Jener Mann, der im Juni nach einem Anschlag nahe einer beliebten Schwulen-Bar in Oslo festgenommen wurde, sitzt nun weitere vier Wochen in U-Haft, zwei davon in Isolation.
Oslo, 22. August 2022 | Nach den tödlichen Schüssen nahe einer Schwulen-Bar in der norwegischen Hauptstadt Oslo bleibt der mutmaßliche Täter für vier weitere Wochen in Untersuchungshaft. 43-Jährige steht unter Terrorverdacht. Er darf in U-Haft weder Briefe erhalten noch Besuch empfangen. Die kommenden zwei Wochen verbringe er außerdem in Isolation und habe Medienverbot, teilte das zuständige Gericht in Oslo am Montag mit.
Angriff vor Pride-Parade
In der Nacht auf den 25. Juni hatte der Angreifer vor einer großen Pride-Parade in Oslo nahe einer beliebten Schwulen-Bar Schüsse abgefeuert. Zwei Menschen starben, 21 wurden verletzt. Der norwegische Geheimdienst PST stuft die Attacke als islamistischen Terroranschlag ein. Die „Oslo Pride“ wurde nach dem Anschlag abgesagt.
Der Verdächtige, ein Norweger mit iranischen Wurzeln, wurde wenige Minuten nach den ersten Schüssen festgenommen. Die Polizei geht unter anderem der Theorie nach, dass sich die Tat explizit gegen Homosexuelle gerichtet haben könnte.
(apa/red)
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