Donnerstag, März 28, 2024

Ausgerechnet – Auf die Herbstlohnrunde kommt es an

Ausgerechnet:

Die diesjährige Herbstlohnrunde steht unter schwierigen Vorzeichen. Die Preise für Lebensmittel und Energie steigen massiv. Viele Menschen greifen auf ihr Erspartes zurück, um die Auswirkungen der Teuerung abzufedern. Andere müssen sich finanziell gar so weit einschränken, dass im Herbst vor der Entscheidung „Mieten oder Heizen“ stehen. Für beide Rechnungen reicht das Einkommen nicht.

Wien, 24. September 2022 |  2022 werden Reallohnverluste von knapp vier Prozent vorhergesagt. Wer sich letztes Jahr mit seinem Lohn noch um 1.000 Euro etwas leisten konnte, kann das heute nur mehr um 960 Euro. Seit mehr als 60 Jahren gab es kein so deutliches Schrumpfen der Kaufkraft mehr innerhalb eines Jahres. Wie kommt das zustande? Unternehmen haben höhere Kosten und Gewinnaufschläge meist sofort an die Konsument:innen weitergegeben. Doch die allermeisten Arbeitnehmer:innen haben nur einmal im Jahr mittels Kollektiverträgen die Chance, ihre Löhne aufzubessern. Eine kräftige Lohnerhöhung ist deshalb in diesem Herbst unumgänglich. Bei den Pensionen detto.

Bei den Lohnverhandlungen geht es um mehr als nur die Wurst

Nun geht es also nicht nur um die sprichwörtliche Wurst. Sondern darum, ob die meisten Menschen im Land ihren Lebensstandard aufrechterhalten können. Anfang der Woche erfolgte der Startschuss für die Lohnverhandlungen der Metaller. Die Gewerkschaft verhandelt für rund 130.000 Arbeitnehmer:innen in der Branche, fordert 10,6 Prozent mehr Gehalt. Das Ergebnis der Metaller ist richtungsweisend für alle anderen im Land. Die Metallarbeiter und -angestellten gehen voran, weil sie von allen Branchen am besten organisiert und am „kampfkräftigsten“ sind. Zudem stehen die metalltechnischen Betriebe im internationalen Wettbewerb. Da ist es auch volkswirtschaftlich vernünftig, dass sie die Löhne für den Rest des Landes setzen.

Die Lohnverhandlungen werden dieses Jahr eine schwierige Gratwanderung. Denn die Gewerkschaften wollen nun eine kräftige Lohnerhöhung. Sie haben in den vergangenen beiden Jahren moderaten Abschlüssen zugestimmt – vor allem wegen der schwierigen Situation, in der sich viele Betrieb wegen der Corona-Pandemie befanden. Die Arbeitgeber argumentieren mit aufziehenden Gewitterwolken dagegen – hohe Energiepreise, eine drohende Wirtschaftskrise. 2021 haben sie jedoch ausgezeichnet verdient, Gewinne und Ausschüttungen an die reichen Unternehmenseigentümer sprudelten. So manch einer hat im Zuge des Krieges die Preise noch einmal ordentlich erhöht und den eigenen Geldtresor vollgefüllt. Damit die Arbeitnehmer:innen die kriegsbedingte Teuerung nicht alleine tragen, müssen die Löhne also nun mit den Preisen mitziehen. Letztlich wird eine Einigung herauskommen, auch wenn vielleicht Streiks dafür stattfinden müssen, um die Arbeitgeber zur Zustimmung zu bewegen. Am Ende wird ein ordentliches Plus für die Arbeitnehmer herauskommen.

Manche werden enttäuscht sein

Trotzdem wird es sich nicht unbedingt so anfühlen. Viele werden sich nächstes Jahr weniger leisten können. Wie das? Weil die Teuerung in der Zwischenzeit so rasant weitergeht, beläuft sich die Inflationsrate aktuell im August schon auf deutlich höhere 9,3 Prozent. In dieser Größenordnung werden die Preise weiter steigen, wohl sogar über 10 Prozent. Die Verhandlungen gleichen aber nur Teuerungsverluste aus, die in der Vergangenheit passiert sind. Nicht,was aktuell oder in Zukunft passiert. Denn Grundlage der Verhandlungen ist die durchschnittliche Inflationsrate der vergangenen zwölf Monate, das sind 6,3 Prozent. Die Gewerkschaften fordern zwar mehr als nur diese – verzögerte, darum eigentlich niedrige – Inflationsrate. Einigen wird man sich irgendwo in der Mitte zwischen 6,3 Prozent und 10,6 Prozent.

Dennoch: Ohne Lohnerhöhungen wäre die Situation erst richtig dramatisch. Zum Kaufkraftverlust dieses Jahr in Höhe von vier Prozent käme nächstes Jahr noch einmal einer um weitere sechs bis sieben Prozent hinzu. Für jede 1.000 Euro nur mehr 900 Euro Kaufkraft innerhalb von zwei Jahren. Für viele Menschen in Österreich würde das einen großen Schritt in Richtung Armut bedeuten.

Marie Hasdenteufel, aus Karlsruhe stammend, hat es nach ihrem Studium der Wirtschaftswissenschaften in Frankfurt nach Wien verschlagen. Am Momentum Institut forscht sie zur Einkommens- und Vermögensverteilung sowie zum Arbeitsmarkt. In Wien hat sie den Master in Economics an der Wirtschaftsuniversität absolviert.

Titelbild: APA Picturedesk

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44 Kommentare

  1. Es wird einen massiven Wohlstandsverlust geben. Bis die Erneuerbaren greifen. Also bis 2030. Um das gesellschaftlich verkraften zu können, muss die Lohnschere deutlich zugehen. Auch die Eigentumsverhältnisse müssen neu beregelt werden. Ansonsten überschulden wir uns. Wie können Staaten über die Runden kommen? Von denen, die gewohnheitsmäßig wegnehmen, nehmen. Das zielt also auf die Steuervermeider und Steuerminimierer, allesamt solche, die es sich leisten können.

    Wer finanziert denn die karibischen Yachten? Das sind wir. Indem wir einigen Vielen gestatten, zu wenig in die Gesellschaft rückzuführen.

  2. Selbst wenn der Lohn bei der Herbstlohnrunde an die Inflation angepasst wird, davor ist er hinterhergehinkt und danach wird er wieder hinterherhinken. Das bedeutet die Arbeitnehmer*innen haben einen Reallohnverlust, während die Arbeitgeber*innen, die die Waren teurer verkaufen können ohne mehr für ihre Mitarbeiter zu bezahlen einen Zugewinn haben.

    Ich wäre daher dafür, die Gehälter ständig automatisch an die Inflation anzupassen und damit meine ich die Inflation der Gehaltsklasse. Beispielsweise sollten die niedrigsten Gehälter um 20% steigen, weil das die Inflation des Miniwarenkorbs mit den billigsten Lebensmitteln ist. Im Schnitt steigen sie um die 10% Durchschnittsinflation.

    Sowohl Arbeitgeber*innen als auch Arbeitnehmer*innen verlieren trotzdem, weil das Ersparte zurückgeht. Allerdings schadet die Inflation beiden Gruppen gleichermaßen (Vermögensvermehrungen wie Aktienspekulation, die sich nur die reicheren Arbeitgeber*innen leisten können, ausgenommen).

    • In der Benya-Formel wird zur Inflation die Produktivität dazugenommen. Diese steigt durch technische Erfindungen, die die Arbeit erleichtern, ebenfalls und würde zu noch größeren Gehaltserhöhungen führen.

      Trotzdem habe ich diese nicht eingerechnet, denn der Anstieg der Produktivität führt zu mehr Arbeitslosen, weil die Arbeitgeber*innen weniger Leute für die selbe Arbeit benötigen. Ich würde daher stattdessen die Höchstarbeitszeit an die Produktivität anpassen mit gleichem Reallohn. Natürlich muss man dafür auch die Arbeitszeit der Leute, die diese technischen Erfindungen erzeugen, einberechnen.

      Damit ein Anreiz zur Erfindung und zum Kauf der technischen Neuerungen existiert, sollte man einen Grenzwert in Euro pro ersparter Stunde Arbeitszeit festlegen und den Arbeitgeber*innen den Kauf von Erfindungen, die diesen Grenzwert nicht überschreiten ersetzen. Bei diesem Grenzwert sind natürlich alle Kosten eingerechnet, bis die Maschine fix und fertig arbeitsbereit ist.

      Ich würde den Grenzwert 2% unter dem Gehalt, dass die Arbeitnehmer*innen in dieser Stunde verdienen ersetzen (ab dem Gehalt wäre es in der freien Marktwirtschaft ein Vorteil, wenn die Maschine immer funktionieren würde). 1% gebe ich den Arbeitgeber*innen drauf, denn sonst ist es denen egal, ob deren Arbeitnehmer*innen weniger Arbeit haben oder nicht.

      Das Wirtschaftssystem braucht natürlich immer noch Eingriffe aus der Politik, damit die Höchstarbeitszeit nicht zu sehr, zwischen Branchen mit weniger technischer Entwicklung und Branchen mit viel technischer Entwicklung hinterherhinkt, aber immerhin führen fehlende Eingriffe dann nicht zu einer ansteigenden Arbeitslosenzahl.

  3. Ich zitiere einen gelassenen Staatsmann, als Kenner der Lage “Zähne zusammenbeißen. Es wird schon irgendwie gehen“…..

  4. Wer jetzt nach vollem Inflationsausgleich schreit, hat wohl unsere Sanktions- und Geldpolitik nicht richtig verstanden. Es war von Anfang an klar, dass die Sanktionen für uns sehr schmerzhaft sein werden. Die Politik hat das zwar geleugnet, aber Lügen haben kurze Beine. Und jetzt müssen wir dafür die Rechnung bezahlen – und es wird noch schlimmer kommen. Oder wir hören eben mit den Sanktionen wieder auf. Aber sanktionieren ohne Zahlen geht nicht.
    Wir können nicht mehr konsumieren als wir selbst produzieren oder wertschöpfen. Vor allem können wir ohne eigene Gegenleistung nicht teure Energie und Rohstoffe aus dem Ausland kaufen. Geld drucken alleine hilft da nicht, das führt nur zur Inflation. Und unsere eigene Wertschöpfung stockt wegen der sanktionsbedingten Lieferkettenprobleme und der damit einhergehenden Teuerung.
    Wir haben das so gewollt – oder geglaubt, dass wir das so wollen -, jetzt müssen wir mit den Konsequenzen leben. Oder eine schnelle Änderung herbeiführen.

    • … na, gsd haben SIE das alles richtig verstanden…! (DER Einäugige unter den vielen Blinden auf der Welt!) 😉

    • “Oder wir hören eben mit den Sanktionen wieder auf.”

      verpiss dich nach russland

    • Ja, Lügen haben kurze Beine:
      Die Schweiz unterstützt die EU-Sanktionen und hat eine Inflation von 3,5%.
      Serbien hat überhaupt keine Sanktionen und eine Inflationsrate von 13,2%.

      • Serbien hatte schon vor dem Krieg ein massives Leistungsbilanzdefizit. Und wer dauerhaft über seine Verhältnisse lebt, dessen Geld entwertet sich. Wenn die Italiener nicht den Euro und damit massive Zuschüsse hätten, wäre heute ein Euro vermutlich schon eine Million Lira wert. Und die Schweizer? – Denken Sie selbst nach …

        • Die höchste Leistungsbilanz hat Kiribati mit 36,2% vom BIP. Dieses hat keine Russlandsanktionen und eine Inflation von 5%, also mehr als die Schweiz. Das größte Leistungsdefizit der Länder mit Russlandsanktion hat Zypern mit -7%.Die Inflation liegt bei 5,28%, also deutlich unter Serbien und nur leicht über Kiribati.

          Wahrscheinlich werden Sie jetzt für Kiribati und Zypern auch eine Ausrede finden, aber es gibt kein einziges Land in Europa, dass eine niedrigere Inflation hat als die Schweiz. Von den 36 Ländern die Russland sanktionierten, haben nur 4 eine höhere Inflation als Serbien.

          Wäre es nicht ein großer Zufall, wenn alle europäischen Länder, die Russland nicht sanktionieren, zufälligerweise eine schlechtere Strategie als die Schweiz und gleichzeitig fast alle Länder, die Russland sanktionieren, eine bessere Strategie als Serbien haben?

          Der Ukrainekrieg hat im Gegensatz zu den Sanktionen sehr wohl eine Auswirkung auf die Inflation:
          Serbien hatte im Jänner eine Inflation von 8,2% im August 13,2% (5% mehr)
          Die Schweiz hatte im Jänner eine Inflation von 1,6% im August 3,5% (1,9% mehr)
          Auch der Anstieg seit Beginn des Ukrainekriegs ist daher in Serbien höher als in der Schweiz.

          • Kiribati wird diese Bilanz nicht halten können, viele der Inseln im Staat sind nur 1,2 Meter über dem Meeresspiegel, etliche sind jetzt schon unbewohnt weil durch Sturmfluten die Brunnen versalzen wurden. Anträge auf Umsiedelung aufs Festland wurden abgelehnt. Der Inselstaat mit rund 30.000 Inseln wird bis ca. 2060 im Pazifik versunken sein…. 😣

  5. Hab mir heute in einem Supermarkt erlaubt, nach Bezahlung der Ware auf einen falschen Betrag auf der Rechnung hinzuweisen. Ich zeigte dem Filialleiter die niedrigere Auspreisung beim Regal. Seine Antwort mit herzlichem Dank für seine Offenheit und vorbildliche Kundenorientierung:

    • Sie bekommen aus der Zentrale jeden zweiten Tag neue höhere Preise. Diese werden im Computer per Knopfdruck an alle Filialen gesendet. Die Mitarbeiter kommen jedoch mit dem Zettel Ausdrucken und Nachpreisen bei den Regalen nicht nach, handelt es sich doch jeweils um ca. 100 bis 200(!) Erhöhungen und die Einsparungen beim Personal sind enorm. Ein Mitarbeiter ist nur beschäftigt, die neuen Preise bei den Regalen anzubringen. Ich hab mich für meine Frage dann fast geschämt, die Arbeit im Supermarkt-Wahnsinn muss für die Mitarbeiter der reinste Horror sein.

      • Digital statt Personal …
        Das Zettelwerk steht schon vor der Ablöse durch neue digitale Preisschilder, dadurch sinkt die fehlerhafte Preisauszeichnung gegen null – die richtige Platzierung vorausgesetzt.
        Die Kehrseite, noch weniger Personal, das dann benötigt wird (entweder nominell oder mehr Teilzeit statt Vollzeit).

      • Um Himmelswillen, keinesfalls dürfen Sie sich nur ansatzweise schämen. Den Horror den Sie ansprechen, der ist größtenteils hausgemacht. Ein Mitarbeiter bzw. Mitarbeiterin kann nicht mehr als arbeiten, reicht die Zeit nicht aus, ist es keinesfalls in seiner oder ihrer Verantwortung, die zusätzliche Belastung zu tragen. Ein deutliches Aufmerksam machen und eine schriftliche Aufzeichnung der geleisteten Tätigkeit reicht völlig aus um ein etwaiges Verfahren gegen den Arbeitgeber erfolgreich zu bestreiten. Warum ist das so wichtig? Da sich viele Menschen mit ihrer ganzen Kraft in ihrem Job verausgaben, kommt es zu Folgeerkrankungen, die dem ganzen System schaden. Viel wichtiger wäre es Zeichen zu setzten und Produkte, soweit das möglich ist, nicht mehr zu kaufen, wenn es zu ungerechtfertigten Preiserhöhungen kommt. Der Kunde hat so viel Macht, Konzerne sind vom Kaufverhalten abhängig und von ihren Mitarbeitern. Sind diese überlastet aufgrund dauerhafter Mehrbelastungen und kommt es in Folge zu einem Personalengpass, ist das auch für größere Unternehmen, eine gewisse Herausforderung. Sie können das gut beobachten, zb. in der Gastronomie. Diesen Ruf werden Gastronomiebetriebe kaum mehr los.

      • Der Supermarkt- Horror beginnt beim Lohn der Mitarbeiter.
        Ich hatte Bekannte die bei Spar angestellt waren, die sind im Laufe der letzten fünf Jahre allesamt in anderen Geschäften (Lidl und Hofer) und Berufssparten untergekommen.
        Grund war immer derselbe, die miserable Bezahlung.

  6. Die offizielle Teuerung liegt bei ca. 10 %. Die reale Teuerung für die mit den geringsten Einkommen liegt bei derzeit geschätzten 20 %. Die Gewerkschaft geht mit gut 10 % in die Verhandlungen. Sie wird, so meine Voraussage, wieder einknicken und Reallohnverluste mit unterschreiben. Diese treffen die untersten am meisten, da wird man vielleicht noch einen kleinen Bonus herausverhandeln und sich dafür selber feiern. Tatsächlich wird die Gewerkschaft die Verarmung weiter Teile der bevölkerung mit beschliessen.
    Dazu kommt noch etwas wenig Beachtetes. Die Produktionspreise in einzelnen Sparten sind in den vergangenen Monaten zwischen 30 und 80 % angetiegen. Das hat sich noch nicht auf die Konsumentpreise durchgeschagen, bzw. nur zum kleinen Teil. Früher oder später, eher früher, werden die Produktionspreiserhöhung an die Konsumenten weiter gereicht. Dann gut Nacht.

  7. Was hat die kalt gestellte Familienministerin Fr. MMag. Dr. Susanne Raab zur allgemein prekären Situation in unserem Lande eigentlich zu sagen?
    Nimmt sie noch an einem Kryokonservierung Experiment teil?
    Ist sie etwa schon erfroren?
    Was treibt die eigentlich so?
    Schreibt sie fleissig an einer neuen Dissertation?
    Ist sie noch auf einer Weltreise ohne Mobile zu Fuß unterwegs?
    Versteckt sie sich etwa irgendwo in einem Praktikum im Tunnelvortrieb?
    Ist sie schon auf dem Weg zum Mars unterwegs?
    Was Genaues weiss man nicht …

    • Sie kassiert in erster Linie mal ein fürstliches Gehalt.
      Ob sie dafür was tut?
      Wer von der derzeitigen Regierungspartie macht es anders?
      Fest am Trog kleben, solange es möglich ist. Die Schande ist, dass Grün es genau so macht.
      Ob es eine nächste Regierung besser macht? Ich befürchte es wird so weiter gehen. Wir haben ein grosses Manko an fähigen Politikern in Österreich und leider auch weltweit.

  8. Während sich so mancher Minister über die Bevölkerung mokiert und sonst nichts besseres zu tun gedenkt, haben selbst die Sozialmärkte bereits Probleme den Versorgungsaufwand aufrecht zu erhalten (mW gibts sogar welche, die scho zuadrahn).

  9. ….der wöchentliche Miniwarenkorb ist fast um 20 % gestiegen.
    Immer nur von der allgemeinen Inflation zu reden, ist dekadent.
    Fernseher, Telefone, ….kann man nicht essen und wird auch nicht wöchentlich eingekauft.

    • ….und “Danke EZB” für das Fluten des Marktes mit billigen, frisch gedrucktem Geld über die letzten 10 Jahre oder mehr.
      Das ist das Ergebnis. Das zögern beim Anheben der Zinsen ist wohl dem Ausbluten des Mittelstands geschuldet damit noch mehr in kürzerer Zeit umverteilt werden kann.
      Das wird aber in den heimischen Medien geflissentlich ausgespart. Laut Medienberichten ist nur der Krieg und die Sanktionen Schuld.

      • ‘….und “Danke EZB” für das Fluten des Marktes mit billigen, frisch gedrucktem Geld über die letzten 10 Jahre oder mehr.’

        Frisch druckte Marie in Hülle und Fülle …
        Na dann gebts as dena Leit, die brauchns grod dringender denn je …
        \daydream off
        Der Netsch is waaß Gott wo scho versickert.

  10. Die Leute wählten und wählen auch in Österreich grünen Mainstream, dann sollen sie ihn auch bezahlen, und zwar richtig satt.

    • … an der neoliberal brutalen Realität sooo verwegen vorbeizuschreiben wider besseren Wissens, ist eigentlich schon frivol…

    • Die Leute haben bei den letzten Wahlen vor allem den türkisen und schwarzen Mainstream gewählt, die Grünen waren weit hinten. Trotzdem ist das zu starke nachgeben der Grünen natürlich ein Teil des Problems.

      Durch die Inflation wachen die Leute langsam auf, die SPÖ liegt laut Umfragen eindeutig auf Platz 1 und die Ampelkoalition hat eine Mehrheit. Das fördern von Regierungsnahen Medien mit dem Geld der ÖVP-Großspender*innen wirkt immer schlechter.

    • Seit jeher hob i ma sogn lossn, dass in Österreich kana hungern muass …
      Jetzt wird sa si dann boid auße stön, ob des so is …

    • Auch wenn Sie es nicht gern tun. Auch Sie werden freren und hungern. Puti hat es so beschlossen. Auch ohne Snaktionen hätt er genauso gehandelt. Nur, damit diese nicht passieren. So haben die Sanktionen sein Spiel vorweggenommen und den Schaden nicht nur einseitig belassen. 😉

  11. EU-Beamte/Angestellte bekommen die Teuerung automatisch angepasst.
    Also, egal wie hoch die Inflation ausfällt, der Brüsseler Wasserkopf hat dadurch keine Nachteile. Somit ist auch die Vehemenz der Sanktionspolitik aus Brüssel besser zu verstehen, die derzeit viele europäische Bürger in die Armut oder gar in die Insolvenz treibt. Selbst bei einem totalen Wirtschaftscrash, auf den wir gerade hinsteuern, laufen dort die Gehälter in voller angepasster Höhe weiter. Somit können wir zuversichtlich sein, dass wenigstens denen, die uns zum Durchhalten auffordern und uns mit Einspartipps versorgen, die Luft dazu nicht ausgeht. /s

    • Weniger Nachteile ja, keine Nachteile im Vergleich zu vor der Inflation nein. Das ersparte Geld wächst natürlich wegen der Inflation trotzdem weniger schnell als sonst.

      Wenn das Gas ausgeht, geht es irgendwann für alle aus. Natürlich zuerst für die Armen aber wenn es richtig knapp wird, liegt der Anstieg so weit über der sonstigen Inflation, dass es sich irgendwann auch die EU-Angestellten nicht mehr leisten können.

      Sich in der Vrergangenheit so sehr von einem einzigen Land abhängig gemacht haben, war ein großer Fehler, den wir noch alle spüren werden. Die dafür Verantwortlichen leider als letztes.

  12. na geh. in der letzten pressestundehat uns der kocher doch erklärt, dass die steuerlichen entlastungen natürlich auch bei den lohnverhandlungen berücksichtigt werden müssen und daher weniger lohnerhöhungen rauskommen müssten. und der rauch sagt, wir beklagen uns auf einem sehr hohen niveau.
    was wollts also noch?
    was glaubts ihr eigentlich, dass ihr immer noch mehr wollt?

  13. Wos is da jetzn …
    Zum Raunzn aufhearn hots ghaaßn.
    Do ollawäu die Suderei, heats.
    Kau ja kana mehr nachvollziehen.
    Jetzt hobts eh scho in Teuerungsbonus no imma ned kriagt.
    Wos woits leicht no.
    Schluss jetzt mit da Hysterie und Zähnt zsammbeißn.
    Hätts eich hoit rechtzeitig is Arme-Leit-Essn-Rezept oweglodn, söwa schuid, es Neider.

    PS: Mei Erspoartes hob i am Prodawiesnfest vabrotn …
    Kann i des ois Sicherheit fia an Kreiderer auf der Bank angeben oder im Pfandl versetzn.

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