäquaten Kandidaten aufzustellen. Dass er auf Grund seines jahrelang ausgeübten Amt als oberster Repräsentator des Landes noch eine verpflichtende Verantwortung verspürt, dieses Amt nicht an einem rechten Protagonisten übergeben zu wollen, kann angenommen werden.

          • Danke, weiß aber eh dass ich mit dieser Einschätzung hier nicht groß ankomme. Bleibe trotzdem bei dieser, meiner, Positionierung. 😉

          • Ach was….Grete/Gerda mag Dich nicht….😃das sehe ich aber als Auszeichnung.

    • Wenn man möchte das MP seine PR optimiert für künftige “Omnipräsenz”, für was auch immer” sollte man ihn mit Stimmen versorgen. Ihm gehts ja hauptsächlich um Steigerung seines Bekanntheitsgrades. Wie auch den Herren Brunner, Grosz, Wallentin, Staudinger etc. Ich glaub nicht einmal Rosenkranz glaubt an den Wahlsieg. Hat er ja das große Manko dass er kaum Stimmen aus der konservativen Mitte erhalten wird wie damals Norbert Hofer. Dass ihm Grosz und Wallentin sogar noch Stimmen aus dem rechten Lager streitig machen werden ist ein zusätzlicher Hemmschuh. Fazit? Dieser Wahlkampf dient nur der Eigenwerbung der Kandidaten. Das VdB wiedergewählt wird steht aber so gut wie fest. Verhindern könnte ers nur selber.

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