Donnerstag, April 25, 2024

Ehrenfrau: Plakolm plant Servicestelle, die es schon gibt

Ehrenfrau:

Jugend-Staatssekretärin Claudia Plakolm plant eine Servicestelle für das Ehrenamt. Etwas Ähnliches gibt es allerdings bereits seit dem Vorjahr. 

Wien, 03. September 2022 | Fast die Hälfte aller Menschen über 15 Jahre verrichten in Österreich ehrenamtliche Arbeit. Claudia Plakolm, ÖVP-Staatssekretärin für Jugend, Ehrenamt und Zivildienst hätte sich möglicherweise Arbeit ersparen können, hätte sie zuvor beim grünen Koalitionspartner im Sozialministerium nachgefragt.

Sie wolle “all die Ehrenmänner und Ehrenfrauen dieses Landes unterstützen”, sagte Plakolm im APA-Sommerinterview und kündigte eine Servicestelle für Vertreter und Funktionäre von ehrenamtlichen Einrichtungen an. Diese solle künftig Vereinen bei logistischen und rechtlichen Fragen unter die Arme greifen.

Grüne: Webportal bereits vorhanden

Eine solche Servicestelle gib es aber bereits, ließ David Stögmüller, Freiwilligensprecher der Grünen, per Aussendung ausrichten. Sie wurde im Regierungsprogramm festgehalten und Ende 2021 vom Sozialministerium umgesetzt. Dabei handle es sich um eine Online-Plattform mit Vernetzungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten für Freiwillige und Organisationen.

Das Portal bündelt die teils sehr unterschiedlichen Informationen und Angebote zum Thema Freiwilligenarbeit. Das Pilotprojekt mit dem etwas sperrigen Namen „Service- und Kompetenzstelle für Freiwilliges Engagement in Österreich“ soll auch 2023 fortgeführt werden. Die Ergebnisse fließen in die Novellierung des Freiwilligengesetzes ein, so Stögmüller.

Neue Ideen aber positiv

Stögmüller sagt in der Aussendung jedoch auch: „Ich freue mich über jede Initiative, die zur Verbesserung im Freiwilligenwesen führt.“ Geht es nach Plakolm, sollten sich Studierende zum Beispiel ihr Engagement als ECTS im Studium anrechnen lassen können. Mitglieder einer Blaulichtorganisation sollten leichter freigestellt werden.

(sm)

Titelbild:  ROLAND SCHLAGER / APA / picturedesk.com

Stefanie Marek
Stefanie Marek
Redakteurin für Chronik und Leben. Kulturaffin und geschichtenverliebt. Spricht für ZackZack mit spannenden Menschen und berichtet am liebsten aus Gerichtssälen.
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49 Kommentare

  1. Frau Plakolm, mein Sohn will wieder im 20. Bezirk wohnen. Ich aber nicht im 10ten. Kann da ihre Pledform helfen? Ich mein, so Anliegen sollten ja für die Jugend schlagend sein!
    Ein Tipp?

  2. Die Plakolm hat das mit dem Enkerlschmäh so gut drauf dass sie den mit 40 noch bringen wird wollen. Die alten Herren bei der Volkspartei wissen bei ihr ja gar nicht ob sie nun großväterliche Gefühle bei ihnen auslöst, oder gar was Spannenderes, wo ihnen der Saft der Jugend wieder einschießt.

    • Diese Typen sind so derartig machtgeil und Partei hörig da ist jegliches Denken und Fühlen abseits der Partei ausgeschaltet, da funktionieren keine normalen Gefühle mehr. Also weder großväterliche noch irgend was das spannender ist…..

  3. Die ÖVP greift den Ehrenamtlichen unter die Arme greifen? Hahahahahahaha. Vielleicht sogar die Plakolm, oder noch besser, die Sachslehner? Die sollten einmal selbst den Versuch starten, zu arbeiten, nicht nur Geld zu scheffeln. Und wenn sie unter die Arme greifen wollen, dann brauchen sie nur einen Großteils ihres geschenkten Geldes an die Ehrenamtlichen weitergeben, nicht unter den “eigenen Armen” verteilen.

    • Ihr Bestreben wird sein Sozialleistungen wieder der caritativen Willkür und Knute auszuliefern. Und die Reichen sollen alle ehrenamtlich helfen. Aber halt nur Solchen, die sie sich aussuchen.
      Mir scheint die Plakolm hat sich zu viele Romane und Filme von der englischen Adelsgesellschsft reingezogen.

  4. Eine Online-Servicestelle geht doch nicht, die könnte ja jeder benutzen. Ich schlage vor, die Stelle beim Lagerhaus, bei der Raika oder gleich direkt beim Herrn Pfarrer einzurichten.
    Da kann man sich dann seine Schäfchen zurechtschnitzen. ÖVP und Ehrenamt, da ist Feuer am Dach.

  5. Dieses Wunderkind , studiert Wirtschaftspädagogik seit 2o14 (?) und schaffte bis heute keinen Abschluss , aber dann kam ja der Ruf der ÖVP ! Dieses Mädchen hat noch niemals in ihren jungen Jahren (27) was wesentliches geleistet hat , hat aber mit den “viel” zu hohen Pensionen der Pensionisten so ihre Probleme . Aber das ist ja nichts neues bei der ÖVP , auch der Kurz war ein Studentenversager , auch bei hingen alle Wiener in der sozialen Hängematte . Das die Steuerzahler tw. für diese vergeigte Studienzeit der beiden aufkamen , entlockt den beiden wahrscheinlich nur , das heben des Stinkefinger !!

  6. Staatssekretärin Plakolm ist für mich als Pensionisten eine ungebildete junge Frau, die nichts vom Leben versteht. So will sie auch keine angemessene Erhöhung der Pensionen!

  7. Leider, die Servicestelle gibt es schon. Aber wie wäre es mit einem Beamten, der über der Regierung steht und diese angeloben und abberufen muß. Man könnte es “Bundesoberhaupt” oder “Bundespräsident” nennen.
    // Zynismus off

  8. Jugend-Staatssekretärin Claudia Plakolm plant eine Servicestelle für das Ehrenamt:
    Eine durchaus vielversprechende Besetzung; enttäuschend, wie sie nun benutzt wird und fürs Grobe eingespannt wird. ‘s scheint, ihr Charakter wurde gebrochen?

  9. Weshalb glauben Quotenfrauen auch noch arbeiten zu müssen?
    Es reicht doch, ganz einfach nur Quotenfrau zu sein….

    • … ist ja nicht genug, dass der Moral entkernte Kurze schon mit seinem Versprechen seiner “Neuen Politik” eine ganze junge begeistert politikgläubige Generation gnadenlos verheizt hat, jetzt gehen’s auch noch den anderen zukunftsgläubigen Jungen an die Wäsche… -> be-nutzen gnadenlos modernes, junges alternatives Gesellschaftsdenken in neuen NGO vernetzten Organisationen mündend – nämlich um des Planeten Überlebens-willen! – um ihren alten vaupen korruptionsversumpften Geschäftsmodellen im gängelnden Opportunismus weiterhin zu frönen… Aber komm einem braingewash’ten, “christlich-sozial” gewissen- und würdelosen Geschöpf mit Moral und Ethik und gesellschaftlicher Verantwortung argumentativ daher – der wird dich als naiven Träumer abschasseln… Die lebens eh am Sonntag eine Stunde lang betend in der Kirche aus. (weil er / sie meistens keine andere Chance schon aus ihrer Prägung / Erziehung her hat -> “Mia-san-Mia-für-Mehr-und-Höheres-geboren”, oder was glaubst du wo dein Vermögen und deine Privilegien sonst herkommen?)

          • Stimmt, ich war gestern wohl ein wenig Schaßaugert 🙂 und hab mich in der Zeile vertan, aber DaSchauHer wird es mir hoffentlich verzeihen, denn es war natürlich an seine Adresse gerichtet.

            Frag mich grade, brauch ich a Brille, nein brauchen nicht, aufsetzen sollte ich meine 🙂

  10. Muß das Volk mal wieder abgespeist werden, strotzt so mancher Politiker vor ehrenamtlichen Gefühlen. Wie wäre es mit echter Unterstützung für zb. Sportvereine die versuchen die durch die konfus anmutenden letzten Jahre, die Kinder und Jugendlichen zur Bewegung zu bringen. Viele ehrenamtliche Trainer:innen bemühen sich Tag aus Tag ein, die Vereine können Ihre Rechnungen nur noch mit Mühe und Not bedienen. Für diverse politische “Projekte” scheinen offensichtlich ausreichende, ja fast schon nahezu unendliche Mittel zur Verfügung zu stehen. Mit scheinheiligen Floskeln bringt man nichts weiter….

  11. https://m.youtube.com/watch?v=-VCeZCJjsJw
    Die Övp Leute sind halt nicht die hellsten oder korrupt. Manchmal auch beides.

    Entfernt man einen kommt ein neuer nach. Dennoch würde mich mal aktuell interessieren was aus den Kriminellen Szekeres geworden ist. Läuft er noch immer frei herum? Gibt es Statements zu den gefälschten Doktortiteln.

  12. Mich macht diese auf den ersten Blick nobel soziale “Ankündigung” (mehr ist es ja nicht) aus dieser (eher volksfeindl. tendierten, wie ich meine) Ecke dieser eine Satz ein wenig stutzig: |Diese (Anm. Servicestelle) solle künftig Vereinen bei logistischen und rechtlichen Fragen unter die Arme greifen.|

    Vergegenwärtigt man sich die Malversationen im NPO-Förderungsfond (unrechtmäßig beantragte / bewilligte (Über)Förderung parteinah org. “Vereinskonstruktionen” im konservat. Vor- / Umfeld), könnte dieser Satz entlarvend auch als “gefährliche Drohung” einer intend. konservat. Ver-partei-lichung der großteils bisher überparteilich (Ausn. ausgen.) org. NGO Ehrenamtlichkeit beargwöhnt werden…

    Wiederum “vernetzt” in Aussicht gestellt, anrechenbar, Mitglieder:innen aus diesen Reihen sind für “höhere politische Weihen” ggf. im direkten Zugang erleichtert zu rekrutieren – ein Krakenarm mehr dieser Kopffüssler-Organisation im Staate – diesmal im Ehrenamt, am “grünen Acker”…

    • … und ein nice to have Benefit dieser “staatstragend geheuchelten Solidarität”: indirekte (vehement bestrittene, aber von HCS eindrücklich authentisch bestätigte) Parteienfinanzierungskonstruktionen(en) sind in diesen neu vernetzt zu installierenden Vereins-Gebilden bis zur Unendlichkeit / Unkenntlichkeit zu etablieren… jetzt, nachdem ihnen die IV- / WKO-Finanzierungsteiche / Pfründe, Akademien usw. usf in aufgedeckten umwegrentablen Sekundärgeldkreisläufen austrockneten / wegbrachen… 😉 Glaubwürdig macht für mich diese behauptete These, dass geheuchelte Solidarität im geförderten Ehrenamt genau WIEDER das eigentliche Kernziel – wie hier erwähnt – im GEGENTEIL erreichen würde!

      (Diese verkommene konservative Brut lehrte uns in den letzten Jahren, dass bei “volksnahen” Vorschlägen dieser sogen. “Volkspartei” automatisch argwöhnisch sämtliche Alarmglocken zu schrillen haben, um ggf. nepotistisch hinterfotzige Finten zu hinterfragen – wie ich meine)

      • Ist kein Einzelfall. Der Farbenhändler Elmar Podgorschek, Mitglied einer deutschnationalen Burschenschaft (Germania zu Ried) entdeckte im Zuge seiner Tätigkeit als FPÖ LR in OÖ auch plötzlich seine Liebe zur freiwilligen Feuerwehr. Der Mann der sich gerne der Aufzucht von FPÖ Parteinachwuchs widmet(e) musste aber leider seine Karriere beenden als seine Nähe zur AfD zu auffälligen Auswüchsen führte. Ja die Freiwilligenarbeit hat durchaus Potential, in vielen Bereichen…

        • Ich führte es hier im Forum bereits schon einmal an: Speziell bei der FF ist im Rahmen der Tätigkeiten dort “Politik” absolutes Tabu (dafür unterschreibst du dort sogar). So wurde es mir aus einschlägig authentisch glaubwürdiger Quelle berichtet…

          • Ich hab noch nie erlebt, das die ÖVP oder FPÖ nicht in irgend einer Weise ihre Ideologie ins Spiel bringen, ganz egal worum es geht. Das heißt jetzt natürlich nicht, dass sich die Freiwilligen darauf einlassen aber Versuche gibts halt immer wieder. Bei uns ist z.B. der ÖVP Bürgermeister Chef der RK Ortsstelle obwohl der gar nicht aktiv im Rettungsdienst tätig ist, ich finde das seltsam.

          • War auch zu Beginn der Pandemie sehr augenscheinlich. Alles lief über das RK, den Samariterbund hat man außen vor gelassen. Das RK lässt sich perfekt benutzen, weil es in der Bevölkerung ein hohes Ansehen hat.

          • RK ist ja wieder eine ganz andere “Baustelle”! (ist in meinen geklammerten Ausnahmen drinnen). DER “Verein” ist durchpolitisiert bis zum gehtnimmer. Sieh man sich nur mal die einzelnen Landesverbände an (da wimmelts nur so im Dunstkreis von Kämmerern und Bündlern), auf kommunaler Ebene sowieso. Was da unter “unter der Decke” so abgeht, will die Öffentlichkeit nicht wissen. (Würde mir auch schaden.) Schöpfer, ganz oben, weiß schon wie er seine Schäfchen durchorganisierte…

          • Deshalb immer gut, wenn sich die Politiker aus der Freiwilligenarbeit raushalten. Als der Podgorschek plötzlich selber zur FF gegangen ist fand ich das schon irgendwie sehr seltsam. Gut das der dann über sein bedenklichen politischen Aussagen gestolpert ist. War mir auf alle Fälle lieber als wenn er womöglich in der FF Jugendarbeit tätig gewesen wäre.

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