»Unhaltbare Vorwürfe«:
Weiter herrscht Wirbel nach dem “ZiB2”-Auftritt des Bundespräsidentenkandidaten Tassilo Wallentin. Der ORF-Redaktionsrat verurteilte am Dienstag Vorwürfe Wallentins und der Fellner-Gruppe gegen “Im Zentrum”-Moderatorin Claudia Reiterer.
Wien, 20. September 2022 | Der ORF-Redaktionsrat wies am Dienstag via Aussendung Vorwürfe des Bundespräsidentschaftskandidaten Tassilo Wallentin zurück. Wallentin hatte im “ZiB 2”-Interview mit Armin Wolf Absprachen zwischen dem Stiftungsratsvorsitzenden Lothar Lockl und “Im Zentrum”-Moderatorin Claudia Reiterer “zur gezielten Begünstigung von Bundespräsidenten Alexander Van der Bellen” insinuiert, so der ORF-Redaktionsrat. Auch die Fellner-Gruppe habe diese Behauptungen laut dem ORF-Gremium in den Raum gestellt.
“Falsch, ehrenrührig und ein Angriff auf die journalistische Unabhängigkeit”
Wallentin und der Fellner-Gruppe richtete man aus, dass die Vorwürfe “unhaltbar” seien: “Diese Vorwürfe sind falsch, ehrenrührig und ein Angriff auf die journalistische Unabhängigkeit der Redaktion und der Moderatorin. Selbstverständlich hat es keinerlei Absprachen gegeben. Über Sendungsinhalte entscheidet ausschließlich die Redaktion in mehreren Redaktionskonferenzen – ohne Einflussnahme von außen. Gegen jeden Versuch, sich in die redaktionelle Unabhängigkeit einzumischen – egal von wem – würden wir uns lautstark wehren.” Bereits in der “ZiB2” hatte Armin Wolf die Vorwürfe Wallentins zurückgewiesen. Oe24 hat den Artikel mit den Vorwürfe mittlerweile vom Netz genommen.
Auf @oe24at wurde am 17.09. berichtet, dass "Gerüchte" besagen würden, dass es vor der umstrittenen Sendung eine Vorbesprechung gegeben hätte. Der Artikel ist mittlerweile nicht mehr abrufbar und dürfte somit im Nachhinein entfernt worden sein: https://t.co/VxSAWVq80W
— Luis Paulitsch (@luis_paulitsch) September 20, 2022
(bf)
Titelbild: TOBIAS STEINMAURER / APA / picturedesk.com