Donnerstag, März 28, 2024

Umfrage zur BP-Wahl: VdB bei 66 Prozent

Umfrage zur BP-Wahl

Bundespräsident Alexander Van der Bellen kann laut einer aktuellen Umfrage für das Nachrichtenmagazin “profil” und den Fernsehsender ATV bei der Hofburg-Wahl mit 66 Prozent der Stimmen rechnen. FPÖ-Kandidat Walter Rosenkranz würde mit 13 Prozent und damit weitem Abstand auf Platz Zwei landen.

Wien, 20. August 2022 | Wie aus einer Befragung von “Unique Research” unter der wissenschaftlichen Leitung von Peter Hajek hervorgeht, dürfte Bundespräsident Alexander Van der Bellen eine Stichwahl erspart bleiben. Kam er bei einer Umfrage der „Lazarsfeldgesellschaft“ am Freitag noch auf 58 Prozent, sind es bei der Hajek-Umfrage bereits 66 Prozent.

58 Prozent wollen “ganz sicher” zur Urne schreiten

Die Umfrage wurde telefonisch und online zwischen 10. und 18. August durchgeführt. “Die Herausforderung bei Umfragen zur anstehenden Bundespräsidentenwahl liegt in der Wahlbeteiligung”, erklärte Meinungsforscher Hajek, deshalb müsse die Stichprobe ziemlich groß sein. Zunächst wurden 1.615 Österreicherinnen und Österreicher ab 16 Jahren befragt, wie aus heutiger Sicht die Chancen stehen, dass sie am 9. Oktober wählen gehen. Dabei gaben 58 Prozent an, “ganz sicher” an die Urne zu schreiten (Schwankungsbreite 2,4 Prozent).

66 Prozent für VdB

Die Sonntagsfrage – “angenommen, die nächste Bundespräsidentenwahl wäre bereits am kommenden Sonntag, wem würden Sie da Ihre Stimme geben?” – wurde dann nur jenen 58 Prozent (943 Befragten) gestellt, die sicher zur Wahl gehen wollen (Schwankungsbreite 3,2 Prozent). “Die vorliegenden Daten zeigen einen klaren Trend: Amtsinhaber Alexander Van der Bellen muss sich schon sehr grobe Fehler im Wahlkampf leisten, um diese Wahl noch zu verlieren”, meinte Hajek. Van der Bellen kommt in der Umfrage auf 66 Prozent und würde sich damit deutlich eine Stichwahl ersparen.

Rosenkranz 13 Prozent, Wlazny fünf

“Der zweite Platz scheint für FPÖ-Kandidat Walter Rosenkranz reserviert, wenngleich er deutlich unter dem FPÖ-Potenzial bleiben könnte”, analysierte Hajek. Für Rosenkranz werden 13 Prozent ausgewiesen. Im blauen Wählerteich fischen der frühere FPÖ/BZÖ-Politiker Gerald Grosz und der Rechtsanwalt und Ex-“Krone”-Kolumnist Tassilo Wallentin mit jeweils sechs Prozent. Bierpartei-Chef Dominik Wlazny (Künstlername “Marco Pogo”) kommt in der Umfrage auf fünf Prozent, MFG-Chef Michael Brunner auf drei Prozent.

(apa/red)

Titelbild: FRANZ NEUMAYR / APA / picturedesk.com

Markus Steurer
Markus Steurer
Hat eine Leidenschaft für Reportagen. Mit der Kamera ist er meistens dort, wo die spannendsten Geschichten geschrieben werden – draußen bei den Menschen.
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59 Kommentare

  1. Poroschenko: Am 21. April 2019 verlor er im zweiten Wahlgang der Präsidentschaftswahl 2019 mit dem schlechtesten Wahlergebnis, das je ein Kandidat in der Stichwahl erhielt, gegen den politischen Quereinsteiger Wolodymyr Selenskyj. Vorsicht VDB! (alles wiederholt sich)

  2. PP, wenn den Schwachsinn selber glaubst ist dir auch nicht zu helfen.
    Sachte ZZ sollte seriös sein und dann so ein Artikel

  3. Grüne Mitglieder*innen der Bundesregierung machen auf ihren – mit Steuergeld in Bundesministerien betreuten – Accounts Werbung für eine Präsidentschaftskandidatur.

  4. man weis ja das die Österreicher Schmerz frei sind, aber das 66% noch mal den VDB Wählen ist eigentlich unvorstellbar.

  5. Wie wäre es, wenn auf jeden Stimmzettel, “niemand für mich wählbar” zur Auswahl stehen würde?
    Sollte diese Option die Mehrheit erhalten, so muss neu gewählt werden, mit Personen, die nicht am Stimmzettel gestanden sind.

    Für immer Gewaltfrei

    • … es wären Wahlen und keiner ginge hin.
      Das wäre wohl der einzig wahre Denkzettel – aber mach des amoi wem kloar.

      \ daydream off

    • Mambo: Dasselbe wäre der Fall wenn außer VDB niemand angetreten wäre. Dann gäbe es eine VdB JA/NEIN Abstimmung! Dann würde es dunkel für den Zähne zusammen Beisser!

  6. Ich sehe solche manipulativen Umfragen als einen weiteren Versuch, von vielen anderen Problemen abzulenken oder das sommerloch zu stopfen.
    Es gibt ja viele Faktoren, die diese Zahlen beeinflussen.
    Ist das nicht schon der zweite Umfrage – Artikel bei ZZ diese Woche?

    Für immer Gewaltfrei

  7. Wow. Dass wirklich so viele Leute VdB wählen?
    Für mich ist der Mensch einfach nur grauslig.
    Auf alle Fälle werden ich einen Minderheitenkandidaten unterstützen.

    Letztens hat mir mal jemand gesagt: Ich weiß gegen was ich bin, aber für was ich stehe habe ich keine Ahnung.
    Habe das Gefühl dass passt wie die Faust aufs Auge beim VdB und seinen Wählern.

    • Recht hams.
      Wählen sie einen Rosenkranz, Wallentin, oder den Hiafla von der MFG. Damit sie dann wieder beruhigt im (Na.i)Keller sitzen können!

  8. Jetzt zeigt sich mal wieder was Lustiges betreffend so manche Forumsteilnehmer:innen. Wenn Kurz oder die ÖVP Umfragen gewann oder in Umfragen besonders gut dastand, dann schrieben diese Leute, klar, Umfragen bestellt man, wer zahlt, schafft an usw.. Die gleichen Subjekte sehen das völlig anders, wenn die Umfragen ihren Favoriten betreffen, da sind dann die Umfragen plötzlich schon fast im Range des wissenschaftlichen Beweises, jedenfalls gibts da dann keine Zweifel. Das ist bezeichnend. Wehe aber, wenn in einer Umfrage demnächst etwa die Mikl im Plus wäre, dann würden wieder dieselben rufen “hahahah, die Umfragen ..”.

    • Die ganze Politik is gschoben von vurn bis hint und wieder zruck, sodass die anm ois habn wos brauchn, der Rest wird kla ghoitn, vaoarscht und unterduckt.

    • So weit ich mich erinnern kann war und ist der Tenor im Forum stets jener, dass die “Dummheit” der Wähler beklagt wurde wenn Türkis oder Blau gut abgeschnitten haben bei Wahlen in der Vergangenheit. Die Mär von Betrug und Verschwörung war stets immer der blaue bzw. rechte Spin. Man denke z.B. an Haider dazumals und dann eben an den Hofer. Rosenkranz und Fans werden vermutlich die Nächsten sein. Man beachte aber auch Salvini, Afd oder Trump, die glauben, dass man bloß von fake news und Lügenpresse reden muss und alles wird in Frage gestellt.

    • Die Umfragen haben aber gestimmt, auch als Kurz vorne war. Was ich jedoch immer bezweifelt habe war, dass Kurz in Regierungsarbeit lange diese Werte halten wird, denn Kurz war in erster Linie ein guter Blender.

      Bei Türkis-Blau hat das gegen meine Erwartung funktioniert, weil die Blauen sogar noch ungeschickter als die ÖVP waren und die rechten Wähler*innen wohl kaum SPÖ, Grüne oder Neos wählen. Bei Türkis-Grün ging es tatsächlich nach einem kurzen Rally-’round-the-flag-Effekt am Beginn der Pandemie schnell mit Kurz und dem Rest der ÖVP bergab.

      Eine Niederösterreich-Umfrage bei der die ÖVP nicht vorne ist, wäre tatsächlich sehr unglaubwürdig, weil das wäre eine Premiere und dafür bräuchte es schon einen sehr großen Skandal.

  9. eine von frau beinschab inspirierte umfrage?

    natürlich befinde ich mich in einer meinungsblase – aber ich denk, so einfach wird das für den vdb auch wieder nicht.
    erst unlängst seine message an die jungen die die zähne zusammenbeisen sollen ein erster fehler.
    und weitere werden folgen.

    der wlazny ist sicher für eine überraschung gut.

    • Vielleicht gewinnt der Van der Bellen die Umfragen, die Wahl aber gewinnt der Pogo.

    • Van der Bellen wurde die Frage gestellt, was Jugendliche tun sollen, wenn sie sich die Teuerung nicht mehr leisten können. Was hätten Sie an seiner Stelle auf diese Frage geantwortet?

      • Es hätte wohl eine Reihe reiferer Antworten gegeben, die den Jugendlichen nicht den Eindruck von so viel Trostlosigkeit (der Zähnt-zsammbeißen-Sager kommt ja schon fast einem Eingeständnis gleich ‘wir ham eich ned wirklich auf der Rechnung ghabt deswegen ham wir auch keinen Plan, was euch angeht*) vermitteln würde.

        *übrigens, des is generell für die Politik symptomatisch, dass sie für jene die ned auf irgendeinen Weg für sich sorgen können, keinen (ausgereiften) Plan haben und daher mehr oder weniger (oft dann doch mehr oder um ned gar zu sagen, wenns mal gschissn rennt, hättns am liebsten, dass sich die die Hilfe brauchen in Luft auflösen) im Stich gelassen werden.

      • ich hätt gesagt – geht auf die strasse
        zeigt, dass ihr da seid
        verbündet euch mit den alten und den mittelalterlichen
        sorgt dafür, dass der druck der strasse auf diese regierung so gross wird, dass sie gehen muss.

        und dann wählts gscheid und dann kriegts ihr eine regierung, die auch auf euch schaut.

        aber ich bin auch nicht geeignet zum bundespräsidenten.

        • Ich finde das ist ein guter Plan, man sollte es auf jeden Fall versuchen. Angesichts des großen Zulaufs bei den Klimaprotesten die kaum etwas verändert haben, bin ich allerdings wenig optimistisch.

          Das Image als unabhängiger Bundespräsident ist Van der Bellen nach dieser Aussage natürlich los und man könnte auch sagen, der Bundespräsident unterstellt den Wähler*innen dass sie dumm sind. Möglichkeiten zum Zerpflücken der Aussage gibt es somit auch da.

          Es wäre vielleicht besser gewesen, das so zu formulieren, dass die Regierung ihre Versprechen gebrochen hat und die Wähler das garnicht wissen konnten. Dann wird zumindest nur die Regierung und nicht die Wähler*innen beleidigt. Andererseits ist es natürlich auch erfrischend ehrlich, wenn es der Bundespräsident auch so formuliert wie er denkt.

      • Mut, Zuversicht und eine positive Grundeinstellung sowie ein Appell an das Zusammengehörigkeitsgefühl wär sicher besser gewesen als der bekannte empathieloser Sager.

        • Ich bin mir nicht so sicher, ob diese Antwort weniger empathielos angekommen wäre. “Zähne zusammenbeißen” klingt schon nach Eingeständnis, dass es nicht so leicht ist, während “positive Grundeinstellung” nach Kritik klingt, dass die Jugend die Krisen zu negativ sieht.

          Van der Bellen hat auch gesagt “Es wird schon nicht so schlimm”. Er hat damit nicht nur gesagt, dass die Jugend zuversichtlich sein soll, sondern dass er selber zuversichtlich ist. Ob das auch realistisch ist, hängt davon ab, ab wann man etwas als “nicht so schlimm” bezeichnet.

          Bei “Mut” weiß ich jetzt nicht welches mutige Verhalten sie empfehlen. Zusammengehörigkeitsgefühl, dass die Jugendlichen denen es weniger schlecht geht, denen helfen, denen es sehr schlecht geht finde ich gut.

          Ich finde Ihre Antwort auch insgesamt gut durchdacht und wenn Ihnen das direkt nach der Frage einfällt auch sehr schlagfertig. Allerdings kann man auch diese zerpflücken, wenn man als gegnerischer Kandidat gegen den Amtsinhaber Stimmung machen möchte.

    • «Überraschung » wohl für Ahnungslose bzw. Konsumenten der Gratis-Heislpapiere.
      Die Tatsache, daß Dr. Wlazny in nicht einmal 14 Tagen das erforderliche Quorum erreichen konnte, sollte all denjenigen Bedenkenträgern zu denken geben, die ihn als Spaßkandidat verunglimpfen.
      Am 09.10. werden einige « schaun wia a Autobus ».
      Und das wird gut sein.

      • Hoffentlich kriegt der Klaus Schwab das nicht mit. Sonst verschickt er gleich mal eine Einladung an den Pogo. Vom Alter her würde der in die ygl Gruppe passen. Aber so blöd ist der Pogo sicher nicht, dass er nach Davos fährt. Ausser zum Schifahren vielleicht.

  10. Kauf dir eine Umfrage.
    Prozent Peter Hajek Public Opinion Strategies GmbH (unique research)

    • Wenn VdB hinten liegen würde, würde er wohl keine Umfrage kaufen, in der er weit vorne liegt, denn was soll das bringen? Auch die anderen Kandidaten haben kein Interesse an einer Umfrage, in der der Kampf aussichtslos scheint.

      Wenn müsste die Umfrage ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen dem Bezahler der Umfrage und einen möglichst unbeliebten Kandidaten um Platz 1 prognostizieren, damit die Wähler*innen des Bezahlers möglichst zahlreich zur Urne schreiten und auch die anderen mitunter den Bezahler wählen um das größere Übel zu verhindern.

  11. Dann dürfen sich die Burgtheater-Gremien wohl weitere 6 Jahre den Senf anhören, den die Dame an seiner Seite dort mit Begeisterung, aber wenig Sachkenntnis, beiträgt. OMG ruft man dort schon intern. Den VdB hättens’s dort ja noch ertragen, aber den Anhang …..

  12. 58 Prozent wollen ‘ganz sicher’ wählen …

    Was hab i gsagt, die Wahl fällt in eine Zeit, in der sich die Leute für sowas ned interessieren, die Leit ham Probleme, haben Sorgen und werden von diesen Kandidaten in ihren Sorgen doch gar ned ernst genommen.
    Im Gegenteil, so mancher dieser Kandidaten, nimmt sich sogar noch den Luxus heraus um den Leuten mit Spott und Hohn zu begegnen.

    • 58% sind sich sicher, mit einem Teil der Leute die vielleicht wählen gehen sind es dann mehr als 58%.

      2016 war die Wahlbeteiligung mit 68,5% im 1. Wahlgang und 74,2% in der Stichwahl zwar deutlich höher, aber da war auch ziemlich offen wer gewinnen wird. 2010 war die Wahlbeteiligung nur 53,6%. Selbst bei den letzten EU-Wahlen, bei denen der Wahlausgang auch sehr offen war, waren es nur 59,8%.

      Ich finde 58% daher garnicht mal so wenig.

      • 2010 bzw 2016
        fanden doch unter weniger prekären Umständen statt.
        58 Prozent +/- ein paar Prozent wären schon ein ziemlicher Denkzettel, sowohl was so manchen Kandidaten als auch die Umstände angeht.

          • Unabhängig von div. Auswertungen, kann sich doch wohl jeder selbst einen Reim drauf machen. Inmitten prekärer werdender Situationen (aufkeimenden Krisen), merken doch die Leute wie sie fallen gelassen werden, wen kümmern da Wahlen. Menschlich absolut nachvollziehbar auch ohne Statistiken, denn, einerseits wird man fallen gelassen und soll sich anderseits als integer erweisen und voller Freude an so privilegierten Späßchen wie Wahlen (dies geschieht doch letztlich nur nach dem Willen und Wohlwollen der herrschenden Klasse, uns bringt des gar nichts ein, egal wie Wahlen ausgehen) beteiligen, naheliegend, dass die Leit auf des pfeifen.

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