Dienstag, April 23, 2024

Blumen und Jauche – Skylla & Charybdis

Skylla & Charybdis

Vor kurzem wurde wieder ein prominenterer Krankheitsfall durch das Twitter-Dorf getrieben. Die Kranken, das sind die anderen. Und die sollen sich gefälligst zusammenreißen, weil es ja nicht so schlimm sein kann.

Julya Rabinowich

Wien, 22. Oktober 2022 | Vor kurzem wurde wieder ein prominenterer Krankheitsfall durch das Twitterdorf getrieben: Margarethe Stokowski hat gewagt, trotz ihrer Long Covid Erkrankung auch Dinge zu unternehmen, die ihr Freude bereiten: Brotbacken, ein kleines Tattoo, Getränkerezepturen. Die Häme ließ nicht lange auf sich warten. Ob ihre Kolumnen als kontrovers eingeschätzt werden oder nicht, tut hier absolut nichts zur Sache: jede und jeder hat das Recht darauf, eine chronische Erkrankung mit schönen Dingen zumindest psychohygienisch abzumildern – ungeachtet des eigenen Jobs, des öffentlichen Auftretens, der politischen Positionierung. Wie erbärmlich ist es, diese kleinen Freuden madig machen zu wollen?

Eine große Leistung

Stokowski steht mit solchen Maßnahmen keinesfalls alleine da, die Kosmetikfirma Estée Lauder setzt sich seit vielen Jahren dafür ein, dass krebskranke Frauen ein bisschen Zerstreuung beim Schminken finden, mehr noch: diese Handlungen sind eine Selbstermächtigung, eine Stärkung des Selbst, des Gefühls, wenigstens etwas Kontrolle über das eigene Leben weiterhin behalten zu haben. Dem Schicksal widerspenstig zu sein. Schrittchen für Schrittchen. Manchmal sind diese Schrittchen winzig. Beinahe mikroskopisch. Für jemanden, der im vergleichsweise rasenden Tempo der Gesunden unterwegs ist, vielleicht nicht wirklich wahrnehmbar. Einmal aufstehen, einmal das Haar hochstecken, einmal in den Spiegel lächeln. Was für Gesunde eine Beiläufigkeit darstellt, ein lächerlich unbedeutender Vorgang, kann für jemanden mit Long Covid, jemanden mit Depression, jemanden mit Chemotherapie eine große Leistung sein.

Eine ebenso große Leistung ist es, das jeden einzelnen Tag aufs Neue zu tun. Oder es wenigstens zu versuchen. Jeden Tag muss der im Körper tobenden Krankheit Lebensgefühl abgetrotzt werden. Es ist nicht einfach. Man macht es sich auch nicht einfach. Diesen Kampf zu dokumentieren ist eine Sache, ihn öffentlich zu teilen eine andere Entscheidung. Das Letztere hat Vor- und Nachteile: man bekommt viel zurück. An Blumen und an Jauche. Für manche ist eine solche Flucht nach vorne ein durchaus gangbarer Weg. Nichts daran ist verwerflich. Nichts daran sollte lächerlich gemacht werden. Wer das lächerlich findet, sagt vermutlich Schwerdepressiven auch, dass sie sich einfach zusammenreißen sollen. So wird eine Erkrankung, die bis an die Grundfesten des Seins rüttelt, lächerlich gemacht und damit noch stigmatisierender als sie es schon ist.

Desinteresse und fehlendes Mitgefühl

Dahinter steht einerseits Desinteresse und das Fehlen jeden Mitgefühls. Und hier könnte man natürlich etwas nachhaken. Wenn man es schon so nötig hat, sich abzugrenzen, um keine Emotionen aufkommen zu lassen, drängt sich die Frage nach dem Warum auf. Am Ende spielt wohl doch die Angst vor dem Verlust der eigenen Vitalität eine tragende Rolle. Die Angst vor dem Tod, die wir alle teilen – manche bewusster, manche verdrängter. Das Pendeln zwischen Lebenstrieb und Thanatos führt zu einem interessanten Paradoxon. Die Kranken, das sind die anderen. Und die sollen sich gefälligst zusammenreißen, weil es ja nicht so schlimm sein kann. Und gleichzeitig still und freudlos leiden, weil es so schlimm ist.

Titelbild: ZackZack

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42 Kommentare

  1. Es gibt für ein solches Verhalten zwei Versionen:
    1) Leider viel zu viele Menschen müssen ihre Wut, ihre Kränkungen einfach dadurch los werden, dass sie andere Menschen niedermachen bis zum massiven Gewaltausbruch. Gilt nicht nur für die sozialen Medien, aber dort besonders häufig. Opfer sind dann Menschen, die als schwach oder unfähig angesehen werden.
    2) Da hat man sich mühevoll eine Wahrheit zurecht gezimmert, die weit abseits der Wahrheit der Experten und der Mehrheit der anderen ist. Und dann kommt wer daher und macht darauf aufmerksam, dass diese Wahrhheit vielleicht doch nicht mit den Fakten in Einklang zu bringen ist. Das geht gar nicht, schließlich würde das ja das eigenen Weltbild ins Wanken bringen. Das ganze mühsam aufgebaute Selbsbewusstsein wäre dahin. Dagegen muss man sich mit allen Mitteln wehren!

  2. Wo ist Ihr Mitgefühl mit den vielen Impfgeschädigten, Frau Julya? Mit jenen Menschen, die man zur Impfung erpresst hat und nun im Regen stehen lässt? Wo ist es? Abgeschminkt? Oder niemals da gewesen? Sagen Sie`s mir!

      • Nun ja, es hat etliche an der Impfung Verstorbene gegeben.
        Kenne selbst eine Familie in Paramirim.
        Sohn Mitte 30, positiv zu Impfungen eingestellt, Nichtraucher, kein Alkohol.
        Informiert seine Mutter, daß er sich am Nachmittag impfen lässt.
        Mutter wird am Abend ins Hospital gerufen, Sohn liegt bereits im Coma.
        Verstirbt noch in der Nacht.
        Obduktion kurz danach:
        Gehirnvenenthrombose

        • Tatsache ist, daß va die mRNA Impfstoffe in vielen Fällen schwerste bis letale Wirkungen bei
          vielen Menschen hatten, bei vielen anderen, wie bei mir, gar keine.

          Dazu kommt, daß der Verbrecherkonzern Pfizer nachweislich Studien im Zusammenhang mit dem Impfstoff
          entweder
          manipuliert bzw. gefälscht hat
          oder wie kürzlich im Europaparlament DOKUMENTIERT
          KEINE Studien über mögliche schwere Nebenwirkungen gemacht hat,
          OBWOHL Gegenteiliges behaupte wurde.

          Ich verstehe mittlerweile die Skepsis vor mRNA Impfstoffen und rate, wenn möglich, sich mit Valneva zu schützen.
          Selbiger war, wie bekannt, am Höhepunkt der Pandemie nicht erhältlich.

          Ich bin viermal geimpft, ohne Nebenwirkungen.
          Gehöre wohl zu den Glücklichen, die Glück hatten.

          • Von 1990 bis 2020 gab es laut dem Gesundheitsministerium 804 Erstanträge nach dem Impfschadengesetz, berichtete die Wiener Zeitung. 411 Impfschäden wurden anerkannt: 340 Fälle davon betrafen TBC-Impfungen, die in den Jahren 1991 bis 1993 verabreicht wurden. Damals wurden meistens Einmalzahlungen erbracht. In den vergangenen zehn Jahren gab es nach Angaben des Gesundheitsressorts durchschnittlich zehn Anträge jährlich, wobei ein bis zwei als Impfschaden anerkannt wurden. Mit 1. Jänner 2021 bezogen 89 Personen laufende Geldleistungen nach dem Impfschadengesetz.

            Mit 10. August 2022 wurden in Österreich insgesamt 18.936.089 Impfdosen zu C verabreicht, nur mehr rund 60 Prozent der Österreicher sind somit aktuell ausreichend gegen das Corona-Virus geschützt. Jetzt, wo sich der Sommer langsam seinem großen Finale zuneigt, steigen wieder die Aufrufe zur Auffrischungsimpfung, der insgesamt vierten Dosis. Empfohlen wird diese bisher nur für Menschen über 60 Jahren und Risikogruppen.

            Seit Beginn der Pandemie insgesamt 1.400 Anträge auf Entschädigung nach dem Impfschadengesetz gestellt. In sieben Fällen kam es zur Bewilligung von Zahlungen, weil deutliche, gesundheitliche Probleme nach der Corona-Impfung nachgewiesen wurden.
            In fünf Fällen wurde eine einmalige Zahlung von durchschnittlich 1.200 Euro bewilligt. Zwei Personen erhalten befristete monatliche Renten von rund 900 Euro.
            Diese Anträge betreffen alle Impftechnologien.

          • Werter Meister!
            Ich nehme an, Ihnen sind die Schweinereien von Pfizer, Moderna und Co nicht unbekannt, nicht nur im Rahmen dieser Pandemie.
            Beide Verbrecherirganisationen wurden in der Vergangenheit zu Milliarden Strafzahlungen verurteilt.
            Versetzen Sie sich ein wenig in die Lage derjenigen, die NICHT auf Ihr Wissen rekurrieren können und die belogen wurden und daher mehr als skeptisch sind.
            Natürlich gibt es auch bedauernswerte Spinner à la “Jesu Blut heilt”.

          • ….selbstverständlich sind die Wirtschaftlichen Gebaren zu hinterfragen, was aber nicht automatische die Forschung und die Universitäten dahinter schlecht macht, die Technologien und die Produktion funktionieren.
            VW hat sich z.B. diesbezüglich auch hervor getan, was aber auch da die Techniker, die Produkte und die Produktion nicht schlecht gemacht hat.
            Sie haben in Ihrer Aufzählung AZ nicht erwähnt, da gabs die meisten “Zwischenfälle” nach den Impfungen…..
            Die mRNA Technologie gibt es seit 2006, Vector seit 2012, in diese Gruppe fällt auch AZ.
            https://mfe.webhop.me/gesundheit-medizin/corona/reprogrammieren-mrna-impfstoffe-das-immunsystem/

          • Ich widerspreche nur äußerst ungern, aber die genannten Firmen sind wegen
            schweren Betrugs,
            gefälschten Studien und va.
            Herbeiführung einer gigantischen Abhängigkeit weiter Teile der US-Bevölkerung (“Opioidcrisis”)
            zu Milliarden Dollar an Strafzahlungen verurteilt.
            Gerade im Falle der Schmerzmittel WUSSTEN sie, daß die angebotenen Schmerzmittel in HÖCHSTEM Maß ABHÄNGIG machen, nicht machen können!
            Techniker und Produkte brauchen nicht schlechtgemacht zu werden, sie sind eines: in HÖCHSTEM Maße kriminell!

            Schauen Sie einfach hin und wieder CNN, MSNBC et al.
            Da hören und sehen Sie fast immer am Ende von “News shows” folgenden Slogan”:
            ” Brought to you by Pfizer”.
            Diese und andere CEOs bzw. Eigentümer von Big Pharma sind Verbrecher mit hochgradig krimineller Energie und UNERMESSLICHER GIER!
            Leider haben sie viel zu viele Politiker gekauft!

          • ….. das stimme ich Ihnen uneingeschränkt zu, die Geschichte von Medikamenten, deren Herstellung und besonders der Vertrieb dieser, steht stets im Zusammenhang mit Lug, Betrug und Gier. Bayer hatte z.B. Heroin entwickelt und rezeptfrei vertrieben, Contergan, Pervetin, alles unglaubliche Fehlgriffe in der Handhabung. Entwicklungen sind ziemlich teuer und wollen bezahlt werden, manchmal auch mit unlauteren Mitteln.
            Contergan gab den Ausschlag zur Einführung klinischer Freigabetests.
            Seither wachen Internationale, Kontinentale und Nationale Einrichtungen über die die Zulassung und Lizensierung der Produkte.
            Die durchschnittliche Lebenserwartung von Menschen wurde dadurch stark erhöht, in nicht gut versorgten Regionen sieht man wie stark.
            Sollten Sie sich mal mit Klinischen und Pflegenden Betrieben auseinandersetzt, würden sie sehr schnell feststellen das die ohne die “vielgeschassten” Herstellen keine moderne Versorgung möglich wäre.
            Überall wo Menschen arbeiten, arbeitet auch die Kriminalität mit, so auch in der Wissenschaft.
            https://mfe.webhop.me/geschichte-archaeologie/geschichte/sternengeschichten-astronomische-verbrechen/

          • “seither wachen internationale, kontinentale und natione Einrichtungen über ….. “.
            Und was glauben Sie, wer in diese Einrichtungen Vertreter schickt ? Ein wenig Realitätssinn bitte.
            GM Rauch hat gerade noch verhindert, dass in österreich eine Pharmalobbyistin Chefin der Zulassungsbehörde wurde, zum Glück, Mückstein wollte diese Dame noch kurz vor seinem Abtritt dorthin platzieren. Zufälle gibts.
            Und welchen Druck die Pharma auf die dt. STIKO betreffend Kinderimpfungen gemacht hat und macht, dürfte ev. auch Ihnen nicht entgangen sein. Wer in der österr. Impfkommission sitzt und in der Gecko und welche Verbindungen diese Damen u Herren zur Pharma haben, weiss inzwischen jeder Hauptschüler, Sie nicht ?

          • …. hier können sehen was Lobbyismus ist, nämlich Korruption:
            https://www.zdf.de/comedy/zdf-magazin-royale/zdf-magazin-royale-vom-30-september-2022-100.html
            Von Lobbyismus halte ich persönlich so gar nichts, es eröffnet der Korruption Tür und Tor, da wo es um irgendwelche Produkte geht, sollte die einfach verboten sein, zumindest auf politischer Ebene.
            Eines ist auch klar, ohne die Produkte der Pharma wäre unser Leben um einiges kürzer, Schmerzhafter. Unfälle und auch andere Erkrankungen wären ziemlich oft tödlich.
            Haben Sie schon mal eine Lungenentzündung, einen eitrigen Zahn, oder eine Operation (Unfall) ohne Pharmaprodukte durchgestanden und überlebt?

            Sie müssen nicht alle Ihre Kinder impfen lassen, nur die, die Sie behalten wollen…
            SARC/off!

          • Oje. Ich weigere mich, auch nur noch irgendeine Sendung von Böhmermann anzusehen. Das ist ein ganz übler Bursche, der sogar noch seinem Kollegen Lanz vorhielt, dass dieser auch Streeck und Kekule zu Wort kommen liess. Das ist ein ganz böser Hetzer.
            Dass Pharma auch sinnvolle Produkte macht, streitet ja niemand ab, das sind Binsenweisheiten, die man nicht bei jeder Pharmakritik wieder zum xten Male bringen muss. Die Geschichte der Pharmaindustrie ist aber auch eine Geschichte der Korruption, des Lobbyismus, der Verbrechen. Nur darum ging es in diesem Zusammenhang.
            Lesen Sie Hans Weiss. Statt Böhmermann zu schauen.

          • die letzte Arbeit von Hans Weiss ist von 2015 (Grosse Träume – New York Diary), Sie empfehlen also das einer aktuellen Recherche vorzuziehen…..?
            Der Autor hat viele Geschichten recherchiert, sogar als Pharmaberater, er hat auch spezielle Ausbildungen zum Thema Fotografie, dadurch war es ihm möglich seit 1981 25 Bücher zu schreiben, Aufdeckungen in wirtschaftlichen Belangen und Romane waren die Themen, auch Fotoausstellungen in New York.
            Jan Böhmermann ist ebenfalls sehr umtriebig mit seinen Recherchen, allerdings ist sein Werkzeug die Satire und sein Medium das Bewegtbild.
            Beide erfordern speziellen Intellekt zur Verständnis, beide leisen (leisteten) gute Arbeit zu ihren Themen. Ein “entweder, oder” scheint mir nicht angebracht, ein “sowohl, als auch” schon eher.
            Schönen Sonntag noch!

          • Hans Weiss: Gesunde Geschäfte, 1984 (zusammen mit Langbein und Martin) – ein Klassiker der Pharmakritik mittlerweile
            Hans Weiss: Korrupte Medizin, 2008
            Diese beiden Bücher aus dem vielseitigen Werk des Vorarlberger Schriftstellers sind ausgesprochen informativ, was die Praktiken der Pharmaindustrie anbelangt, mit zahlreichen Beispielen.
            Dass Böhmermann recherchiert, dürfte wohl nur Ihnen bekannt sein. Oder meinen Sie mit Böhmermannschen Recherchen seine Untersuchungen zum Verhältnis des türkischen Präsidenten zu seinen Ziegen ?
            Oder seine Pharma-freundlichen Interviews mit der Lobbyistin Mai-Thi ?

          • Anträge nach dem Impfschadensgesetz sind etwa so erfolgreich wie Anzeigen gegen Polizeibeamte. Wenn Sie sich darauf berufen wollen, dannb zweifle ich an der Seriosität Ihrer Absichten in diesem Diskurs.

          • Seltsam. Sie haben eine sehr gute kritische Haltung zur Glaubwürdigkeit der Pharma in Bezug auf die mRNA Impfstoffe.
            So eine Haltung kommt auch nicht von heute auf morgen. Das muss ich mir im Kopf erst zusammenkramen, dass man sich mit diesem aufgebauten Wissen die jüngste 4. Impfung abholt….

          • Ich habe mir als 4. Impfung Valneva geholt.
            Abgesehen davon, brauche ich die Auffrischung bei Interkontinentalreisen.
            Und ja, ich kann verstehen, daß Sie und andere dies seltsam finden.
            Wie bereits anderenorts erwähnt, habe ich bei allen Impfungen, bis auf einmal etwas Muskelschmerzen, keine Nebenwirkungen erfahren.
            Warum der mRNA-Scheiß so unterschiedliche Wirkungen hat, werden wir hoffentlich in Zukunft erfahren.

        • ….. den Betroffenen gilt auch mein Beileid!
          Um bei Eigenerfahrung zu bleiben und die Statistik hintan zulassen…
          7 meiner Lieben sind an Corona verstorben, 3 waren unter 40, Sportlich und beruflich erfolgreich. “Impfzwischenfälle” habe ich auch erlebt, von ein paar Stunden schlapp und müde, bis einen ganzen Tag krank war da einiges dabei. Allerdings gab es bei den meisten kaum, bis keine Impfwirkung zu verspüren, Hatte auch keine.
          12.821.074.211 Impfdosen sind bisher verabreicht worden, bei den verbreiteten Prozentsätzen müssten ganze Regionen entvölkert sein.
          Die selben “Verbreiter” wettern massiv gegen das Bevölkerungswachstum, es werden beide Szenarien etwas “sinnbefreit” angegangen und abseits aller Datenlagen behandelt.

          • 7 Ihrer lieben und davon 3 unter 40 an C verstorben, wäre eine statistisch extreme selten anzutreffene Häufung in Ihrem Kreis. Mehr will ich darübeer nicht sekulieren, eine genauere Betrachtungsweise drängt sich auf.
            Um sich ein Bild zu machen, hilft es nur, die verschiedensten Statistiken abzugleichen, VAERS und GB mit WHO etc etc., und auch diese alle kritisch zu betrachten.
            Vieles ist da noch unklar, vieles wurde und wird nicht ausreichen untersucht (warum das?). Daten fehlen oft für die Wissenschaftler.
            Ich persönlich kenne gar niemanden, der schwer an C krank war oder gar gestorben ist, ich kenne auch keinen, der vom Impfen schwer krank wurde.
            Mein sehr subjektives Fazit aus Lesen, Eigenbeobachtungen und Nachdenken ist, dass sich ein möglicher Nutzen einer Impfung mit mrna kaum zeigt, die Nachteile möglich sind und daher ich auf diese Impfung verzichte.
            Muss jeder selber wissen.
            Was mir und nicht nur mir klar ist (vgl. Ionnanidis) sind die extremen Kollateralschäden v. a. weltweit gesehen, man lese dazu die Veröffentlichunnen von Oxfam u Welthungerhilfe.

  3. “Es ist die Nachtigall, nicht die Lerche.” Das sagte Julia in ihrer beider letzten Nacht zu Romeo, als er einen Vogel singen gehört. Man muss hier wissen: Die Nachtigall ist ,ihrem Namen im Wort, ein Kind der Nacht, wohingegen sich die Lerche rühmt, eine Verkünderin des Morgens zu sein. Julia wollte also sagen: “Wir haben noch Zeit.” Man verwendet diese ihre Worte nun stets in dem Sinne, dass etwas nicht so schrecklich ist, wie man vermeint. Und so sage auch ich zu Ihnen, Frau Rabinovich: “Es ist die Nachtigall, nicht die Lerche.” Ich beziehe mich damit auf Ihre Einschätzung des Corona-Virus. Und ich erlaube mir dabei sogar die zarte Hoffnung, dass Sie es endlich begreifen und damit zumindest einen Schritt in Richtung des winzigen Ausgangs Ihrer Peinlichkeit machen, Frau “Schriftstellerin”.

  4. Sie verkennen die Zusammenhänge, Frau Rabinovich, man muss sagen: schon wieder. Niemand wird einer schwer oder chronisch Kranken kleine Freuden vergönnen, jede/r freut sich, wenn sich eine kranke Person etwas Gutes tut. Das ist auch selbstverständlich.
    Etwas ganz anderes ist es, wenn sich eine Journalistin wie Stokowski, die seit Jahren immer grad dort ist, wo man sich in Szene setzen kann, wenn so eine Journalistin, nun an long-covid erkrankt oder (was nach 4 Impfungen naheliegender scheint) an massiven mRna – Impffolgen leidet, sich damit wiederum in Szene setzt und das auch noch auf höchst fragwürdige Weise, indem sie mit dem Ultra-Impfpapst Karl Lauterbach in Pressekonferenzen auftritt und die Interessen des Pharmariesen Pfizer vertritt.
    Das das dann zu einer gewissen Häme führt, ist nicht verwunderlich. Dass eine Person, die sich 4 mal impfen liess und danach krank wird, für das Impfwerben ausgelacht wird, naja.

    • Diese Frau verkennt andauernd die Zusammenhänge. Mir kommt bei ihren Artikeln stets Schopenhauer in den Sinn: “Einen Lahmen tanzen zu sehen, ist peinlich, jedoch einen Narren philosophieren zu hören, ist unerträglich.”

    • In Ihrem 2. und 3. Satz haben Sie genau das angesprochen, was Frau Stokowski via Social Media eben NICHT vergönnt wird, im Gegenteil. Und hier ist sie leider nicht allein, denn wer sich als schwach, krank, traurig, verzweifelt outet, muss leider mit Häme rechnen. Egal um welche Krankheit es sich handelt: Mit oder ohne Impfung, physisch oder psychisch… Wie Kritiker123 richtig angeführt hat, sind diese Zeilen eine Kolumne für die Menschlichkeit! Das ist alles. Oder für manche eben nichts…

  5. Der letzte Absatz trifft voll ins Schwarze. Es ist de facto die Angst vor dem eigenen Tod oder einem möglichen eigenen schweren gesundheitlichen Leiden, dass manche Leute antreibt dumme Dinge zu tun. Da wird sogar die Existenz einer Krankheit negiert, heruntergespielt und verharmlost. Krank werden ja höchstens die anderen, die Alten, die Adipösen die Schwachen und überhaupt jene die ungesund leben, weil selber ist man ja vermeintlich jung, gesund und wird das auch Zeit seines Lebens (das natürlich ewig währt) bleiben. Ja man hat die Dinge im Griff, schließlich lebt man super selbst bestimmt. Eigentlich Zeitverschwendung solchen Leuten eine Kolumne zu widmen auch weil bei all diesen Leuten das böse Erwachen über kurz oder lang sowieso kommt.

  6. Eine Kolumne für die Menschlichkeit. Danke.

    Diejenigen, welche im Internet als die härtesten Kritiker der Kranken auftreten, sind oft die größten Jammerer, wenn es sie selbst betrifft.

    Als Gesunder kann man sehr leicht Ratschläge an die Kranken erteilen: “Seid gefälligst nicht so wehleidig und empfindlich! ”
    Für die Situation eines kranken Menschen sind solche Bemerkungen überhaupt nicht hilfreich und auch völlig fehl am Platz.

  7. Social Media ist einerseits manchmal bereichernd, andererseits “die Toilette des Internet”, wie Lady Gaga schon vor langer Zeit erkannt hat. Wer sich darauf einlässt, muss auch schockierende Meldungen an sich heranlassen, lesen oder beantworten. Eine regelmäßige Präsenz (auch in Foren) verändert zuerst die Sprache, dann die Gedanken, dann Emotionen und nicht zuletzt die psychische Gesundheit. Wer Twitter usw. berufsbegleitend für notwendig erachtet, auf Followers aus welchen Gründen immer angewiesen ist, trifft bewusst die Entscheidung, beim Login ein Stück Freiheit und Persönlichkeit zu opfern und bekommt früher oder später ein Problem. Frau Stokowski ist im Umgang mit ihrer schwierigen Situation sicher ein Vorbild, tut alles, was ihr gut tut und hat für sich ein gutes Rezept gefunden. Gesundheitliche / private Veränderungen allerdings vor der Öffentlichkeit auszubreiten, ist kontraproduktiv. Frau Stokowski jedenfalls alles Gute!

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