Donnerstag, April 25, 2024

ZackZack am Dienstagmorgen — 18. Oktober

18. Oktober

Was am Dienstag wichtig ist: Keine Einigung bei den Metaller-Kollektivverträgen, Terrorprozess gegen mutmaßliche Komplizen beginnt, Österreich wird keine ukrainischen Soldaten ausbilden und in Frankreich weiten sich die Streiks aus.

 

Wien, 18. Oktober 2022 | Die zweite Verhandlungsrunde hat die Fronten zwischen Gewerkschaft und Arbeitgeber im Rahmen der Metaller-Lohnverhandlungen verschärft. Während die Arbeitgeberseite Maßnahmen wie den Klimabonus einberechnet, fordert die Arbeitnehmer eine Lohnanpassung über der Jahresinflation. Verhandelt wird am Wiener Landesgericht außerdem der Terrorprozess gegen Verbündete des Attentäters.

„Provokation“ bei Metaller-KV

Wien | Die Lohnverhandlungen der Metaller gehen ergebnislos in die nächste Runde. In der zweiten Runde präsentierte die Arbeitgeberseite am Montagabend ihr Angebot von 4,1 Prozent Lohnerhöhung. Für die Gewerkschaften ist das „völlig unzureichend“. Auch von einer „Provokation“ war die Rede. Die Jahresinflation fiel mit 6,3 Prozent deutlich höher aus als die von der Unternehmerseite vorgeschlagenen 4,1 Prozent. Die Unterstützungsleistungen der Bundesregierung müssten in die Lohnverhandlungen miteinfließen, forderten die Arbeitgeber.

Startschuss für Terrorprozess

Wien | Am Landesgericht für Strafsachen beginnt am Dienstag der Prozess gegen Unterstützer des Attentäters, der am 2. November 2020 in der Wiener Innenstadt vier Passanten getötet und 23 Menschen teilweise schwer verletzt hatte, ehe er von der Polizei erschossen wurde. Zur Verhandlung geladen sind sechs Männer zwischen 22 und 32 Jahren. Sie sollen dem Attentäter geholfen haben, den Terroranschlag vorzubereiten, so der Vorwurf der Staatsanwaltschaft.

EU-Ausbildungsmission ohne Österreich

Luxemburg | Die europäische Union hat am späten Montagabend eine Ausbildungsmission für ukrainische Soldaten beschlossen. Österreich stimmte zwar dafür, will sich aber selbst nicht an dem Training beteiligen. Außenminister Alexander Schallenberg konnte sich am Rande der Außenministerkonferenz stattdessen vorstellen, Winterkleidung in die Ukraine zu schicken.

Frankreich kommt zum Erliegen

Paris | Massiver Gegenwind gegen Frankreichs Präsidenten Emmanuel Macron. Landesweite Streiks sollen am Dienstag Bahn, Busse und andere Verkehrsmittel lahmlegen. In Frankreich dauern die Proteste gegen zu hohe Preise und unliebsame Reformen bereits Wochen an und sollen sich nach den Versammlungen vom Wochenende am Dienstag erneut ausweiten. Macrons prominenter Widersacher Jean Luc Mélenchon, der ein politisches Linksbündnis anführt, unterstützt die Streikbewegung.

(red)

Titelbild: HELMUT FOHRINGER / APA / picturedesk.com

DanielPilz
DanielPilz
Taucht gern tiefer in komplexe Themengebiete ein. Lebt trotz Philosophiestudiums nicht im Elfenbeinturm und verpasst fast kein Fußballspiel.
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34 Kommentare

  1. *** B r e a k i n g N e w s *** Thomas Schmid Kronzeuge der WKStA – demnächst mehr auf ZackZack!

    • Das geht schon seit Monaten, ist nur jetzt erst veröffentlicht worden. Böse Zungen könnten behaupten, dass das der Grund ist, warum sich die ÖVP von den Grünen am Nasenring durch die Manage haben ziehen lassen.

      • Das habe ich jetzt nicht verstanden und bitte um Konkretisierung, falls Sie Zeit haben.

          • Erst HEUTE steht es überall, da hat jemand auch plötzlich gewusst, dass “es die Spatzen schon lange vom Dach pfeifen”, aber in den vergangenen Monaten hat er mit keinem Wort erwähnt, dass Schmid permanent aussagt. Aufschneider-Verklenkung.

          • Dann hätte man den Satz betreffend “Spatzen…” ja stehen lassen können 🙂 Mit der Löschung hat es meine Vermutung nach Angeberei bestärkt.

          • Weiters hätte er als Zeuge vorgeladen werden können, um das Leak zu finden, der Akt war ja unter Verschluss, dann unterliegt er der Wahrheitspflicht. Auch für einen selbsternannten Opinion Leader nicht lustig…

          • Sie haben aber schon gelesen, dass es bereits – wieviele – 12 oder 15 Einvernahmen in den letzten Monaten gegeben hat? Parallel dazu war er übrigens im U-Ausschuss “geladen”. Läuft also in Österreich herum, obwohl er dort aussagen hätte “müssen”.

  2. “Österreich wird keine ukrainischen Soldaten ausbilden”
    Wer das österreichische Bundesheer von innen erlebt hat, weiß, daß das eine gute Idee ist.

  3. Bei uns sind Demos gegen die Preiserhöhungen und Sanktionen nur bösen Rechten vorbehalten, geht es damit ja schließlich gegen die heilige grüne, unfehlbare Sekte, außer wenn sich die Gewerkschaft mal eine millionenteure Selbstbeweihräucherung leistet, wo die Wörter Sanktion, EZB-Gelddruckerei und Zockerei, also die Hauptursachen nicht ein einziges Mal gefallen sind.

    • Wer sich dem russischen Mörder näher fühlt als der Gewerkschaft, sollte für sein eigenes Wohl am besten einfach schweigen. Ist ja schauerlich

      • Ihre Möchtegernmoral macht jedenfalls niemanden satt, hält niemanden warm und rettet kein einziges ukrainisches oder russisches Leben. Ist auch nicht das erste Mal, dass die westliche Moral tötet.

        • Ich habe wenigstens Moral. Sie kennen nur Ihre eigene Befindlichkeiten. Das ist der wesentliche Unterschied

          • Ich hab noch eine angebissene Wurstsemmel….könnte sie bei Z.Z. deponieren. (nur damit sie nicht verhungern). Spende gibts allerdings keine von mir, die schicke ich in die Ukraine, ich denke die haben den dringenderen Bedarf.

          • Na hoffentlich landet das nicht in irgendeinem Oligarchensäckle oder bei der US-Waffenindustrie. Die Spenden Richtung Afrika sind erfahrungsgemäß auch nur selten dort angekommen, wo sie angedacht waren.

          • Ich fürchte ja, Du meinst das alles ernst. Tagaus Tagein Schwachsinn posten….das geht aufs Gemüt.
            Ein bissi tust mir leid.. ..aber nur ein bissi.

          • Schick die angebissene Wurstsemmel dem “Heiligen” Wolodomyr, der braucht sie sicher.

          • Verwechseln Sie nicht Arroganz mit Moral. Das kennt man aus der Geschichte. “jeder Schuss ein Russ, jeder Stoß ein Franzos, jeder Tritt ein Brit” und dann dachte man, zu Weihnachten ist man wieder zuhaus.
            Und dann sind die Leute bei uns auf der Straße verhungert.

      • Ich wüsste nicht, was an Rechten schlecht sein soll. Erst die Mediendirnen (begonnen Mitte der 80er) haben aus Rechten, also Bürgerlichen so etwas wie Staatsfeinde gemacht und dabei ganz vergessen, dass es linke Ideologien sind und waren, die für Millionen und Abermillionen ziemlich tödlich waren. Man hasst, verar…t und verunglimpft also die eigenen Brötchengeber, denn ohne deren Steuergelder gäbe es wohl kein einziges Lamestreammedium mehr in Österreich.

  4. Heute auch, Dominik Wlazny, live im Report Studio.
    Ein schwerer Fehler, auch er konnte dem ORF nicht widerstehen. Warum läßt er sich vorführen, anstatt in bisheriger Manier weiter zu arbeiten.
    Herr Wlazny, Medienpräsenz, im ORF, macht abhängig!

  5. Is des geil …
    Statt 10,6% bloß
    4,1%
    Derfs vlt. no a bissl mehr sein.
    Vlt. statt 5 Urlaubswochen nur mehr 2 …
    … oder vlt. statt 13tem und 14tem no wos draufzahlen um arbeiten zu dürfen.
    Und is ganze bis ma 70 oder älter is bzw. vurher tot umfoit …
    Gangat bestimmt eine.

    #musshajtemockenollesfirorbajt

    • Die Gewerkschaft lässt sich ja auch darauf ein, die Inflation in der Vergangenheit als Basis herzunehmen, so kommens dann auf die gut 6 % Inflation. So eine art falsch verstandene Vergangenheitsbewältigung. Ich schätze, der Abschluss wird bei den 6-7 % liegen. Weitere Verarmung und Enteignung halt mit dem Segen der Gewerkschaft.

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