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ZackZack am Mittwochmorgen – 14. September 2022

14. September 2022

Am Mittwochmorgen wichtig: Kocher übt sich in Kaffeesudleserei, Von der Leyen hält Rede zur Lage der EU, Femizid-Prozess in Innsbruck, Ukraine setzt Vormarsch fort.

Wien, 14. September 2022 | Wenn Sie wissen möchten, welche Energiehilfen für Haushalte noch kommen könnten, fragen Sie lieber nicht unseren Wirtschaftsminister. Zum Thema Gaslieferstopp hat er aber eine waghalsige Prognose parat. Derweil wartet Brüssel auf eine wichtige Rede. Der Morgen auf ZackZack.

Kocher übt sich in Kaffeesudleserei

Wien | Wirtschaftsminister Martin Kocher (ÖVP) glaubt nicht an einen längeren Gaslieferstopp Russlands. “Das halte ich für unwahrscheinlich, weil es auch für ihn (Kreml-Chef Wladimir Putin, Anm.) eine extreme Belastung wäre”, so Kocher in einem Gespräch mit Journalisten in Wien. Schließlich könne Putin das Gas mangels Pipelines nur “verfeuern”. Der ÖVP-Mann hält sich dieser Tage aber auch bedeckt. In der Energiekrise will der frühere IHS-Chef zwar Einsparpotenziale nützen, wie das geschehe, ist allerdings noch ein Rätsel. Fest steht: Zu dunkel dürfe es auch nicht werden, so Kocher. Auch bei weiteren Energiehilfen über die Strompreisbremse hinaus ist er zurückhaltend. Kocher wolle aber die Länder ins Boot holen, die schon bisher Heizkostenzuschüsse ausbezahlen.

Von der Leyen hält Rede zur Lage der EU

Brüssel/Straßburg | EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hält am Mittwoch (9.00 Uhr) ihre große Rede zur Lage der Europäischen Union. Erwartet wird, dass sie sich zur Situation in der Ukraine äußern und Notfallmaßnahmen gegen die hohen Energiepreise vorstellen wird. Zudem dürfte sie im Straßburger Europaparlament ihre weiteren Pläne für das kommende Jahr skizzieren. Die Rede zur Lage der Union wird jedes Jahr im September vom EU-Kommissionspräsidenten oder der -präsidentin gehalten. Aufgrund der Mehrfach-Krise wird sie dieses Jahr erst recht mit Spannung erwartet.

Femizid-Prozess in Innsbruck

Innsbruck | Ein 60-jähriger Mann muss sich am Mittwoch am Landesgericht Innsbruck wegen des Verbrechens des Mordes verantworten. Er soll im November 2021 Femizid begangen haben. In der gemeinsamen Wohnung hat er demnach kaltblütig auf seine 50-jährige Frau eingestochen, und zwar mehrmals mit einem Küchenmesser. Der Angeklagte gestand die Tat bereits bei seiner Einvernahme.

Ukraine setzt Vormarsch fort

Wien | Die Ukraine hat nach Angaben des Präsidenten Wolodymyr Selenskyj mehr als 4.000 Quadratkilometer des von den russischen Besatzern zurückeroberten Territoriums vollständig unter Kontrolle. Das Land sei auch dabei, seine Kontrolle über weitere 4.000 Quadratkilometer zu stabilisieren, so Selenskyj in seiner täglichen Videoansprache. Am Montag hatte er erklärt, die Ukraine habe bei ihrer jüngsten Gegenoffensive 6.000 Quadratkilometer zurückerobert.

(red/apa)

Titelbild: APA/ROLAND SCHLAGER/picturedesk.com

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