Montag, September 9, 2024

Klima-Aktivisten ließen leeren Kinderwagen abbrennen

Die Gruppe “Letzte Generation” hat am Wochenende in Bregenz aus Protest gegen die Klima-Politik der Regierung einen leeren Kinderwagen abgebrannt.

Bregenz, 22. August 2022 | Klima-Aktivisten der Gruppe “Letzte Generation” haben am Sonntagabend vor dem Festspielhaus in Bregenz zum Abschluss des diesjährigen Festivals einen leeren Kinderwagen in Flammen aufgehen lassen.

Fordern Klimaschutz-Maßnahmen

Sie forderten eine Erklärung von Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) und Vizekanzler Werner Kogler (Grüne), wonach keine neuen Öl- und Gasprojekte mehr vorangetrieben werden dürften. Außerdem verlangten sie als Sofortmaßnahme Tempo 100 auf der Autobahn.

Die “Letzte Generation” wies auf die Unwetter der vergangenen Tage hin, in denen in Österreich fünf Menschen – darunter auch zwei Kinder – ums Leben kamen. Doch blieben Politiker auch im Angesicht des Klimanotfalls untätig, lautet die Kritik. Stattdessen habe man die Sommerpause genossen.

Weiterer „ziviler Widerstand“ angekündigt

“Was wir heute sehen, sind die Folgen von 1,2 Grad Erderhitzung. Die Szenarien, vor denen die Klimawissenschaft seit Jahrzehnten verzweifelt warnt, sind inzwischen Realität”, sagte Martha Krumpeck als Mitbegründerin der “Letzten Generation” in Österreich.

Es blieben nur noch wenige Jahre, bevor der Klima-Notfall endgültig außer Kontrolle gerate. Den zivilen Widerstand werde man so lange fortführen, “bis die Regierung sinnvolle Sparmaßnahmen wie Tempo 100 auf der Autobahn einführt”. Besonders häufig protestiert die Gruppe, indem sie den Frühverkehr blockiert. Zuletzt hatte die Gruppe etwa die Wiener Ringstraße beim Schottentor besetzt.

(red/apa)

Titelbild: Letzte Generation Österreich

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