Donnerstag, März 28, 2024

Vom Medienkanzler zum PR-Chaoten

Welche Tücken die prozessbegleitende PR von Sebastian Kurz hat, zeigt eine unbedachte Äußerung in seinem Facebook-Posting vom Mittwoch. Darin geht es um „500 Millionen als Außenminister“. Aber auch chaotische Hintergrundgespräche geben das Bild eines verzweifelten Ex-Kanzlers ab.

Benjamin Weiser

Wien, 20. Oktober 2022 | Sebastian Kurz macht jetzt das, was er am besten kann: ein mediales Spektakel. Doch Litigation-PR, also prozessbegleitende Öffentlichkeitsarbeit, ist eine Profession, die geübt sein sollte. Die eigene Politik zu verkaufen ist etwas anderes, als für juristische Auseinandersetzungen medial in die Schlacht zu ziehen.

In einem Facebook-Posting vom Mittwoch schreibt Kurz: „Nachdem Verfahren in Österreich nicht nur bei Gericht, sondern auch medial geführt werden, möchte ich mich nun auch öffentlich dazu äußern.“ Das hätte er besser nicht tun sollen.

Kurz‘ 500 Millionen-Fehler

Im gleichen Posting macht er darauf aufmerksam, dass er auch ohne das Budget des Finanzministeriums genügend finanziellen Mittel für Meinungsforschung gehabt hätte – und eröffnet dadurch unnötig eine neue Front. So betont Kurz: „Dazu möchte ich festhalten, dass ich im Jahr 2017 nicht nur als Außenminister ein Budget von über 500 Mio Euro verantwortet habe…“ Über 500 Millionen Euro aus dem Außenministerium (BMEIA) also.

ZackZack berichtete in „Panikmodus im Außenministerium“ exklusiv, dass die gesamte BMEIA-Belegschaft jegliche Kommunikation mit dem Kurz-Umfeld betreffend Umfragen offenlegen musste. Besonders wichtig: Erhebungen zu Asyl und Migration in der Zeit von Sebastian Kurz‘ Aufstieg.

In den Augen der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) erscheint die deutliche Steigerung des BMEIA-Budgets für das Jahr 2017 um satte 29 Prozent (auf 551,91 Millionen Euro) als dubios: „Ein sachlicher Grund für den Anstieg ist nicht erkennbar“, heißt es in Ermittlungsakten.

Der damalige BMF-General Thomas Schmid hatte Kurz im Jahr 2016 geschrieben: „Du hast eine BUDGET Steigerung von über 30%. Das haben wir NUR für dich gemacht. Über 160 Mio mehr! Und wird voll aufschlagen. Du schuldest mir was :-)))! LG t“. An den damaligen ÖVP Wien-Chef Gernot Blümel hatte Schmid zeitgleich gerichtet: „Kurz kann jetzt Geld scheissen.“

Warum Kurz in seiner Gegenoffensive die Bedenken der Ermittler befeuert, bleibt sein Geheimnis.

Methode Hintergrundgespräch

Aber auch ein anderer Aspekt der Kurz-Strategie lohnt näherer Betrachtung. In offenbar mehreren Hintergrundgesprächen mit Journalistinnen hat Kurz versucht, die Tonband-Nummer medial in seinem Sinne zu verkaufen. Kurz hat die Methode Hintergrundgespräch, bei dem der Einladende ausgewählten Journalistinnen serviert, was er in den Medien haben will, in seiner Zeit als Kanzler perfektioniert. Auch deshalb, weil viele Journalistinnen brav apportierten.

Doch jetzt ist die Situation eine andere. Kurz kann sich seiner einstigen Message Control nicht mehr sicher sein. Während im „Oe1-Morgenjournal“ davon die Rede ist, dass Kurz und eine zweite Person aus dem aufgezeichneten Kurz-Schmid-Telefonat vorgelesen haben sollen, dementierten einige Medienvertreter, dass sich dies so zugetragen habe. Sie waren ja augenscheinlich auch bei einem anderen Gespräch.

Mehrere Botschaften an verschiedene Leute – das hätte es zu den Hochzeiten des türkisen Mediendompteurs Gerald Fleischmann nicht gegeben. Das erinnert ein wenig an die Netflix-Serie House of Cards: Als Präsidenten-„Schäferhund“ und Stabschef Doug Stamper die Kontrolle über sein Wirken verliert, geht auch Boss Frank Underwood unter. Kurz ist jetzt ein „Häusl der Koartn“.

Ergebnis von chaotischen Aktionen wie den jüngsten Hintergrundgesprächen ist, dass das Publikum im Angesicht sich überschlagender Ereignisse nichts mehr versteht. Die Message ist out of Control, Kurz kann nicht mehr steuern, dass überall dasselbe steht. Aus Litigation-PR-Sicht ist das fatal. Insbesondere dann, wenn Journalisten das Gefühl haben, sie werden an der Nase herumgeführt. Auch die, die ihn lange in Schutz nahmen.

Es sind zwar teilweise alte Reflexe erkennbar – welche Erkenntnisse erwartet man sich von Medienterminen mit Kurz? Am Ende ist die süße Frucht des Ausschlachtens von Ermittlungsakten aber schmackhafter, als einem verbrannten Ex-Politiker die Stange zu halten.

Übrig bleibt für die Leser nur eine Schlammschlacht ehemaliger Weggefährten, bei der beide schmutzig werden. Schmid wird das egal sein, als möglicher Kronzeuge in spe ist er in der besseren Position. Kurz scheint das nur noch nicht wahrhaben zu wollen.

Titelbild: ZackZack / Christopher Glanzl

Ben Weiser
Ben Weiser
Ist Investigativreporter und leitet die Redaktion. Recherche-Leitsatz: „Follow the money“. @BenWeiser4
LESEN SIE AUCH

Liebe Forumsteilnehmer,

Bitte bleiben Sie anderen Teilnehmern gegenüber höflich und posten Sie nur Relevantes zum Thema.

Ihre Kommentare können sonst entfernt werden.

117 Kommentare

  1. @ Danilo und ander Interessierte: Hallo Ihr, gestern sind wir ja im Laufe der Diskussion irgendwie in die Musik, speziell Punkrock abgedriftet. Ich hatte dazu einen Link zu einem Razziasong gepostet. Heute während der Arbeit ist mir dann wieder der Text zu einem deutlich älteren Lied dieser Band eingefallen, welcher mir heute noch so gut gefällt wie damals und den möchte ich euch nicht vorenthalten.
    Doch zuerst der Link zu YT.

    • Es war wieder mal November,
      Da begann die kalte Zeit,
      Unten am alten Kachelofen,
      Das Gewehr schon stand bereit,
      Ich zog mir meinen Mantel an,
      Verließ das Haus um acht,
      Und trat die ersten Spuren
      In den Schnee der letzten Nacht.
      Wird es Abend, kehr’ ich zurück,
      Bring was nützliches zum Leben mit,
      Etwas Seife für die Frau,
      Ein bischen Spielkram für den Sohn,
      Für mich ein wenig Tabak und neue Munition.
      Ein haufen kleiner Nerze,
      War’n auf dem Weg zum Bus,
      Erwischte ich um zehn ein wirklich guter Schuss,
      Dann um kurz vor eins,
      In einem Parkhochhaus,
      Schoss ich aus einem Jaguar einen Leoparden raus.
      Wird es Abend, kehr’ ich zurück,
      Bring was nützliches zum Leben mit,
      Etwas Seife für die Frau,
      Ein bischen Spielkram für den Sohn,
      Für mich ein wenig Tabak und neue Munition.
      Ich brachte, meine Beute, dann teuer an den Mann,
      Und trat, es ward schon dunkel, den langen Heimweg an.
      Wird es Abend, kehr’ ich zurück
      Bring was nützliches zum Leben mit,
      Etwas Seife für die Frau,
      Ein bischen Spielkram für den Sohn,
      Für mich ein wenig Tabak und neue Munition.
      Wird es Abend, kehr ich zurück,
      Bring was nützliches zum Leben mit,
      Etwas Seife für die Frau,
      Ein wenig Spielkram für den Sohn,
      Und für mich Munition.

    • Besten Dank für ihre inspirierenden Vorschläge! Es tut gut, wenn man abseits des desaströsen Zustandes dieser 2. Republik, positive Lichtblicke abseits des Hauptimpfstoffes/Hauptschimpfstoffes in diesem Forum findet, auch wenn diese aus der Vergangenheit wieder belebt wurden.
      ( sehr weit nach unten gescrollt, finden sie dazu noch eine Antwort mit Bezug auf meine Erinnerungen, übrigens, bin weder Helmut noch Danilo )

      • Ich bedanke mich für das von Ihnen geschriebene Lob, werter NichtDanilo, bzw. NichtHelmut.
        Und psst, nicht weitersagen, Ich bin nicht FritziBerry.Finn

          • Habs mir angeschaut, die Stimmung war recht gut scheint mir. Das U4 dürfte mit dem Okie Dokie (das Alte) vergleichbar sein. Es handelte sich hierbei um ein Haus auf der Stadtgrenze zwischen D´dorf und Neuss, meiner Heimatstadt. Hier habe ich einige sehr gute Konzerte erleben dürfen und es war am WE oft schwer überhaupt reinzukommen. Unter anderem habe ich hier mehrfach ZK und auch den KFC erleben dürfen. ZK war die Vorgängerkapelle der Toten Hosen und dementsprechend chaotisch ging es dann auch zu. Campino spielte bei einigen Stücken Trompete, es klang sehr befremdlich, um es vorsichtig auszdrücken. Leider wurde das Gebäude Mitte der 80er abgerissen, aber ein guter Freund hat mir damals noch einen Ziegelstein vom Gebäude mitgebracht und den besitze ich heute noch.

  2. Die Övp, wie sie sich zeigt, ist jene ÖVP, welcher Dr. Alexander Van der Bellen seinen Wahlsieg zu verdanken hat. Und das ist für ihn keine Überraschung. Er kannte sie, sagte aber nicht, dass sie so sei; sondern biss die Zähne zusammen. Er erwuchs aus giftigem Grund. Ich nenne ihn deshalb ein Gift. Unbekömmlich, hochgradig unbekömmlich und nicht minder eine Schande für dieses Land als diese ÖVP.

  3. Ich empfehle, in dieser Angelegenheit die Suchscheinwerfer auch auf die Zeitungen zu richten. Ich will die Fellners im Lichtkegel schwitzen sehen, die Dichands, den Benkö, die Salomon, alle, die dem Heiland all die Jahre über gänzlich uneigennützig das Parfüm unter die Achseln gesprüht haben. Es ist hoch an der Zeit!

    • Die Boulvard Medien haben die Seiten gewechselt. Von der korrigierenden 3. Kraft der Demokratie sind sie in den Staat im Staat gewechselt! Die „Krone“ war daran maßgeblich beteiligt und Politiker haben sich schon zu Kreisky‘s Zeiten erpressen und korrumpieren lassen!

  4. “Mit Grauen wenden sich die Bürger ab”. Gut dass VdB seiner eigenen Erkenntnis nicht folgte sondern eindeutig Stellung bezog. Dafür hab ich ihn gewählt!

    • Es handelte sich dabei nicht um eine “Erkenntnis” ; sondern bestenfalls um einen Irrtum. Und deshalb habe ich ihn nicht gewählt.

    • Bedauere sehr, daß sie sich für mich mit diesem Post insofern geoutet haben, daß sie einer der unzähligen Bürger sind die mitverantwortlich dafür sind, daß die politische Kaste in diesem Land, immer wieder in ihrem Tun bestätigt wird!
      Es muß heller werden!

      • Ähh, wieso geoutet? Hab nie einen Hehl daraus gemacht dass ich VdB insgesamt als humanistischen Charakter und als anständig wahrnehme. Und dass ich ihn für wählbar halte – als BP wohlgemerkt. Sie können nun denken dass ich naiv oder gar ignorant bin doch damit kann ich leben. Auffassungsunterschiede darfs wohl geben und persönlich nehm ichs auch nicht. Soll heißen dass es bei mir keinen Abbruch daran gibt sie weiterhin als adäquaten Kommentator und Mitposter zu schätzen. Wenn es nun nicht mehr auf Gegenseitigkeit beruht? Na ja, thats life…

        • Diskurs kann manchmal persönlich verletzend sein, ja, ich bin nicht ihrer Meinung und sehe in ihrem Statement, wie leicht es ist, mit leeren Worten Politik zu machen. Darüber, gerade weil ich sie ebenso schätzen gelernt habe, bin ich wirklich schwer enttäuscht. 🥲

          • Denkens ihnen lieber dass mir womöglich Informationen und Fakten dafür fehlen um ein möglich doppeltes Spiel von VdB durchschaun zu können. Schwer enttäuscht zu sein ist wohl etwas unverhältnismäßig und etwas- pardon- theatralisch…

          • PS: Aus zackzack und schon gar nicht aus dem Forum konnte ich diesbezügliche Infos und Fakten entnehmen. Im Forum gabs bisher nur Ressentiments und Unterstellungen jedoch keine auf Fakten basierende Belege für Bestechlichkeit oder korruptionsförderndes Verhalten. (Auch wenns unbestritten heller werden muss 🙃) Einzelne Aussagen die VdB teilweise auch selber als Fehler erkannte – Zähne zusammenbeissen – oder dass die Chats ein internes Problem der ÖVP seien, sind für mich noch lange kein Anlass VdB zu der Famiglia dazuzuzählen. So weit zu meiner “Unbelecktheit” in Sachen Durchblick.

  5. Der Deckel des schwarzen Basiliskenbrunnens kommt mehr und mehr in Bewegung. Aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass jemand eine ganze Hofburg darauf stellen will, um es im Loch finster bleiben zu lassen. Aber vermutlich täusche ich mich. Mit alledem. Denn ich weiß: Wir sind nicht so.

    • Ein Sittenbild
      Offensichtlich fühlt sich Van der Bellen auch im Staat im Staat sehr wohl!
      Der Unterschied der 2. Amtsperiode zu einer Doppelpräsidentschaft dürfte wohl fließend sein. Einerseits ist er Präsident der Republik Österreich, andererseits erweckt er bei mir den Eindruck, als ob er auch dem Schwarzen Parallelstaat, im Staat, als Präsident dienen würde!

      • Er hat eindeutig Benko attackiert – Leute die es sich richten können mit Steuern etc. Hat auch Konsequenzen – klar Richtung Sobotka- gefordert. Verstehe ihren Kommentar nicht. Was bitte erwarten sie sich mehr. Dass sie ihn nicht mögen sei ihnen überlassen doch ist es unfair ihm nun noch immer als Kollaborateur hinzustellen.

        • Die Empörung von VdB ist nicht im geringsten glaubwürdig, halten sie ihn tatsächlich für so dumm, daß er erst gestern von den korrupten Machenschaften der Regierenden ( auch in der Vergangenheit) erfahren hätte!
          VdB verhält sich wie der Rest der unantastbaren Politikerkaste, die mit Leeren Versprechungen die aus ihrer Sicht „Dummen“ oder den „Pöbel“ permanent betrügen und belügen! In diesem Staat werden nicht einmal mehr die Kriminellen Machenschaften, bis hin zu staatsfeindlichen Verbrechen, geahndet!

  6. Bei Sebastian Kurz handelt es sich sowohl um den größten Hochstapler als auch um den politisch-moralischen Tiefpunkt der Zweiten Republik. Mit Letzterem kann er sich sogar die zweifelhafte Ehre einlegen, seiner politischen Ziehschüssel den Rang abgelaufen zu haben. Ein gelacktes Stück Kot, das Knäblein, ein gelacktes Stück Kot, von dem nun nicht allein der Lack abfällt; sondern auch alle anderen Kotstücke, die es angezogen hat wie der eigentliche Kot die Fliegen. Und eines dieser Kotstücke hat nun einen Plan geschmi(e)det, wie es schadlos aus allem Kotigen, an welchem es beteiligt gewesen, herauskommen könnte. Möge es ihm gelingen. Wenn es nur so geht, dann eben nur so. Kurz muss entsorgt werden. Endgültig!

    • Mit Dostojewskis Werken kann man den Kurz-Lebensweg auch gut beschreiben:

      Der Idiot
      Der Jüngling
      Die Dämonen
      Onkelchens Traum
      Erniedrige und beleidige
      Der Spieler
      Die fremde Frau
      Der kleine Held
      Arme Leute
      Eine dumme Geschichte
      Schuld und Sühne
      Aufzeichnungen aus dem Kellerloch

      • Vollkommen richtig! Wer aber nicht die Zeit für diese doch recht umfangreiche Lektüre hat, dem empfehle ich Goethes kleines Gedicht.
        “Doch, was dem Abgrund kühn entstiegen,
        Kann durch ehernes Geschick
        Den halben Weltkreis übersiegen,
        Zum Abgrund muss es doch zurück.”

        • Dostojewsky hat die Abgründe der Seele offengelegt, er hat sich auch nicht gescheut „stinkende Kot Stücke“ offenzulegen um darunter liegende Leichen zum Vorschein zu bringen!
          Die politische Landschaft Österreichs ist ebenso von stinkenden schwarzem Kot bedeckt. Die darunter liegenden politischen Leichen bilden ein nationales Massengrab!

  7. VdB meinte in seiner Rede dass Konsequenzen gezogen werden müssen. Ist dies die präsidiale Forderung in Sobotkas Albträumen?
    Wenn er jetzt nicht zurücktritt muss wohl extra ein Volksbegehren dafür geschaffen werden.
    Zum nächstmöglichen Zeitpunkt!

    • Und der Wöginger soll sich am besten vorher schon schleichen. Er und Soberl wissen ganz genau wen der BP da im Fokus hat.

  8. Kurz konnte noch nie. gut kommunizieren. Das einige was er gut konnte war das Geld der Steuerzahler dafür einzusetzen sich selbst ins rechte Licht zu setzten. Ganz den Worten von Frank Stronach folgend: “Wer das Gold hat schafft an!” Aber genau diese Unsachlichkeit in der Verwendung von Steuergeldern ist der Kern der Korruption die Kurz gerade vorgeworfen wird.

  9. Leider erwarte ich mir nicht das geringste von den neuen Erkenntnisse, gehört doch zur neuen Normalität.
    Es werden weiter mit Steuermillionen, unsere Gehirne gewaschen.
    Mit guter und geballter Propaganda und den Millionen der Eliten, wird die ÖVP auch die nächsten Wahlen gewinnen.
    Tragisch finde ich die Rolle der Medien, welche sich als vierte Säule der Demokratie verabschiedet hat.
    Stellt sich die Frage, wohin geht die Reise?
    Werden wir Zeugen einer neuen Weltordnung, wo Konzerne und Schiedsgerichte entscheiden, was Ethik, Wahrheit oder Recht ist.
    Mit ein paar Scripten, kann man ganze Realitäten schaffen, die mit der Realität nichts zu tun haben, die Glasfaser bis in das Gehirn, macht das möglich.

    Für ein geglücktes Leben

    • Da die Wahlen Dank den Grünen wohl erst in 2 Jahren sein werden, befürchte ich auch, dass die ÖVP nochmal die Kurve kratzen wird.

      Als Tiroler kann ich mich für meine Landsleute nach der Landtagswahl nur mehr schämen. Aber wenn wir Pech haben, dann kann sich die Mehrheit der Ösis nach der nächsten Bundeswahl auch für das ganze Land schämen.

      Mambo0815, so wie Sie glaube ich erst dann, dass sich etwas ändert, wenn es passiert ist. Also im Nachhinein. Jetzt wegen Schmid und Basti zu jubeln und den Untergang der ÖVP zu feiern ist aus meiner Sicht fahrlässig verfrüht und naiv.

  10. Höchst tragischerweise erkennt aber immer noch KEIN Medium, dass diese – und alle anderen – mafiösen Zustände von einer NICHT funktionierenden Justiz zeugen. Die auch erst “in die Gänge kommt”, wenn Leute zumindest “angeschossen” sind. Dass sich Kurz Suppan bedient, nein, ich schreibs nicht …

    • KEIN und NICHT passt in diesem Fall GAR NICHT.
      Fakt ist, Zack Zack ist ein Medium und alle anderen mafiösen Zustände sind gewollte Akte von einen Machtrausch und Imperialismus ferngesteuerten Menschen die auch noch in diesen Zeiten auf Demos laufen und schreien “Diktatur”(in Österreich), von rechts halt. Wurscht ob Övp, Fpö, Mfg, halt des rechte Gsindel.

    • Die Justiz kommt immer am Ende. Sie ist die Pathologie der Exekutive. ^^ Nach dem Motto: “Der Pthologe weiß alles, aber zu spät.”

      Eine Justiz, die proaktiv eingreift, erinnert eher an einen Polizeistaat. Es ist Politikversagen, wie wir seit Jahren hier und andernorts trommeln. Wir sind am zweiten faschistischen Staat in einem Jahrhhundert (vorerst) gerade nochmal vorgbeigeschrammt. Aber es ist noch nicht vorbei.

      Zu den Medien: Ich finde auch, dass uns Russia Today schon vor Jahren warnen sollen hätte. Eindeutig Medienversagen. Oder doch Kalkül? Und selbstverständlich meine ich nicht RT allein, da spielt die Kroe ebenso rein und andere.

      • >Eine Justiz, die proaktiv eingreift, erinnert eher an einen Polizeistaat.

        Von proaktiv rede ich nicht! Es hat genug Anzeigen gegeben. Die alle wegen “Kein Anfangsverdacht” von der WK/+StA nicht verfolgt wurden. Und da Ö ein Justiz, mitnichten Recht-Staat ist, ist diese Ermittlungsverweigerung ENDGÜLTIG!!! KEIN Rechtsmittel !!!

        DArüber, über diese Kloakewurzel, schreibt, bisher, niemand.

        • Naja. Kann man so sehen. Is aber doch ein bissl weit hergeholt. Die Justiz greift ein, wenn die Polizei vorlegt. Ich würde da zuerst die Exekutive in die Pflicht nehmen: Korruptionsbekämpfung. Wo haben die geschlafen? Die Justiz kann auch von sich aus aktiv werden, das ist allerdings der Ausnahmefall.

          Es gab von Mitwisser:innen keine Anzeige. Es gab keine Ermittlungen von Seiten der Korruptionsbehörden. Und am Ende wollte die WKStA aktiv werden, wurde von Pilnacek und anderen dann via Soko ausgeschaltet/ausgebootet. Und da liegt schon ein glattes Systemversagen auch der Justiz vor.

          • >Es gab von Mitwisser:innen keine Anzeige.

            Doch, die gab es. Und gibt es nach wie vor, nicht nur Kurz+ betreffend, sondern die Justiz SELBST betreffend.

            >Die Justiz kann auch von sich aus aktiv werden.

            Nicht “kann”. Muss. Siehe § 78 StPO.

            > ausgeschaltet/ausgebootet.

            Muss man auch zulassen! Hier hat sich die WKStA ja gewehrt. Löblich, aber viel zu spät. Pilnacek? Allein, dass es den noch immer gibt, beweist den Sumpf.

            >glattes Systemversagen auch der Justiz vor.

            So ist es.

    • Dass die Justiz nicht mehr funktioniert wissen wir seit Mag. B. Prammer. Passiert ist nicht viel. Die Zadic hat Compliance Richtlinien erstellt, die aber vollkommen freiwillig sind und daher eher eine Lachnummer in Justizkreisen wo nur Gesetzte etwas gelten.

      • >Die Zadic

        Ich hätte mich sooo gerne geirrt. Habe ich leider nicht, WAS für eine Megaversagerin! Von einer Söldnerin ist aber auch nichts Anderes zu erwarten.

        > in Justizkreisen wo nur Gesetzte etwas gelten.

        Mit absoluter Sicherheit, jederzeit beweisbar, gelten Gesetze in Justizkreisen EBEN NICHTS. Und müssen sie auch nicht. Da eben bisher niemand die Justiz an Grundübel erkennt/erkennen will.

    • Zu viele feurige Schreiber erfrieren vor der Haustür der Verlage, weil es denen bequemer ist, sich von lauwarmen Kritzlern versorgen zu lassen! (Thomas S. Lutter)

    • >Lauwarmes Geplätscher vom Schweige Bundespräsidenten!
      Und trotzdem wurde er wieder gewählt.
      ÖsterreicherInnen wollen offenbar verpopot werden.

  11. Denke, es ist an der Zeit dem (un-)heiligen SePatzdian den Reisepass abzunehmen, da meine Wenigkeit befürchtet, das dersich sonst in ein Land abestzt, welches nicht ausliefert. Als ehemaliger Außenminister wird er wohl wissen, welche das sind.
    Doch wenn Mensch nun weiterdenkt und wahrnimmt wie dilletantisch dieses Subjekt sich ohne seine Berater verhält stellt sich die Frage, ob er vielleicht sogar seine Matura gekauft haben könnte.
    Und als letztes habe ich noch einen Link zu einem Song, der mir aus der Seele spricht.
    https://www.youtube.com/watch?v=-w1B_Hi2viI

      • Danke Danilo, Stranglers sind zwar nicht meine Favoriten, aber doch immer wieder gern gehört. Bin eher im deutschsprachigen Polit-Punk verwurzelt und Razzia sind hier meine absoluten Helden.

        • Goldene Zitronen über Beton Combo, Slime bis hin zu L’Attentat. Sehr schwierige Kost, teilweise. Die Ärzte sind dann vermutlich schon zu viel Kommerz?

        • … hätte präzisieren sollen. Stranglers Fan der 1. Stunde. Die Zeit von Radio Luxenburg, London W1. Mein Englisch Professor war beeindruckt von meinem speziellen Wortschatz, gespickt mit Vokabeln aus den Texten der Stranglers! Ihr Link sozusagen ein Kickback!

          • Radio Luxemburg war der Sender meiner Eltern, ich hab mich relativ früh, so mit ca 13 Jahren in Richtung BFBS verabschiedet, die Mttwoch- und Samstagabende mit John Peel am Mikrofon waren einfach legendär. Peel-Fann bin ich noch heute, habe über das www einige Konserven auftreiben können, die ich immer wieder gerne anhöre. Und zu Cartmans Frage nach den Ärzten: Als Mensch, der in und um Düsseldorf aufgewachsen ist, waren da eher die Toten Hosen die Band, welche gehört wurde. Die frühen Ärzte waren mir einfdach zu seicht sowie aus der eingemauerten Stadt. Die anderen von Dir genannten Bands kenne ich natürlich auch alle, waren/sind auch gut, doch Razzia hatten die fiesesten, zynischsten Texte. Zumindest nach meinem Empfinden.

          • Ah, das hab ich jetzt noch unterschlagen: Razzia waren eine sehr experimentierfreudige Truppe, die hatten ab der zweiten Scheibe einen Keyboarder und dieser hat seinerzeit für die Hörspielreihe 3??? die Erkennungsmelodie eingeklimpert. Ist nur ein Funfact, aber für mich als sehr Hörspielaffinen Menschen (auch heute noch) duirchaus interessant.

          • Zur Zeit ihrer Eltern, also auch meiner Zeit, gab es keinen deutschen Politpunk. Hard Rock und Punk waren damals meine Anker, auf der Suche nach einem Weg außerhalb des Establishment. Denke bei uns entwickelte sich Polit-Punk erst aus dem New-Wave. Als gebürtiger „Linzer“ gehörte in meiner Wahrnehmung Willi Warma zu einem der Ersten deutschsprachigen Punks. Stahlstadtkinder!
            In dieser Zeit hatte sich auch in Wien eine sehr überschaubare Punkszene entwickelt. Einer der Treffpunkte war das U4 und ein gewisser Hansi Hölzl übte sich da in ersten Solo Auftritten!
            Da fällt mir noch ein, daß mein damaliger VW Käfer mit rotem Blitz und schwarzen Stern besprayed war. DAF, Hitler tanzt mit Mussolini!
            Im Sinne von Willi Warma! Ich sprenge alle Ketten und sage nein, nein, nein …

  12. @Helmut1931: Esel verdienen es nicht, von Ihnen mit unserer Obrigkeit verglichen und damit so beleidigt zu werden…

    • Vice versa können einem Esel auch nicht verklagen, aus Sicherheitsgründen ist es daher klüger den Esel als Dumm, Störrisch und Faul zu bezeichnen und nicht den korrupten Kanzler mit diesen Attributen zu betiteln!
      Den korrupten Kanzler wiederum würde ich auch vor Gericht jederzeit belegen!

  13. Der störrische Esel
    Beinschab bedachte Kurz als Delphin oder Eichhörnchen. Die in Kurzchats als „Blöde Kuh“ betitelte, dürfte auch da geschönt haben.
    Ihr Auftraggeber Schmid wußte es besser, er bezeichnete den damaligen Außenminister als jemand, der „Geld scheißen kann.“
    Gemäß den Brüdern Grimm also kurz ein Esel!
    In der Fabel mit den Eigenschaften Störrisch und Faul bedacht.
    Er kann aber auch als dumm wie ein Esel betitelt werden.

    • Die Grimm-Brüder und ihr Esel! Es ist gar nicht gut über Generationen den Kindern immer wieder den gleichen shit als gute Nacht Geschichte vorzulesen.
      Die Geggis bringen es mehr!

      • Tatsächlich, haben sie Erfahrung darin, die ZackZack Posts den Kindern zum Einschlafen vorzulesen?

        • Ma, ich wollte dich doch nicht langweilen, so sorry. Und eigentlich wollte ich auch gar nicht ausholen. Aber Dornröschen liest sich so für mich: Alles was wir haben wollen sind eure Kinder. (Um so weniger Bildung die Kits haben….)

  14. Wischi-Waschi Rede Van der Bellen:
    “Betrifft ein paar ÖVP-Politiker” / “Zu Sobotka sage ich nichts”
    Danke für nichts.

  15. Grasser – Strache – Kurz – Wlazny …. und die WählerInnen fallen immer wieder auf das gleiche populistische Geplapper rein …

  16. Ja, wenn eine Schlacht gewonnen wäre dadurch, daß man den lautesten Trompeter wegschießt, dann wäre es nahezu diabolisch einfach. Der Rosenkrieg, der jetzt folgt, ist die Schlammschlacht, in der die Blüten fallen und die Dornen sich in Speere verwandeln. Kurz wird sich immer als Opfer darstellen, es gibt jedoch kein lieblicheres Opfer als Tyrannenblut und vergessen wir nicht für den Floh ist der Löwe das Opfer.

  17. Dass Kurz zu einem journalistischen Hintergrundgespräch geladen hatte, ist bemerkenswert: Als ob er noch Kanzler wäre. Dass zu diesem Hintergrundgespräch tatsächlich Journalist:innen antanzten, ist nicht weniger bemerkenswert: Als ob er noch Kanzler wäre.

    Es ist diese Vermessenheit auf der einen Seite und die Verblendetheit auf der anderen Seite, die verblüfft. Das Transskript wäre sich als Beilage auch auf FB oder Twitter ausgegangen. Wozu also ein Hintergrundgespräch? Wohl nur, um ausgewählte Journalst:innen zu manipulieren. Der Missbrauch des Hintergrundgesprächs liegt klar auf der Hand, und damit verbunden der Missbrauch der Journalist:innen.

    Wie kann ein Sammler von Beteiligungsgeldern für “seine” Firmen zu einem Hintergrundgespräch einladen, zu dem dann auch noch Journalist:innen kommen? Der Skandal liegt im System.

  18. reden wir über politik!
    ja, red ma drüber.

    red ma drüber, wie, und vor allem mit wem kurz jetzt so seine geschäfte macht.
    red ma drüber, was er vom parlament und überhaupt von der demokratie hält.
    red ma drüber, warum es in diesem land eine derart gespaltene gesellschaft gibt
    red ma drüber, warum die schere zwischen arm und reich immer weiter aufgeht.

    also darüber sollten wir reden.
    reden tu ma über eigenartige telefonate und altbekannte methoden der medienbeeinflussung.

    es wäre höchst an der zeit die “ära” kurz nicht nur betreffend seiner person zu beenden, sondern insgesamt alle die mit ihm zu macht kamen (beginnend bei sobotka über wöginger, edtstadler und natürlich auch nehammer) ebenfalls auf demokratischen weg zu entsorgen.

    dann, aber wirklich erst dann, haben wir wieder die chance dieses land vor dem untergang zu retten.

    https://www.hagerhard.at/blog/2022/10/reden-wir-ueber-politik/

    • Genau. Darüber SOLLEN wir reden. Und leider MÜSSEN wir über anderes reden, über die politischen Machenschaften und Gemeinheiten, die Ausnutzung des Staates für Partikularinteressen. Wir müssen über das Andere reden, weil wir sonst nicht frei werden davon. Wir werden diese nie los, wenn wir das nicht aufarbeiten. Es nimmt uns auch das Zeit und Energie. Aber das, was wir besprechen MÜSSEN, ist die Voraussetzung dafür, dass wir in Zukunft das Wichtige besprechen KÖNNEN.

    • Und reden wir darüber, warum der Freund vom Benko, der Gusenbaueer, von der SPö und der Rendi-Wagner letztes Jahr mit dem höchsten Preis ausgezeichnet wurde und die beiden auch noch eng mit dem Neos-Haselsteiner verbunden sind.

  19. Noch eine Frage zum Ablauf des hintergründigen Gespräches:
    Musste sich der Jounalist zwecks Erleuchtung auf eine Liege begeben, als Kurz ihn mit seinen mystischen Texten hypnotisierte oder erfolgte das in einer journalistischen Gruppentherapie?

  20. Schmid und Kurz, das ist wahre Brutalität
    Vor 66 Jahren, 1. Simmeringer SC gegen SV Kapfenberg. Der 29-jährige Qualtinger soll, der Legende nach, Zuschauer gewesen sein.
    Ein Kapfenberger Spieler stieß mit dem Simmeringer Tormann zusammen!
    “Es hat einen Kracher gemacht, wie wenn eine Zaunlatte abbricht.“
    “Das war ein offener Bruch!”

  21. er strampelt und hofft, dass er wieder oberwasser bekommt.
    wem haben wir diese türkise silvesterleuchtrakete zu verdanken?
    wir sind zu dank verpflichtet:
    e. pröll, lüssel, spindellecker, sobotka, lowpatka, amon, milei und den anderen machtgeil aufgepimpten landeshauptleuten aus dem schwarzen spektrum.

  22. Austria is too small for me, der Global Stratege nun auf dem Weg nach Hollywood!
    Und das alles auf Anraten eines Ersatzmitgliedes des Verfassungsgerichtshofes!?
    Herr Grabenwarter findet das alles vermutlich nicht sehr lustig…

Kommentarfunktion ist geschlossen.

Jetzt: Polizeiäffäre "Pilnacek"

Denn: ZackZack bist auch DU!