Freitag, April 19, 2024

Internationale Pressestimmen zum Tod von Queen Elizabeth II.

Der Tod von Queen Elizabeth II. am Donnerstag füllt weltweit Medien. Internationale Nachrufe würdigen sie als politische Persönlichkeit, die Zeugin Europas Wandels zur Moderne war und Großbritannien einte, erwähnen aber auch die Turbulenzen rund um die königliche Familie.

London, 09. September 2022 | Mit dem Tod der Queen ist eine Ära zu Ende gegangen. Die internationale Presse würdigt Elizabeth II. als Persönlichkeit, die Großbritannien geprägt und vereint hat, und als Konstante in einer sich immer schneller verändernden Welt.

Sie erinnert aber auch an die Skandale und Turbulenzen in der königlichen Familie. Neben Würdigungen ist seit der Todesnachricht in den Medien auch Kritik aufgekommen, über sie als langjähriges Oberhaupt des Commonwealth, eines Überbleibsels des britischen Kolonialismus.

“The Telegraph” (London):

“Der Einfluss, den sie in ihrem ererbten Amt als Staatsoberhaupt ausübte, beruhte auf einer tief verwurzelten Zuneigung des Volkes, von der ein Politiker nur träumen kann. Die Königin erinnerte uns an unsere Vergangenheit, an die Kontinuität unserer nationalen Geschichte und an die Tugenden der Widerstandsfähigkeit, des Einfallsreichtums und der Toleranz, die sie geschaffen haben.

Wir sollten auch nicht vergessen, dass nicht nur das Vereinigte Königreich eine Monarchin verloren hat, sondern auch Australien, Kanada, Neuseeland und elf weitere überseeische Gebiete, die die Königin als Staatsoberhaupt behalten haben. Werden sie ohne sie dem Druck widerstehen können, Republiken zu werden? (…)

Das Leben der Königin war nicht ohne Wechselfälle. Sie sah sich mit vielen der Schwierigkeiten konfrontiert, die alle Familien heimsuchen, mit zerrütteten Beziehungen, Scheidungen und dem Unglück von Kindern und Enkelkindern. Trotz der Erhabenheit ihrer Position war sie den enttäuschenden Aspekten des Lebens genauso ausgesetzt wie wir alle. Als Nation trauern wir alle gemeinsam um sie. Das zweite Zeitalter einer Königin Elizabeth ist zu Ende. Lang lebe König Charles III.”

“Washington Post”:

“Ihre Regentschaft auf Statistiken herunterzubrechen, würde ihren größeren Beitrag zur britischen Gesellschaft und unserem kulturellen Bewusstsein verfehlen. Stetig wie ihr allgegenwärtiges Profil auf Briefmarken und Münzen verkörperte die Königin die britische Selbstbeherrschung.(…) Während andere in der königlichen Familie sich lautstark zu ihren Privatleben und Meinungen äußerten – auch zu Regierungsangelegenheiten – stellte sie die Monarchie vor die Monarchin, gab der Pflicht den Vorrang vor persönlichen und familiären Interessen. (…)

Letztlich war ihre praktizierte Unparteilichkeit ein Vorteil, der es ihr ermöglichte, zu einem Nationalismus ohne Parteilichkeit zu inspirieren. Ihr Engagement für den Dienst am Volk war lobenswert – umso mehr für die Dauer ihrer Regentschaft und die Führung, die sie in spaltenden Zeiten anbot. Die Beliebtheit und Langlebigkeit der Queen haben als einende Kraft gewirkt, selbst nachdem der Brexit Großbritanniens Bindung an Europa gelöst hat und sich auch die Bande gelockert haben, die die einzelnen Länder des Vereinigten Königreichs zusammenhalten. Die Monarchie – und Großbritannien – könnten sich ohne die Queen dramatisch verändern.”

“El Mundo” (Madrid):

“Es ist schwierig, die historische Dimension einer so gigantischen Figur wie Elizabeth II. zu erfassen (…) Es war ihr persönliches Prestige, das die Krone stützte, als Skandale ihre eigene Familie erschütterten, insbesondere die Vorwürfe des sexuellen Missbrauchs einer Minderjährigen gegen ihren Sohn Prinz Andrew. (…)

Es ist nun die Zeit ihres geduldigen Sohnes Charles, der im Alter von 73 Jahren den Thron besteigt. Hoffen wir, dass das Beispiel seiner Mutter ihm dabei helfen wird, das Vereinigte Königreich in diesem stürmischen 21. Jahrhundert mit der gleichen Gewissheit und Sicherheit zu führen. Schließlich ist das die Aufgabe der Monarchie in unserer Zeit: Sie soll eine institutionelle Sicherheit bieten, die vom ungewissen Auf und Ab der Geschichte unberührt bleibt.”

“Magyar Nemzet” (Budapest):

“Den Lebensweg der verstorbenen Königin hat die Demut, die Arbeit und das Pflichtbewusstsein bestimmt. Denn sie war die Herrscherin der alten Welt. In ihrer Person hat die ganze Welt die Briten wirklich verehren können, die nie Knechte sein konnten (…). Sie hat nicht ganz in diese sehr schmutzige, von falschen und entstellten Nachrichten volle Facebook-Welt gepasst. Mit dem Tod von Elizabeth II. ist ein sehr wichtiges Bindeglied zwischen dem Alten und dem Neuen verschwunden. Prinz Charles – der schon König ist, wie merkwürdig das auch klingen mag – ist schon ein Moderner, über ihn ist in seinem bereits langen Leben schon alles gesagt worden, man hat ihn durch den Schlamm gezogen. (…) Mit Elizabeth II. ist die alte Welt gestorben. (…) Londons Brücke ist eingestürzt und vielleicht können sie sie nie wieder neu bauen.”

“De Telegraaf” (Amsterdam):

“Mit dem Ableben von Königin Elizabeth II. ist ein Zeitalter zu Ende gegangen. Die Monarchin war für viele Briten ein Fels in der Brandung, ein Faktor für Stabilität in unruhigen Zeiten. Je länger sie auf dem Thron saß, desto mehr wurde sie auch weltweit zur Ikone. (…) Nun sind alle Augen auf ihren Sohn Charles gerichtet, der 73-Jährige war ein Leben lang in den Kulissen gestanden. Er muss nun in große Fußstapfen treten.”

“De Standaard” (Brüssel):

“Queen Elizabeth wurde Königin, als Winston Churchill, Harry Truman und Josef Stalin die Welt regierten und ihr Land noch ein globales Imperium war, das große Teile Afrikas beherrschte. Die Botschaft, mit der sie den Thron bestieg, war einfach und klar – und vielleicht gerade deshalb so anziehend. Sie sprach von ihrer lebenslangen Pflicht, dem Volk zu dienen. Die Welt hat sich seither sehr stark verändert, aber ihre Botschaft der Pflicht schien nie altmodisch zu werden und hat Generationen von Briten verzaubert. Immer wenn die Königin einen Jahrestag zu feiern hatte, füllten sich die Straßen Londons mit Hunderttausenden von Menschen und im ganzen Land wurden Volksfeste veranstaltet. Auch viele Nicht-Briten werden zugeben, dass sie sich regelmäßig von der Aura einer Königin mitreißen ließen, die selbst von Netflix als ein Weltstar betrachtet wurde.”

(apa/red)

Titelbild: JANE BARLOW / AFP / picturedesk.com

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49 Kommentare

  1. 🇮🇪🇮🇪🇮🇪🇮🇪🇮🇪🇮🇪🇮🇪🇮🇪🇮🇪🇮🇪🇮🇪🇮🇪🇮🇪🇮🇪🇮🇪🇮🇪🇮🇪🇮🇪🇮🇪🇮🇪

    So Go on home British Soldiers Go on home
    Have you got no fucking homes of your own
    For 800 years we’ve fought you without fear
    And we will fight you for 800 more

    We’re not British, we’re not Saxon we’re not English
    We’re Irish and proud we are to be
    So fuck your Union Jack We want our country back
    We want to see old Ireland free once more

    Tiocfaidh ár lá

    🇮🇪🇮🇪🇮🇪🇮🇪🇮🇪🇮🇪🇮🇪🇮🇪🇮🇪🇮🇪🇮🇪🇮🇪🇮🇪🇮🇪🇮🇪🇮🇪🇮🇪🇮🇪🇮🇪🇮🇪

  2. Seit Generationen leben diese Gfraster in Saus und Braus auf Rechnung der Arbeitenden. Dann erwartens auch noch, dass man in Trauer versinkt, wenn eine den Löffel abgibt.

  3. Bin ja nicht unbedingt der royalfan, aber die körpersprache v frischgebackenen king charles während seiner ansprachecwar eine wohltat: kein herumgefuchteln mit sämtlichen extrekitäten wie unsere schwürkisen nullnummern, milei eingeschlossen, die ebenso sinnlos herumfuchtelt und ihre krallen spreizt.

  4. Lächerlich, die hat ihren Sohn Prinz Andrew gedeckt welcher Schweigegeld an sein vermeintliches Opfer gezahlt hat..
    Ich habe vor der null Respekt

  5. Als die Prinzessin Diana starb, da waren die Medien noch einigermaßen kritisch z dortigen Königshaus u dem Verdacht der Involvierung (Auch den grünen “Auhirsch” konnte man bei den aktuellen ORF Berichten damals noch kritisch auf das Königshaus dort sprechen hören… – heute weinen die ZIB Berichterstatter fast, wenn sie den fragwürdigen Tod der ehemaligen Queen verkünden und kriegt die Berichterstattung über das Königshaus seit Jahren unfassbare Sendezeit und die Menschenrechtsverletzungen und das Behördenversagen werden praktisch totgeschwiegen..)

    Danach wurden diese Medien auch in der weiteren Berichterstattung gekauft, so wie vermutlich alle Medien in dieser Zeit und das Königshaus kriegte (zumindest medial so berichtet) wieder höchste Zustimmung und alles war vergessen, obwohl bis heute nichts aufgeklärt, bis hin zum wohl auch deshalb ausgebrochenen Bruderzwist dort.
    Nun wird auch noch ein für mich sehr fragwürdiger Hauptakteur dort sehr bald zum “König Charls dem III” ernannt

    • ????? Ganz ehrlich, ich wüsste schon gerne worüber sie hier schreiben. Hört sich einfach nur abstrus an.

      • DANKE für ihre konstruktive und sehr hilfreiche Kritik!
        Wir können wirklich froh sein, dass es solche hilfreichen Personen wie sie mit diesem großem Wissen bei diesen zahlreichen Postings gibt, damit das Forum auch weiter seine hohe Qualität und Qualifikation halten kann, was uns allen natürlich nützt.
        Deshalb nochmals ein herzliche Danke dafür

        • Dank wofür? Für den Hinweis, dass ich ihrem Post nichts Sinnvolles entnehmen kann? Das dürfte anderen genauso gehen oder hat jemand ihren Beitrag kommentiert? Der grüne Auhirsch? Wer soll das sein ? Günther Nenning? Was aber hat der mit der Queen zu tun? Und für welche Menschenrechtsverletzungen/Behördenversagen soll die Queen verantwortlich sein? Und warum ist Prinz Charles “zwielichtig”?

          • Danke für die Füllung meines blinden Flecks (Johari Fenster) aus Sicht von anderen Postern, welche vielleicht nicht in meiner Kategorie denkt, fühlt und ihre Erfahrungen gemacht haben (leider sind sehr viele Poster ja nicht mehr dabei)

            Natürlich ist der grüne Auhirsch der von mir sehr geschätze Herr Günther Nenning.
            Diesen hat man in den ORF Sendungen beim Besuch der Queen in Österreich als Kritiker von Monarchien ganz allgemein mit seinem kritischen Statement zu diesem damaligen Besuch in diesem Bericht hören können. Diese Kritiken waren bei uns einmal sehr laut, ja sogar so laut, dass man in Österreich die Monarchie abgeschaffen hat – jetzt scheint man das zumindest in den Mainstream Medien und in der Politik eben anders zu sehen, früher konnten die Nachfolger des Kaisers nicht einmal in Österreich einreisen?

            Was den Herrn Charls anbelangt, so wird dieser wohl auch eine Mitverantwortung tragen, dass die beiden Prinzen sich nicht mehr verstehen können?
            Aber auch so lange dieser Mordverdacht nicht restlos aufgeklärt ist, bleibt doch auch an diesem mit dem größten Motiv zumindest moralisch etwas haften, gerade wenn ein solcher Mensch mit der Frau, welche hier mitverantwortulich war, nun König und Königin werden soll – aber natürlich ist das was ich hier von mir gebe, kein Evangelium sondern eben meine individuelle Meinung dazu.

            Mit den Menschenrechtsverletzungen hat das insofern zu tun, als man mit diesem vielleicht auch (eben früher) kritischen Öffentlichkeitsberichten fast immer zu dieser Monarchie in England im ORF und anderen österr Sendern ständig sehr viel Sendezeit verbraucht und das auch noch mit einer einzigen Monarchie in Europa, wo wohl bald die Diskussionen darüber starten werden ob solche Monarchien wirklich weiter sinnvoll sind (mir zumindest sind sie lieber als solche aktuellen BP in Österreich), zumindest in den vielen Ländern ausserhalb von England.

            Im Gegensatz dazu aber gibt es kaum eine Sendezeit zu den immer häufiger hervorkommenden Menschenrechtsverletzungen in Österreich nur allein was die Volksanwaltschaft hier bereits aufgedeckt hat, wo ich aber der Meinung bin, dass dies nur die Spitze des Eisbergs ist, wo aber eben auch weiterhin abslut Niemand Lust hat weiter zu graben und investigativ zu recherchieren, wie es früher in unserem Lande eben dauerhaft üblich war?
            Es ist für mich als Mitbürger dieser Menschen in Österreich, welche Grundrechte man gerade von diesen auch weiterhin verletzt (Unterernährung, Vernachlässigung, Pflegeschäden, usw.) kaum auszuhalten und dabei zu wissen, dass hier absolut weiterhin nichts passiert und trotz des schon lange gegebenen Wissens dazu bisher schon nichts passiert ist und diese Foltern ohne einem Aufschrei dazu weitergehen. – ZZ hat ja wenigstens darüber berichtet. – Über die Verletzungen im Massnahmenvollzug aber bisher auch nicht.

            Dazu kommen noch die Behördenversagen in diesem Land, wie im Fall CB Bank Mattersburg, oder bei solchen Selbstmorden wie jüngst bei dieser gegen Corona angekämpft habenden Ärztin. Aber auch, dass es noch immer keine freien Medien trotz der Aufdeckungen dazu auch weiterhin nicht gibt, der Immuntätserlass noch immer in Kraft ist, es keine Whistlblower Richtlinie gibt, welcher auch funktioniert, kein Transpartenzgesetz, kein Informationsfreiheitsgesetz, es keinen (auch die gesamten Bewerber bisher nicht) schwert, trotz einer aktuellen BP Präsidenten Wahl, dass wir zu einer Wahldemokratie herabgestuft wurden, usw. usf.

            Dass ihnen das aber eben auch egal zu sein scheint und sie hier mir nur sehr schwer in meiner Krititk folgen können (wollen) ist ja genau das Problem auf welchem ich hinweisen wollte, auch weil ich das diesen vielen Opfern und deren Angehörigen auch schuldig bin. (Ich glaube in Österreich ist man sogar gesetztlich verpflichtet strafbare Handlungen mit Menschenschädigungen anzuzeigen und würde sich sonst sogar ebenfalls strafbar machen? Aber auch in der christlichen Gesinnung soll das nicht gerade der beste Weg sein hier einfach weiter wegzuschauen? – Aber auch der Satzt was Du nicht willst, dass füg auch keinem anderen zu, fällt mir hier noch ein, wie auch noch der Kathegorische Imperativ von Herrn Kant: Handle immer so, dass die Maxime Deines Handelns zu einem allgmeinen Gesetzt erhoben werden könnte…?)

          • Kant war ein Philosoph aus junger Zeit und in seinen denken war nur er sein eigener Zeuge vor dem er verantwortlich hat sein müssen.
            Empedokles ist für mich viel interessanter..

          • Danke für diese Sicht.
            Ich fand Kant sehr beachtlich, war er doch kaum aus seiner Heimat hinausgekommen und kam trotzdem auf so heute noch immer unfassbare Philosphisch wertvolle Erkenntnisse, welche unserer Kultur noch immer stark beeinflussen.
            Der Kathegorische Imperativ ist für mich eine Werkzeughilfe um Moral zu klassifizieren. Wobei hier die demokratische Mehrheit letztendlich die Einordnung definiert, was ich sehr beachtlich finde, zumal wir zur Zeit auch keine funktionierende Demokratie mehr haben und damit auch keine funktionierende Moraldefinitiion mehr, was man sichtlich auch schon lange spüren kann?

            Nein, über Empedokles hatte ich bisher noch nichts gehört.
            Vielleicht können sie uns ja einige zeitgestig auch wertvolle Aussagen von diesem kurz mitteilen und vielleicht auch aus ihrer Sicht kurz kommentieren und effizient zusammenfassen?

          • Ja wie es damals in einer funktionierenden Demokratie eben so üblich war.
            So weit ich erfahren konnte, haben die Sexpistols dann das aber wieder zurückgenommen?
            Die meisten Stars in England wurden ja sogar in den Adelsstand erhoben und waren und sind wohl auch deshalb schon zu Dank verpflichtet?

            So weit ich weiß, waren aber (zumindest früher) gerade die Grünen sehr Monarchiekritisch, wie überhaupt auch sehr Machtkritisch?
            Allein deshalb stellt sich für mich die Frage, ob die Grünen überhaupt noch die Grünen sind, welche damals diese Partei gegründet hatten? (Ich hätte mir deshalb auch nie vorstellen können, dass der berühmte “Auhirsch” einen Krieg befürwortet hätte, egal aus welchen Motiven heraus? Heute alles kein Problem mehr – ja sogar gegen Friedensbemühungen sind die heutigen Grünen murtiert?)
            Kann mir deshalb auch nicht vorstellen, dass es früher solche Kommentare wie den ihren von einem vermutlich nahestehenden Grünen überhaupt gab?
            Ich glaube, da wären die Kommentart eher sogar in die andere Richtung gegangen, denn ich selbst empfinde mich zumindest immer noch als einem Mann der Mitte…

          • Sonst tun ja manche hier, auch baer, wirkliche und angebliche Rechte beschimpfen, aber wenn es um die royal family geht, ist das natürlich etwas gaaanz anderes. Bei denen ist das schon ok.

      • I have the feeling that you don’t unterstand a lot of topics.
        I give you a free advice. Listen more to the smart ones and less talking and writing from your side.

      • Ja leider zwangsweise geworden.

        Früher gab es in den meisten Bezirken in Österreich zwei drei freie Reporter, welcher sofort zur Stelle waren vor Ort wenn etwas Ausserordentliches passierte oder etwas stark zu riechen begann und dann sofort recherchierten und photographierten und gutes Geld damit verdienten, vor allem wenn sie eine gute Story hatten. Aber auch die wachsamen Bürger informierten diese wann immer diese etwas glaubten zu sehen oder zu riechen, was nicht stimmte und deshalb die Öffentlichkeit zumindest einmal darüber informiert werden sollte…

        Man hatte damals richtig gehend Angst, dass man in der Zeitung stehen könnte, aber auch gab es viel unseriöse Berichte, was diese Furcht schürte, aber immerhin Berichte.
        Seit diese Struktur verschwunden ist, ist es bergab gegangen mit unserer Pressefreiheit und damit auch mit unserer Demokratie, wo einer der wichtigsten Strukturen auch poltisch so gewollte sich komplett in Luft auflöste!

        Versuchen sie heute einmal ein Medium für eine die Öffentlichkeit zwingend interessieren müssenden Story zu interessieren?
        Nicht einmal bei Mordverdacht ist das möglich, wenn es politisch nicht gewollt ist, oder das Medium den Verdächtigen nahesteht.
        Nicht einmal dann, wenn heute die wenigen investigativen Journalisten etwas bereits als Story veröffentlichen ist es sicher, dass die Mainstreammedien das aufgreifen und wenn sie das Anzeigen, dann interessiert das auch nicht die übergeordneten Überwachungsgremien und meist auch nicht einmal eine Partei und das so ist, dann sind sich meist ALLE Parteien hier auch eng einig. Allein der Immunitätserlass läßt sie hier hinter den Kulissen zwingend und laut schweigend dazu zusammeweinen…

        • Sehr gut zusammengefasst. Die kritischen Reporter wurden step by step hinfällig, da die betreffenden “Persönlichkeiten” (Politiker, ABC-Promis usw) via Social Media in die Offensive gehen und die Menschen mit ihren eigenen konstruierten und zum Teil erfundenen Gschichterln bei Laune halten. Das bringt die Followers, die eine investigative Recherche niemals könnte. Um das Berufsbild Journalismus nicht aussterben zu lassen, werden Medien/Redakteure jetzt leider finanziell erheblich unterstützt. Von wem, ist bekannt. Das ist wie ein Knebelvertrag und bringt heutzutage den Beruf Journalist/in leider oft mit Unseriosität in Verbindung, da sich eine große Anzahl der Reporter vom Dienstgeber (Blattlinie) korrumpieren lassen muss, wenn sie nicht auf der Straße stehen wollen. Und ein Großteil wiederum macht Millionen, weil er es nur auf Beherrschung der Lesergemeinschaft abgesehen hat.

          • Dankeschön für diese noch verständlicheren Ausführungen.

            Ja das haben sich zwischenzeitlich ganze Schwardrone von Journalisten um diese versammelt inklusive in Österreich und können anscheinend alle gut davon leben und brauchen nur diese weiter ein bisschen beobachten und dann darüber berichten – auch der ORF ist ganz wild auf diese Geschichten.
            Ja es gibt zwischenzeitlich auch die Journalistenkorruption, oder besser nur mehr die Journalistenkorruption? – die investigativen sind praktisch ausgestorben oder arm wie eine Kirchenmaus…

          • Warum sollten sich heute Journalisten anstrengen, gibt ja fast keine kritischen Leser mehr. Hier liegt das Hauptoroblem. Wir sehen das in sämtlichen Bereichen, gerade Ihr Posting ist ein Beweis, wie es zb in Foren zugeht. Wird ein kritischer Beitrag von jmd nicht verstanden (Gründe mannigfach), wird er gleich mal abgekanzelt. Keine Rückfragen oder Bitte um Erläuterung. Nein, abqualifiziert in der Sekunde. Dasselbe Abkanzeln hat Kurz bei Journalisten eingeführt, auch er wollte ausloten, was kann er sich in einer Diskussion erlauben oder nicht, wie weit kann man demoralisieren, und die Leute lassen es sich gefallen. Danke daher an Sie, dass Sie dieses Strickmuster im Kleinen erkennen und in entsprechendem Maß darauf antworten👏

          • Vielen herzlichen Dank für dieses weitere Feedback – es stärkt vor allem meine schon sehr geschwundene Hoffnung, dass es doch noch Menschen in diesem Land gibt, welche auch sehr wachsam sind und motiviert mich auch weiter nicht aufzugeben sich zumindest zu bemühen, dass es nicht noch viel viel schlimmer kommt, bis es endlich besser werden kann?

  6. Das läuft für mich schon lange wie ein perfektes Drehbuch ab…
    Aber ich würde mir sogar trotzdem wünschen, wenn sie noch irgendwo leben würde…

  7. Schade um sie persönlich, aber auch sehr positiv dass langsam die letzten Symbole dieser Zeit verschwinden. Diese Touristen-Monarchie aufrecht zu erhalten war und ist geschmacklos.

    • Vielleicht in ihren Augen. Die Briten lieben ihre Monarchen und stehen auch dazu. Nicht zuletzt weil sie auch ein nicht unerheblicher Wirtschaftsfaktor sind.

      • Man könnte auch sagen, die briten glauben noch immer an “britain rules the world”.
        Ich glaube eher an eine art stockholmsyndrom. Weiters sollen sich die brits endlich aus irland schleichen, nach den unzähligen toten, begonnen von der hungersnot, und sonstigen ungerechtigkeiten dort.

      • Jetzt zum Monarchie-Fan mutiert? Du bisch scho a ganz a eigene Persönlichkeit. Was kommt als Nächstes ? Den Mao sollen die Leut auch geliebt haben.

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