Freitag, März 29, 2024

Doskozil: Strompreisdeckel auch für Unternehmen

Warnt vor Masseninsolvenzen

Nachdem WKO-Chef Harald Mahrer bereits am Freitag vor einer massenhaften “Pleitewelle” gewarnt hatte, fordert nun Burgendlands Landeshauptmann Hans-Peter Doskozil (SPÖ) eine Ausweitung des geplanten Strompreisdeckels auch für Unternehmen.

Eisenstadt, 27. August 2022 | Burgenlands Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) forderte am Samstag eine Ausweitung des von der Bundesregierung geplanten Strompreisdeckels auf Wirtschaftsbetriebe. “Es hat am Schluss niemand etwas davon, wenn er sich Strom und Gas wieder leisten kann aber der Job weg ist, weil das Unternehmen wegen der Energiekosten in den Konkurs schlittert”, mahnte Doskozil in einer Aussendung. Die Wirtschaftskammer bekräftigte am Samstag die Forderung nach Unterstützung für Betriebe.

Zum Krieg in der Ukraine sei in den letzten Tagen auch noch ein durch Dürre bedingter Stromengpass gekommen. Am Freitag habe die Megawattstunde mit 1.000 Euro mehr als zehnmal so viel gekostet wie in der Vergangenheit. Die Bundesregierung müsse daher rasch handeln. Ansonsten würden “Masseninsolvenzen und Massenarbeitslosigkeit” drohen, so der burgenländische Landeshauptmann.

Pleitewelle droht

Wirtschaftskammer-Chef Harald Mahrer (ÖVP) hat schon Freitagabend in der “ZiB1” angesichts der extremen Energiekosten vor einer drohenden Pleitewelle in Österreich gewarnt, sollten Betriebe nicht stärker entlastet werden. “Fakt ist, es braucht auch für die Betriebe eine finanzielle Unterstützung. Die können einfach diese Energiekosten nicht mehr tragen”, sagte er. Am Samstag bekräftigte die WKÖ-Spitze nach einer “raschen und effektiven Entlastung für unsere Betriebe” – sowohl bei den Strompreisen als auch bei den Gaspreisen. Denn “für viele ist die Situation mittlerweile existenzbedrohend geworden”, unterstrich Mahrer.

(apa/red)

Titelbild: FLORIAN WIESER / APA / picturedesk.com

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3 Kommentare

  1. Nachdem das Burgenland offiziell ja seinen Strom zu 100% aus eigener erneuerbarere Energie bezieht, also damit vollkommen unabhängig vom Rohstoffmarkt ist, kann ja der Landeshauptmann als Haupteigentümer der Energie Burgenland einen vernünftigen Strompreis festsetzen. Da braucht es keine langen Reden, einfach.tun. Oder wurde vorher schon mehr geredet, als dann nachher wahr ist?

  2. Einer wie Mahrer, der bei den Arbeitslosen einsparen will, hat gar nichts zu fordern. Der soll sein Maul halten. Sogar, wenn er mit der anstehenden Pleitewelle Recht hat, soll er das Maul halten. Er und seine Partei haben das massgeblich verursacht.

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