Montag, April 15, 2024

Neuer ÖVP-General hat »keinen Unterschied« zu Sachslehner-Werten

Nachdem Laura Sachslehner ihren Posten als ÖVP-Generalsekretärin aufgrund von Werte-Unterschieden zur Bundespartei verließ, überraschte am Dienstag ihr Nachfolger Christian Stocker. Er sehe keinen Unterschied zwischen seinen Werten und denen Sachslehners.

 

Wien, 28. September 2022 | Der neue ÖVP-General Christian Stocker bezeichnete sich im Interview mit „Puls24“ am Dienstag als das neue „Schutzschild“ der ÖVP. Die Volkspartei will der Abgeordnete im Parlament vor „Angriffen der Opposition“ verteidigen. Er selbst sehe diese grundsätzlich als „substanzlos“.

Kein Unterschied zu Sachslehner-Werten

Stocker übernahm vergangene Woche das Amt des ÖVP-Generals von der zurückgetretenen Laura Sachslehner. Sie verließ ihr Amt aufgrund von Auffassungsunterschieden mit der Bundespartei. Die ÖVP würde in der Regierung ihre Werte verraten und den Grünen zu oft nachgeben. Besonders die Auszahlung des Klimabonus an Asylwerber sorgte bei der ehemaligen Parteisekretärin für Verstimmungen.

Auf Nachfrage des TV-Senders antwortete der Stocker dann aber, dass er und Sachslehner in den Werten keinen Unterschied hätten. Der Klimabonus für Asylwerber war aus ÖVP-Sicht „nie unser Anliegen”, so Stocker.

Ob der neue Generalsekretär ein Schwarzer oder Türkiser sei, beantwortete Stocker ausweichend. In seinem „Parteiherzen“ sei für beide Platz.

(bf)

Titelbild: HELMUT FOHRINGER / APA / picturedesk.com

Benedikt Faast
Benedikt Faast
Redakteur für Innenpolitik. Verfolgt so gut wie jedes Interview in der österreichischen Politlandschaft.
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40 Kommentare

  1. Es ist halt das Markenzeichen erzkonservativer Parteien, daß alles so bleiben muß, wie es war.

  2. Na bravo Ein weiteres A….loch als Verstärkung für diese widerwärtige Partei. Statt wieder auf etwas gemäßigtere Leute zu setzen um die Mitte zu vertreten, triftens immer mehr ab ins asoziale rechte Lager. Hoffe dass sie sich da verpokern.

  3. Aha. “grundsätzlich als substanzlos” ganz gleich was der Inhalt. Wir dürfen weiterhin mit intelligenzbefreiter Kampfrhetorik rechnen. Diese Partei hat fertig.

  4. Bald kommt Regierungswechsel: Ciao Leonore, Ciao Werner
    HEIZSCHWAMMERL-DEBATTE
    ÖVP Wien: „Gewessler lebt in grünem Wintermärchen“

  5. Christian Stocker bezeichnet sich als das neue „Schutzschild“ der ÖVP.
    Luca Brasi der VP will La Famiglia vor „Angriffen der Opposition“ verteidigen.
    Keine weiteren Fragen.

  6. Sollte sich die ÖVP fragen warum sie verliert! (echt irre was aus dieser ÖVP geworden ist)
    Gewessler setzt in der Regierung totales Heizschwammerl-Verbot durch

  7. Sehr schön. Gleich im ersten Statement wird klar, ein Paradeparteisoldat. Ein weiteres unnötiges Subjekt der Mafia.

    • Na, ein rhetorisch, argumentativ geschliffener “Kunst-Drechsler” wird nicht reichen, um “diese Burg” angesichts erwartbarer Stürme zu verteidigen. Da braucht es schon mindestens einen gestandenen “Betonierer”…

      • Diese Burg der Korruption wird durch die Kanonen der Wirklichkeit bombardiert und so entsteht eine Ruine der Verzweiflung, auf die sich das Moos der Zeit für die Ewigkeit legt. Zumindest hoffe ich das.

        • … schöne Metapher. Das Moos der Zeit sollte sich (für meinen Geschmack) dort in diesen Ruinen erst dann aber auf “diese Gräber legen, die sie sich in ihrer amoralischen, Welt zerstörerischen Misanthropie selbst zuvor geschaufelt haben”… 😉

      • Man soll dankbar dafür sein, daß es Fehler gibt, deren man zu Unrecht beschuldigt werden kann. Nun, meine aufrechte Entschuldigung, soll der Organisation die ich zu Unrecht dermaßen in den Schmutz gezogen habe, zugetragen werden.

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