Freitag, März 29, 2024

Projekt „Ballhausplatz 2“: Lauras Weg

Projekt „Ballhausplatz 2“:

Für Laura Sachslehner beginnt ein neuer Weg. Sein Ziel scheint mit dem Bundeskanzleramt ebenso klar wie der Wegweiser, der sich wohl erst in der letzten Etappe an die Spitze der Wandernden setzen soll: Sebastian Kurz.

 

Wien, 11. September 2022  Die Sonne geht auf und Laura geht ihren Weg weiter. Viele glauben, dass dieses Stück sein letztes ist. Aber Laura ist überzeugt: Der Weg ist der einzige, der ans Ziel führt. Der Weg ist der Pfad ihres Herrn: die Balkanroute.

Laura weiß, dass sie nicht alleine geht. Die Wiener ÖVP ist marschbereit. In den Bundesländern sind zwischen Juni 2017 und Dezember 2020 dichte Netze von Mitmarschierern geknüpft worden. Wie Laura warten sie auf ein Zeichen. Das Zeichen kann nur von einem kommen, von Sebastian Kurz.

Aber der Routenplaner zeigt, dass mit Tirol und Niederösterreich noch zwei Zwischenstationen durchwandert werden müssen. Erst dann, wenn die alte ÖVP nach 2017 ein zweites Mal am Boden liegt, schwenkt die neue Balkanroute wieder auf ihr Ziel, zum Ballhausplatz in Wien.

Botschaften auf den Route

Die Rücktritte sind Auftritte zur Verkündung von Botschaften. Als Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger Anfang Mai 2022 zurücktrat, verpatzte sie Karl Nehammer seinen Versuch, mit einem Neustart am Parteitag wieder auf die Beine zu kommen. Wenige Stunden nach dem Rücktritt twitterte Kurz zufrieden: Vielen Dank für unsere gemeinsame Zeit in der Politik, in der du tagtäglich für die Werte und Überzeugungen der Volkspartei gekämpft hast und als Bundesministerin so vieles umsetzen konntest. Alles Gute für dein neues Kapitel und deinen weiteren Weg!“

Sachslehner tat wohl genau dasselbe wie Köstinger. So wie die Landwirtschaftsministerin wusste sie offensichtlich, dass ihre Ablöse bevorstand. Laura Sachslehner war das Bauernopfer, das für den Tag nach dem Tiroler Absturz vorbereitet wurde. Aber wie Köstinger war Sachslehner schneller.

Christian Nusser beschreibt in seiner neuen „Kopfnuss“ Lauras beginnende Wanderschaft: „Nun piepst ihr Smartphone häufig, viele aus der Partei, vom Nationalrat bis zum Bürgermeister vom Land, sprechen ihr Mut zu, die Wiener Landesgruppe solidarisiert sich mir der Gefallenen, ihre Position hat in der ÖVP mehr Anhänger als dem Kanzler lieb sein dürfte.“

Ballhausplatz 2

In der Botschaft, mit der sich Laura Sachslehner aus der ÖVP-Zentrale verabschiedete, geht es erstmals um den Weg. Wenige letzte Minuten lang teilte sie ihrer ÖVP öffentlich mit, dass die Partei vom Weg abgekommen sei: „Das ist nicht mehr meine Welt“.

Im Mai 2022 wirkte der Rücktritt der Ministerin wie ein letzter Racheakt der Kurz-Partie an einer Partei, die sie nicht mehr wollte. Heute verziehen sich die Nebel des ÖVP-Sommers. Es scheint immer klarer: Das Projekt „Ballhausplatz 2“ ist angelaufen.

„Nehammer kann es nicht.“ Das war im Mai 2022 Botschaft Nr. 1. Mit „Die ÖVP ist am falschen Weg“ ist jetzt Botschaft Nr. 2 platziert. Botschaft Nr. 3 kommt gleich nach dem 26. September 2022, dem Tag der verlorenen Landtagswahl in Tirol. Sie lautet „So geht es nicht weiter“. Botschaft Nr. 4 wird die Wiederholung von Nr. 3 nach der verlorenen Wahl in Niederösterreich. Dann kommt mit Nr. 5 die Schlussbotschaft: „Er ist bereit!“

Elisabeth Köstinger sitzt im Kärntner Bergdorf Diex in einem kleinen Büro und wartet auf das Zeichen. Mit ihr sitzen Vertraute in Ländern und Bünden und warten mit.

Das letzte Bollwerk

Sie sehen zu, wie die alte ÖVP im letzten Bollwerk „ÖAAB“ ein zweites Mal scheitert. Nehammer, Wöginger, Sobotka und Mikl Leitner sind ÖAAB. Sobotka und Wöginger werden bereits von der WKStA als Beschuldigte geführt. Mikl-Leitner stemmt sich mit letzten Kräften gegen ihren Absturz. Nehammer hat auch dafür nicht mehr die Kraft.

Sachslehner, Köstinger und Kurz ist klar: Wenn auch der St. Pöltner Damm gebrochen ist, wird der Ruf nach dem Retter laut. Sie kennen ihre Partei und wissen, dass es dort jenseits aller Überzeugungen mit der Macht und ihren Futtertrögen nur ein gemeinsames Motiv gibt.

Dann schlägt die Kurz-Stunde. Der Ex-Kanzler wird erklären, dass er bereit ist, die nächste Etappe auf seiner Route zu gehen. Er hat das Geld für den Wahlkampf, ein Team, das verlässlich loyal und unfähig ist, und Gegner, die auch 2023 mit Inseratenmillionen, frisierten Umfragen und gezielten Spritzen aus dem Giftschrank erledigt werden können. Er weiß, dass ausreichend Wedelfedern in Redaktionen zum gut bezahlten Jubel bereitstehen.

Nur eines weiß er nicht: ob er dann noch auf freiem Fuß ist. Aber das ist in der ÖVP längst kein Argument mehr.

Nachtrag um 10.00 Uhr:

Einige Kommentatoren weisen mich darauf hin, dass das alles höchst unsicher und vielleicht „Lesen im Kaffeesud“ sei. Aber so war das auch beim ersten Projekt „Ballhausplatz“. Damals haben viele unsere Berichte über den Plan, mit Pilnacek & Co. ein autoritäres System in Österreich zu erreichten, als böse Phantasie abgetan. Inzwischen wissen es fast alle besser.

Das, was ich hier beschreibe, wird von Tag zu Tag realistischer. Das heißt nicht, dass es so kommt. Die Zukunft hat auch in diesem Fall eine wunderbare Eigenschaft: Sie ist unsicher.

Wir können rechtzeitig Hinweise sammeln, Spuren sichern und versuchen, Muster zu erkennen. Wenn sich dann herausstellt, dass einige Befürchtungen nicht eintreffen, bin ich der erste, der sich darüber freut.

Titelbild: APA Picturedesk

Peter Pilz
Peter Pilz
Peter Pilz ist Herausgeber von ZackZack.
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336 Kommentare

  1. Der Wallentin schaut aus wie ein unheheliches Kind vom Schwarzenegger.
    Wahnsinn+ und nochmals. warum ist Dr. Wlazny bei solchen Koffern?

    • Weil der Bierverkäufer und Alkoholismus-Verharmloser für das höchste Amt im Staate genauso wenig geeignet ist.

      Sobald dieser Sprücheklopfer mal mit ein paar Erwachsenen reden soll, hat er – wie wir gestern gesehen haben – die Hosen voll und bringt kaum einen ganzen zusammenhängenden Satz heraus.

  2. Um Himmels Willen! Was ist das für eine Diskussionsrunde?
    Hoffentlich schaut das Ausland nicht zu, oder glaubt dass es Satire ist

  3. “NEUWAHLEN!!!”

    So, und jetzt tuts mir ruhig kritisieren, für die Frechheit, dass ich meinen Wunsch nach Neuwahlen schon wieder Ausdruck verleihe…unverbesserlich.
    …. Ich habs ja eh schon mal geschrieben, dann müssts doch gut sein, oder?
    ……. Dabei sind doch eh bald Wahlen, oder?

    Schönen Abend noch!

  4. Das kann ich mir nicht vorstellen.

    Das hier ist doch nichts anderes als ein Sozialdemokratischer Wunschtraum.

    Okay sagen wir mal das es diese Versuche wirklich gibt und das sie ernsthaft von allen potenziellen Akteuren betrieben wird.

    Projekt Ballhausplatz 2.0 scheitert spektakulär. Es gibt keinen Grund warum das erfolgreich sein sollte und ich glaube das weiß jeder in der ÖVP auf allen eben. Auch die neue Kurz Partei wird maximal ein BZÖ 2.0 dafür Leute zu finden stell ich mir Spannend vor. Man wird sie sicher finden aber das wird ein neues Team HC.

    Übernahme Gelingt. Hallo Rotes Salzburg und wir werden zum ersten mal eine Spannende NÖ Wahl haben. Ach ja sonst entweder sofort Neuwahlen die man Verliert oder die Alle gegen ÖVP Regierung die mit U Auschuss und Co die ÖVP auseinander nimmt.

    Spaltung. Hallo Rotes Niederösterreich und Rotes Salzburg. Das wäre wohl das ende beider Parteien und NEOS MFG oder eine neue Liste wird den Platz der ÖVP einnehmen.

  5. Es gibt einen entscheidenden Unterschied zum Projekt Ballhausplatz:

    Kurz ist inzwischen entzaubert und steht nackt da.
    Wenn er in neuem Kostüm auftritt, dann heisst das Märchen das gespielt wird:
    „Des Kaisers neue Kleider.“
    Und die Mehrheit wird bloß noch über ihn lachen.

    • Es gibt einen ganz wichtig Grund warum das hier maximal eine Aktion von JVPler ist deren Karrierepläne mit dem Ende von Kurz zerstört gescheitert sind.

      Es gibt echt keinen Grund, warum Kurz nach Österreich zurückkehren sollte.

      Er verdient sich bei Thiel ein Vermögen und ist gleichzeitig mit seinem neuen Job mächtiger als er es als Bundeskanzler war. Hinzu kommt noch das er jetzt seine Taschenspielertricks Legal und abseits jeglicher Öffentlichkeit ist.

      Kurz ist in der Welt der Rechtskonservativen ein Opfer der Linken Eliten so wie es ja auch Trump ist. Da hat er noch viel zu sagen.

      Wenn er nach Österreich zurückkehrt wartet auf ihn eine gigantische Wahlniederlage, das zerstört sein Ruf als Wunderkind der von den LinksLinken gestürzt wurde. Für uns alle wäre es besser er kommt wieder. Aber das wird nicht passieren.

  6. “Hände falten, Goschn halten” gilt auch weiter in der ÖVP, das erkennt man an der Öffentlichkeitspolitik. Mich würde es nicht wundern, wenn Herbert Kickl sich die Hände reibt und sich über neue Wähler freut.

      • Die Gazette-Umfragen sind nicht besonders vertrauenswürdig:

        “Befragt wurden 2000 wahlberechtigte, politisch interessierte und laut Eigenauskunft auch informierte Bürger aus allen Bundesländern im Alter von 16 bis 89 Jahren.”

        Wenn die Auswahl auf politisch interessierte und informierte Bürger eingeschränkt ist, ist die Auswahl jedoch nicht repräsentativ. Um das Wahlergebnis gut vorherzusagen, müsste man auch die schlecht informierten einbeziehen, wenn sie zur Wahl gehen.

        “Mangels valider Vergleichswerte wird keine Schwankungsbreite angegeben.”

        Mit 5 Minuten Recherche bekommt man eine Formel, in die man einsetzen kann:http://blogs.neuwirth.priv.at/bildungundstatistik/2012/12/04/was-kann-man-aus-meinungsumfragen-erschliesen-und-was-nicht/
        Wenn das Institut nicht einmal das schafft, frage ich mich ob das nicht überhaupt nur Rohdaten sind.

        “Die Umfragen entsprechen nicht den Vorgaben des im Zusammenhang mit politischen Umfragen oft zitierten Verbandes der Markt- und Meinungsforschungsinstitute Österreichs (VdMI), dessen diesbezügliche Richtlinien wir als nicht zielführend ansehen”

        Wieso sind diese Richtlinien nicht zielführend?

        Bei den ernstzunehmenden Umfrage-Instituten hat die SPÖ eine eindeutigere Mehrheit.

  7. Gab es eigentlich weltweit schon mal irgendwann einen Kanzler der wegen Korruptionsvorwürfen zurückgetreten ist und dann wiedergewählt wurde?

    Meiner Einschätzung nach wurde Kurz beim ersten Mal aus diesen 3 Gründen gewählt:
    1. Er war in fast keine Skandale verwickelt, weil Außenminister leichter als Bundeskanzler ist.
    2. Man konnte abseits der Migration jedes Thema in ihn hineinprojizieren, weil er sich nur sehr allgemein und unkonkret geäußert hat.
    3. Er hat die FPÖ rechts überholt und konnte damit treue ÖVP-Stammwähler und FPÖ-Wähler vereinen.

    Beim zweiten Mal ging zwar 1 und 2 zurück, dafür war 3 durch das Ibiza-Video stärker.

    Wenn er noch einmal antritt, gehen nicht nur 1 und 2 noch stärker zurück sondern auch 3 ist wegen Pandemie und Ukraine-Krieg noch schwerer. Die FPÖ-Positionen sind nicht nur kaum umsetzbar sondern könnten auch selbst die treusten ÖVP-Stammwähler vertreiben. Abgesehen davon fischt jetzt die MFG auch noch in diesem Becken.

    • Diese Umfrage vom Mai bestätigt meine Überlegungen: https://zackzack.at/2022/05/06/umfrage-spoe-haelt-deutlichen-vorsprung-alternative-parteichefs-abgefragt. Die ÖVP hatte damals 23% mit Spitzenkandidat Nehammer und nur 21% mit Spitzenkandidat Kurz.

      Wenn Kurz wider erwarten doch eine relative Mehrheit bekommt wird es interessant: Alle Parteien außer der ÖVP haben den Kurz-Rücktritt erzwungen weil er nicht untadelig war. Da bin ich dann gespannt ob die ÖVP jemand anderen als Kanzler aufstellt, irgendeine Partei doch mit Kurz koaliert, eine Koalition ohne die stärkste Partei entsteht oder es gleich wieder Neuwahlen gibt.

      • Ich fürchte, dass er eine doppelte Opferrolle spielen könnte, die böse Opposition, die sagte: Kurz muss weg, Zadic ihm seine Flanke in den Strafverfahren freihält, er als Phönix aus der Asche steigt und er erklärt, trotz seiner angeblichen internationalen Karriere im Silikon Valley sich für die österreichische Bevölkerung nochmals aufopfern, armer lieber Bub… was er nicht alles erdulden muss.

    • Punkt 2 stimmt absolut nicht. Das Gegenteil ist der Fall, daher hat er, wie Sie im Punkt 3 erläutern, die FPÖ rechts überholt.
      Beim zweiten Mal hat ihn die vom Falter aufgedeckte kreative ÖVP-Buchhaltung hinsichtlich Wahlkampfspenden eingeholt, da ging also nichts zurück, sondern nach vor.

      • Zu welchem Punkt abseits der Migration hat sich Kurz konkret inhaltlich geäußert? Punkt 2 kann nur zurückgehen oder gleich bleiben, denn jede konkrete inhaltliche Äußerung führt dazu, dass man weniger in ihn hineinprojizieren kann, weil man dann weiß wofür er tatsächlich steht.

        Die aufgedeckte ÖVP-Buchhaltung führt dazu, dass Punkt 1 zurückgeht, damit meine ich dass die Anzahl der Wähler, die ihn wählen, weil er in weniger Skandale als andere verwickelt war zurückgeht.

        • Für Kurz gab es damals kein wie immer geartetes Thema, das er nicht in irgendeiner Weise mit Migration und den seiner Ansicht nach “katastrophalen Folgen für die EU und die Welt, vor allem für Österreich” in Verbindung brachte, deshalb konnte er der FPÖ auch 200.000 Stimmen abluchsen. Ihren zweiten Absatz haben Sie konkretisiert, danke. Ich stimme Ihnen zu, dass Wähler zurückgegangen sind, obwohl er auf der Klaviatur der Verteidigung sämtliche Tasten angeschlagen hat.

          • Genau er ist immer zur Migration ausgewichen und daher konnte man bei der ersten Wahl alles hineinprojizieren.

            Bei der zweiten Wahl ging das weniger gut, weil er dazwischen konkrete Regierungsarbeit machen musste. Er hat zwar auch viel auf die lange Bank geschoben, aber beispielsweise bei der Karfreitagsregelung war das nicht möglich, denn dann wäre er laut Verfassungsgerichtshof für alle frei gewesen.

            Deshalb meine Analyse, dass auch Punkt 2 zurückgegangen ist.

          • Halte fest, dass wir hinsichtlich seiner Behandlung des Themas Migration völlig unterschiedlicher Wahrnehmung sind. Kann passieren.

          • Ja aber ist es nicht logisch, dass Kurz bei vielen Themen ausweicht? Alles andere würde doch nur dazu führen, dass er einen Teil seiner Wähler*innen verliert, weil nicht alle seine Meinung teilen und manche davon das Thema wichtig genug finden um die Wahlentscheidung zu ändern.

            Man beobachtet das bei den meisten Politiker*innen, dass sie bei vielen Fragen ausweichen. Bei Kurz fällt das nur nicht so leicht auf, weil er recht geschickt ausweicht aber wenn man sich die Frage und die Antwort darauf genau durchliest, merkt man schon, dass er vom Thema ablenkt.

    • Weltweit, nicht Kanzler aber Regierungschef.
      Europa: Berlusconi
      Südamerika: Lula, Kirchner

      Ich schätze ein paar mehr wirds schon noch geben, die solche Lichtgestalten waren, das sie ihr Volk weiter angehimmelt hat. Die Neigung haben die Menschen in diesem Land leider auch.

      • Ich kenne zwar nicht alle Beispiele aber was ich so recherchiert habe sind diese Kandidaten zwischenzeitlich abgewählt worden (vielleicht auch wegen der Korruptionsvorwürfe) aber sie waren durchgängig Parteichefs, sind somit nie aktiv wegen Korruptionsvorwürfen zurückgetreten.

        Wenn sie aktiv zurücktreten müssen sie nachher erklären was sich geändert hat und wenn die Vorwürfe nicht ausgeräumt sind, stelle ich mir das schwer vor. Wenn sie allerdings immer alles abgestritten haben lässt sich das leichter argumentieren, indem sie sich in die Opferrolle flüchten, wo sich alle gegen sie verschworen haben, weil sie zu erfolgreich für das Volk gearbeitet haben.

  8. Ich halte eine Zukunft der ÖVP als Kleinpartei zerstritten in internen Fraktionen für wahrscheinlicher als den Kanzlerposten. Die Frage ist: Wer wird für die kommenden Niederlagen in Tirol und NÖ gerade stehen müssen. Wie geht die Wahl zum Bundespräsidenten aus und welchen Einfluß hat dies auf den Zustand der Regierung. Ich sehe die ÖVP ihre Regierungsfähigkeit verlieren und in Herbert Kickl den neuen Jörg Haider, der die ÖVP in den Themen vor sich her treibt.

    • Die BP Wahl wird die Richtung zeigen.
      Tirol nicht so stark.
      Spannend wird ganz sicher NÖ.

    • Nur 105 Lichtjahre von der Erde entfernt befindet sich LP 890-9 der potenziell lebensfreundliche Bedingungen hat. Ich finde der ideale Abstand….

      • …. gemütlich ist es da nicht, roter Zwerg, zwei terrestrische Planeten (bisher gefunden), LP 890-9 c / LP 890-9 b, beide in der habitablen Zone, wahrscheinlich mit gebundener Rotation.
        edit, beide sind Supererden.

        • Für die Gefährten von ÖVP und FPÖ doch ideal. Diese Planeten würden faktisch Ihnen selbst vorbehalten sein. Kein Flüchtling oder gar Asylsuchende wären sonderlich interessiert. Sozusagen ein idealer Planet bzw. Planeten ausschließlich für Leistungsträger. Nur der kleine rote Zwerg müsste aus ideologischen Gründen umgefärbt werden.

    • Ich sehe hier nichts anderes als ein Sozialdemokratisches Jahrzehnt was der SPÖ von allen anderen Geschenkt wird ohne das sie sich verändern hat müssen (was ich nicht wirklich feiere.).

      Wenn da wirklich was in der ÖVP Brudelt zerstört sie sich selbst.

      Kickl ist weder Haider noch Strache. Er wird mit seiner Corona Politik noch hochgehalten (ich bin übrigens auch gegen sehr viele Maßnahmen.) aber danach? Die Burschenschaften sind gegen ihn, Wien ist gegen ihn, Oberösterreich ist gegen ihn. Gleichzeitig gibt es unter ihn keine Chance auf eine Regierungsbeteiligung nichtmal wenn er erster wird.

      Die Grünen haben mit dieser Regierung alle Chancen verloren die SPÖ als größte Linke Partei abzulösen respekt dafür.

      Die Neos sind so Regierungsgeil das sie nicht die große Chance sehen die ihnen die Opposition bietet (in der Regierung kannst du aktuell nichts da werden sie Stagnieren selbst wenn sie gute Arbeit machen. In der Opposition könnten sie die ÖVP ersetzen.)

      Die MFG hat nie und nimmer eine Zukunft.

      • Seien wir mal ehrlich niemand Treibt aktuell die ÖVP vor sich her.

        Die ÖVP reitet sich selbst von einer in die andere Krise.

        Wir sind in der Bizarren Situation das der Gewinnt der am langweiligsten und Skandal freisten ist. Das ist zurzeit nun mal die SPÖ. Ja die Wien Energie ist eine merkwürdige Geschichte die aber wie es aussieht bei weiten kein so großer Skandal ist wie die Konservative Presse es gerne hätte. Und wenn. Du kannst der Pam absolut nichts vorwerfen. Ihre größte schwäche in der SPÖ wird gerade ihre Größte Stärke. Sie hat keine SPÖ Vergangenheit. Sie war zu kurz Ministerin um eigene Skandale zu Produzieren und bei allen anderen was kommen könnte war sie entweder kein Parteimitglied oder hatte durch ihre Isolation nichts damit zutun. Sie ist ein Bisschen wie Merkel. Ist das gut? NEIN.

        Und ja Wahrscheinlich wird die FPÖ neben der SPÖ (von Links gibt es absolut niemanden der, der SPÖ Gefährlich werden kann.) in Zukunft einer der Beiden Großen Parteien werden. Und Kickl wird da keine große Rolle spielen. Denn er wird niemals über die 25% Marke kommen. Er wird gestürtz werden die Frage ist nur wann.

  9. Herr Pilz Sie haben vollkommen recht! Auch bei Kurz und seinen Schergen ist es wichtig früh genug zu warnen!! Ganz nach dem vielzitierten Motto, wehret den Anfängen!!!!

  10. Ich glaube eher, dass das ein gut inszenierter Abgang von Frau Laura war?
    Jeder hat gesehen, dass sie sich sehr schwer tat ihre gestellte Aufgabe zu erfüllen und auch die notwendigen Syphatiewerte dafür zu erhalten.
    Wenn es nun eben besser war, dass sie geht, dann war das sehr gut inszeniert und wurde ihr Talent damit auch für die Zukunft konserviert, was sonst wohl nicht möglich gewesen wäre.

    Das nun auch noch mit einem Comeback von Herrn Kurz zu verbinden würde ich so (eher) nicht sehen wollen, aber natürlich ist dieser “Partie” alles zuzutrauen und könnte ich mich sehr gut vorstellen, dass sie von einem solchen Comeback zumindest träumen, um dann ihre bereits gemachten Erfahrungen noch besser einbringen und ausschlachten zu wollen, als sie es bereits beim ersten Male taten

    • Seit etwa 5 Monaten hab ich bei Sachslehner eine krasse Wandlung bemerkt: Häufige (wenn auch sinnlose) Pressekonferenzen, Visagist, neue Frisur, rhetorisch auf Brutalo gebürstet… Sie hat sich bereits auf etwas Neues vorbereitet, ihre Partei für Coaching blechen lassen – Vorbild Köstinger – um dann mit der nötigen Selbstsicherheit ihre eigene Suppe zu kochen. Kurz hat jahrelang von Coaches und Videotraining auf Kosten der ÖVP gelebt, klappt ja wunderbar. Sachslehner als seine treue Gefährtin musste nur noch entsprechende Podiumspräsenz erlernen, wie man Journalisten drüberfährt und die Opposition anflegelt. Da ist sie soweit firm, danke ÖVP für die Übernahme der Kosten, und jetzt wird genau so wie Mitterlehner Nehammer abgesägt.

      • Ja so wirkte diese Dame leider und machte wahrlich keinen guten Eindruck. Auch die diabolischen Karikaturen haben mitgeholfen dieses Bild von ihr zu schärfen.
        Vermutlich hat sie sich das auch alles überhaupt angetan um dieses kostenlose Training zu erhalten und hofft wohl in ihrer Abwägung mit den damit verbunden gewesenen Risken, zumindest ihre ihr gebotenen Chancen wenigstens genützt zu haben.
        Ja, leider ist das Fremdbild mit dem Eigenbild sehr oft nicht deckungsgleich.
        Deshalb muss sie wohl auch ganz bewußt hier von ihrgendjemand der es vielleicht gar nicht so gut mit ihr meinte, aber ihre Karierebemühen vermutlich nicht mehr aushielt, verheizt worden sein – aber ich weiß es natürlich auch nicht ganz genau?

    • Abgesehen von ein paar grammatikalischen Petitessen Ihrerseits,
      von welchem „Talent“ sprechen Sie?
      Sympathiewerte für jemanden, deren Mutter aus Polen kam und die derart gegen Zuwanderer geifert??
      Der derart Geschassten ist wohl eher eine tiefenpsychologische Aufarbeitung verdrängter Spannungen anzuraten.

      • Ja sie haben recht, ich sollte mir mehr Zeit nehmen und alles nochmals exakt durchlesen, was aber in meiner aktuellen Situation leider oft (aber auch nicht immer) sehr schwer ist – dafür bitte ich Sie um Verzeihung und Nachsicht.

        Ich habe deshalb von Talent gesprochen, da ich glaube, dass nicht jeder Mensch in diesem Lande es überhaupt in eine solche Position schafft und dafür zumindest ein gewisses Talent von nöten ist. So hatte ich es aber vor allem aus Sicht von Frau Laura und ihrer Partei gesehen gemeint, ohne mich deshalb gleich dieser Sicht anschließen zu müssen – ja, sie haben recht, ein ganz großes Talent scheint sie nicht zu sein, aber wer weiß vieleicht ist das in ein paar Jahren dann ganz anders, wenn sie dann vielelicht auch eine zweite Chance kriegt. Für ihr psychische Gesundheit war aber dies Form eines Abgangs auf alle Fälle schonender…

        Dass ihre Mutter aus Polen kam, wußte ich nicht und wirkt dann ihre Aussagen sicherlich ein wenig mehr verstörender. Aber oft sind es eben genau die zugewanderten Ausländer, welcher von weiteren Zuwanderungen die größte Angst haben?

        Ich wünsche dieser Frau trotzdem, auch wenn sie mich mehrfach mit ihren Aussagen und ihrem Auftreten schon ärgerte, trotzdem das aller Beste vor allem nun “für ihrer Zeit danach”.
        Mir sagte einmal ein kluger Mann, dass Menschen immer ok wären, wenn dann geht es maximal um ihr Verhalten?

        • Ich bedauere, daß Ihr Zustand Sie derart belastet.

          Es wäre meiner Meinung nach jedoch sehr hilfreich,
          solche toxischen Typen wie Sachslehner, Kurz, Sobotka ua.
          NICHT durch Kose-, Vornamen oder Diminutive zu verharmlosen.
          Die schwürkise Bagage ist eine „clear and present danger“ für die demokratische Entwicklung in Österreich.

          • Ich glaube nicht das böse Worte und Beschreibungen zielführend sind und wenden sich die meisten Menschen dann wohl nur angewiedert ab?
            Aber die Bezeichnung toxische Typen gefällt mir sehr gut und ist sicher brauchbar.
            Mir hat aber einmal Jemand gesagt, man könnte auch mit einem “Seidenen Handschuh” FEST zupacken – vielleicht wäre das der besser und erfolgreichere Weg?

          • Bei dieser
            *verschissenen,
            *korrupten,
            *miesen,
            blaunen Brut würde der “seidene” Handschuh wohl als Schwäche mißdeutet werden.

            “Die Vernunft kann sich mit größerer Wucht dem Bösen entgegenstellen, wenn der Zorn ihr dienstbar zur Hand geht.”
            Papst Gregor d.Gr.

          • Dass das Wort Talent in Bezug auf Sachslehner übertrieben ist sehe ich auch so. Allerdings sind die angeführten Schimpfwörter das andere Extrem, denn dann können sich die Betroffenen in die Opferrolle flüchten.

            Meine Strategie ist die Begründungen für die Schimpfwörter anzugeben und dann die Auswahl des Schimpfworts den Leser*innen zu überlassen.

    • Nein, die war von sich selbst absolut überzeugt und sagte selbst ihr sei egal was andere denken…sie war auf der Abschussliste…und sie zog die Reissleine bevor sie rausgeworfen wird….

      • Da gebe ich ihnen AUCH recht… – hatte ja auch schon geschrieben, dass vermutlich ihr Selbstbild mit dem Fremdbild nicht deckungsgleich war und da fehlt dann eben das ehrliche und konstruktive Feedback der über ihr Stehenden?
        Für mich ist deshalb hier auch nicht Frau Laura selbst verantwortlich, sondern die die ihr diesen Job ermöglicht hatten

  11. Wenn es so kommen sollte, dann wird das Jahrhunderttalent wieder mit der övp weitermachen. Ohne övp gäbe es bei kurz dann recht schnell Beweise, die bis jetzt verhindert werden.
    Bleibt das Problem, wie er seine Abneigung gegenüber Parlament, Opposition, Juniorpartner ablegen kann, denn zur Nummer 1 wird er nicht mehr gewählt werden.

    “Er weiß, dass ausreichend Wedelfedern in Redaktionen zum gut bezahlten Jubel bereitstehen.”
    Die einzige Unbekannte, wie sehr sich Journalisten(?) zum zweitenmal schmieren lassen.

  12. Danke für den Albtraum 🙁 . Trump kehrt 2024 zurück und 2023 schon Basti. Klarer Fall von, wenn man es nicht miterlebt, so glaubt man es nicht.

    Nachdem Türkis schon einmal sehr erfolgreich war, sollte es beim zweiten Mal auch wieder klappen.

    Ich spare mir jetzt die Anklage der Grünen Komplizen, ist ohnehin sinnlos.

    Es wird sehr dunkel werden, wenn die Türkise Bande wieder erfolgreich ist.

  13. Liebe Leser, hier gibt es nicht das, wonach ihr sucht, Information. Wirklich, macht euch, euer Leben nicht unnötig noch schwerer. Die Kommentare von Pilz werden nicht mehr gescheiter, das war einmal, und ist jetzt vorbei.

    Das Forum hier wird von Geldern bezahlt, die besorgte Menschen, denen die Problematik der Medienkorruption bewusst ist und die gern verlässliche Infos hätten, SPENDEN.

    Wozu dient das Forum?
    Als Bühne für Rechte….
    Als Bühne für Menschen, die sich als Linke ausgeben, aber rechts sind im Denken….
    Als Bühne für Menschen, denen sowieso alles wurscht ist und die einfach wo verbal. Draufhauen wollen…
    Als Bühne für bezahlte Dauerposter, die ungeniert versuchen Meinungen zu lenken.

    Wirklich Leute, ihr verpasst hier nichts….
    Habt einen Schönen Sonntag!

  14. Genau. Es ist charakteristisch genau dasselbe, wie man mit Mitterlehner und Kern machte. Kann bitte jemand einen Film draus machen oder wenigstens Tik-Tok-Videos oder so, damit es mehr verstehen?

  15. Aber wir sollten uns keine Sorgen machen über einen möglichen Rechtsrutsch in Ö, denn momentan gibts ja eine Art ‘Equalizer’ im Osten, der ganz hapig is auf soiche Gschichtn, uU sofort zu uns ‘rüberkommen’ würd, sobald sich sowas bei uns abspielen tätt – oder auch nicht, wos waaß a fremda …

  16. Selbst wenn Kurz noch einmal in den Ring steigt, stellt sich die Frage: Wer würde so verrückt sein, mit dem rücksichtslosen Egisten und Selbstdarsteller eine Koalition einzugehen? Nach den üblen Erfahrungen der letzten beiden geplatzten Regierungen.

    Diesem hinterfo… Team von Bastijüngern – wortbrüchig, intrigant und hinterhältig – ist doch keinen Millimeter zu trauen.

    Dieses Selbstmordkommando mit der Demokratie vernichtenden ÖVP wird doch hoffentlich keine andere Partei eingehen. Oder sind sie so postengeil?

  17. Bin ja ein großer Freund von Metaphern…. Von einem Nachrichtenmagazin erwarte ich mir ein bissl was faktenbasierteres, als das bloße Malen von weiteren Horrorszenarien.

    Von denen gibts eh schon genug.

    Meine Einschätzung der Lage sieht anders aus:
    Die ÖVP zerfetzt es jetzt und sie hat beschloss den Prozess ihres tiefen Falls wenigstens dafür zu nutzen, das BP-Wahlergebnis ein klein wenig nach rechts zu verschieben. Wie?
    Doe Angelobung eines weiteren Kanzlers vor den BP-Wahlen übersteht VDB nicht, da verliert er. Und darauf solls wohl hinauslaufen.

    Aus irgendeinem Grund meint die ÖVP, dass dann alle blau wählen. Worauf ich jetzt mal nicht wetten würde….

      • Die Frage stellt sich eher nach dem Können des viroler “Volltrottels”.
        Keine Beschimpfung sondern seine eigenen Worte.

    • Weshalb unterstützt Sobotka dann Van der Bellen?

      Ich glaube eher, dass die ÖVP auf keinen Fall möchte, dass die FPÖ gewinnt, denn er würde die Regierung mit 50% Wahrscheinlichkeit entlassen und bei Neuwahlen wäre die ÖVP dann maximal Juniorpartner wenn nicht ganz in Opposition.

      Die Einschätzung dass enttäuschte ehemalige Van-der-Bellen-Wähler nicht blau wählen teile ich allerdings. Da würde vor allem Marco Pogo profitieren, der einzige andere der bei CoVid19 und Ukraine-Krieg nicht irgendwelche Verschwörungstheorien verbreitet.

  18. Schlüssig konsistente Analyse, Hr. Peter Pilz!

    Dass Kurz’ens “Weg” (auch unter Mithilfe geheimdienstlicher “Zufalls-Kette, wie ich noch immer behaupte) mit seinen Vasall:innen kurzzeitig unterbrochen wurde, steht einer restaurierten “Wiederauferstehung” in Messias-Analogie nicht sonderlich im Wege, nein, “match’t” auch ordentlich.

    Ich gebe hier hier in behaupteter Stellungnahme aber in Bedacht, dass “sein Weg” inmitten seiner Opportunistenherrschar nicht ohne externen int. Support von statten gehen kann / wird.

    • Was den externen Support betrifft, seine Beziehungen zu den finanzstarken Eliten sind ja gut. Der interne Support?? Gestalten wie eine Sachslehner/Köstinger sind ja nett als Helfershelferlein aber auf den sonstigen ÖVP Parteiapparat kann K. nicht zurückgreifen, besonders in den Ländern ist die Umfärbung nur mangelhaft passiert, da war die Zeit zu kurz (zu wenig Kurz….? nicht Kurz genug…..?)

      • Na ja, es wär schon schlimm genug wenn Kurz sein Comeback innerhalb Wien erfolgreich gestaltet. Die Schwarzen werden – wie sie nun beweisen – die Legislaturperiode mit Grün durchdrücken bis zum Ende. Genug Zeit für Kurz und seine Helferlein ihr Gift in ganz Österreich zu versprühen. Was dann in zwei Jahren folgt möchte ich nun gar nicht erahnen.

    • – Wem nützt die Gemengelage hier zu lande im Multikrisenszenario wohl am meisten?
      – Wer wird in diesem Kontext am wenigsten genannt, in offizieller Aufmerksamkeit ausgespart?
      – Wohin auf dieser Welt führen die allermeisten Argumentationslinien auf der Suche nach den “Schuldigen” in dieser Misere?
      – Wohin tendier(t)en Kurz’ens Aktivitäten (in prominent zugehöriger Begleitung übrigens) während seiner “Regendschaft” vor dem Umsturz gewichtet, nimmt man lang und breit getretene, gediegen russische “Freundschaften im Milieu” einmal aus dem Visier der öffentlichen Aufmerksamkeit?
      – Wie sieht Kurz’ens Weltbild einer zukünftigen “idealen” Staatsform aus, das er übrigens bereits im Rahmen eines Industriellen-Forums, in aller Öffentlichkeit also schon, visionär von sich gab?
      – Warum wird Marsalek und Braun nicht ordentlich der Marsch geblasen? (Nur der Russen wegen??)
      – Wird Russland seinen Feldzug ohne chinesisches Zutun jemals beenden (müssen)?
      – Ist die hybride Kriegsführung, da mit Bomben, zugedrehtem Gashahn und begrenzt kontrollierten Getreideexport-Regularien – dort mit latenten Lieferkettenproblemen (lächerlicher Zero-Covid-Massnahmen geschuldet) zufällige Koinzidenzen?
      – Agieren Geheimdienste nicht so, dass erforderliche, möglichst kontroverse und Spuren tilgende “Baustellen” in die öffentliche Aufmerksamkeit gebaut werden, um subkutan ihren Kern-Zielen nachzugehen?
      – Warum treffen sich polit. Führungskräfte gerne regelmäßig im Dunst- / Pulverstaub-Kreis der offiziellen Etablisment-Tabuzonen einschlägiger Zugehörigkeit?
      – Warum absendierten sich Wahrheitssuchende und Dissi Denten sofort nach meinen dezenten Anspielungen auf gemutmaßtes Grenz-Gängertum übergeordnet / jenseits russischer Interessenlage(n)?
      – Wer erklärt u.a. vorgeladen patzig lapidar, dass die österr. Öffentlichkeit “keine Ahnung hat, wie Wirtschaft funktioniert”?
      – Warum wird das Thema Neutralitäts-Reform so eisern unterm Tisch gehalten?

      Unsere Nation sollte diese bösen Omen / Zeichen befürchteter, repressiver Restauration im “Kurz-Framing” in allerhöchster, kritisch distanzierter Aufmerksamkeit behalten – wie ich meine…

      • … und, ja, es gab auch bereits schon mehrere “Äusserungen aus einschlägig staatssicherheitspolitischer beamteter Verantwortung” heraus – blieben aber offenbar erfolgreich ignoriert unter der Schwelle öffentlicher Wahrnehmung / Sensibilisierung (weil der Mainstream ja brav gebürstet ist, Lager unabhängiger investigativer Journalismus zack-zack-zack mit beruflichen Ruin einher gehen kann…)

      • Mir erschließt sich bei den meisten Fragen nicht, wie es Kurz im Wahlkampf nützen kann, wenn er diese inhaltlich richtig beantworten kann. (Was teilweise trotz internen und externen Support nur mit Vermutungen möglich ist).

        In Interviews kann er die Fragen allgemein beantworten ohne konkret zu werden und ohne zu offensichtlich auszuweichen. Das gehört ja zu seinen Stärken.

        Wenn er wider erwarten doch in eine Regierung kommt ist es natürlich ein Vorteil diese Fragen beantworten zu können, aber die Wahrscheinlichkeit dafür ist gering.

        • Natürlich mündet mein aufgestellter (erweiterter) Fragenkatalog in bloße hintergründige Mutmaßungen, die ohne professionell investigative Recherge auch im Halbdunkel blieben… Deshalb schrieb ich auch von (gemutmaßten) bösen Omen / Zeichen, die eine erhöhte kritische Aufmerksamkeit betreffs möglicher Kurz’ens Kanzler-Comeback-Ambitionen bedürfen. Ürigens, auch PP’s Artikel fließt in schlußfolgernde Mutmaßungen auf aktueller Faktenlage referenzierend, die einer ergebnisbezogen zielführenden, vernünftig rationalen Überlegung aber durchaus würdig sind.

          Mein überwiegend einzelfaktenbezogener Fragenkatalog impliziert auch mMn logisch mögliche Schlüsse, die ich hier aufzuzeigen versuchte, in der medialen österr. Wahlkampf-Hysterie aber leider ausgeblendet werden. Aus welchem Grund wohl? Den Hausverstand gibt es in meiner Welt aber nicht um die Ecke (beim Billa), sondern in meiner irdischen, lebenserfahrenen Rationalität. 😉

          Warum / Was es ggf. Kurz’ens Comeback-Wahlkampf-Ambitionen nützen könnte, würde sich im Fall des Falles u.a. auch in (geheimdienstlich?) ausgesteuerten Themenschwerpunkten zeigen (wie es jetzt schon mMn subkutan gelenkt wird), weil Feindbilder in den schuldigen, vermeintlichen, vor allem personifizierten(!) Krisengewinnern überall auf der Welt gesucht / kommuniziert werden, nur nicht dort (auch bei uns nicht), wo weltwirtschaftliche Themen wie “Seidenstraße”, Forderungen zu massiven Erleichterungen im eurasischen Handel forciert lanciert werden, Themen, wie die schleichende, stetig ausgebaute Okkupation wirtschaftlich / politisch europäischer Einrichtungen / Institutionen gleichzeitig aber tunlichst vermieden werden (als nur kleines, solidäres Beispiel führe ich hier die Übernahme der größten Häfen in Griechenland an – wo selbst Zugänge und Kontrollen für europäische Instanzen nur eingeschränkt möglich sind! – die im EU-finanziert abgewendeten Staatsbankrott zu Schrottpreisen an ebendiese Weltgroßmacht verramscht wurden, freilich mit lukrativ rentabler Beteiligung int. Investoren…)

          Inhaltlich aussagekräftige Antworten könn(t)en, müss(t)en ggf. nur auf Fragen mit einem adäquat qualitativ geframe’ten Kontent gegeben werden, weil ein sonst unglaubwürdiger / unseriöser Eindruck entstünde. Je schwammiger die Fragen, desto erfolgreicher können lavierende “Antworten” (wie sie Kurz so großartig beherrscht) ohne konkret verbindlichen Themenbezug bzw. determinierten Auskunftsgehalt gegeben werden, weshalb gute gestellte Fragen meist auch auf vorherige Rechergen basieren…

          • Was soll ich noch schreiben, nachdem ich sehr, sehr ähnliche bzw. identische Überlegungen habe, Sie aber besser formulieren können.
            Es ist erschreckend wie wenig in der Öffentlichkeit ankommt.
            Naivität kann “tödlich” sein.

          • Auf einem “Auge blind sein” übrigens auch. 😉 So wie in dieser Metapher vom Frosch, der keinen Fluchtinstinkt entwickeln kann, obwohl die Schlange schon direkt(!) vor ihm tötlich angriffsbereit in Stellung ist, weil er sie bewegungslos als pot. Gefahr nicht “sehend” wahrnehmen kann… (Wenn(!) sie sich dann doch “bewegt”, ist es schon zu spät…)

  19. Überlege gerade wie eine neue Partei/Bewegung unter Kurz aussehen müsste. Die müsste die schwarze ÖVP und die FPÖ rechts überholen…noch populistischer, verlogener, hetzerischer, korrupter und xenophober sein. Frage: Ist so etwas überhaupt möglich? Antwort: Ja, unter Kurz schon. 🤢

    • Vom (Farb)Design ist wohl alles klar:
      Schwarz, türkis und blau ergibt ein leicht irisierendes Kackbraun.

    • Rosenkranz hat bei seinem Auftritt im tiroler Wahlkampf das Narrativ vorgegeben. Orban gilt hier als großes Vorbild. Und der Karli war so blöd zu versuchen diesen ins Boot zu holen bzw. mit ihm einen Konsens herzustellen. Wie patschert, oder besser gesagt wie blöd kann man nur sein.

      • Den Wiener Bürgerlichen die sich wegen der Überfremdung Sorgen machen geht er schon ab der Bastl. Diese wählen bestimmt lieber ihren Gesalbten als die primitiven Blauen die in den “Proletenbezirken” zu Hause sind. Sind jetzt nicht so viele aber immerhin.

          • Die Frage ist dann nur was Schwarz dann noch mit Türkis zu tun hat. Türkis ist eben viel mehr auf urbane Wählerschichten getrimmt. Kurz hat es schon einmal bewiesen dass viele Wiener auf ihn abfahren. Zumindest solche die sich einbilden viel verlieren zu haben.

  20. Muss zugeben dass ich das Sznenario um Sachslehner unterschätzt habe. Läutet sie mit ihrem-anfangs gefühlten -Zwergerlaufstand wirklich eine Spaltung der Volkspartei zwischen Schwarz und Türkis ein, die dem Sebastian K. den Weg zurück an die Spitze ebnen könnte? Wenn ja hat die FPÖ und Kickl ein gewaltiges Problem. Und wo steht dann Schwarz mit M.L, Nehammer und Sobotka? Heisst es dann Türkis und Blau gegen die gemäßigtere bis linke “Reichshälfte” mit eben den Schwarzen? Kickl träumte gestern in Tirol ja laut vom Bundeskanzler, dies begünstigt werden könnte durch einen BP Rosenkranz. Dem gegenüber steht aber nun mit Wallentin ein von Türkis- neu gepushster Gegner. Nun wird es sich zeigen wie weit nach rechts Österreich inzwischen wirklich gewandert ist.

    • Hm. Wenn sie damit nur 5 % erreichen, alle 3 fix zusammengehen und dann nicht streiten, könnte es kurzfristig ihnen aufgehen. Nur die Rest-Schwarzen, wenn man darin die Vernünftigen sieht, würden nicht mitmachen. Die würden sicher lieber auf Rot-Schwarz setzen als wieder so einen Scheiß, den sie ja so auch haben hätten können.
      Die SPÖ-Hetzer sind diese ja nicht.

    • Kickl würde das freuen. Wir sehen die Unterstützungen ja schon beim BP-Wahlkampf. Verschiedene Kandidaten mit ähnlichen Botschaften. Kickl will Kanzler werden. Eine türkise und eine schwarze ÖVP würden ihm aus der rechten Reichshälfte kommend die Stimmen bringen. Eine Dreierkoalition unter seiner Ägide. Das einzige Problem wird sein, die rechte Propaganda mehrheitsfähig zu machen. Insofern werte ich den BP-Wahlkampf (mit den vielen Kandidaten) und die BP-Wahl diesbezüglich als Probegalopp.

      • Kanzler kann er aber nur werden wenn FPÖ stärker abschneidet als Kurz mit Türkis die 2. und diese zwei Parteien und event. MFG (in 2 Jahren eher unwahrscheinlich)die Mehrheit erreichen (Schwarz wird dann wohl nicht mehr als Koalitionspartner zur Verfügung stehen sollte sich das von P.P. beschriebene Szenario bewahrheiten).
        Ungünstig für die FPÖ deshalb da Türkis ihnen das Migrationsthema abgraben würde. Dass Corona als Wahlkampfhit ausgedient hat ist ja bereits heute in Schweden zu beobachten. Auch hier zählt für die Schwedendemokraten nur mehr die Asylfrage und innere Sicherheit.

        • Schweden ist wohl nicht das beste Beispiel, denn dort gab es kaum CoVid19-Maßnamen. Da könnten die Schwedendemokraten höchstens strengere Maßnamen fordern aber das ist wohl nicht so populär.

          Mal sehen wie es im Winter weitergeht, ich sehe keinen Grund warum die Pandemie dann anders als die letzten 2 Winter laufen sollte, da eignet sich CoVid19 neben Ukraine und Teuerung als zusätzliches Thema. Asyl wird wohl eher im Hintergrund bleiben wenn es so viele (aus Sicht der in Österreich Wahlberechtigten) größere Probleme gibt.

      • Van der Bellen wird wohl die Bundespräsidentenwahl gewinnen und er erteilt der stärksten Partei den Auftrag zur Regierungsbildung. Wenn sich drei rechte Parteien und die MFG Stimmen wegnehmen ist es ziemlich sicher, dass die SPÖ als erste durchs Ziel geht.

    • Wenn Kurz und ÖVP getrennt antreten hat Kurz noch schlechtere Chancen zu gewinnen, denn die schwarze ÖVP nimmt in erster Linie Kurz Stimmen weg, nämlich die große Masse an Wählern die ÖVP wählen egal was passiert.

      Das Problem könnte allerdings sein, dass sich die Ampelkoalition dadurch nicht ausgeht, weil die schwarze ÖVP den Neos die potentiellen ÖVP-Wähler wegnimmt, denen Kurz zu weit rechts ist.

  21. Lieber fast Namensvetter!
    Ich nehme an, es sollte “Botschaften auf deR Route” heißen.

  22. Herr Pilz, auch Van der Bellen hat zu Kurz offiziell bemerkt, dass eine Anklage noch kein Urteil bedeutet. Schlussfolgerung: Er würde somit Kurz wieder angeloben, sollte dieser als Retter der Nation Nehammer ablösen.

    • Schon, aber aus dem Hef’n das tagespolitische Geschäft führen zu wollen, würde eine nicht unbeträchtliche Hürde darstellen.

    • 8 Fragen an den Bundespräsidenten, aber auch entsprechend an seine Wettbewerber, wenn diese beantwortet sind, dann glaube ich wird es auch kein Projekt Ballhaus 2 geben können:

      1) Was haben sie bisher getan, damit wir wieder von der Wahldemokratie wegkommen und was gedenken sie nun ganz konkret und wann spätestens dagegen zu tun?
      2) Warum haben sie ich noch immer nicht zur völlig missglückten und eigentlich sich in die Gegenseite entwickelten Whistlblower Richtlinie entsprechend geäussert?
      3) Warm haben sie es zugelassen, dass der ohnehin skandalöse Immunitätserlass, trotz vielfacher medialer von Frau Juistzministerin Zadic getätigten Ankündigungen, nun wirklich endlich ausser Kraft gesetzt wird und man endlich entsprechend ermitteln könnte, wie Frau Zadic in ihren medialen Aussendungen schon vor vielen Monaten ebenfalls angekündigt hatte?
      4) Warum haben sie bisher nicht zum seit vielen Jahren schon angekündigten, aber nie umgesetzten Transparenzgesetz, oder sich zum ebenfalls noch immer nicht umgesetzten
      Informationsfreiheitsgesetzes geäussert?
      5) Wie viele Menschen haben sich seit ihrer Amtszeit an Sie um Hilfe gewandt und wie vielen haben sie geholfen und wie vielen nicht?
      6) Glauben sie, dass der Wahlkampf mit den seit Jahren schon gekauften Medien überhaupt fair ist und fair sein kann?
      7) Was wissen sie über die Menschenrechtsverletzungen und das Behördenversagen in Österreich und was gedenken sie spätestens wann konkret dagegen zu tun?
      8) Warum glauben sie hat die Opposition diese hier in diesen Fragen angesprochenen Themen bisher auch nicht aufgegriffen?

        • Danke
          Vielleicht stellte ja beim Wahlkampf irgendjemand irgeneinem Kandaten zumindest ein paar dieser Fragen?

          • Danke für diese Blumen, aber leider hatte und habe ich mit Journalismus nichts am Hut. Ich mach mir nur stets Gedanken über das was gerade passiert und natürlich auch Sorgen und ist das der Grund und das Motiv warum ich hier überhaupt poste.
            Ich glaube auch, das könnten gute und richtige und auch dafür ausgebildete Journalisten viel besser als ich, aber zuerst müsssten diese überhaupt die Möglichkeit haben zu schreiben und dann müsste man diese auch lassen – leider ist das schon lange nicht mehr der Fall und da nichts Konkretes in diese Richtung trotz einer aktuell gerade laufenden BP Wahl passiert, wird das leider wohl auch weiter so bleiben…
            Auch bei ZZ und auch bei anderen investigativen Plattformen war der Anfang meist viel “steiler”, dann kommen und kamen die Attacken und die Klagen bis hin zu den SLAPP Klagen und dann, ja dann…

          • … wird sich Qualität immer wieder durchsetzen! Deshalb denke ich, eine Ausbildung zum Journalisten ist im Prinzip eine Lernerfahrung. Wie bei jedem anderen Job auch. Was man aber nicht lernen kann, ist das Gespür, den “Riecher” für fragwürdige Dinge, das Dranbleiben am Recherchieren, die investigativen Fragen zu richtiger Zeit bei der richtigen Person, die Beharrlichkeit, den Durch-/Überblick usw. Das sind Talente, die leider bei vielen “herkömmlichen” Journalisten nicht vorhanden sind. Ergebnis bekannt. Ihre Fragen, Dealer, zeigen mir persönlich – ich schleime nicht, aber das ist eh bekannt 🙂 – dass Sie eine wertvolle Bereicherung im Journalismus wären. Erich Fromm meint: “Nicht die Antworten, die Fragen machen das Wesen des Menschen aus”. Dem schließe ich mich an.

          • Einen ganz ganz lieben Dank für ihre Ausführungen.
            Ich fühle mich wahrlich geehrt und auch geschmeichelt.
            Wahrscheinlich ist es auch mein eigenes Schicksaal welches mich hier derart anspornt und mitdenken läßt. (Ein früherer Chef hat mir in ganz jungen Jahren einmal gefeedbackt, dass ich einen Kopf voller Antennen hätte – damals war mir das eigentlich egal, aber nach ihrem Lob erinnere ich mich nun wieder…)

            Aber vielleicht gelingt es uns ja noch gemeinsam einen wichtigen Stein in unserem Land bald positiv ins Rollen zu bringen?

        • Ja immerhin zumindest ein Beitrag.
          Aber eigentlich sind es die gleichen Forderungen wie seit vielen Jahren schon nur mit dem neuen Unwort “Wahldemokratie” beinhaltet und das war es dann auch schon.
          Die Forderungen nach Transparenz beziehen sich nur auf eingeschränkte Themen wie bei der Auftragsvergabe. Das ist meiner Meinung nach damit sogar eine schwere Manipulation, wenn man weißt um was hier wirklich gehen soll.
          Bevor die SPÖ solche Artikel verfasst, wäre es wohl besser zu schweigen, denn hier passiert das Gegenteil von dem was ich geschrieben hatte.
          Alles weiter eine einzige kriminelle Vereinigung…
          Bin deshalb nun auch schon sehr gespannt ob wenigsten eine von meinen Fragen heute bei der ZIB gestellt wird?

          • Mir erschließt sich nicht, warum sich die Forderungen ändern sollten, wenn die ÖVP einen Unsinn macht. Die Ziele der SPÖ sind dann immer noch die gleichen nur dass der Unsinn der ÖVP auch noch abgelehnt wird. Und natürlich ist es nur ein Beitrag zum Thema Wahldemokratie unter dem alle Forderungen zusammengefasst sind, alles andere würde nur die Suche danach erschweren.

            Wieso es eine Manipulation sein soll, wenn die SPÖ konkret schreibt, wo es Transparenz geben soll, erschließt sich mir nicht. Manipulation wäre es viel mehr, wenn die SPÖ überall Transparenz fordert und erst in der Regierung merkt, dass es Staatsgeheimnisse gibt, die aus gutem Grund nicht transparent sind. Bei welchen Themen würden Sie sich mehr Transparenz von der SPÖ wünschen?

          • Sie haben hier wahrlich schnell geantwortet.
            Für mich wird das nun aber ein wenig zu heftig und ich kann ihnen nur versichern, dass sie von mir keine Angst zu haben brauchen und ich in diesem Spiel wohl eine Nummer zu klein bin.

            So muss ich auch in ihrem zweiten Absatz hier nicht unbedingt Recht behalten wollen.
            Ich würde der SPÖ nur raten, dass sie wenn sie hier nachhaltig gewinnen wollen, wo die Chancen dafür aktuell wirklich sehr gut sind, dann auch wirklich ihre Chancen endlich nützen sollten, denn sonst wird es wohl bald sehr sehr schwer werden, denn ich kann mir nicht vorstellen, dass das schwer angeschossene und immer mehr weidwund lebende Volk sich das noch lange gefallen lassen wird?
            Die hier nun vielleicht in ihren Interessen gefährdeten Granden sollten sich da was einfallen lassen, denn sonst werden wohl alle irgendwann verlieren, denn das ist vermutlich nun für Österreich eine Nummer zu klein?

          • Keine Sorge, ich habe eh keine Angst sonst hätte ich die Diskussion gar nicht erst begonnen. Wenn die Antwort zu heftig war, dann tut mir das Leid, aber um mich künftig zu bessern wäre es hilfreich zu wissen, was in meiner Antwort zu heftig war.

            Dass sich die SPÖ (genauso wie alle anderen Parteien auch) etwas einfallen lassen sollen, um die Krisen zu meistern sehe ich auch so, wobei ich zugeben muss, dass ich da auch keine besseren Ideen als die bereits vorliegenden habe.

          • Es wäre natürlich denkbar, dass ich ihre Botschaft zwischen den Zeilen, welche ich gehört zu haben glaube, vielleicht falsch interpretiert habe?
            Vielleicht hätte ich deshalb besser sagen sollen, dass eher sie mir Angst gemacht haben?

            Die SPÖ sollte sich meiner Meinung nach nicht endlich etwas einfallen lassen, denn wenn sie noch immer nicht weiß was zu tun ist, ist es ohnehin schon zu spät, sondern sie bräuchte ja nur meine hier gestellten Fragen bei den Wahlen den Kandiaten oder der Regierung stellen, aber auch endlich selber konkrete Antworten darauf geben.
            “Wann aner net wü, dann kannst nix machen”, hat mir auch einmal Jemand sehr treffend gesagt.
            Die Frage ist also, will die SPÖ oder will sie eben WEITER nicht?
            Ich kann zumindest nichts erkennen dass sie wirklich will, aber vielleicht sehen sie das völlig anders und würde es mich deshalb auch wirklich sehr freuen, wenn sie mir nun vielleicht eine Hoffnung mehr bescheren könnten?

          • Es war auch nicht in meiner Absicht Ihnen Angst zu machen, aber auch da wäre es hilfreich zu wissen, was Ihnen Angst macht um mich künftig zu bessern.

            Ob die SPÖ die Fragen bei den Wahldiskussionen stellen wird, wird sich weisen. Auf die Fragen ist die SPÖ schon eingegangen, zur Frage 1 habe ich die Antwort der SPÖ bereits verlinkt hier zum Beispiel die Antwort auf Frage 2: https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20220411_OTS0110/spoe-yildirim-verzug-bei-whistleblower-richtlinie-absolut-nicht-nachvollziehbar

            Man kann ja immer nur einen Link pro Posting mitschicken aber man findet die Antworten leicht wenn man ein Stichwort aus der Frage und SPÖ in Google oder eine beliebige andere Suchmaschine eingibt.

          • Vielen Dank für ihr Mitgefühl meiner vielleicht überzogen gewesenen Angst, wenn es überhaupt eine solche war – eher wohl ein ungutes Gefühl.

            Diesen zweiten Beitrag finde ich nun wirklich gut und brauchbar. Zumindest ein Anfang.
            Wenn aber die Mainstreammedien das nicht aufgreifen und die SPÖ nicht so nachsetzt, dass dieses Thema auch wirklich ein Thema ist und wird, dann würde ich das eher weiter als eine persönliche Gewissensbefriedigung von Frau Yildirim ersehen wollen nach dem dieses Thema ja auch noch einen sehr langen Bart hat?

            Wenn sie gestern die Diskuission der BP Kanditaten in ORF verfolgt haben, dann werden sie feststellen haben können, dass kein einziges Thema hier von meinen aufgezeigten Fragen angesprochen oder befragt wurde und hier offensichtlich ein vorher ausgearbeitetes (Von wem warum auf welcher Basis) Drehbuch ablief. Ich hatte zeitweise das Gefühl nicht in einem demokratischen Staat zu leben?

          • Ja, dass die Medien das Thema nicht aufgreifen stört mich auch. Wie die SPÖ beeinflussen soll, worüber die Medien berichten erschließt sich mir jedoch nicht. Die Regierung hat leider mehr finanzielle Mittel um die Berichterstattung in ihrem Sinn zu beeinflussen.

    • Ich bin auch nicht dafür, dass eine Einzelperson nach eigenem Ermessen entscheiden soll, wer Kanzler werden darf und wer nicht. Die Aufgabe Kurz abzulehnen haben eigentlich die Grünen als Juniorpartner und diese haben ihn spät aber doch zum Rücktritt gezwungen.

      • Ein “geläuterter” Kurz kann aus den vielgepriesenen und den Grünen so wichtigen “Stabilitätsgründen” die Koalition bis 2024 aufrecht erhalten. Alles eine Frage der auszuformulierenden Sideletter…

        • Nehammer kann die Koalition ebenfalls bis 2024 aufrecht erhalten. Es zeigt sich doch, dass er sich fast alles erlauben kann ohne dass die Grünen die Koalition verlassen.

          • Ich glaube langsam, dass Nehammer der Einzige ist, der zwar arbeitswillig und in irgend einer unerklärlichen Weise sogar staatsmännisch rüberkommen möchte, aber das Leben wird ihm von den nach wie vor vorhandenen Türkisen extrem schwer gemacht: brüskiert, mit unangekündigten Rücktritten konfrontiert, operiert er seit langem nur noch aus der Defensive, zum Weinen. Er war nie eine Führungsperson – siehe seine Personalauswahl, die sich vertschüsst und ihn brutal hängen lässt – und verfügt leider auch nicht über den nötigen Grips, der über eine hemdsärmelige Schulterklopferei hinausgeht. So gesehen ist er parteiintern sowieso nur ein Notnagel und seit längerem auf der Abschussliste. Sein Verbleiben hängt nur an der Hartnäckigkeit einer Person, die dem Alkohol nicht abgeneigt ist und ihre ToyBoys nicht aufgeben will. Unschuldsvermutung. Nach der Tirol-Wahl wissen wir mehr.

          • Ich glaube arbeitswillig und staatsmännisch wollen alle rüberkommen, sie wollen ja auch wiedergewählt werden. Allerdings sind Kurz und Nehammer beide zu unfähig, auch wenn Kurz das mit rhetorischem Geschick ausgleicht.

            Ein fähiger ÖVP-Obmann würde einfach hart durchgreifen und alle die ihn brüskieren herauswerfen. Das ganze lässt sich mit Erneuerung argumentieren und auch gleich eine Aufbruchstimmung erzeugen. Kurz hat vorgezeigt wie es geht, so fähig war sogar er.

            Jemand der fähig ist und für das Volk arbeiten möchte arbeitet allerdings sowieso nicht für die ÖVP, denn die ÖVP arbeitet nur für die Konzerne.

      • Aber nur wegen diverser Gespräche von PRW. Hätte es diese nicht gegeben, hätte Kogler nie reagiert.

        • Ich bin mir sicher Rendi-Wagner wird die Gespräche erneut führen, wenn Kogler seine Dummheit widerholt. Da bin ich aber auch auf Koglers Argumentation gespannt, wieso Kurz jetzt plötzlich doch untadelig genug ist, obwohl er es letztes Jahr nicht mehr war.

          Wenn sich Kurz und Kogler weiter selbst beschädigen wollen soll mir das auch Recht sein. Ich sehe nicht, was sich durch Nehammer inhaltlich verbessert hat und die Koalition kündigen die Grünen leider so und so nicht auf, da helfen nicht einmal Rendi-Wagners Überzeugungsversuche mehr.

  23. Ah so ein Blödsinn, der Kurz wird seine Anklage schon noch bekommen.
    Jetzt den wieder aus dem Hut zu zaubern weil der Nehammer eh erledigt ist??!!!🤣

    • Hier wird von ZZ unnötig wieder ein Schreckgespenst aufgebaut, weil der andere seinen Glanz und Schrecken schon längst verloren hat

      • Nicht nur von Zackzack. Auch im Standard gibt’s da beunruhigendes zu lesen. Möge es wirklich nur ein Schreckgespenst sein. Für mich steht jetzt zumindest fest dass ich meine Stimme im BP Wahlkampf nur VdB geben kann. MP zu wählen ist nun leider wirklich eine verlorene Stimme im Battle gegen Rechts.

        • Werter Lehmann!
          Schade, daß Sie es so sehen.
          Meine Stimmte bekommt Dr. Wlazny.

          • Ich schätze ihn wirklich sehr. Kanns nachvollziehen dass sie ihn wählen. Hoffe sogar dass er einmal Wr. Bürgermeister wird. Außerhalb Wien wird er eher als “Kulturschock” gehandelt. In OÖ gar als Kasperl.

          • Schade.
            Danke dennoch für Ihr Verständnis eines anderen Standpunktes.
            Schönen Sonntag!

          • Da Kasperl hat aber auch gute Eigenschaften.
            Er brät dem Tintifax immer eins über und sperrt is Krokodil immer in eine Kiste ein.
            Insofern …

          • In OÖ sinds aber net so kultiviert um das zu begreifen. Hier wird in der Regel alles abgewertet was net dem Hoamatlaund entstammt.

          • Dann derfns eam aba ah ned ois Kasperl bezeichnen, wauns neama wissn wos da Kasperl so mocht …
            Kau jo da Kasperl nix dafua.

          • Leider wird er auch hier in NÖ kaum wahr genommen.
            Ich bleibe, nicht gerne aber doch, bei VDB.

          • On second thought:
            Sie könnten Dr. Wlazny im ersten Wahlgang wählen; bei der sicher erscheinenden Stichwahl dann für VdB stimmen.
            Als Zeichen gewissermaßen.

          • Wäre natürlich eine Möglichkeit. Dies aber nur wenn es sich wirklich abzeichnet dass er keine Chance mehr hat über 50% zu kommen. Verlängerung brauch ich echt keine von dieser, mit Sicherheit ungenießbaren, Wahlkampfsoap. Wünsche aber MP eine gelungene Publicity für seine Partei hinsichtlich der kommenden Bundesratwahl.

  24. Ich befürchte das sich Kurz nochmals für Österreich opfern wird.
    Er wird sich der Bitte des Volkes nicht entziehen können. Auftritt Mesias die zweite.
    Amiland hier konnte er sich bei Trump und Feunden weiterbilden.

  25. Ist auch schon wurscht. In OÖ wandern die ÖVP Wähler lt. Sonntagsumfrage der Krone direkt zur FPÖ. ÖVP 28% (-9,6%) FPÖ 29% (+9,2%). Stelle hiermit einen Asylantrag. Angebote herzlich willkommen, ausgenommen aus Bundesländern in denen die Menschen ähnlich braun und deppad sind. Aber was das betrifft, ist OÖ vermutlich einsamer trauriger Rekordhalter. 🤷‍♀️

  26. Die türkisen “Schläfer” warten nur auf ein Zeichen ihres Herrn aus dem Büro in Dubai. Mit den Thiel-Geldern und einer Drexxpress lässt sich in Ö ALLES machen

  27. Der global strategist kann privatwirtschaft nicht und will daher zurück. Erscheint logisch. Geben wir ihm die quittung, die er verdient.

    • Er opfert sich noch einmal, denn ö ist ihm wichtiger als seine person.
      Obwohl er ja derzeit die welt investorenmäßig auf den märkten aus den angeln hebt.

  28. solang die hanni noch was zu sagen hat kann nix schiefgehen.
    und bei aller phantasie – ich kann mir nicht vorstellen, dass der kurz wieder zurück kommt. auch nicht wenn er das will (was ich wiederum schon irgendwie glaub, weil er ja ein narzisst und ein parvenue ist – ja, das geht gleichzeitig).

    und selbst, wenn er es in der övp noch einmal schafft – kanzler wird er zeit seines lebens nimmer.

    https://www.hagerhard.at/blog/2022/09/befehlsausgabe/

    • Naja. Kickl will Kanzler werden. Das wäre nur mit einer zerbröselten ÖVP möglich. Innerhalb des Szenarios der DC in Italien wären ÖVP-Splitter durchaus in der Lage “neue Wege” zu gehen. Je nachdem, wovon man ausgeht. Wenn man davon ausgeht, dass es die ÖVP zusammenhält, dann ist ein Kurz-Comeback unwahrscheinlich. Wenn man davon ausgeht, dass die ÖVP zerbröselt, kann Kurz einen Berlusconi geben. Solche Pläne scheinen mir vorstellbar.

  29. ‘Das ist nicht mehr meine Welt’

    Nicht mehr mein Österreich
    Nicht mehr mein Bundesland
    etc.
    Die Welt (Österreich) ist zum Lokus des Satans verkommen …

      • Das is der Unterschied im Vergleich zu uns Sterblichen…
        Dem Mephisto stehen da wesentlich mehr Ressourcen zur Verfügung bis er sich über ‘Vergeudung’ Gedanken machen braucht.
        Bis dahin kann er problemlos jede Menge über uns ‘abladen’, was ja auch der Fall ist.

        • Bei dem wunderbaren Wort Mephisto kann ich jetzt nicht anders….

          Faust:
          Werd’ ich beruhigt je mich auf ein Faulbett legen,
          So sei es gleich um mich getan!
          Kannst du mich schmeichelnd je belügen,
          Daß ich mir selbst gefallen mag,
          Kannst du mich mit Genuß betrügen,
          Das sei für mich der letzte Tag!
          Die Wette biet’ ich!

          Mephisto:
          Topp!

          Faust:
          Und Schlag auf Schlag!
          Werd’ ich zum Augenblicke sagen:
          Verweile doch! du bist so schön!
          Dann magst du mich in Fesseln schlagen,
          Dann will ich gern zugrunde gehn!

          (Dazu die wunderschönen Klänge von Dimnu Borgir….)

          • Ja bei angenehmen Toilettenklängen ‘entlädt’ es sich gleich viel angenehmer …

  30. Je größer das Projekt, desto stiller wird es begraben. Aufmerksam gelesen komme ich zu dem Schluss, nicht alle Leute sind Menschen.

    • Lieber Cartman!
      Ich denke ähnlich, jedoch Ihr letzter Satz hat enormes “Brösel”-Potential…

      • Brösel, wie Rötger Werner Friedrich Wilhelm Feldmann alias Brösel? Mir ist das cineastische Meisterwerk “Werner” wohl bekannt. Oder ist es so gefährlich, unverschämt “Leute” als “Menschen” zu bezeichnen?

        • Ein bereits verstorbener älterer Freund hat mich einmal darauf aufmerksam gemacht, daß die Unterscheidung zwischen „Menschen“ und „Leuten“ schon eine Entmenschlichung darstellt.
          Wie bereits erwähnt, ich sehe die Sache nicht so.
          Ich wollte nur auf die potentielle Problematik referenzieren.

          • Etwas schwieriger diese Feststellung einzuordnen. Soll also im weiteren bedeuten, Leute sind Menschen, denen Menschlichkeit fremd sein soll. Demnach müsste man Leute zu Menschen machen.

          • Möglicherweise.
            Der schon Verstorbene zog es vor, immer nur von „Menschen“ zu sprechen.

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